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Soundtrack Board

- Randy Edelman vertont The Mummy 3


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DRAGONHEART mag ja nen schönes Thema haben, aber im Film ist die Musik des öfteren durch ihre billigen Synths echt daneben und das Spotting grandios daneben. Den emotionalen Höhepunkt ohne Musik zu haben ist echt völlig daneben.

Dennoch finde ich hat Edelman einiges tolle Sachen gemacht, allen voran DRAGON, GETTYSBURG und XXX (wobei das Varese Album nen scherz ist... naja, die Actionmucke is auch entweder nicht vom ihm oder halt derbe abgeschrieben... BROKEN ARROW war da der Temp ueberdeutlich).

Themen kann er, reine Actionmusik ist bei ihm halt schnell billig und eintönig und nach den Powerscores bei den vorigen Filmen nun echt nen Schritt zurueck.

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Lasst uns "Neuen" doch unsere klangschönen, aber simpel aufgebauten Einsteigersoundtracks. Erstens ist musikalische Komplexität kein Selbstzweck, und außerdem ändert oder verfeinert sich unser Geschmack vielleicht ja noch.

Und genau das ist der springende Punkt, den sich all diejenigen Leute, die sich auf den vorangegangenen Seiten mit abfälligen Bemerkungen hervorgetan haben, sehr eindringlich zu Herzen nehmen sollten. Es geht hierbei um das Niveau in diesem Forum. Wenn man einen Komponisten nicht mag, kann man diese Kritik auch sachlich darlegen und begründen... und es dabei belassen!

Unter aller Sau ist es hingegen, wenn man von einem hohen "Ach-ich-kenne-mich-ja-sooo-gut-aus-in-der-Filmmusik"-Roß herab dümmlich-gehässige, peinliche Arroganz ausdünstende Bemerkungen von sich läßt. Das hat nichts mehr mit Darlegung der eigenen Meinung zu tun, sondern wirft vielmehr ein unrühmliches Licht auf den Charakter. Da helfen auch keine sonstwie gearteten Smilies mehr.

Im Namen der Vernunft und des Anstands plädiere ich deshalb mit Nachdruck dafür, daß Missfallen und/oder Kritik zwar mit subjektiver Schärfe (wenn gewünscht), aber bitte anständig und sachlich dargebracht wird.

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Gast Stephan Eicke

Randy Edelmans Musik(en) sind kompositorisch derart dünn, dass es diese Synths bedarf, um das zu kaschieren und es "Mainstram"- tauglich zu machen. Durch diese Beats und Drumloops klingt es sehr schnell billig und vor allem ausgetreten. Derartige Synths über orchestrale Musik legen, ist keine große Kunst; orchestrale Musik zu komponieren, die ohne Synths das erreicht, was Edelman mit Synths schafft; das ist die Kunst (z.B.: Johnny Williams).

Durch diese- für die Filmmusik einfach "dreckig" klingenden Beats undhastenichgesehen- a la xXx klingt das wie aus einem Rock-Song oder Hintergrundmusik für einen Rap; hat musikgeschichtlich aber nix mit Filmmusik zu tun, erreicht ganz einfach nicht deren hohen Standard, den Goldsmith, Williams oder Waxman gesetzt haben.

Dadurch hört man auch sehr deutlich, dass Edelman aus dem Pop/Rock Genre stammt.

Aufgrund dieser Einfachheit und im Vergleich zu Werken, bei denen sich die Komponisten wesentlich mehr Mühe geben (hier wäre als Beispiel der Autodidakt Silvestri genannt) und gelungeneren Werken, ist Edelmans Musik "minderwertig".

So- das war die objektive Begründung dafür, dass Edelman ein Stümper ist.

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Wir sind zwar bei THE MUMMY 3, aber Edelmans DRAGONHEART ist der einzige (!!!) Score, der mindestens einmal pro Woche komplett von mir gehört wird. Logischerweise habe ich mir die Original-CD auf den Rechner gerippt. Und ob Du es glaubst oder nicht: HDD Health meldet mir schon Sektorenfehler an genau dieser Stelle der Festplatte ;)

Einen Komponisten als "Stümper" zu bezeichnen, finde ich zudem ziemlich dreist. Ich kenne da jemanden, der an die 300 Scores geschrieben hat. Ein großer Teil davon hört sich fast gleich an. Ist dieser jemand, den Namen nenne ich natürlich nicht, dann auch ein Stümper?

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Gast Stephan Eicke
Ich kenne da jemanden, der an die 300 Scores geschrieben hat. Ein großer Teil davon hört sich fast gleich an. Ist dieser jemand, den Namen nenne ich natürlich nicht, dann auch ein Stümper?

Nein- es kommt auf das Werk an sich an, wie der Komponist es gestaltet hat; die Detailliebe, die Art der Komposition, wie er mit z.B. Harmonien oder Dissharmonien umgehen kann.

Nehmen wir mal James Horner ;) oder Philippe Sarde oder Nino Rota- diese Herren wiederholen sich oft, recyceln oft ganz bewusst, kompositorisch gesehen sind ihre Werke aber stets gut aus- bzw. durchkomponiert.

Sie haben ein großartiges Talent, sind großartige Komponisten, weil sie ihr Handwerk einfach beherrschen und gut mit dem Orchester (!!!) umgehen können.

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Ich kenne da jemanden, der an die 300 Scores geschrieben hat. Ein großer Teil davon hört sich fast gleich an. Ist dieser jemand, den Namen nenne ich natürlich nicht, dann auch ein Stümper?
Was ist schlimmer? Mehr als 300 scores von denen 100 identisch klingen oder weniger als 100 scores von denen fast alle aus musikalischer leichtbauweise bestehen? Ich denke die frage beantwortet sich von selbst.

Wie gesagt, man kann alles mögen und gut finden so lange man sich in etwa im klaren darüber ist, dass es auch andere qualitätsmaßstäbe gibt als persönliche vorlieben. Edelman ist sicher kein stümper, dafür sind seine themen zu gut, aber eine Koryphäe ist er erst recht nicht vor allem wenn es um den umgang mit dem orchester geht.

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Edelman ist sicherlich nicht DER Mann schlechthin - das sagt ja auch niemand - aber man hört sich ja eventuell lieber einen Score in "musikalischer Leichtbauweise" an, als 10 Verschiedene, deren Namen unterschiedlich sind, man aber jedesmal denkt "Mensch, den Track habe ich doch eben schonmal gehört".

Prinzipiell ging es mir auch nur darum, daß ich es für falsch halte, jemanden als einen Stümper zu bezeichnen. Und dieses beruht ja eigentlich lediglich auf Stephans PERSÖNLICHE Abneigung gegen den Edelman.

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Ich versteh jetzt langsam gar nix mehr. Wenn Stephan ihn einen Stümper nennt kann er das doch gerne tun. Das hat nichts mit Niveau zu tun das hat was damit zu tun das er ihn aus dem was er von ihm kennt als Stümper bezeichnet.

Und wenn wir schon von Niveau reden frage ich mich was hier als Niveau bezeichnet wird. Das jeder alles toll findet und alle alle mögen. Diesen Schwachsinn kann man nun wirklich nicht verstehen. Wieso fühlen sich Menschen immer gleich angegriffen wenns um ihre Tedybären geht. Wenn jmd. Thomas Newman kritisiert oder gar als Stümper bezeichnet gefällt mir das zwar auch nicht, aber ich schmoll dann nicht und beschwer mich sondern versuche mich damit auseinanderzusetzen. Ich werd meine Klappe definitiv nicht halten. Da müsst ihr mich schon rausschmeißen.

Wieso sollen sich alle gegenseitig die Eier schaukeln. Aber ne Edelman ist großartig, ein man der weiß wie mans macht. ZUFRIEDEN!;)

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und gut mit dem Orchester (!!!) umgehen können.

Also ist ein Komponist, der Orchester nur beiläufig oder garnicht benutzt ein schlechterer Komponist als einer der zwar immer das selbe schreibt, aber dafür ein Orchester benutzt. ;)

(oder habe ich was an deiner Argumentation missverstanden)

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Gast Stephan Eicke

Dieses Gelecke hier seh ich so wie Bülent- wenn ich einen Komponisten wirklich verehre, ist es mir scheißegal, was andere über ihn sagen. Dann muss ich ihn nicht andauernd verteidigen, wenn man mal was an ihm auszusetzen hat.

Dieses andauernde Verteidigen hat immer so eine Spur von: "Eigentlich hat er ja Recht, aber das will ich nicht einsehen, weil er einfach der Beste ist und ich seine Musik liebe!"

Es gibt auch immer welche, die nicht einsehen wollen, dass Edelman nunmal... naja..., aber das wird dann halt vom Tisch gekehrt und wir "schaukeln uns wieder die Eier", wie bülent so schön sagte. Dieser Zustand hält dann solange an, bis mal wieder ein Horner oder zimmer Thread eröffnet wird.

@ Andre: Die Möglichkeiten eines Orchesters voll ausschöpfen kann.

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Wieso sollen sich alle gegenseitig die Eier schaukeln. Aber ne Edelman ist großartig, ein man der weiß wie mans macht. ZUFRIEDEN!;)

Das hat doch keiner hier behauptet!

Es ging schlicht um eure Art, Komponisten fertig zu machen. Für mich ist Edelman kein großartiger Komponist, aber noich hab ich nichts von seinem Mummy 3 Score gehört. Ich lass mich da überraschen.

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Wieso sollen sich alle gegenseitig die Eier schaukeln. Aber ne Edelman ist großartig, ein man der weiß wie mans macht. ZUFRIEDEN!;)

Man kann es doch alles ein wenig gepflegter ausdrücken. Wenn jemand einen Komponisten nicht mag, kann er das ja gerne auch genauso in vernünftige Worte verpacken.

Wenn Dich jemand öffentlich als "alte Drecksau" bezeichnen würde, besteht doch sicherlich die Möglichkeit, daß Dir das dann nicht vollkomenn am A.... vorbeigeht, oder? "Mit Bülent verstehe ich mich nicht so gut" hört sich da doch dann - auch aus Deiner Sicht - besser an.

Freundliche Grüße

Junker

PS: Im Übrigen hat auch niemand gesagt, daß Du Deine Klappen halten sollst. Infolgedessen ist Deine Aussage "Da müsst ihr mich schon rausschmeißen." völlig fehlt am Platz.

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Falls es denjenigen, die sich hier angegriffen fühlen, wirklich um die Komponisten geht und nicht um eigene Befindlichkeiten:

Filmkomponisten sind Personen des öffentlichen Lebens und müssen sich dergleichen gefallen lassen. Sie stehen, anders als wir User hier, nicht unter dem Schutz der Forumsregeln. Und wenn es jemandem hier gefällt, in einigermaßen angemessenem Deutsch einen Komponisten niederzumachen, dann ist das erst einmal sein gutes Recht auf freie Meinungsäußerung.

Problematisch wird es bei Rufmord. Zu sagen, dass ein Komponist ein Stümper ist, ist aber KEIN Rufmord. Ebenso wenig wie: X ist ein Sch...-Schauspieler oder Politiker Y ein Hohlkopf.

Zum Thema:

Edelmans kompositorische Möglichkeiten sind stark begrenzt, aber einige seiner frühen Musiken (DRAGONHEART, GETTYSBURG) immerhin oberflächlich recht mitreißend gestaltet und daher nicht ohne Wirkung. SeineThemen sind nett, die Harmonisierung zwar kreuzbrav, aber tadellos und die Orchestersamples für ihre Zeit sehr gut - natürlich würde es rein orchestral realisiert besser wirken.

Trotzdem vermute auch ich, dass Edelmans Score zu THE MUMMY 3 kaum eine Chance haben dürfte, die ersten recording sessions zu überleben: Mehr oder weniger hohlen Bombast zu erzeugen, das wird ihm schon gelingen, aber der edelmansche Bombast à la GETTYSBURG verkörpert eine rückwärtsgewandte Ästhetik (eine Art harmonisch simplifiziertes oder verpopptes Golden Age), die im Zeitalter von Media Ventures nicht mehr gefragt ist. Goldsmith und Silvestri waren variabel genug, einen Kompromiss zu finden, Edelman ist es nicht.

Natürlich hat Edelman auch New Age-Actionscores geschrieben, schlechte MV-Klone wie xXx, aber diesen Ansatz wird er schwerlich 1:1 auf die Mumie übertragen können - was sollte er da zum Vorbild für das unvermeidliche pseudoarabische Flair nehmen? Und mehr als Gettysburg-Bombast, xXx-haftes und light comedy kann der Mann nun einmal nicht.

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Falls es denjenigen, die sich hier angegriffen fühlen, wirklich um die Komponisten geht und nicht um eigene Befindlichkeiten:

Filmkomponisten sind Personen des öffentlichen Lebens und müssen sich dergleichen gefallen lassen. Sie stehen, anders als wir User hier, nicht unter dem Schutz der Forumsregeln. Und wenn es jemandem hier gefällt, in einigermaßen angemessenem Deutsch einen Komponisten niederzumachen, dann ist das erst einmal sein gutes Recht auf freie Meinungsäußerung.

Damit magst du recht haben, aber höflich ist das trotzdem nicht. :wut:

Schon allein nicht gegenüber den Fans. Und Begriffe wie "Stümper" gehören für mich schon in eine härtere Kategorie - als Musiker würd ich mir da mehr als auffen Schlips getreten fühlen.

Ich kenne Edelman nur von seinem DRAGONHEART-Score, den ich als solide, aber nicht weltklasse einschätze. Ich bin somit kein Fan; trotzdem find ich es unter aller Sau, wie sich hier einige User aufführen.

Und NEIN - das ist keine Meinungseinschränkung. Junker sagte es schon eine Seite vorher: DER TON MACHT DIE MUSIK!! Bitte bleibt höflich! Stellt euch vor, der gute Randy liest das mit und kommt dem einen oder anderen mit einer PN. Seit ihr dann immer noch so laut? ;)

Greetz

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Und wenn es jemandem hier gefällt, in einigermaßen angemessenem Deutsch einen Komponisten niederzumachen, dann ist das erst einmal sein gutes Recht auf freie Meinungsäußerung.

REGELN dieses Boards !!!

(Für jeden nachzulesen unter http://www.soundtrack-board.de/board/rules.php)

§ 2 Keine rufschädigenden Äußerungen

Verunglimpfungen, Beschimpfungen, Boykottaufrufe und leere Behauptungen werden nicht gedultet.

Und das gilt ausnahmslos für ALLE User !!!

EDIT:

Sorry, unsere Posts haben sich überschnitten.

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REGELN dieses Boards !!!

(Für jeden nachzulesen unter http://www.soundtrack-board.de/board/rules.php)

§ 2 Keine rufschädigenden Äußerungen

Verunglimpfungen, Beschimpfungen, Boykottaufrufe und leere Behauptungen werden nicht gedultet.

Und das gilt ausnahmslos für ALLE User !!!

Danke, Bernd. Das hatte ich völlig vergessen. ;)

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Damit magst du recht haben, aber höflich ist das trotzdem nicht. :wut:

Schon allein nicht gegenüber den Fans. Und Begriffe wie "Stümper" gehören für mich schon in eine härtere Kategorie - als Musiker würd ich mir da mehr als auffen Schlips getreten fühlen.

Ich kenne Edelman nur von seinem DRAGONHEART-Score, den ich als solide, aber nicht weltklasse einschätze. Ich bin somit kein Fan; trotzdem find ich es unter aller Sau, wie sich hier einige User aufführen.

Und NEIN - das ist keine Meinungseinschränkung. Junker sagte es schon eine Seite vorher: DER TON MACHT DIE MUSIK!! Bitte bleibt höflich! Stellt euch vor, der gute Randy liest das mit und kommt dem einen oder anderen mit einer PN. Seit ihr dann immer noch so laut? :mad:

Greetz

Der Ton macht die Musik, keine Frage. Wenn jemand einen Komponisten als Stümper bezeichnet, ohne das näher zu begründen, dann ist das sicherlich nicht die feine Art, aber leider gang und gebe: in Foren wie im Feuilleton!

Es gehört zur Professionalität eines Berufsmusikers, im Zweifelsfall damit umgehen zu können, und Mr. Edelman würde dieser Thread gewiss wesentlich ungerührter lasen als seine Fans. Und das muss auch den Fans klar werden. ;)

Man sollte da auf beiden Seiten Maß halten - weder grundlos beleidigen noch zu jeder geschmacklichen oder Fan-Verirrung immer nur Ja und Amen sagen. Damit will ich nicht gesagt haben, dass es eine geschmackliche Verirrung ist, Edelman-Fan zu sein. :mad:

@ Bernd:

Wie gesagt ist es aber kein Rufmord, eine Person des öffentlichen Lebens als Stümper zu bezeichnen. Natürlich kann man so etwas in einem Forum unter Berufung auf das Hausrecht unterbinden (und besser wäre das manchmal, ist mir schon klar) - aber wenn es jemand drauf ankommen lassen will: zivilrechtlich ist so ein Passus anfechtbar ...

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Wie gesagt ist es aber kein Rufmord, eine Person des öffentlichen Lebens als Stümper zu bezeichnen. Natürlich kann man so etwas in einem Forum unter Berufung auf das Hausrecht unterbinden (und besser wäre das manchmal, ist mir schon klar) - aber wenn es jemand drauf ankommen lassen will: zivilrechtlich ist so ein Passus anfechtbar ...

Oh ne, von Rufmord hat doch nie einer gesprochen. Aber jeder, der sich hier registriert hat, hat die Boardregeln VORHER lesen können und sich damit auch einverstanden. Schlußendlich bleibt dann nur noch die Möglichkeit, einzelnen Posts zu löschen, User zu verbannen etc. - also das Hausrecht zu nutzen.

Und vom Zivilrecht brauchen wir erst garnicht anfangen - darum geht's nicht.

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Ich möchte mal ein paar Gedanken äußern, wenn's gestattet ist. Falls nicht, sollen die Mods es in einen neuen Thread schieben.

Ich bin gar kein Edelman- Fan. Ich kenne den Mann gar nicht. Mir gefällt bloß sein "Dragonheart"- Score. Von mir aus können andere sich über ihn äußern wie sie wollen. Für mich ist die Argumentation, er komme aus der Pop- Rock- Musik, orchestriere nicht übermäßig komplex und setze auch Synthies und gelegentliche Drumloops ein, nicht wirklich abwertend, sondern sinnvoll und hilfreich darin, mir seinen Stil besser vorstellen zu können - besonders bezüglich seiner mir unbekannten Scores. Das sind gute Informationen und legitime Meinungen; das ist IMHO völlig okay. Kein Problem. Vielen Dank. Peace and Love.

Es ist mir klar, dass manche Leute ihre Abneigungen grundsätzlich gern in Kraftausdrücke packen. Das kann ich im Prinzip auch akzeptieren, aber ich persönlich habe keine Lust, mich so weit hinabzubegeben. Wenn andere solche Sprüche als Ausdruck ihrer Persönlichkeit betrachten wollen, soll's mir Recht sein - damit sind sie ja nicht allein, sondern liegen medial voll im Trend. Denn auch ein Dieter Bohlen ist ja berühmt dafür, seine musikalischen Abneigungen in markige Sprüche zu verpacken. Und über wie viele Bundesligaspieler hört man das vernichtende Fanurteil: "Der XYZ kann einfach nicht kicken und wird's auch nie lernen!" So red ich aber nicht gern.

Denn ganz ohne Talent wären sie gar nicht in dieser Liga gelandet. Irgendwas müssen sie irgendwann mal geleistet haben, dass man ihnen eine Chance gegeben hat - genauso wie ein Komponist, der einen 50- Millionen- Dollar- Film vertonen darf. Mit irgendwas müssen die sich ja mal qualifiziert haben. Und wenn's nur die vage Hoffnung ist, welche die Produzenten antrieb, diese Musik könne zum Film passen oder das Publikum begeistern. Oder zumindest gewisse Teile davon... zum Beispiel mich.

Wirtschaftlich gesehen ist ein guter Soundtrack einer, der für die meisten Filmzuschauer den Film so untermalt, dass sie ihn besser finden - schließlich sind die "normalen" Zuschauer die Hauptzielgruppe. Ein Film ist (wie eine Fußballmeisterschaft) auch ein Gesamtprojekt, eine Gemeinschaftsarbeit. Wenn der Film kracht, haben alle mitgewonnen; wenn er floppt, haben alle mitversagt. Im einen Fall ist die Zukunft rosa, und alle Mitwirkenden bekommen neue Aufträge. Im anderen Fall ist die Zukunft schwarz, und nur die besten Teammitglieder werden woanders angeworben, die anderen gelten als "Kassengift". Wenn ein Komponist drei Flops hintereinander vertont, fällt sein Marktwert in den Keller - egal wie künstlerisch wertvoll und handwerklich hochwertig seine Musik ist. Vertont er statt dessen drei Filme mit unhörbarem Soundmüll, die zu Kassenhits werden, dann bekommt er trotzdem neue und besser bezahlte Aufträge; das ist das Gesetz des Marktes. Wir Score- Hörer sind doch eine so verschwindende Minderheit, dass wir kaum ins Gewicht fallen - wenn ein Score dann trotzdem für sich allein genommen Käufer findet, ist das schon ein zusätzlicher Erfolg.

Aus dieser Perspektive gesehen ist Edelmans "Dragonheart" kein schlechter Soundtrack, denn der Film war ein Erfolg, und auch der Score hat für sich ein Publikum gefunden, das ihn trotz gewisser handwerklicher Mängel heiß und innig liebt. Ob das in meinem Fall was Dauerhaftes ist, wird die Zeit zeigen. Da Edelman inzwischen aber auch einige Flops vertont hat, ist es vielleicht seine letzte große Chance, dass man ihm noch mal so ein Großprojekt anvertraut.

Ob es Graeme Revell gelungen ist, mit "Pitch Black" ebenfalls ein gewisses Publikum zu begeistern, kann ich nicht beurteilen. Falls ja, dann treiben sich aus diesem Publikum relativ wenige hier im Forum rum. Aber auch hier hat sich ja schon jemand geoutet, der den "Riddick"- Score streckenweise ganz gelungen fand. Und die Stimmung des Films unterstützt das Gewummere ganz gut. Mehr ist für 95% des Publikums nicht nötig; deshalb ist "Pitch Black" ja auch so ein Kultfilm geworden, obwohl die Musik - für sich allein genommen - bei den meisten Hörern nicht so gut rüberkommt. Revell wird ja anscheinend auch weiter gebucht. Das bedeutet, dass es noch ein paar Hollywoodproduzenten gibt, die an die Wirkung seiner musikalischen Untermalung glauben.

Natürlich kauft, hört und liebt keiner einen "wirtschaftlich erfolgreichen" Soundtrack nur deshalb, weil er "wirtschaftlich erfolgreich" war. Wir hören und lieben die Dinger, weil sie unsere musikalischen Ansprüche befriedigen. Und da sind unsere Ansprüche eben ganz unterschiedlich. Der eine hat gern eingängige Melodien, der andere krachenden Bombast, der nächste innovative Harmonik, der übernächste einen interessanten Underscore, usw. Wir sind eben verschieden, und das ist auch gut so. Peace and Love.

Alex

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Oh ne, von Rufmord hat doch nie einer gesprochen. Aber jeder, der sich hier registriert hat, hat die Boardregeln VORHER lesen können und sich damit auch einverstanden. Schlußendlich bleibt dann nur noch die Möglichkeit, einzelnen Posts zu löschen, User zu verbannen etc. - also das Hausrecht zu nutzen.

Und vom Zivilrecht brauchen wir erst garnicht anfangen - darum geht's nicht.

Die Boardregeln, die Du zitiert hast, sprechen von Rufmord: als rufschädigende Äußerungen, Verunglimpfungen, leere Behauptungen etc.

Worum es mir aber eigentlich geht:

Dafür, dass jemand einen Filmkomponisten als Stümper (= Nichtskönner, jmd., der sein Handwerk nicht versteht) bezeichnet, sollte er m.E. nicht verwarnt / gesperrt / des Forums verwiesen werden.

Das hiesige Hausrecht außen vor gelassen, ist so etwas schlicht und einfach freie Meinungsäußerung. Es ist unkonstruktiv, aber keine rufschädigende Äußerung (im rechtlichen Sinne) weder für Edelman noch für Dritte (also seine Fans). Daher verstößt es für meinen Geschmack ebenso wenig gegen die Boardregeln wie folgende "leere Behauptung":

In Namibia wachsen Elefanten auf Bäumen. :mad:

- das ist erstens gelogen, zweitens kindisch und drittens off topic. Aber lassen wir es gut sein, es ist ja auch nicht meine Sache. Und außerdem war meine erste Filmmusik-CD ein Elfman-Score. ;)

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Sie haben ein großartiges Talent, sind großartige Komponisten, weil sie ihr Handwerk einfach beherrschen und gut mit dem Orchester (!!!) umgehen können.

Ob man gut mit einem Orchester umgehen kann, ist völlig irrelevant für die Musik. Mit einem Synthesizer kann man ebenso gute oder auch bessere Musik komponieren, auch, wenn man einfach Samples von Orcherster-Instrumenten nimmt. Die Musik ist dann vom Klang her vielleicht schlechter, was jedoch nichts an der Komposition an sich ändert.

Außerdem ist es wohl auch nicht angebracht, Filmmusik nach Maßstäben für Orchestermusik zu bewerten, auch wennn sie in genau dieser ihren Ursprung hat.

Inzwischen haben eben auch andere Musikeinflüsse ihren Weg in die Filmmusik gefunden, sowohl in einer Verschmelzung mit Orchester als auch komplett ohne so eins.

Andere Musikrichtungen haben jedoch in ganz anderen Bereichen ihren Schwerpunkt, lassen sich also nicht gleich bewerten.

Genau das scheinen einige nicht kapieren zu wollen.

Was ist schlimmer? Mehr als 300 scores von denen 100 identisch klingen oder weniger als 100 scores von denen fast alle aus musikalischer leichtbauweise bestehen? Ich denke die frage beantwortet sich von selbst.

Stimmt, die erste Variante. ;)

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