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Der beste Sandalenscore der letzen 10 Jahre


JGFan
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Bester Sandalenscore der letzten 10 Jahre  

68 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Bester Sandalenscore der letzten 10 Jahre

    • Gladiator- Hans Zimmer, Lisa Gerrard und Klaus Badelt
      30
    • Alexander- Vangelis
      2
    • Troy- James Horner
      9
    • Troy (Rejected)- Gabriel Yared
      26
    • King Arthur- Hans Zimmer
      2
    • The last Legion- Patrick Doyle
      2


Empfohlene Beiträge

Und hatten wir nicht schon oft erwähnt, dass der Verkauf von Promos, auch wenn sie vom Komponisten selbst herausgegeben wurden, illegal ist? :)

Zu dumm, bin ich wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Ich bin froh, dass es hier Leute wie Dich gibt, die in netter Art für Ordnung sorgen. Danke. :)

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Wenn irgendein Künstler seine neuerschienene CD, egal ob mit oder ohne Promosticker, an seinen Schwager oder sonstwen verschenkt, und derjenige sie weitervertickt, dann kuckt der Komponist in die Röhre. ...

Ob ich als Käufer eine gebrauchte Promo oder eine gebrauchte Laden- CD kaufe, ist für den Künstler ziemlich irrelevant. Bei einer gebrauchten Laden- CD weiß ich außerdem nicht, ob sie vielleicht auch ursprünglich vom Künstler an seinen Schwager verschenkt worden ist. Eins ist klar: Erst wenn ich mich zum Kauf einer neuen CD entschließe, klingelt seine Kasse. ...

Wie recht Du hast, Alex!!! ;)

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Zu dumm, bin ich wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Ich bin froh, dass es hier Leute wie Dich gibt, die in netter Art für Ordnung sorgen. Danke. ;)

Das war ja auch eher augenzwinkernd gemeint, aber du hast es ja richtig verstanden. :)

@Alex Prinzipiell stimme ich dir natürlich zu, aber ich finde, dass eine Promo-CD doch noch eine etwas andere Sache ist, als eine normale Laden-CD, da die Musik auf der Promo-CD eben nicht lizensiert ist für den Verkauf und in vielen Fällen auch nicht auf offiziell erhältlichen CDs vorhanden ist.

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  • 9 Monate später...

Ich hatte zwar für "Gladiator" gestimmt, nachdem ich mir aber nun Yared's "Troy" beschafft und angehört habe muss ich meine Meinung ganz klar ändern. Was Yared für "Troy" komponiert hat ist ein wirklich grandioser, klassischer Score der stark an die grossen Genreklassiker erinnert, mit genau dem richtigen Schuss modernen Einflusses. Sicher kein "Ben Hur", aber durchaus ein ambitioniertes Werk das perfekt für ein Sandalen-Epos wie "Troy" gewesen wäre. Insofern geht meine Stimme nun nachträglich an "Troy" von Gabriel Yared.

Und das bringt mich zu folgender Frage:

Wie bescheuert muss man als Regisseur bitte sein ein so geniales Werk abzulehnen und stattdessen diese hornerische Klangsauce zu verwenden? Sicher ist Horner's Score in anbetracht der kurzen Zeit die ihm zur Verfügung stand beeindruckend, doch was Yared komponiert hat, selbst wenn es vielleicht nicht 100% den Vorstellungen des Regisseurs entspricht, wäre sicher 100mal besser für den Film gewesen! Ich hör ja schon nur an der CD, ohne die Musik je mit den Filmbildnern zusammen gesehen zu haben, dass die Musik viel passender wäre! (Film kenne ich)

Zu den anderen Kandidaten:

"Last Legion"

Kenne den Film noch nicht, aber die Musik finde ich richtig lahm. Langweilig, uninspiriert, unmotiviert. Doyle kann das viel besser!

"Alexander"

Die Musik ist eigentlich toll und es gibt Momente im Film wo sie wirklich ein Gewinn für den selbigen ist. zB. bei der Schlacht von Gaugamela geht der Score schnell ab wie Sau. Vor allem der Moment wenn Alexanders Reiter einschwenken um die gegnerische Flanke zu attackieren haut die Musik einfach nur voll rein. Für den Rest des Films ist sie aber zu glatt. Ein bisschen mehr Farbe (und vor allem weniger Elektronik) hätte dem ganzen gut getan.

"Gladiator"

IMO toller Score der perfekt zum Film passt. Denn auch der Film selber ist ja nicht gerade ein tiefschürfendes, intellektuelles Meisterwerk. Er ist eine einfach gestrickte, aber ungemein effektive, Rachestory. Simpel, aber einfach unglaublich mitreissend und bewegend. Manchmal tarurig, manchmal schön, manchmal überwältigend. Und genau so ist auch die Musik, simpel gestrickt aber ungemein Effektiv und perfekt wenn es darum geht in den einzelnen Szenen die jeweilige Stimmung zu transportieren. Es ist sicher kein Meisterwerk von einem Score, aber er passt perfekt zum Film und es ist gute Musik zum immer mal wieder anhören. Und manchmal reicht das halt einfach :)

"Troy" - Horner

Für die kurze Zeit die Horner hatte um den Score zu schreiben und aufzuzeichnen beeindruckend. Lässt man diesen Aspekt aber bei Seite ist der Score eine Kathastrophe. Ich finde den Film klasse (Director's Cut), aber die Musik nervt über weite Strecken einfach nur. Sie ist IMO zu aufdringlich, zu melodiös (und das von mir :D ), zu einfach gestrickt, zu glatt. Denn im Gegensatz zu "Gladiator" handelt es sich bei "Troy" IMO durchaus um einen eher komplexen Film der auch nach entsprechender Musik verlangt. Einige Passagen sind aber auch ganz brauchbar, zB. in der Szene wo die Schiffe am Strand von Troja landen, aber das meiste nervt nur. Auf CD ist es aber komischerweise gar nicht mal so übel zum anhören, nur im Film passt es IMO überhaupt nicht :D

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Einen hatte ich noch vergessen:

"King Arthur"

Typisch zimemrsche Actionsauce. Einfach ein riesen-Gelärme ohne Struktur, ohne Originalität, ohne eigene Identität. Muss allerdings sagen dass es zum stupiden Film passt und dass ich trotz aller negativen Punkte sowohl Film als auch Score immer mal wieder in den Player werfe :D Machen beide hin und wieder Spass, trotz ihrer niedrigen Qualität. Aber manchmal reicht es, sowohl für einen Film als auch für einen Score, genug Unterhaltungswert zu haben :)

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"Last Legion"

Kenne den Film noch nicht, aber die Musik finde ich richtig lahm. Langweilig, uninspiriert, unmotiviert. Doyle kann das viel besser!

Mir gefällt's ziemlich gut. Dass es etwas monothematisch ist, kennen wir ja schon von Eragon. :)

"Alexander"

Die Musik ist eigentlich toll und es gibt Momente im Film wo sie wirklich ein Gewinn für den selbigen ist. zB. bei der Schlacht von Gaugamela geht der Score schnell ab wie Sau. Vor allem der Moment wenn Alexanders Reiter einschwenken um die gegnerische Flanke zu attackieren haut die Musik einfach nur voll rein. Für den Rest des Films ist sie aber zu glatt. Ein bisschen mehr Farbe (und vor allem weniger Elektronik) hätte dem ganzen gut getan.

Holla, das gefällt mir. Finde die CD als Höralbum auch toll. :D

Alex

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  • 3 Monate später...

Es gab auch solche Filme wie "Ben Hur" schon lange nicht mehr, erst recht nicht die letzten 10 Jahre, einfach daher, dass Ridley Scott durch seinen "Gladiator" das Sandalengenre in unsere heutige cineastische Epoche verlegte und Schlachtszenen wie bei "Herr der Ringe" und "Braveheart" heutzutage eher von Nahaufnahmen, spritzendem Blut und schnellen Schnitten geprägt sind (am besten zu beobachten in Petersen "Troja - Director's Cut").

Auch die Musik hat seit den letzten 50 Jahren einen bestimmten Wandel vollzogen und jeder Komponist hat seine eigene Handschrift. Natürlich sind "Spartacus", "Cleopatra", "Ben Hur", "El Cid" absolute Meilensteine dieser Musik und Rosza hat das Sandalenepos musikalisch wie kein Zweiter geprägt, aber zu Zeiten Chopins hat auch keiner mehr wie Mozart geschrieben...in der Klaviermusik sind an die Stelle des Alberti-Basses halt Arpeggio-Akkorde getreten...an die Stelle der Korngoldschen und Roszaschen Fanfaren Bombastische und schwer getragene Chor-Blech-Passagen.

Ich gebe natürlich zu, dass Zimmers King Arthur nicht wirklich berauschend und viele Elemente seines Gladiator-Scores unpassend erscheinen. Horners "Troja" ist ziemlich schwach (altbekanntes Thema) und Vangelis' "Alexander" ein ziemlich müder Klangbrei, der immer weiter in Welt- und Ethnomusik abschweift. Keine Fage, hier ist Roszas "Ben Hur" definitiv überlegen.

Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass Yareds "Troja" vom Niveau her dicht bei den Golden-Age-Musiken anzusiedeln ist. Die Variation seiner Themen ist den Situationen angemessen und geht vorbildlich auf die Leitmotivtechnik ein. Priamos' Thema erscheint erst zart vom Chor gesungen, bedrohlich in der Schlacht vom Blech gespielt und letztendlich als wundervolle orchestrierte Fuge - der "Griechen-Walzer" hingegen bleibt stets stampfend und primitiv, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Griechen nicht aufgeben, stets auf ihr Ziel zumarschieren, bis sie es endlich erreicht haben.

Die Verwandschaft des "Achilles-Themas" mit dem Liebesthema zwischen ihm und Briseis ist kompositorisch wundervoll ausgearbeitet und handlungstechnisch schlüssig (schließlich ist er ja ein Teil der Liebe).

In allen Sandalenscores, in dem Sologesang vorkam, versteht Yared als Einziger, dies sinnig und anspruchsvoll zu tun. Tanias Gesang für den Abspann, basierend auf dem "Paris und Helena"-Thema ist absolut göttlich und wenn ihre Stimme bei Hektors Todeskampf erklingt, möchte ich jedes mal vor den Boxen auf die Knie sinken. In der Orchestrierung sticht "Troja" von Yared auch als eindeutig beste Arbeit der letzten 10 Jahre heraus - nein, er hat keine Fanfaren nachbauen lassen, aber die athmosphärische Musik für die göttliche Welt mit dem Zusammenspiel von Chor, Streichern und Harfe sind großartig gelungen und stehen Roszas Musik in "König der Könige", als Jesus Johannes den Täufer im Kerker segnet, in nichts nach.

Keine Frage, Roszas Musik klingt authentischer, das muss sie jedoch auf Grund der vielen "aktiven" Passagen in der Arena, aber vermittelt Yareds Musik zu Sparta und der Trauergesang bei den Bestattungen nicht auch den Eindruck, als hätte die Feier- und Trauermusik genau so klingen können? Yareds Fanfaren und Triumphmärsche sind gemäß unserer Zeit viel satter im Klang (man bedenke den Einzug der Prinzen und Helenas in Troja), aber sie treten ja auch als passive Musik auf. Man sieht keine Bläser irgendwo stehen, denen Yared etwas "auf's Bild' hätte schreiben können/sollen. Anders verhält es sich ja bekannterweise bei "Ben Hur".

Rosza und Yared sind ganz unterschiedlich an ihre Arbeit rangegangen. Es sind halt verschiedene Zeiten und verschiedene Filme. Ich zolle Yared ebenso viel Respekt für "Troja" wie Rosza für "Ben Hur" und man sollte sich auch fragen, warum denn immer "Ben Hur" genannt wird. Wahrscheinlich, weil er das Zenit Roszas Arbeit für Sandalenfilme darstellt...auf "Sodom und Gomorrha" oder "Quo Vadis" und meinen Geheimtipp "König der Könige" gehen die Wenigsten ein. Hätte Yared die Möglichkeit, vier weitere Sandalenscores zu schreiben, dann würde er auch mit jeder weiteren Komposition wachsen.

Ja, ich schrieb hier eben überschwengliche Worte, weil ich ein absoluter Befürworter von Gabriel Yareds "Troja" bin - es verhält sich genau so wie bei den Rosza-Anhängern (ich mag ihn sehr, keine Frage): Wenn man etwas wirklich lieb gewonnen hat, preist man es mit großen Worten und in beiden Fällen ist dies gerechtfertigt. Beide Kompositionen sind jeweils Kinder ihrer Zeit und gemessen an den jeweils aktuellen Maßstäben großartig!

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...Wahrscheinlich, weil er das Zenit Roszas Arbeit für Sandalenfilme darstellt...auf "Sodom und Gomorrha" oder "Quo Vadis" und meinen Geheimtipp "König der Könige" gehen die Wenigsten ein. ...

Ich stimme Dir gerne zu, es fehlt nur noch Rózsa's >Julius Caesar< in Deiner Aufzählung. Ich nenn' sie immer "Rózsa's Römerfilme". :mad:

Und zu Yared's Score zu >Troya< hast Du schon alles geschrieben!

;)

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  • 5 Monate später...

Da ich gerade sehe, dass "Gladiator" sehr weit im Kurs oben steht, möchte ich doch dazu eine Anmerkung machen.

Sicherlich ist dieser Score kein musikalisches Meisterwerk und im Vergleich zu "Troy" von Yared ein "Witz". Dennoch hat dieser Score maßgeblich die Filmmusiklandschaft des neuen Jahrtausends geprägt. "Gladiator" ist zum Pop-Kult-Star geworden und hat Zimmer endgültig zum Blockbuster-Komponist in Hollywood gemacht.

Seine Vertonung aus Elektronik, theatralischem Vokal und jeder Menge Bombast, einschließlich ein paar einfacher, aber einprägsamer, Themen ist in Hollywood zu einer art "Backrezept" geworden.

Wenn ein Komponist sich nun fragt: "Wie >>backe<< ich schnell einen hollywoodtauglichen Score, braucht er nur einen Blick auf die Vertonung von "Gladiator" werfen und schon hat er alle Elemente des modernen Scorings parat.

Ich persönlich finde diesen Score katastrophal für einen Sandalenfilm (Ausnahme bildet "The Might of Rome" - die Wagner-Kopie klingt für meine Ohren durchaus nett). Aber das steht auf einem anderen Blatt. Sicherlich muss man den Komponisten die Frage stellen, ob krachender Bombast aus dem Synthesizer für das alte Rom den passenden Ton trifft. Aber, wie gesagt, das steht auf einem anderen Blatt.

Was man dem Score lassen muss, ist das er maßgeblich die Filmmusiklandschaft des 21. Jh. geprägt hat.

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Ich nehme eigentlich nicht an diversen Abstimmungen teil, aber hier habe ich dann doch mal für Gleichstand gesorgt. Irgendwo hier habe ich, glaube ich, auch schön meine Symphatie für Yareds "Troja" geäußert. Dass "Gladiator" sehr beliebt ist, kann ich ohne Weiteres verkraften. Problematisch bei Zimmer, besonders in den 90ern, finde ich, dass er nahezu jedem Film, egal welchen Genres, seine Militär-Actionmusik aufzwang. "Gladiator" kling wie "The Rock" klingt wie "Projekt: Peacemaker". Auf konventionelle musikalische Merkmale bestimmter Genres ließ er sich nicht ein und drückte somit dem alten Rom wie dem Britannien seine Bruckheimerschablone auf und das wirkte sich spätesten bei "Fluch der Karibik" fatal aus, denken doch die Meisten, dass der Remote-Control-Productions-Klang die einzig wahre Piratenmusik sei. Ich finde aber, dass Zimmer mit der Zeit wandlungsfähiger geworden ist und hin und wieder landen auch mal wieder die guten alten Zimmerkracher in meinem CD-Spieler. Mit "Gladiator" wurde der Michael-Bay-Jerry-Bruckheimer-Klang halt "salonfähig" gemacht und somit konnte sich diese Art von Musik auf nahezu jedes Genre ausbreiten. Das ist in gewisser Hinsicht schade, aber nicht rückgängig zu machen.

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Tja, Gladiator liegt aktuell vorn. Böser Schlag für die Anti- Zimmer- Fraktion...

Ich sags mal so, ich finde es weit beeindruckender, dass sich ein rejected score von dem im grunde nur echte fans überhaupt etwas wissen sich im vergleich zu einem pop-hype score wie gladiator so gut hält :music:

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grade das GLADIATOR so einen modernen sound hat fand ich so ansprechend als ich ihn das erste mal gesehen habe.

und die musik hat im gegensatz zu Zimmers anderen arbeiten meiner meinung nach deutlich mehr charakter und tiefggang ums mal so auszudrücken. auch die themen finde ich sehr gut. ob sie jetzt aus seinem mist gewachsen sind sei mal dahingestellt aber sie funktioneren sehr gut und zum film passt es perfekt.

alleine so nuancen das es für das kolloseum ein motiv gibt das je näher Crows charakter dem gebäude kommt immer mehr abgeschächt wird.

also für mich hat der score durchaus zum film bezug und ist nicht nur so hingeklatschtes action scoring.

Auf konventionelle musikalische Merkmale bestimmter Genres ließ er sich nicht ein

das finde ich zb gar nicht. genauso wie scott es geschafft hat dem sandalen film einen anderen look zu geben findet zimmer einen anderen sound. und zwar durch Lisa Gerrards außergewöhliche performance. zudem setzt er besondere instrumente ein.

ich meine bei BEN HUR gibts auch "nur" ein orchester und keine buschtrommeln oder arabische klänge wenn der fürst mit seinen pferden auftaucht.

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Ich sags mal so, ich finde es weit beeindruckender, dass sich ein rejected score von dem im grunde nur echte fans überhaupt etwas wissen sich im vergleich zu einem pop-hype score wie gladiator so gut hält :music:

Das ist eine mögliche Betrachtungsweise und könnte durchaus so sein... wenn ich nicht stark vermuten würde, dass 90% der hiesigen Abstimmer gewisse Quellen kennen, aus denen sie Yareds Troja- Musik trotzdem herbekommen könnten. Sind halt fast nur die von dir genannten "echten Fans" hier. :)

Alex

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wenn ich nicht stark vermuten würde, dass 90% der hiesigen Abstimmer gewisse Quellen kennen, aus denen sie Yareds Troja- Musik trotzdem herbekommen könnten. Sind halt fast nur die von dir genannten "echten Fans" hier.
Das wage ich zu bezweifeln bei über 4000 registrierten und über 300 aktiven nutzern. Von den 300 haben höchstens 40% den yared score gehört, aber sicherlich 99% den zimmer. Natürlich nur eine äußerst grobe schätzung meinerseits, aber wenn du es genau wissen willst, starte doch eine umfrage: Wer von euch hat yareds troy score wirklich gehört? :music:
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ich meine bei BEN HUR gibts auch "nur" ein orchester und keine buschtrommeln oder arabische klänge wenn der fürst mit seinen pferden auftaucht.

Das ist richtig, aber ich schrieb nicht von räumlich spezifischen Instrumenten oder ethnischen Stilrichtungen, sondern von bestimmten über die Jahre hinweg (mehr oder weniger) "selbstverständlich" gewordenen musikalischen "Charakterzügen" bestimmter Genres wie die Fanfaren bei Sandalenfilmen und dem jugendlich-kecken Anstrich bei Mantel-und-Degen-Filmen. All das hat Zimmer bisher gnadenlos missachtet oder über Bord geworfen. "Fluch der Karibik" ist hier das beste Beispiel: während Williams bei "Hook" und Debney bei "Cutthroat Island" sich noch auf Korngold'sche Stilmittel berufen haben, setzte Zimmer einfach seinen Millitär-The-Rock-Crimson-Tide-Action-Krach ein. Auch wenn sich die Musik zum dritten Teil viel differenzierter anhört, ist Nichts mehr von der Swashbuckler-Tradition eines "Sea Hawk" oder "Captain Blood" übrig. Dass man derartige Musiken aber auch in die Neuzeit integrieren kann, zeigte Yared mit "Troja" oder eben Williams und Debney. Auch Goldsmith berief sich beim "13ten Krieger" auf die pauken- und blechlastige "Conanmusik" aus den 70ern, einfach, weil diese Musik so typisch für ein derartiges Genre ist.

Das Argument, dass sich der Film "weiterentwickle" und man daher derartige Traditionen nur noch als hinderlich ansehen solle oder sie nicht mehr beachten müsse, kann sich in Anbetrach der oben aufgezählten Beispiele nicht halten. Und da Zimmer schließlich zu "Gladiator" komponierte wie zu "The Rock" oder "King Arthur" finde ich halt einfallslos. Ich schätze, dass Yared zu einem Film wie "Fluch der Karibik" ganz andere Musik komponiert hätte als eben zu "Troja". Ich finde auch, dass "Gladiator" bei Weitem nicht so grobschlächtig ist wie "King Arthur" oder Tyler Bates oder "Fluch der Karibik I-II", sondern er sich wie in "Fluch der Karibik III" viel mehr Gedanken zu seinen Leitmotiven machte. Die Gesänge von Lisa Gerrard gehen mir allerdings langsam ziemlich auf die Nerven, da sie meistens völlig willkürlich improvisiert und/oder pseudo-ethnisch klingen. Wie oben geschrieben, finde ich, dass Yared, der nach eigenen Aussagen die Arbeit seiner Kollegen nicht verfolgt und daher eventuell auch "Gladiator" nicht kennt", viel besser mit dem Gesang Tanja Tsarovkas gearbeitet hat. Jedes Mal, wenn Gerrard in "Gladiator" anfängt, zu summen, trauere ich um die (einigermaßen) gelungene Orchestermusik, die hier hätte zu hören sein können.

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Das wage ich zu bezweifeln bei über 4000 registrierten und über 300 aktiven nutzern. Von den 300 haben höchstens 40% den yared score gehört, aber sicherlich 99% den zimmer. Natürlich nur eine äußerst grobe schätzung meinerseits, aber wenn du es genau wissen willst, starte doch eine umfrage: Wer von euch hat yareds troy score wirklich gehört? :music:

Von den 4000 registrierten und 300 aktiven Nutzern haben aber bislang nur knapp 60 hier abgestimmt, das sind 1,5% aller Nutzer und 20% der aktiven. Wenn das nicht die von dir genannten "echten Fans" sind, wer dann?

Ich vermute (kanns aber nicht beweisen), dass diejenigen, die nicht alle zur Wahl stehenden Scores kennen (zumindest mal die Favoriten), auf eine Stimmabgabe verzichtet haben.

Alex

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Von den 4000 registrierten und 300 aktiven Nutzern haben aber bislang nur knapp 60 hier abgestimmt, das sind 1,5% aller Nutzer und 20% der aktiven. Wenn das nicht die von dir genannten "echten Fans" sind, wer dann?

Ich vermute (kanns aber nicht beweisen), dass diejenigen, die nicht alle zur Wahl stehenden Scores kennen (zumindest mal die Favoriten), auf eine Stimmabgabe verzichtet haben.

Alex

Oder sie geben einfach Yared die Stimme, weil die anderen Scores so oder so nicht sehr prickelnd sind :music:.

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