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Lorin Maazel dirigiert die Berliner Philharmoniker. Die Aufnahme enstand in den 80er Jahren. Die CD kam bei Telarc heraus, ein audiophiles Label, welches sich auf Klang spezialisiert hat. Lorin Maazel hat beim "Ring ohne Worte" die Höhepunkte des Rings zusammengefasst, instumental eingespielt und zu einer Art "Suite" verwandelt. Für jeden Wagner-, Ring-, Opern- und Klassikeinsteiger zu empfehlen! Die CD ist normal bei Amazon für einen recht ordentlichen Preis von 8,99 Euro zu haben.

Das ist glaube ich die einzige Wagner-Aufnahme, die ich einem Neuling ans Herz legen kann, da sie instrumental ist.

Danke. Deine Fensterscheiben bleiben heile. Aber streckenweise ganz schön schwerer Stoff für mich.

Außerdem muss ich die CD mal nachbearbeiten. Im Booklet steht ganz stolz, dass nix soundmäßig verändert wurde... also auch keine Dynamikbearbeitung, kein EQ, etc. Find ich problematisch: Bei den leisen Passagen hör ich das schwache Säuseln fast nicht, dann dreh ich die Lautstärke auf, und von einer Sekunde auf die andere donnern mir und all meinen Nachbarn die Walküren um die Ohren.

Mal etwas Kompression und Limiter draufgeben. :)

Alex

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Hi Alex!

Uff, ich hätte jetzt nicht gedacht, dass du dir die CD gleich anschaffen würdest. :)

Zum Glück gefällt sie dir - ich hätte mich schon gewundert, warum meine Fensterscheibe kaputt ist und "Der Ring ohne Worte" auf der Fensterbank liegt...:D

Ich habe auch nie etwas Negatives über die CD gehört. Das Einzige, was ich vielleicht ankreiden könnte (ich aber nicht als Minuspunkt werten würde), wäre, dass "Das Rheingold" meines Erachtens ein wenig zu kurz kommt. Hier hätte ich mir vielleicht noch das Finale "Zur Burg führt die Brücke" oder "Rheingold, Rheingold, Rheingold!" gewünscht, aber ansonsten top. Mir gefällt sie eigentlich so, wie sie klanglich ist, auch wenn's mal lauter und mal leiser wird. :D

Ich hoffe, du hast viel Spaß daran!

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Mir gefällt sie so, wie ich sie jetzt habe, besser. :)

Meine Ohren sind eher vom Rock geprägt, da gehört eine gewisse Kompression dazu. Diese unbearbeitete Aufnahme aus dem Konzertsaal klingt ja eigentlich nur dann wirklich original, wenn man sie auch in Originallautstärke ablaufen lässt - aber wer kann und will das zu Hause so weit aufdrehen, dass der ganze Blechbläsersatz auf CD die Lautstärke echter Trompeten und Posaunen erreicht? Nee, da ist mir eine gesunde Lautstärkenanpassung einfach ganz subjektiv lieber. Ich weiß aber, dass Klassikfreunde das eigentlich nicht so mögen.

War jedenfalls kein Fehlkauf - danke für den Tipp. Muss ich aber noch öfter hören - wahrscheinlich sehr viel öfter.

Ob was Essenzielles fehlt, kann ich nicht wirklich beurteilen, denn ich kenne den Komplett- Ring ja nicht. Mir erscheint aber eher "Siegfried" mit einem Sechsminutenausschnitt ziemlich kurz - das "Rheingold" läuft fast eine Viertelstunde, obwohl es der kürzeste Teil der Tetralogie ist. Handlung und Entstehungsgeschichte hab ich im Internet inzwischen nachrecherchiert. Außerdem hab ich mir die absolut großartigen Amazon- Häppchen von Loriots Ring angehört... :D

Nibelungenlied und Völsunga- Saga kannte ich inhaltlich schon - gehört ja irgendwie zur Allgemeinbildung. Außerdem hab ich irgendwann mal Stephen Grundys Rheingold gelesen - durchaus empfehlenswert.

Alex

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Ja, beim Siegfried hätte es durchaus auch mehr sein können. :)

Wobei man bedenken muss, dass Siegfried zwar um einiges länger als Rheingold geht, ist dennoch im Grunde in dem kleinen Ausschnitt alles Hörenswerte erfasst. Verzwickt bei der Sache ist, dass auf der Siegfried-Suite die "Highlights der Highlights" drauf sind und bei Rheingold die groben Highlights, also d.h., dass noch einige Highlights fehlen. Bei Siegfried ist schon das Wesentliche drauf, eben nur stark gekürzt.

Bei den beiden hätte Lorin Maazel mehr Material draufpacken sollen, dann hätte er noch die Götterdämmerung ein wenig kürzen können und fertig wäre die perfekte Suite. Aber dennoch bin ich rundum zufrieden. Das ist eben das Problem, wenn jemand anders eine Suite nach subjektiven Geschmack zusammenflickt: Man wird nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, da jeder Mensch andere Teile in der Oper als "Must-Haves" sieht.

Dies ist auch der Grund, warum ich mir bei Opern immer die Gesamtaufnahmen und nicht die Querschnitte kaufe, denn zum Einen sind die Querschnitte von jedem Label immer anders und zum Anderen hat eben jeder seine Vorlieben. Ich habe eigentlich nie ein Querschnitt gehabt, mit dem ich 100% zufrieden war. Bei der "Ring ohne Worte" ist das etwas anderes, da es ja die komplette Handlung auf einer (!) CD wiederspiegeln soll. Hätte Lorin Maazel für jede Oper eine Suite gemacht, wäre das Ergebnis sicherlich detaillierter in allen Bereichen ausgefallen.

Und ja: Bitteschön wegen der CD!

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  • 2 Wochen später...

Warum hat eigentlich noch niemand die DVORAK's neun Symphonien empfohlen, besonders die 8. und 9.?

Hier habe ich IMO die besten Aufnahmen. Die Neunte mit Fricsay gefällt mir persönlich besser als die von Kubelik. Jedoch ist bei der Fricsay nicht die Achte enthalten, bei der Kubelik schon. Wie sage ich immer so schön: Man kann eben nicht alles haben! ;)

Ich würde auf jeden Fall beide kaufen.

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Mir gefällt die Achte von Dvorak am Besten mit Lorin Maazel und den Wiener Philharmonikern:

Sein Dirigat ist recht schwungvoll und die Achte klingt einfach herrlich! Dazu spielt noch mein Lieblingsorchester, die Wiener Philharmoniker!

Auf dieser CD, von der Serie "Masters" der Deutschen Grammophon erschienen, befindet sich auch noch die Neunte. Hm, ich weiß nicht, ob ich Christoph's Empfehlungen der Neunten zu Kubelik und Fricsay eher vorziehe. Ich habe ehrlich gesagt, für mich noch keine perfekte Neunte gefunden - da bin ich immer noch am suchen.

Jedenfalls ist die CD recht billig und die Aufnahmen entstanden aus den 80er Jahren und sind dadurch selbstverständlich in stereo.

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Eine richtige gute Einspielung der Tschaikowsky- Symphonien ist die obige Box, eingespielt der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Sir Neville Marriner.

Sie ist preislich sehr günstig und bietet eine tolle Qualität. Hinzu kommen noch das Capriccio Italien, die Romeo und Julia Ouvertüre, Francesca da Rimi und die Ouvertüre von 1812, die die Box wunderschön abrunden.

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Eine richtige gute Einspielung der Tschaikowsky- Symphonien ist die obige Box, eingespielt der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Sir Neville Marriner.

Sie ist preislich sehr günstig und bietet eine tolle Qualität. Hinzu kommen noch das Capriccio Italien, die Romeo und Julia Ouvertüre, Francesca da Rimi und die Ouvertüre von 1812, die die Box wunderschön abrunden.

Vincent, kannst du vielleicht etwas darüber erzählen? Ich bin ein wenig skeptisch bezüglich des Orchesters in Verbindung mit Tchaikovsky. Immerhin ist die Academy of St. Martin in the Fields ein kammermusikalisches Orchester, welches auf Wiener Klassik spezialisiert ist. Für eine Stellungnahme wäre ich dir sehr dankbar. :D

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Vincent, kannst du vielleicht etwas darüber erzählen? Ich bin ein wenig skeptisch bezüglich des Orchesters in Verbindung mit Tchaikovsky. Immerhin ist die Academy of St. Martin in the Fields ein kammermusikalisches Orchester, welches auf Wiener Klassik spezialisiert ist. Für eine Stellungnahme wäre ich dir sehr dankbar. :)

Das war mir gar nicht bewusst!

Mir persönlich gefällt diese Einspielung sehr gut. Das Orchester spielt versiert und sehr klangschön. Die Symphonien sind schön straff eingespielt ohne dabei Details untergehen zu lassen. Man hat eigentlich nie das Gefühl, dass hier nicht-Romantiker spielen! :)

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  • 2 Wochen später...

So, um dem Threadstarter den Gefallen zu tun, gehe ich mal auf die Symphonien Beethoven's ein. Ich werde in der Zeit mal die besten Einspielungen der Beethoven-Symphonien posten. Ich gehe gezielt nur auf einzelne Symphonien ein. Ich denke, da können Leute, die nur eine oder ein paar Symphonien von Beethoven brauchen, diese sich auch einzeln besorgen.

Ich beginne mit Beethoven's Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica":

Es spielt das Cleveland Orchestra unter der Leitung von Christoph von Dohnányi. Die Aufnahme entstand 1984, ist in stereo und wurde von dem audiophilen Label Telarc eingespielt. Das ist jetzt die beste Eroica, die ich gehört habe! Dohnányi dirigiert sehr schwungvoll und keinesfalls langweilig. Ich besitze noch Karajan und Bernstein, doch irgendwie war ich mit den beiden nicht zufrieden. Ich habe ziemlich lange nach meiner perfekten Eroica gesucht und bin noch auf einige andere Aufnahmen gestoßen. Meine Suche endete, als ich diese hier entdeckte. ;)

Jedem Beethoven-Fan und Eroica-Liebhaber kann ich nur sagen: Zugreifen! Eine nicht zu verachtende und interessante Interpretationskunst Dohnányi's!

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So, es geht weiter. ;)

Ich beziehe mich erstmal auf die Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67.

Also, es ist recht schwierig, zu der bekanntesten Symphonie Beethoven's eine perfekte Aufnahme zu finden, da es zu viele gibt. Eine meiner Lieblinge, die ich auch am meisten höre, ist die mit Leonard Bernstein und den Wiener Philharmonikern. Die CD gibt es zwar nur noch gebraucht an die 13,99 Euro aufsteigend, aber glaubt mir, das Geld ist gut investiert. Bernstein hat einen langsames, aber beachtliches Dirigat. Das kommt meines Erachtens dem ersten und letzten Satz am Besten zu Gute. Außerdem spielt wieder mein Lieblingsorchester. :D

Auch meine "geächtete" Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 dirigiert Bernstein sehr schön. Wer sich die Aufnahme nicht gebraucht für den Preis anschaffen möchte, der kann auch gerne auf den Gesamtzyklus mit Bernstein zurückgreifen, Schaden tut dies zumindest nicht:

Sogar für schlappe 27,95 Euro! Das habe ich gar nicht gewusst! Also, wer nicht unbedingte jede einzelne Symphonie mit verschiedenen Interpreten haben möchte und auf richtige CD-Boxen (diese wird nur in Pappschuber sein) verzichten kann, sollte unbedingt zuschlagen!

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  • 2 Wochen später...

Um den Symphonienzyklus mit Beethoven abzuschließen, nenne ich noch die letzten übrig gebliebenen Symphonien: Die Symphonien 1, 2, 4, 6 und 7 kann man beruhigt wiederum bei Bernstein zugreifen. Die einzelnen CD-Fassungen sind schon out of print und noch sehr teuer zu haben, da rentiert sich der Zugriff auf den Gesamtzyklus mit Bernstein sehr.

Zu der Neunten empfehle ich nicht Bernstein, die ist mir ein wenig schwach. Da empfielt es sich zu Karl Böhm zu greifen:

Karl Böhm dirigiert die Wiener Philharmoniker. Er dirigiert zwar sehr, sehr langsam, doch ich finde die Wirkung hochinteressant. Es war eines von Karl Böhm's letzten Aufnahmen (oder sogar die Letzte?). Jedenfalls für Fans und Entdecker der Neunten hervorragend geeignet!

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  • 3 Monate später...
Habe gerade die Matthäuspassion von Bach für mich entdeckt. Kann mir jemand eine gute Aufnahme empfehlen?

Also ich kenne mich mit Bach nicht so gut aus, will aber dennoch versuchen, dir zu helfen: Wenn du Bach suchst, ist Karl Richter und John Eliot Gardiner eine gute Adresse, da kann man eigentlich nie etwas falsch machen:

Wenn du einen Hang zur historischen Aufführungspraxis pflegst, ist diese Aufnahme eine perfekte Wahl:

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. :rolleyes:

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Es hat mich eben nur gewundert, warum du LOTR mit Sopran hören kannst, aber Klassik mit Sopran nicht. Aber gut, LOTR geht dir ja auch manchmal auf den Sack! :rolleyes:

Ich habe ehrlich gesagt noch nie eine Oper gehört, wo die Chöre oder Soprane in Richtung Herr der Ringe gingen vom Stil her. Leider.

Gibt es sowas wirklich? :rolleyes:

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Hab bei meinem Vater eine Klassikreihe von DeAGOSTINI gefunden, die denke ich einen schönen Einblick in das Schaffen verschiedener Komponisten gibt. Werde ich mal in nächster Zeit ein wenig reinhören.

Mal ne andere Frage, wie unterscheidet man eigentlich bei Opern, Sinfonien etc. bzw. was für verschiedene "Genres", nenne ich das jetzt mal, gibt es bei klassischer Musik?

Sobald Gesang kommt ist es ein Oper?

Ein abgeschlossenes Stück in sich eine Sinfonie?

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Mal ne andere Frage, wie unterscheidet man eigentlich bei Opern, Sinfonien etc. bzw. was für verschiedene "Genres", nenne ich das jetzt mal, gibt es bei klassischer Musik?

Sobald Gesang kommt ist es ein Oper?

Ein abgeschlossenes Stück in sich eine Sinfonie?

Genres gibt es sehr viele. Da würde ich mal am Besten Wikipedia bemühen.

Eine Oper ist ein großes Bühnenwerk, das vor allem durch Rezitative, Arien und Chöre gekennzeichnet ist. Sie ist ernster Natur und überschreitet meist eine Laufzeit von zwei Stunden.

Unter einer Symphonie versteht man im klassischen Sinne ein viersätziges großes Orchesterwerk, das einer inneren Logik folgt.

Der erste und letzte Satz folgt meist der Sonatenhauptsatzform, während der Zweite meist ruhig und der Dritte tänzerisch gehalten ist.

Ich hoffe, für einen kleinen Einblick genügt es. Konkreter kannst du das auch in Wikipedia nachlesen.

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danke.

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Irgendwie einzigartige Gefühle, die ich gerade erlebe. :rolleyes:

CD1 behandelt Werke von Tschaikowsky. Unter anderem Klavierkonzert Nr. in B-Moll und eine Nussknackersuite und manches ist irgendwie traumhaft toll, klasse, Wahnsinn.

Z.b. der Blumenwalzer. Kennt jeder, aber irgendwie erlebe ich den grad ganz neu. lalalalalalal

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