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The 13th Warrior - Jerry Goldsmith


Büli
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Ich frag mich immer, wo sich 13th Warrior und The Mummy nun so stark ähneln sollen, mal abgesehen von der typischen Jerry-Action und dem Love-Theme aus The Mummy, welches in 13th Warrior als Thema von Banderas´Figur dient...oder umgekehrt, je nachdem...:)

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Gast Musikhörer
Ich frag mich immer, wo sich 13th Warrior und The Mummy nun so stark ähneln sollen, mal abgesehen von der typischen Jerry-Action und dem Love-Theme aus The Mummy, welches in 13th Warrior als Thema von Banderas´Figur dient...oder umgekehrt, je nachdem...:)

Gleich der Aufbau des ersten Tracks von The 13th Warrior ist komplett gleich wie bei The Mummy...

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Ich glaube, ich weiss schon, was Konsti meint. Aber vom Themenmaterial her sehe ich da ausser dem erwähnten Stück keinerlei grössere Ähnlichkeiten, der dramaturgische Aufbau der Musik mag sich teilweise gleichen, aber inhaltlich höre ich da wie gesagt keine grösseren Ähnlichkeiten.

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Thematisch unterscheiden die sich schon, aber von der Stimmung und Atmosphäre her, sind die recht dicht aneinander.

Bei Goldsmith hört man ja häufig welche Scores im selben Jahr bzw. recht kurz hintereinander geschrieben wurden.

Small Soldiers und Executiv Decision haben auch so ihre Ähnlichkeiten.

Wenn man sich durch seine Werke der 90er so durchhört, wird einem das etwas häufiger auffallen.

Zum konkreten Fall finde ich 13th Warrior klingt eher als ob er nach der Mumie entstanden wäre. Ich finde die Mumi wesentlich besser aufgearbeitet und runder.

Gruß Jafar

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Ich habe mir jetzt mal exemplarisch die ersten drei Tracks von The Mummy und The 13th Warrior im Vergleich angehört und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wo da signifikante Übereinstimmungen im Aufbau sein sollen!

Natürlich sind beide von nahöstlichen Harmonien geprägt aber das war es dann auch schon.

Imhotep beginnt mit einem atmosphärischen Streicher- und Chorteppich um dann mit einem der großen Ägyptenthemen von den Posaunen und Hörnern vorgetragen für einen pompösen Einstieg zu sorgen.

Die Musik schwillt ab und das Liebesthema zwischen Imhotep und Ankhsunamun wird von den Streichern intoniert. Es wird unterbrochen vom ersten Thema, wieder durch das schwere Blech (diesmal aber teilweise gestopft oder mit Dämpfer) vorgetragen. Der nun folgenden athmosphärische Teil ist durch Blecheinwürfe gekennzeichnet und kulminiert in Streichertremoli. Es folgt ein weiteres Thema, das von den Bratschen und den zweiten Geigen vorgetragen wird. Nach einem weiteren Ausbruch verschwindet die Musik des Tracks im Nichts.

Old Bagdad hingegen beginnt mit einem durch Tambourin, Flöte und Trommel gespielten Vorspiel, in das die Klarinetten das erste Thema setzen. Später werden sie durch Oboen und Flöten ergänzt. Es kommt zu einem Orchesterschlag und daraufhin ein weiteres kleinen Vorspiel in dem auch der Chor zu Tage tritt. Es folgt das Hauptthema des Film von den Posaunen und nach einem kurzem Zwischenspiel durch die Violinen vorgetragen. Nach einer kleinen Coda geht endet der Track mit einem triumphalen Schlussakkord.

Ehrlich gesagt habe ich selten Musikstücke gesehen, die vom Aufbau her unterschiedlicher sein könnten. Während Imhotep vor allem narrativer Natur ist, wird Old Bagdad durch einen klassische Themeneinführung gekennzeichnet.

Auf Wunsch kann ich auch die anderen beiden Tracks gegenüberstellen aber dort liegt der Fall ähnlich.

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Auch wenn es gerne bestritten wird: THE 13TH WARRIOR entstand vor der MUMIE, aber das hatten wir auch alles schon im letzten Jahr, s.: http://www.soundtrack-board.de/board/showthread.php?t=5849&page=2

Wie schon dort muss ich auch jetzt wieder mein Erstaunen darüber äußern, wie beliebt dieser Goldsmith-Score ist und wie man ihn für besser als die MUMIE halten kann. :)

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Meiner Meinung nach einer der späteren Goldsmith-Scores, um die viel zu viel Wind gemacht wird - reichlich standartisiertes Actionscoring, wenig inspiriertes thematisches Material (bis auf das Thema, das er in THE MUMMY wiederverwendete - hier bezeichnenderweise wesentlich interessanter verarbeitet). Für mich der schwächste Jerry seines Jahrgangs - THE MUMMY und THE HAUNTING bieten IMO mehr.

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Seid Ihr in diesem Forum nur Hörer oder auch Musiker? Ich leite ein Jugendsinfonieorchester, wir spielen meist Klassik, aber eben seit einigen Jahren regelmäßig auch Filmmusik. Mir gefällt 13th warrior sehr gut, und ich wollte wissen, ob hier jemand weiss, wie man an die Noten drankommt. Bei den einschlägigen Verlagen, die Filmmusikarrangements herausgeben, gibt´s jedenfalls nichts.

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Da bin ich aber verdammt froh, dass es noch jemanden gibt wie mich, der auch der Ansicht ist, "Die Mumie" und "Der 13te Krieger" seien sich nicht zum Verwechseln ähnlich. Es gibt natürlich Ähnlichkeiten, wie die Glissandi in den Posaunen, die Männerchöre und dieses orientalische Saiteninstrument, aber ist das ein Grund, 90 und 70 Minuten Score in einen Topf zu werfen? Ich finde nicht...

Dass "Der 13te Krieger" und "Der erste Ritter" zwei wirklich schön gestaltete Goldies sind, finde ich auch und ich frage mich: Wie sieht es mit Jerrys abgelehnter Musik zu "Timeline" aus, die ich noch nie gehört habe, es aber zu kaufen gibt?

Ist die auch so schön episch und Blechlastig und könnte man sie auch eher mit dem "13ten Krieger" als mit "Die totale Erinnerung" vergleichen?

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TIMELINE ist auf jeden Fall blechlastig...;)...vor allem der bereits genannte Track "Prepare for Battle/Victory for us" ist schon das Geld für die CD wert. Allerdings würde ich die Musik nun nicht als so ausufernd episch beschreiben, aber dafür gibt es ein wunderschönes Love-Theme.

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Also eigentlich kann man TIMELINE weder mit dem 13TH WARRIOR noch mit TOTAL RECALL so richtig vergleichen.

Wie schon von Alexander richtig erwähnt ist sie sehr blechlastig (wobei die Last hier eine ausgesprochene Freude ist) und alleine "Prepare for Battle/Victory for us" sind in der Tat das Geld für diese CD wert!

Ein weiterer Punkt dieser drittletzten Arbeit von Goldsmith ist die Rhytmik. Das Schlagwerk nimmt ebenfalls einen nicht unwesentlichen Part aus.

Das Love-Theme kommt eigentlich nur zweimal bzw. dreimal (in einem "Action"-Track eingebettet) zum Einsatz, ist aber ein schöner "Kontrast" zu der ansonsten Action-orientierten Musik die wirklich sehr rhytmisch rüberkommt.

"The Dig" (also das Titelstück) beginnt eher sphärisch, wird dann aber zum Ende hin sehr rhytmisch und gibt damit die "Marschrichtung" dieser Musik preis.

Erwähnenswert in Sachen Instrumentierung ist das elektronische Horn welches mehrfach erklingt und eine gewisse Fremdartigkeit hervor ruft.

Übrigens auf jerrygoldsmith-online kann man unter Video- u. Audioclips mal sehen wie der Film gewesen wäre, wenn man doch Goldsmith's Musik verwendet hätte. Zu Gehör kommen "Prepare for Battle" und "Victory for us", die nur für die CD zu einem Cue zusammengefasst wurden, wenn mich mein Englisch nicht im Stich gelassen hat.

Es seien mir noch persönliche Worte erlaubt: ich mag die Musik sehr. Alleine wenn man die schwindende Gesundheit des Meisters mit einbezieht muss man umso mehr den Hut ziehen eine solche "flotte" Musik noch zu dirigieren. Außerdem ist der Album-Schnitt der Varese-CD wirklich überzeugend geraten, wodurch keinerlei Längen entstehen. Das Album macht definitiv Spaß.

Vergleichen kann man die Musik mit LIONHEART im Bezug auf die Tatsache, dass Ritter eine Rolle spielen ;) aber noch mehr auf den ungewöhnlichen Einsatz der Synthie's die hier wie dort eine Rolle spielen.

Es ist ein typischer Action-Score des Meisters aus der Spätphase seines Schaffens, Ende der Neunziger, aber mit hohem Tempo und ordentlichem Suchtfaktor! :D

Gruß

Jens

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  • 2 Wochen später...
Ich habe mal die "Partituren herauslauschen"-Debatte hierhin verschoben, wenn´s recht ist. :)

Grundsätzlich nicht schlecht, danke. Nun wird jedoch der Dirigent nicht mehr mitbekommen, dass ich auf seinen Beitrag geantwortet hatte. :) Naja, sei's drum. Um des lieben Friedens Willen. LOL Ich kann dem Dirigenten ja mal eine PM schicken...

Sarstedt? Ist das nicht bei Hildesheim? Hmm, muss mich wohl irren. Ich dachte da kam der Rudolf Schenker her. Aber wer weiß wie viele Sarstedts es sonst noch so gibt.

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Ich kann dem Dirigenten ja mal eine PM schicken...

Das ist eine gute Idee. Anbei kannst du ihm ja die URL des neuen Theads mitschicken. :)

Sarstedt? Ist das nicht bei Hildesheim? Hmm, muss mich wohl irren. Ich dachte da kam der Rudolf Schenker her. Aber wer weiß wie viele Sarstedts es sonst noch so gibt.

Nee nee, du irrst dich nicht. Genau DAS Schenker´sche Sarstedt isses! :)

Und nun, bitte zurück zum Ursprungsthema.

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