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Carter Burwell (* 18.11.1955)


Gast Prinz
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Carter Burwell - der braucht mal ein eigenes Thema;) .

Burwell ist sicherlich nicht John Williams und auch nicht Elmer Bernstein. Ich würde ihn ungefähr auf eine Stufe mit Silvestri setzen. Denn Burwell komponiert schöne Melodien, hat eine eigene signifikante Handschrift und bewegt sich handwerklich immer auf sehr sauberer Routine bzw. "etwas über dem Durchschnitt" (3-4 Sterne); so würden es glaube ich die gängigen Filmmusikseiten ausdrücken.

Ich persönlich zähle Burwell mit zu meinen Lieblingskomponisten.

burwell-sm.jpg

Sehr empfehlen kann ich Burwells Score zu Rob Roy; der ist wirklich sehr schön und das Hauptthema ist ein echter Ohrwurm:music: .

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Weitere bekannte Werke von Burwell:

* Hamlet

* Simone

* Ritter aus Leidenschaft

* Die Kammer

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Ich mag Burwell auch recht gerne - ein Mann mit prägnanter eigener Handschrift und einem Hang zum Skurrilen. Seine Scores haben oft etwas Surreales an sich, oft klingen sie auch irgendwie folkloristisch-aufgerauht, irgendwie sehr schwer zu beschreiben, aber auf jeden Fall sehr prägnant. Am besten gefallen mir BEING JOHN MALKOVICH und THE CHAMBER.

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Zu Burwells Stil:

Ich habe gerade ja im "Transformers" - Thema einen ausführlichen Beitrag über eigene Handschrift geschrieben, dass möchte ich an dieser Stelle noch mal aufgreifen.

Einen eigenen Stil zu haben ist etwas, was ich bei vielen Komponisten heutzutage vermisse. Es gab zu allen Zeiten immer wieder Parallelen und Überschneidigungen von Stilen bzw. Stillismen. Da fällt mir ein schönes Zitat von James Horer ein:

In der Ära von Mozart, war Mozart der beste von allen, aber wenn man beliebige 15 andere Komponisten nimmt, war deren Musik identisch zu der von Mozart. Filmmusik ist diese merkwürdige Ding, wo jeder Score anders sein muss von jedem anderen, zumindest sagen es die Juristen so. Aber wenn man ein Künstler ist, ist dies unmöglich.

James Horner

Es wird immer wieder Ähnlichkeiten zwischen Komponist X und Stil Y und Werk Z geben. Das lässt sich in der Musik gar nicht vermeiden. Jedoch eine eigene Handschrift, ein signifikantes, persönliches Merkmal und Idividualität sollte jeder Komponist haben.

Und das ist etwas was mir an Carter Burwell so gut gefällt. Er ist einer der wenigen Komponisten die wirklich noch einen klar erkennbaren eigenen Stil haben. Man erkennt seine Handschrift sofort. Genau wie man sofort die Handschrift von Bach, Mozart, Wagner oder Goldenthal erkennt.

Gruß ;)

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Also ROB ROY kann ich auch jedem guten Gewissens empfehlen, der ein wenig für keltisch angehauchte Filmmusik übrig hat.

Meiner Meinug nach die bessere alternative zu Horners etwas klischeebehafteten BRAVEHEART Score.

Ich finde Burwells Score wesentlich authentischer.

Ich denke aber auch das ROB ROY ein eher untypischer Score von Burwell ist,

auf mich wirken seine typischen Musiken oft etwas lethargisch.

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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Bedauerlicherweise ist der Score von Carter Burwell, den ich am besten finde, nie regulär erschienen - THE JACKAL. Wirklich ein Jammer, denn bislang habe ich auf Burwells CDs noch nichts gefunden, was mir annähernd gut gefallen würde. CONSPIRACY THEORY läßt sich gut anhören, erinnert mich aber zu sehr an Mancinis PETER GUNN. Auch ROB ROY gefällt mir, basiert aber, wenn ich mich recht entsinne, auch auf einem bekannten britischen Traditional (Greensleeves?).

Urs

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  • 6 Jahre später...

Gerade das Konzert "Theatre Of The New Ear" von Carter Burwell gefunden

 

 

Production Notes

"Sawbones," written and directed by Joel and Ethan Coen.
Actors: Steve Buscemi, Philip Seymour Hoffman, Brooke Smith, John Slattery, Marcia Gay Harden and John Goodman.

"Hope Leaves the Theater," written and directed by Charlie Kaufman.
Actors: Hope Davis, Peter Dinklage and Meryl Streep.

"Anomalisa," written and directed by Francis Fregoli.
Actors: David Thewlis, Jennifer Jason Leigh and Tom Noonan.

Music Composed and Conducted by Carter Burwell
performed by The Parabola Ensemble:

Bohdan Hilash, woodwinds
Matt Herskowitz, keyboards
Kevin Kuhn, guitar
Jim Whitney, bass
Sycil Mathai, trumpet
Vessko Gelev, violin
Felix Fan, cello
John Ferrari, percussion

Marko Costanzo, foley artist

Sound by David Schnirmann (April/May 2005), Jody Elff (September 2005), and Dean Parker.
Design by Manuel Lutgenhorst.
Produced by Susan Feldman / Arts at St. Ann's.

First presented in April, 2005.

Quelle: http://www.carterburwell.com/projects/TONE.html

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  • 2 Jahre später...

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