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RC/MV & Co. - Alles, was ihr darüber loswerden wollt


Darkdream
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Empfohlene Beiträge

@ Darkdream

Man sagt ja nicht das ein Mensch oberflächlich ist. Aber wenn jemand lediglich Zimmer Musik hört ist das für mich ein Oberflächlicher Geschmack. Das sind aber doch die wenigsten hier. Man verurteilt doch nicht, es ist nunmal oberflächliche Musik und jeder der mir was anderes erzählt urteilt nicht objektiv genug. Und ich spreche hier jetzt nicht von allem was da je herkam. Das wäre ungerecht. Denn auch MV ler haben beachtenswertes geschrieben das mehr als nur Fast Food Musik ist. (Thin Red Line zb...)

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@Bülent: Ich bin ja noch nicht sehr lange in diesem Forum aber ich bin durchaus über einige Beiträge gestolpert in denen ich mich nicht des Eindrucks erwehren kann das es auch verletzend ist. Trifft nicht auf alle zu aber es ist insgesamt unschön ;)

das ist vermutlich auch der Grund warum manche den Eindruck "Hasser" haben.

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Ich habe den Eindruck, als ob wir uns wieder mal im Grenzgebiet zwischen Kunst und Handwerk befinden.

Ich schätze mal, auch Goldsmith und Goldenthal hatten Phasen, wo ihnen zeitweise keine packenden Themen oder Ideen eingefallen sind. Ich denke mal, das ist keine Schande. Komponisten sind schließlich keine Roboter.

Aber was tut man dann? Macht man dann einfach als guter Handwerker weiter wie gewohnt, oder kann man es sich leisten, auf den nächsten Kuss der Muse zu warten? Ein Schriftsteller z.B. kann während einer Schreibblockade auch "auf Teufel komm raus" weiterschreiben... aber das, was da dann entsteht, ist normalerweise kein Werk für die Ruhmeshalle.

Alex

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Ich finde das Handwerk nichts damit zu tun hat wenn man einen bestimmten Stil verfolgt wie zb Hans Zimmer. Fast Food ist ja auch für bestimmte Zielgruppen und Französisches Essen wieder für andere. Das soll nicht arrogant klingen, aber wir haben es doch nun klar mit Fast Food zu tun.

@Darkdream

Jede zynische oder verletzende Post ist auch scheiße. Und da schließ ich mich mit ein, ich bin ja auch nicht immer der behutsamste. Und das ist auch nicht ok.

Leider bin ich nicht da die nächsten Tage, aber ich bin gespannt wo das hinführt. Ich wünsche mir das es ein friedlicher Thread bleibt. Macht et jut!!!

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90 % eíner Komposition sind eh Handwerk. Nimm mal King Kong von JNH. Die Melodien und Themen (außer vielleicht "Central Park") waren alle für den Ar... weil sie viel zu blass und unausgereift waren. Dennoch ist der Score, gerade auch unter Beachtung der Zeitnot nicht schlecht. Weil JNH halt mit dem Handwerk gut umzugehen weiß ;). Was nützt es einem Maler wenn er eine tolle Idee für ein Bild hat, aber keine Farben?

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@Bülent:

Fast Food hält aber nicht lange an und man kriegt bei dauerhaften Genuß auch mal Probleme ;)

Viele Leute schwören jahrelang auf bestimmte Scores und darunter sind auch MV/RCs das heißt auch aus der Schiene gibt es "Evergreens" und wenn man bedenkt das auch vor MV/RC nicht alles Gold und Silber war und auch "große Komponisten" mal Mist gebaut haben, sollte man vielleicht eher in dem Rahmen denken das es eine andere Generation von Musik ist und nicht "minderwertiges Fast Food".

Wenn man es als Kunst sieht so gibt es auch hier Extreme Unterschiede. Die einen finden ein Schwarzes Viereck auf Leinwand "wundervoll innovativ" andere Picasso oder Van Gogh und ganz andere empfinden bestimmte Comiczeichner als die größten Künstler. Sind die jetzt automatisch minderwertiger als "die Alten" oder ist es eine andere Art von Kunst deren Stil ein anderes Puplikum anspricht ?

Sicherlich ist das Netz das Hans Zimmer spinnt kritikwürdig aber für die Künstler unter seinen Fittichen ist das vielleicht auch eine erste Chance sich einen Namen zu verschaffen um später vielleicht ihr eigenes Ding zu machen. Außerdem wird irgendwann eine andere Generation das Ruder übernehmen und die Zimmer"Schmiede" wird evtl. genötigt werden ihren Weg anders zu gehen - Trends ändern sich heutzutage ungemein schnell :( und man mußte genaugenommen schon immer Rosinen picken um seine eigene Schatztruhe um schöne Musik zu bereichern :D

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Mich erinnert Zimmers RCP- Fabrik ein wenig an die alten Handwerksmanufakturen, z.B im vorrevolutionären Frankreich. Einer macht die groben Designideen, schult ein paar Stellvertreter und überwacht alles, während die anderen die Routinearbeit und die Vervielfältigung machen.

Bei McD hast du den Typen in der Hauptküche der Konzernzentrale, der sich die Grundidee zu einer neuen Sonderaktion ausdenkt, drumherum ein paar weitere kreative Köche, die an den Einzelrezepten für Burger, Beilagen, etc. arbeiten, und dann hast du schließlich die Leute, die diese Brötchenbuletten in den Filialen vervielfältigen.

In beiden Fällen sollte man darauf achten, den in der Vergangenheit erarbeiteten Stil der Firma beizubehalten, um als Marke wiedererkennbar zu bleiben.

Ist IMHO durchaus vergleichbar. In der Französischen Küche ist's im Prinzip auch so - da brauchst du bloß handwerklich besser ausgebildete Hilfsköche, damit die Gerichte als akzeptabel durchgehen. Fürs Frikadellenbrutzeln bei McD braucht man halt keine Ausbildung. So schlimm ist's bei Zimmer & Co. aber wirklich nicht.

Alex

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Mich erinnert Zimmers RCP- Fabrik ein wenig an die alten Handwerksmanufakturen, z.B im vorrevolutionären Frankreich. Einer macht die groben Designideen, schult ein paar Stellvertreter und überwacht alles, während die anderen die Routinearbeit und die Vervielfältigung machen.

Bei McD hast du den Typen in der Hauptküche der Konzernzentrale, der sich die Grundidee zu einer neuen Sonderaktion ausdenkt, drumherum ein paar weitere kreative Köche, die an den Einzelrezepten für Burger, Beilagen, etc. arbeiten, und dann hast du schließlich die Leute, die diese Brötchenbuletten in den Filialen vervielfältigen.

In beiden Fällen sollte man darauf achten, den in der Vergangenheit erarbeiteten Stil der Firma beizubehalten, um als Marke wiedererkennbar zu bleiben.

Ist IMHO durchaus vergleichbar. In der Französischen Küche ist's im Prinzip auch so - da brauchst du bloß handwerklich besser ausgebildete Hilfsköche, damit die Gerichte als akzeptabel durchgehen. Fürs Frikadellenbrutzeln bei McD braucht man halt keine Ausbildung. So schlimm ist's bei Zimmer & Co. aber wirklich nicht.

Alex

Und wenn ich mir mal diesen ganzen MV - Laden angucke, hat Hans doch immer noch am Meisten drauf.

Da bleiben die Schüler mit ihren tollen Musikstudiums und Ausbildungen weit zurück.

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Hmm...John Powell, Klaus Badelt, Harry Gregson-Williams...die haben den Sprung geschafft und doch mehr oder minder eigenständige Werke geschaffen, oder? ;)

Ich freue mich übrigens sehr über die schöne Diskussion hier. Hatte schon Angst, dass diverse Unsachlichkeiten auftauchen, aber dem ist nicht so und ich hoffe, das bleibt auch so.

Es ist ja nicht unbekannt dass auch ich RCP-Mucke mag. Nur was mich manchmal gestört hat ist, dass Einige über die RCP-Fans redeten, als ob sie sonst keine Ahung von Musik hätten. Alle über einen Kamm scheren ist auch nicht die feine englische Art. ich bin mir sehr wohl bewusst, dass die RCP-Crew nicht die tiefgründigste und anspruchsvollste Musik schreibt. Trotzdem berühren mich einige Scores aus dem Hause sehr und da ist es mir egal, ob es ein zweiter Goldi ist oder nicht. :(

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Hmm...John Powell, Klaus Badelt, Harry Gregson-Williams...die haben den Sprung geschafft und doch mehr oder minder eigenständige Werke geschaffen, oder? ;)

Ich freue mich übrigens sehr über die schöne Diskussion hier. Hatte schon Angst, dass diverse Unsachlichkeiten auftauchen, aber dem ist nicht so und ich hoffe, das bleibt auch so.

Es ist ja nicht unbekannt dass auch ich RCP-Mucke mag. Nur was mich manchmal gestört hat ist, dass Einige über die RCP-Fans redeten, als ob sie sonst keine Ahung von Musik hätten. Alle über einen Kamm scheren ist auch nicht die feine englische Art. ich bin mir sehr wohl bewusst, dass die RCP-Crew nicht die tiefgründigste und anspruchsvollste Musik schreibt. Trotzdem berühren mich einige Scores aus dem Hause sehr und da ist es mir egal, ob es ein zweiter Goldi ist oder nicht. :(

Das ist doch mal eine Einstellung:) , würden die alle Filmmusikfans akzeptieren gebe es sicher kaum Komplikationen:) .

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Es geht mir inwischen auch ein wenig auf den Zeiger, wenn einige RCP-Fans meinen, diese Musik sei das Non-Plus Ultra der Filmmusik. Mag aber auch daran liegen, dass sie sich kaum bis nie mit Composern á la Goldsmith oder Williams mehrfach auseinandergesetzt haben - sprich: alles über STAR WARS und 13TH WARRIOR/STAR TREK hinaus...;)...das sind MUSIKALISCHE Meisterwerke. Rein objektiv gesehen. Subjektivität überwiegt aber im meisten Falle...ich war auch mal so...:(

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Klaus Badelt ist einer meiner Lieblingskomponisten und die wenigen Sachen die ich von ihm habe bzw. die es auf CD gibt klingen zumindest auch sehr unterschiedlich und wenn ich jetzt an Wu-Ji denke *schmacht*. Schade das Equilibrium und UltraViolet nicht zu haben sind.

John Powell ist auch aus Zimmermanns Schmiede ? Da bin ich jetzt überrascht. Naja da sieht man mal das ich mich hauptsächlich mit der Musik und nicht dem Komponisten beschäftige *gg*

@Friedericke - mir persönlich geht jedes Extrem auf den Zeiger ich persönlich kenne aber zum Glück keine "nur" RCP Hörer. Mein Kollege und mein bester Kumpel hören alles ziemlich gemischt - allerdings kein Golden/Silver Age aber da möchte zumindest ich mal reinschnuppern. Ben Hur habe ich mir mal auf die Liste gesetzt für "bei Gelegenheit"

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Nun haben einige hier ja schon gelegenheit gehabt, in aller ausführlichkeit darzulegen, was ihnen an remote control kritik(ern) nicht passt. In diesem sinne möchte ich nun die gelegenheit wahrnehmen und den ball zurückspielen.

Was mich persönlich am allermeisten stört ist, dass die glühendsten verfechter der remote control schmiede oft ziemlich uninformiert daherargumentieren. Bülent hat schonmal einen ganz wesentlichen punkt angesprochen und das ist etwas, das viele remote control fans entweder ausblenden oder verwaschen: Es besteht ein unterschied zwischen persönlichem geschmack und qualität. Gerade in der filmmusik ist qualität besonderst eindeutig feststellbar, da filmmusik funktionen zu erfüllen hat. Diese gehen eben über die blose erzeugung eines gefühls hinaus. (für einen groben überblick dazu empfehle ich folgenden FSM artikel: http://www.filmscoremonthly.com/features/functions.asp, und selbst hier wird nur an der oberfläche gekratzt).

Remote Control fans argumentieren gerne so, als ob es bei scores einzig und allein darum ginge, dass sie emotional stimulierend sind, "rummsen", "toll klingen" etc. Dabei reicht diese argumentation nur aus, um den persönlichen geschmack zu begründen aber nicht um die eigentliche qualität eines scores einzuschätzen. Filmmusik kann und sollte mehr erreichen und dann ist sie entsprechend hochwertig.

Ausserdem wurde hier von Darkdream häufiger angesprochen, dass die zahl von remote control startern auch dem special interest hörern zugute käme, da die mehrheit der remote control starter ihren musikalischen horizont erweitert. Das ist allerdings so nicht nachweisbar. Labels wie FSM haben große absatzprobleme, insbesondere im bereich von golden age und frühem silver age bewegt sich fast nichts. Wenn nur die hälfte der remote control fans diese labels unterstützen würde um ihren horizont zu erweitern, dann wären FSM CDs in windeseile ausverkauft. Remote Control scores sind auf eine ganz andere, breitere zielgruppe abgestimmt die ganz anderen regeln unterliegt und überhaupt garnichts mit der special interest gemeinde zu tun hat. Dabei handelt es sich um den ganz normalen kinogänger, der nur sporadisches interesse an filmmusik hat und sein vergnügen hauptsächlich in anderen musikgenres sucht. Es mag nun sicherlich auch remote control fans geben, die durchaus auch zur special interest gruppe gehören, sich golden ager zulegt haben und auch sonst ein breites spektrum an filmmusik hören aber ihre zahl ist im vergleich zur hauptzielgruppe verschwindend gering. Konkrete zahlen gibt es natürlich leider nicht. Mich würde eine statistische erhebung in dieser richtung ja mal brennend interessieren (und damit meine ich nicht blos irgendeinen online poll). Die indizien sprechen jedenfalls dagegen, dass remote control fans einen positiven einfluss auf die special interest bereiche haben.

Mein post sollte urprünglich mal wesentlich ausführlicher ausfallen aber ich bin es leid immer wieder dieselben argumente gegen die immer gleichen probleme vorzubringen. Es endet dann sowieso immer wieder fatal, egal wie man etwas formuliert oder was genau der inhalt war. Diese diskussionen sind einfach zu unproduktiv und die mühe nicht wert.

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Subjektivität überwiegt aber im meisten Falle...

Das muss ja bis zu einem bestimmten Grad auch so sein. Warum soll man sich musikalisch "objektive" Meisterwerke anhören, wenn sie einem "subjektiv" nicht gefallen? Wäre doch Schwachsinn. Man muss es doch umgekehrt machen und das hören, was einem gefällt, unabhängig davon, wie meisterhaft es ist. Dafür kann und muss man sich auch nicht entschuldigen.

Allerdings darf man sich von Musik auch mal herausfordern lassen. Wenn man alles, was beim Ersthören nicht gleich einschlägt, gleich weglegt, kann man sich nie ein größeres Feld erschließen.

Toleranz gegenüber anderen Geschmäckern ist eine Tugend. Seien es die Klassikfreaks, die HipHopper, die Metaller oder die Punks. Die meisten Punks z.B. geben offen zu, dass ihre Musik "objektiv" brunzsimpel ist - trotzdem stehen sie dazu, dass sie sie mögen, und sie ziehen jede Menge Lebensfreude daraus - ist doch schön für sie.

Niemand kann sie zwingen, sich gegenüber anderer Musik zu öffnen. Schön wär's nur, wenn man den anderen ohne zynische und überhebliche Bemerkungen so sein lässt wie er halt ist. Da finden sich aber leider in jeder Sparte solche und solche...

Meines Erachtens nach ist die Frage, WARUM man bestimmte Musik mag und andere nicht, sowieso am Ende nicht wirklich beantwortbar. Wären ein paar Sachen in unserer frühkindlichen und pubertären Sozialisation anders gelaufen... vielleicht wären wir HipHopper oder Musikantenstadler geworden, wer kann das schon mit Sicherheit von sich selbst wissen?

Wichtig ist bloß, dass wir in Frieden mit uns selbst und miteinander leben können.

Alex

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Ich halte diese Diskussion nicht für müsig da sich bisher alle in diesem Thema freundlich unterhalten - ich halte es eher für müsig wenn man in anderen Themen immer die "Eisspitzen" abbekommt. Dieses Thema halte ich für interessanter als "Lobhudeleien oder Freudenschreie" mit Ein-Satz-Postings :(

Versteh mich nicht falsch, aber warum sollte man zu seinem persönlichen und eigenen Geschmack noch irgendwelche anderen Kriterien hinzuziehen ? Musik gefällt oder nicht -ob man sie danach genau analysieren und sich noch tiefer mit dem Thema auseinandersetzen will ist hier nebensächlich.

Für mich persönlich ist Musik "Emotion" - es muß zwar nicht immer Wumms machen aber für mich ist eine Musik dann gut, wenn ich dabei positive Empfindungen habe. Mir ist es egal ob meine Gefühle durch einen bestimmten Takt, bestimmtes Instrument etc... beeinflusst werden. Wenn ich durch die Musik den Film und seine Szenen nochmal in Gedanken erleben kann oder mir meine eigene Welten erschaffen kann, dann hat sie in meinen Augen ihre Pflicht getan und dann ist es mir egal ob es Zimmer, Badelt oder eben Poledouris, Newton-Howard oder Goldsmith ist.

Was hilft mir das best-ausgereifteste Stück Musik das in jedem Detail perfekt ist, wenn ich mich dabei langweile oder sie nur im Hintergrund höre bzw. gar nicht erst wahrnehme ?

Ich möchte mich deshalb Alex anschließen - sein Posting trifft es sehr genau ;)

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Was hilft mir das best-ausgereifteste Stück Musik das perfekt ist wenn ich mich dabei langweile oder sie nur im Hintergrund höre ?
Wenn der eigene Geschmack aber die einzige Bewertungsbasis für dich ist, wozu dann überhaupt über Musik diskutieren? Dann kann ja jeder nur in einen Thread schreiben "ich mag's, weil's mir gefällt"... wenn man eine andere Meinung hat, heißt dass ja nicht gleich, dass einen die anderen "missionieren" wollen. Falls man sich nur noch über seinen jeweiligen Geschmack austauscht, wird das ganze ziemlich schnell ziemlich überflüssig IMHO. BigMcGyver hat das schön geschrieben- es gibt auch objektivierbare Kriterien, nach denen man Musik bewerten kann - zu 100% wird das nie möglich sein, da auch immer eigene Vorlieben damit hereinspielen, aber zumindestens zu einem relativ großen Anteil ist das möglich. Als Extrembeispiel nenn ich da immer gerne Dieter Bohlen und Beethoven. Selbst wenn du ersteren gerne hörst, wirst du doch wohl kaum widersprechen, wenn jemand sagt, dass Beethoven der bessere Komponist ist, oder?
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@BigMacGyver: vielleicht noch was zum Thema Labels - > ich habe vor ziemlich vielen Jahren mit John Williams und Zimmer angefangen und kaufe mittlerweile mehr oder weniger regelmässig bei "den Kleinen" ein. Das gilt auch für meinen besten Freund und für meinen Kollege und ich denke auch für einige aus diesem Forum hier.

Vielleicht kauf ich nicht immer ein - liegt aber daran das ich nicht jeden Titel kenne und ich mich auch mal zurückhalten muß. Geld wächst nicht auf Bäumen und ich persönlich höre auch andere Musik ;)

Und was die Hauptkäufer von RC/MV betrifft würde ich sie nichtmal als Fans bezeichnen. Sie kaufen sich die Musik weil sie ihnen im Film gefallen hat, können aber ansonsten nicht soviel mit dem Genre Filmmusik anfangen und das gilt auch für jemand der sich Anastacia oder Eminems Best of kauft etc.. Man muß kein Fan werden blos weil man sich eine CD ins Haus geholt hat.

@MarSco - d.h. bevor Du entscheidest ob Dir bestimmte Musik gefällt analysierst Du das Stück ? Meinst Du nicht das es eher andersrum ist ? Die Musik gefällt und dann fängt man (vielleicht) an zu untersuchen was es genau ausmacht und sammelt so die positiven oder auch die negativen Punkte und achtet ggf. noch genauer darauf. (ich kann mir zwar vorstellen das dadurch das Ohr soweit trainiert wird das man auf Anhieb bestimmte Sachen erkennen und dadurch noch mehr mögen wird aber letztendlich muß es immer noch beim erst oder zweiteindruck gefallen).

Letztendlich kann man darüber ja auch gar nicht streiten und darauf will ich eigentlich die ganze Zeit hinaus. Deshalb meine ursprüngliche Frage: Warum immer diese Bemerkungen die angeblich wertfrei sind wenn man doch über Geschmack gar nicht streiten kann ?

@Topic:

Wenn also die Gegenfraktion ein Problem mit dem Geschmack anderer hat und die kleinen Labels unterstützen will warum nicht mal bei passender Gelegenheit eine interessante Empfehlung aussprechen ohne es mit einer Eisspitze zu garnieren ? Evtl. bringt das mehr ?

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Ich genieße Diskussionen über Musik. Sonst wär ich nicht hier. ;)

Es ist doch gerade das Spannungsfeld zwischen dem, was wir übereinstimmend "objektiv" analysieren können, und dem, was wir "subjektiv" unterschiedlich empfinden, was diese Diskussionen so interessant macht.

Bloß solche Kurzschlüsse wie "Das ist Mist, weil's mir nicht gefällt" oder "Das ist ein Meisterwerk, weil's mir gefällt" sollte man halt vermeiden. Das schafft hier ja auch die überwiegende Mehrheit sehr gut.

Ich schätze auch, dass jeder sich schon mal ohne Sinn und Verstand in eine "objektiv" weniger wertvolle Musik verliebt hat. Oder? Ist doch nicht schlimm.

Peace and Love

Alex

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Womit ich wieder bei meiner ausgangsthese bin:

das ist etwas, das viele remote control fans entweder ausblenden oder verwaschen: Es besteht ein unterschied zwischen persönlichem geschmack und qualität.
Selbst ich bin fähig einen score der mir subjektiv gefallen mag aufgrund von objektiven parametern zu beurteilen. Ob mir das ergebnis dann gefällt oder nicht steht auf einem anderen blatt und beeinflusst meine hörgewohnheit in keinster weise. Das verlangt im übrigen auch keiner. Es geht einfach darum, dass man sich ein stückweit bewusst ist, was man da eigentlich konsumiert und was ein werk eigentlich ausmacht. Einen geschärften blick auf diese aspekte sollte man sich schon aus eigeninteresse heraus bewahren.

Diese label-diskussion ist müßig zu vertiefen. Fakt ist, es gibt keine zahlen für diese behauptungen. Ich habe meinen erfahrungskreis und deute die indizien entsprechend und darkdream hat seine sichtweise auf die dinge. So lange es keine erhebung des kaufverhaltens von Kunden kleinerer filmmusiklabels gibt ist diese diskussion rein akademischer natur.

Ich halte diese Diskussion nicht für müsig da sich bisher alle in diesem Thema freundlich unterhalten
Du führst diese diskussion hier auch zum wievielten male? Zum ersten mal? Zum zweiten mal? Ich habe schon aufgehört zu zählen und es ist am ende immer das gleiche: die argumente werden unsachlich (nicht zwangsläufig beleidigend, einfach nur sachlich falsch) und man dreht sich im kreis. Der ablauf ist stereotyp. Deshalb halte ich mich so weit es geht aus diesen diskussionen raus, sage meine meinung zu einem thema auf meine weise und lasse es gut sein. Es sei denn jemand verspürt klärungsbedarf was meine meinung angeht und spätestens wenn man sich dabei schon im kreis dreht ist es zeit die diskussion zu beenden.
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Selbst ich bin fähig einen score der mir subjektiv gefallen mag aufgrund von objektiven parametern zu beurteilen. Ob mir das ergebnis dann gefällt oder nicht steht auf einem anderen blatt und beeinflusst meine hörgewohnheit in keinster weise. Das verlangt im übrigen auch keiner. Es geht einfach darum, dass man sich ein stückweit bewusst ist, was man da eigentlich konsumiert und was ein werk eigentlich ausmacht. Einen geschärften blick auf diese aspekte sollte man sich schon aus eigeninteresse heraus bewahren.

Hat dir doch keiner abgesprochen - im Gegenteil. Ich finde diese Einstellung ziemlich gesund.

Allerdings muss man Zimmer zugestehen, dass seine musikalisch- künstlerisch- handwerklichen Fähigkeiten sooo schlecht auch nicht sind. Er ist sicher nicht der geniale Ausnahmekomponist, für den ihn manche seiner eisenharten Fans halten (das ist mit Fans halt immer so), aber er ist auch kein Stümper, der bloß zentnerweise Schrott produziert - als solcher wird er gelegentlich auch dargestellt. Seine Vermarktungsstrategie ist allerdings brilliant, das müssen auch die Kritiker zähneknirschend zugeben.

Diese label-diskussion ist müßig zu vertiefen. Fakt ist, es gibt keine zahlen für diese behauptungen. Ich habe meinen erfahrungskreis und deute die indizien entsprechend und darkdream hat seine sichtweise auf die dinge. So lange es keine erhebung des kaufverhaltens von Kunden kleinerer filmmusiklabels gibt ist diese diskussion rein akademischer natur.

Schade eigentlich. Meine Deutungsweise liegt übrigens dazwischen. Es gibt sicher RCP- Fans, die sich für alles andere nicht interessieren, es gibt sicher aber auch diejenigen, die mit RCP anfangen und dann ihren Horizont erweitern. Wie groß welche Gruppe ist, ist leider ziemlich spekulativ - die erste dürfte aber größer sein.

Alex

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Es besteht ein unterschied zwischen persönlichem geschmack und qualität. Gerade in der filmmusik ist qualität besonderst eindeutig feststellbar, da filmmusik funktionen zu erfüllen hat.
Man verurteilt doch nicht, es ist nunmal oberflächliche Musik und jeder der mir was anderes erzählt urteilt nicht objektiv genug. Und ich spreche hier jetzt nicht von allem was da je herkam.

Oscar, Golden Globes, Satellites Awards, Grammy Award

Hat diese dann Zimmer nur gewonnen, weil nach persönlichem Geschmack gewertet wurde? Oder hatte die Musik, insbes. Lion King & Gladiator, doch eine entsprechend hohe Qualität, die die Auszeichnungen gerechtfertigt haben?

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Oscar, Golden Globes, Satellites Awards, Grammy Award

Hat diese dann Zimmer nur gewonnen, weil nach persönlichem Geschmack gewertet wurde? Oder hatte die Musik, insbes. Lion King & Gladiator, doch eine entsprechend hohe Qualität, die die Auszeichnungen gerechtfertigt haben?

Oder weil die Preise nicht nach der Musik sondern nach dem Erfolg der Filme vergeben wurden.

(ich hab nichts gesagt:D )

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