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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Vielen Dank! Das Stück hat mir immer schon sehr gut gefallen, nur wußte ich nicht, dass es das Love Theme ist :eek:

Ja, aber Csongor... auf dem Konzertarrangement-Album von EMPIRE STRIKES BACK (oder auch auf der Neueinspeilung unter Charles Gerhardt) gibt es doch explizit den Track "Han Solo and Princess Leia", in dem das Love Theme in all seiner Schönheit erstrahlt. Was sollte es denn sonst sein, als das Liebesthema der beiden? :)

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=XLLvvF3j7Fk]YouTube - The Empire Strikes Back Soundtrack-Han Solo and the Princess (uncut)[/ame]

PS: Hier noch einmal mein Lieblingstrack aller Star-Wars-Alben :D:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=d3IIeNorhVU&NR=1]YouTube- The Empire Strikes Back Soundtrack-The Asteroid Field (concert suite)[/ame]

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Das Konzertarrangement-Album von EMPIRE STRIKES BACK (oder auch auf der Neueinspeilung unter Charles Gerhardt) kenne ich nicht :D

Ja und welches ist dann das Geschwistern-Thema? :eek: ... ich habe bis jetzt Star Wars hier und da angehört, meistens ist bei mir Star Wars II und die erste CD vom Star Wars I Doppel-Album im Player gewesen. Mit den Haupt-Themen bin ich vertraut, aber welches jetzt das Geschwistern Thema und welches das Love Theme ist :) ...

Edit:

Ich habe Luke and Leia's Thema immer mit dem Love Theme verwechselt ... hier ist also das Geschwistern-Thema:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=B807l72qZYI]YouTube- Luke and Leia's theme[/ame]

Bearbeitet von Csongor
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Das Geschwister-Thema wird auch gerne als "Welsungen-Liebe" bezeichnet und tritt in der "Wal..quatsch :eek:

Also das "Geschwister-Thema" hört man das erste Mal schon gleich in konzertreifen Arrangement auf CD 2 von "Episode VI" unter "Luke und Leia". Außerdem tritt's natürlich nochmal im Abspann auf. Ich weiß jetzt gar nicht, ob das auch schon während Yodas Tod zu hören ist, schließlich weist er ja da auf Leia als seine Schwester hin.

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Nein, in Yoda's Tod hören wir das Luke and Leia Theme nicht ... oder ich habe es soeben überhört, denn Du hast mich auf darauf gebracht mir Star Wars VI anzuhören. :eek:

Es ist lustig, dass Obi Wan, Yoda und Darth Vader bei ihrem Tod aufgelöst haben (verschwunden sind) aber Qui Gon nicht, seine Leiche ist "nobel" verbrannt worden ... seltsam, dass Williams für die Beerdigung von Padme wieder Qui Gon's Beerdigungsmusik verwendet hat und nicht etwas neues komponiert hat.

Im Gegensatz zu Star Wars V hat Star Wars VI sehr viel Underscoring ... hier hätte mir persönlich ein ca. 75-80 Min. Album vollkommen genügt.

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Ghost Rider - Christopher Young

2007 war es für die Fans der Comic-Reihe endlich soweit. Nach einem Jahr Post-Produktion und aufwendiger Nachbearbeitungen kam das Spektakel um den Stuntfahrer Johnny Blaze, der einen Pakt mit dem Teufel eingeht und seine Seele aufgibt, um seinen Vater zu retten in aufwendiger Inszenierung auf die Leinwand. Nicolas Cage spielte sich mit Eva Mendes an die Spitze der amerikanischen Kino-Charts.

Für die Musik war Christopher Young zuständig, der weder im Horror- noch im Comicfach als unbewandert gelten kann. Für "Ghost Rider" schuf er eine sehr düstere Musik, die besonders auf die bedrohlichen Elemente der Vorlage eingeht. Youngs Musik stützt sich auf drei elementare Bestandteile: Für die übermenschliche Bedrohung durch den Teufel und die satanischen Aspekte wählte der Komponist eine große Orchesterbesetzung inklusive eines Chors, um der Musik die nötige mystische und schwere Nuance zu verleihen. Um das Lokalkolorit rund um den Mittelwesten einzufangen, setzt Young zudem einige spanisch/mexikanisch anmutende Gitarren- und Trompetensoli ein, die der Musik zusätzlich einen rauen und abenteuerlichen Touch geben. Zu guter Letzt hebt Young durch den Einsatz von E-Gitarren und Drumset auch den Aspekt des Motorradfahrens hervor und mischt alle diese Elemente je nach Situation und Szenario, sodass "Ghost Rider" insgesamt eine sehr düstere orchestrale gothisch angehauchte Musik ist, die von E-Gitarren dominiert und mit einigen mexikanischen Einsprengseln gewürzt ist. Für die wenigen besinnlichen Szenen und einige Auftritte Mendes' komponierte Young zusätzlich noch einige ruhige Passagen, die hauptsächlich mit Streichern und Holzbläsern (Klarinetten insbesondere) besetzt sind.

Neben einem ruhigen Motiv für eben diese Szenen schrieb Young ein 7-Noten-Motiv, das als Hauptthema fungiert und oft vom Blech und dem Chor vorgetragen wird. Die Actionszenen werden fast hauptsächlich von den Rockelementen getragen, sodass "Ghost Rider" eine hauptsächlich laute Musik ist. Da es der Actionszenen vieler sind, treten die Rockelemente in fast jedem Track auf, allerdings vermag Young gut die Balance zwischen dem orchestralen Klangkörper und den E-Gitarren halten. Trotzdem scheint die Ausarbeitung einiger vielversprechender orchestraler Passagen durch den Einsatz der Rockelemente oftmals verhindert, was besonders in Anbetracht der Tatsache schade ist, dass Young besonders in den orchestralen Momenten sein kompositorisches Können unter Beweis stellt, denn die temporeichen Actionsequenzen sind filigran und wirkungsvoll orchestriert und der Chor ebenfalls sehr gekonnt gesetzt. Außerdem fehlt mit einem wirklich prägnanten Hauptthema der rote Faden in der Musik und die Rock- sowie die orchestralen Teile wirken dadurch etwas gesichtslos, auch wenn sie gut arrangiert sind und laut daherkommen. Teilweise rutscht Young sogar in einige Klischees ab, sodass man hier an vielen Stellen fehlende Originalität bemängeln könnte.

Insgesamt schrieb Young eine überraschend düstere und ungewöhnliche Marvel-Musik, die aber gut auf den Anti-Helden Blaze eingeht und die Stimmung des Films wirkungsvoll einfängt und unterstützt. Für sich alleine stehend fehlt der Musik allerdings noch ein prägnantes Thema und ein origineller Einsatz dieser altbekannten Elemente, die den Hörer trotz einer knappen Stunde Laufzeit und gekonnter Orchestrierung etwas unbefriedigt zurücklassen. Das Album von Varèse enthält die wichtigsten Passagen und einige weitere Stücke. Dass die Tonqaulität nicht so klar und brillant wie sonst ist dürfte an der Musik selber liegen. Insgesamt also eine Musik, bei der zumindest die Young-Fans auf ihre Kosten kommen und an der auch Freunde von rockiger Filmmusik Gefallen finden werden.

 

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Nein, in Yoda's Tod hören wir das Luke and Leia Theme nicht ... oder ich habe es soeben überhört, denn Du hast mich auf darauf gebracht mir Star Wars VI anzuhören. :eek:

Dann haben dieser Thread und meine Texte ihren Sinn erfüllt. :)

Es ist lustig, dass Obi Wan, Yoda und Darth Vader bei ihrem Tod aufgelöst haben (verschwunden sind) aber Qui Gon nicht, seine Leiche ist "nobel" verbrannt worden ... seltsam, dass Williams für die Beerdigung von Padme wieder Qui Gon's Beerdigungsmusik verwendet hat und nicht etwas neues komponiert hat.
Das fand ich auch merkwürdig, dass besonders Qui-Gon nicht eins mit der Macht geworden ist. Finde sowieso schade, dass der gleich sterben musste, denn zumindest in "Episode II" wäre es interessant gewesen, wie er auf die Seperatisten-Gründung seines alten Meister Dookus reagiert hätte.
Im Gegensatz zu Star Wars V hat Star Wars VI sehr viel Underscoring ... hier hätte mir persönlich ein ca. 75-80 Min. Album vollkommen genügt.
Mir gefällt von den alten Filmen die Musik zu letzten Teil am Besten, vor allem wegen des genialen "Imperator"-Themas und dem schönen Ewok-Material. Die Actionmusik zum Finale ist brillant und ich liebe diesen Moment, in dem Luke und Vader ein letztes Mal gegeneinander kämpfen und dann der Chor mit den satten Streichern erklingt oder die Musik zu Vaders Tod...einfach wundervoll. Ich bin mit Williams überhaupt noch nicht warm geworden und auch an seinen "Star Wars"-Musiken habe ich hin und wieder etwas auszusetzen, aber trotzdem sind's alle toll komponierte Meilensteine.
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Mir gefällt von den alten Filmen die Musik zu letzten Teil am Besten, vor allem wegen des genialen "Imperator"-Themas und dem schönen Ewok-Material. Die Actionmusik zum Finale ist brillant und ich liebe diesen Moment, in dem Luke und Vader ein letztes Mal gegeneinander kämpfen und dann der Chor mit den satten Streichern erklingt oder die Musik zu Vaders Tod...einfach wundervoll. Ich bin mit Williams überhaupt noch nicht warm geworden und auch an seinen "Star Wars"-Musiken habe ich hin und wieder etwas auszusetzen, aber trotzdem sind's alle toll komponierte Meilensteine.

Star Wars VI hat jede menge tolle Passagen, ich stehe auch auf den genialen "Imperator"-Theme, das Geschwister-Theme gefällt mir sehr gut und die Musik die bei Luke's, Vader's und Imperor's Kampf erklingt ist eines der Highlights von Star Wars. Da hat Williams davon eine ca. 3 Min. Konzertstück auch komponiert und aufgenommen, aber es ist nicht auf den RCA und Sony Alben. Irgendwann vorher ist es erschienen mit einigen anderen Bonusstücken, ich weiß aber nicht mehr wo und wie.

Die Ewoks-Musik ist nicht wirklich meins ... jetzt ertönt sie gerade bei Track 11 CD1 :eek:

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Otto, der Katastrophenfilm - Darius Zahir

Als 2000 das 18 Millionen teure Spektakel in die Kinos kam, waren zuerst die Erwartungen und dann die Enttäuschungen sehr groß. Eine zusammenstürzende Freiheitsstatue und weitere spektakuläre graphisch gut in Szene gesetzte Kathastrophen können nicht über die Einfallslosigkeit der ewig aufgewärten Witzchen des Ostfriesen hinwegtäuschen. Zu alt sind die abgelutschten Klischee-Persiflagen, die billigen Parodien und die vorhersehbaren Wortspielchen, sodass am Ende nur einige der groß aufgemachten Momente zumindest für kurze Zeit in Erinnerung bleiben.

Natürlich baute Otto Waalkes mehrere Szenen ein, in denen er sein musikalisches Talent unter Beweis stellen kann, sodass man neben "An Englishman in New York" von Sting, "No Milk today" und vielen anderen Klassikern einige typische abgewandelte alte Bekannte zu hören bekommt wie "Du dummer Sack" oder eine aufgepeppte Version von "Only you" im Duett mit seiner Film- und Lebenspartnerin Eva Hassmann. Doch zu der opulenten Ausstattung des Films gehört auch eine orchestrale Filmmusik, die der Komponist Darius Zahir beisteuerte und mit dem renommierten Babelsberger Filmorchester einspielte. Zahir schrieb für die groß angelegte Rahmenhandlung des internationalen Versicherungsbetrugs, die Liebesgeschichte Ottos für Eva sowie das "imposante" Schiff "Queen Henry" eine groß angelegte und abwechslungsreich orchestrierte Musik, die ganz dem Bernstein'schen Prinzip folgt, eine Komödie mit einer leicht übertriebenen, aber stets seriös klingenden Musik zu unterlegen.

Die Musik wird von einem düsteren Stück eröffnet, das mit dem tiefen Brummen der Kontrabässe beginnt, worauf die Bläser einsetzen und von dem militärartigen Rhythmus der kleinen Trommel angetrieben werden. Verschiedene rhythmische Motive im Schlagwerk sowie eine markante Figur der Celli und Bässe und ein etwas mystisch klingender Akkord im Harfenarpeggio bilden das musikalische Material für die fragwürdigen Methoden Manimaka Sans und die vom ihm ausgehende Bedrohung. Für die beschauliche Kindheit, die der junge Otto bei dem alten "Seemann" verbringt, komponierte Zahir sehr freundliches und idyllisches Material mit sanften Streichern und einem lieblichen Thema, das oft von den Holzbläsern solistisch vorgetragen und mit dem Glockenspiel verziert wird. Vom gleichen Charakter ist auch das sanfte Thema für Sonja und die Passagen für die gemeinsamen Szenen der beiden. Für die "Queen Henry" und ihre glorreiche Fahrt schrieb Zahir einige behäbige vom tiefen Schlagwerk und den Bässen fundierte noble Variationen über das Hauptthema, das hier meistens strahlend vom Blech intoniert und ebenfalls vom Glockenspiel und weiteren Glanz erweitert wird. Bei den zahlreichen Action- und finalen Katastrophenszenen nutzt Zahir den ihm zur Verfügung gestellten Klangkörper voll aus. Mal heroisch, mal bedrohlich geben die Blechbläser die Themen zum Besten, die Streicher liefern ein hektisches und nervöses Fundament und besonders die stets präsente kleine Trommel liefert eine treibende rhythmische Basis. Durch die vielen cineastischen Anspielungen des Films kam Zahir auch nicht umrum, hin und wieder einige bekannte Filmmusik-Klischees zu parodieren, sodass bei "Western-Pinguin" einmal kurz Morricones "Zwei glorreiche Halunken" herlugen oder fesche Countrymusik während Ottos ersten Schritten seiner großen Reise erklingt.

Insgesamt schrieb Darius Zahir für "Otto - der Katastrophenfilm" eine rundum gelungene und toll komponierte und orchestrierte Musik voller Überraschungen und ohne Leerlauf. Die orchestrale Filmmusik ist bei einer Laufzeit von 45 Minuten auf der CD fast vollständig vertreten und außerdem noch mit einigen Bonus-Stücken und natürlich allen von Otto gesungenen Songs ausgestattet, deren Texte sich im Booklet finden und die in chronologischer Filmreihenfolge eingefügt wurden. Die CD wird natürlich längst nicht mehr gepresst, ist aber stets relativ günstig zu bekommen, sodass es sich durchaus lohnt, schnell zuzugreifen und eine weitere gelungene deutsche orchestrale Filmmusik zu einer eher weniger merkenswerten Komödie zu genießen.
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Operation: Broken Arrow - Hans Zimmer, Harry Gregson-Williams, Don Harper

Auch wenn Hong-Kong-Action-Regielegende John Woo schon mit Jean-Claude Van Damme seinen ersten amerikanischen Film drehte, so war es 1996 "Broken Arrow", mit dem er wirklich auf amerikanischem cineastischen Boden Fuß fasste und die Wege für "Face/Off" und "Mission: Impossible II" ebneten. Der Film über einen Air-Force-Offizier, der seinen Partner beinahe tötet und zwei Nuklearwaffen stiehlt ist ein absolut gradlininiger, fast schon stupider Actionfilm, der allerdings bei entsprechender Stimmung durch unzählige explodierende Fahrzeuge (darunter vier Helikopter und ein Zug) und brillant in Szene gesetzte Schießereien zu unterhalten weiß. Auch John Travolta schien seine erste Rolle als Bösewicht sichtlich zu genießen.

Mitte der Neunziger war der Zimmer-Klang in Hollywood natürlich schon längst durch Filme wie "Crimson Tide", "Drop Zone" oder "Backdraft" etabliert und Hans Zimmer an der Spitze seines Media-Venture-Studios ein vielbeschäftigter Mann. Schon einige Monate später sollte allerdings "The Rock" nicht wenig dazu beitragen, dass Zimmer eine stilistische Welle lostrat, die bis heute noch spürbar ist und die Musik in Hollywood nicht nur nachhaltig beeinflusste, sondern fast schon dominiert. Nichts desto trotz stammt "Broken Arrow" noch aus einer Zeit, in der Zimmer nicht nur Namensgeber und Themenschreiber war, sondern mit gewisser Unterstützung einiger Co-Komponisten einen damals noch frischen und eigenen Stil kreierte. Obwohl Zimmer schon Mitte der Neunziger durch seine typischen Mischungen von maskulinen Themen, puslierenden dicken Teppichen von Bässen und Celli und der Aufpolierung seines Orchesterensembles durch synthetische Klangfarben bekannt war, arbeitete er zu "Broken Arrow" fast ausschließlich mit Synthsizern, die teilweise typische Elektro-Klänge kreieren sowie orchesterähnliche Klangfarben erzeugen konnten. Zu den auffälligen Elementen der Musik dürfte der teilweise rasch hämmernde gesampelte Amboss, der hell klingende Knabenchor und das Banjo sowie die Mundharmonika zählen, denn die Landschaft von "Broken Arrow" mit den stillgelegten Minen, den Wüstenstraßen und den Canyons erlaubte Zimmer, neben den klassischen Action-Elementen einen Hauch Western-Athmosphäre in die Musik zu mischen. Die Action wird natürlich von treibenden Rhythmen des synthetischen Drumsets und fetzigen Melodien der künstlichen Streicher und Bläser getragen. Für spezielle Klangfarben fügte Zimmer seiner synthetischen Musik allerdings einige Solo-Instrumente hinzu, die echt eingespielt wurden wie die Gitarren (gespielt von Duane Eddy und Bob Haspit) und dem Gesang von Lizbeth Scott.

Der Film wird von einem recht eingängigen Thema in den gesampelten Zimbeln eröffnet, das sehr bald zu Zimmer-typischen Bombast heranschwillt während der Vorspann läuft. Diese zugegebenermaßen hübsche Thema wird allerdings hauptsächlich von der Streicher/Gitarren/Perkussions-Klanggewalt denn durch Einfallsreichtum getragen. Das präsentesten Thema des Scores dürfte die Melodie für Travoltas Figur des Major Vic Deakens sein und zu den "coolsten" und maskulinsten Themas in Zimmers Schaffen überhaupt gezählt werden. Über einen leichten Beat und helle Glöckchensamples spielt die Gitarre das lässige ein bisschen westernhafte Thema, das, so simpel es auch ist, seine Wirkung absolut nicht verfehlt. Deaks Gegenspieler Riley Hale wird mit wenigen Momenten für Streicherteppiche und Solo-Trompete charakterisiert, denn neben Deaks Thema liegt der Schwerpunkt definitiv auf Action. Hier setzt Zimmer sehr viele Perkusions-Effekte ein, die manchmal schon zuviel des Guten sind, sodass der gesampelte Amboss bald schnell seine Wirkung verliert, da Zimmer ihn nicht nur häufig, sondern in rasanten Schglägen hintereinander verwendet. Auch die ständig nachhallenden nicht klar zu definierenden Synthie-Schläge haben schnell einen lärmenden und störenden Charakter, da viele Streicher- und Gitarren-Elemente in den überlauten Effekten untergehen und die Musik so teilweise einen recht breiigen Charakter erhält. In den beiden fulminatesten Actionszenen des Films, der Schießerei in der Mine und der Prügelei auf dem fahrenden Zug laufen Zimmer und seine Gefährten allerdings zu Höchstform auf. Treibende Rhythmen und typische Motive und Melodien (natürlich in d-moll und mit einer großen und einer kleinen Sekunde beginnend) mit einigen Banjo- und Knabenchoreinwürfen gewürzt sorgen für ein unterhaltsames Hörvergnügen und Tempo im Film.

Insgesamt komponierte Zimmer wie üblich rund 90 Minuten Musik für den Film und arrangierte die wichtigsten Momente zu acht Suiten mit einer knappen Stunde Laufzeit. Leider sind die einzelnen Stücke der Suiten weder in chronologischer noch situativen Logik zusammengefasst, dass die Musik oft nicht eine über zehn Minuten lange Suite tragen kann. Außerdem enthält die Musik noch zu viele lärmende und uninteressante Passagen. Vielleicht wäre es am Klügsten gewesen, die Stücke wie im Film zu lassen und einfach den Vor- und den Abspann sowie die beiden über eine Viertelstunde langen Stücke in der Mine und auf dem Zug zu nehmen. Der Klang ist durch die synthetischen Elemente teilweise etwas verschwommen aber das liegt nicht an der Aufnahme oder der Mischung. Obwohl die CD seit dem Erscheinen des Films gibt, ist sie noch zu kaufen und sollte allen emfpohlen sein, die sich einmal an die Wurzeln des heute so gängigen Zimmer-Klangs wagen wollen. Zimmer- und Action-Fans haben diese CD wahrscheinlich schon sowieso.
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Der Da Vinci Code: Sakrileg - Hans Zimmer & Richard Harvey

Die Werke Dan Browns erfreuen sich großer Beliebhteit und waren zum Erscheinungsdatum in aller Munde, während man nach einer unterhaltsamen kurzen Lektüre schon dem nächsten spannenden Buch entgegenfieberte. Letztendlich entpuppen sich die Bestseller jedoch als recht nett gemachte Trivialliteratur, die besonders auf schriftstellerischem Nivau einige Makel erkennen und in der etwas hastigen Übersetzung Bastei-Lübbes sogar unübersehbar werden lassen. Brown konstruierte besonders in den Büchern "Illuminati" und "Skarileg" aus diversen Halbwahrheiten zugegebenermaßen spannende Thriller um den Symbol-Forscher Robert Langdon, die fast sofort nach der Veröffentlichung auf den ersten Plätzen der Bestsellerlisten landeten. Natürlich ließ eine Verfilmung nicht lange auf sich warten und 2006, zwei Jahre nach dem Erscheinen des Romans, brachte Sony die Verfilmung des Romans "Sakrileg" unter Regie von Ron Howard mit Tom Hanks und Audrey Tautou in die Kinos. Die Verfilung ist relativ glatt inszeniert aber unterhaltsam und es überrascht, wie dich sich der Film an der Vorlage bewegt.

Für die Musik war kein Geringerer als Hans Zimmer zuständig, der dem Film die richtige Stimmung verleihen sollte. Zimmer selbst war der Ansicht, dass eine zu religiöse Musik vielleicht einige Zuschauer verletzen könnte und versuchte, die bedrühliche Stimmung und die dichte Athmosphäre des Films musikalisch zu unterstreichen. Das gelang ihm sogar so gut, dass man nach der Testvorführungen die zu düster erscheinende Musik ändern musste. Zimmer, der mittlerweile hauptsächlich den Namen und die Hauptthemen zu den Remote-Control-Productions-Musiken beisteuert, die dann von etlichen Co-Komponisten auf den Film abegstimmt wurden, arbeitete hier ausnahmsweise wieder völlig alleine und schuf eine überraschend sruhige athmosphärische Komposition. Auch die Besetzung ist relativ untypisch für Remote-Control-Productions-Verhältnisse. So wurde bei der Besetzung bis auf die Hörner auf sämtliches Blech verzichtet, dafür aber die Holzbläser vollständig besetzt. Das Schlagzeug besteht eigentlich nur aus dumpfen Schlägen der Pauken und der großen Trommel sowie einem einzigen Beckenschlag.Den größten Teil machen allerdings die voll Streicher aus und für besonders sakrale und mystische Passagen greift Zimmer auf einen gemischten Chor zurück. Des Weiteren wurde das Enselbme um diverse Solo-Partien erweitert wie das Klavier, die Harfe, die Celesta, Solo-Passagen für Violine und Cello sowie weitere historische Saiteninstrumente und Sopran. Die Musik wurde von Lorne Balfe, Nick Glennie-Smith und Henry Jackman arrangiert und erklingt natürlich im typischen synthetisch aufpolierten Gewand. Leider wird auch die Kapazität des Ensembles nicht genügens ausgereizt. So sind die Solo-Passagen schön stimmungsvoll gehalten, allerdings sind bei orchestralen Momenten die Streicher stets so in den Vordergrund gemischt, das die Holzbläser entweder gar nicht wahrzunehmen sind oder für eine halbe Sekunde hier und da hervorschimmern. Außerdem fällt die Orchestrierung etwas plump aus, sodass die meiste Zeit Holzbläser und die entsprechenden Streicher unisono spielen. Auch der Chor ist wieder einmal viel zu hallig abgemischt und klingt daher sehr schnell relativ künstlich, was besonders schade in Anbetracht des guten Satzes und der lateinischen Texte von Graham Preskett ist, die dabei zu sehr untergehen.

Insgesamt dominiert in der Musik zu "Sakrileg" eine sehr düstere und ruhige Athmospähre, die besonders von den tiefen Streichern verbreitet wird. In einigen geheimnisvollen Passagen spielt die Harfe langsame und stimmungsvolle Arpeggien zu den sanften Streicherteppichen. Der Chor fügt sich in den satten Streicherklang oft ein und verbreitet eine etwas anmutende und mystische Athmosphäre. Die Celesta und das Klavier wurden meistens für einzelne solistische Interpretationen besimmter Themen über leise Streicherteppiche eingesetzt. In den wenigen Actionpassagen treiben die tiefen Streicher pulsierende Rhythmen voran während die Violinen schwungvolle Tremoli spielen. Wirklich interessant dürfte das Stück "Beneath Alrischa" sein, in dem solistische Streicher immer wieder abwechselnd kleine Sekunden und Tritoni intonieren und sich so dissonant überlappen. Ein weiterer Höhepunkt ist das für den Chor komponierte "Kyrie" für Magdalena von Richard Harvey für den Abspann. Hier ist der Chor auch schön deutlich aufgenommen.

Nicht nur bei der Besetzung und der Stimmung der Musik sondern auch in der thematischen Arbeit weicht Hans Zimmer von seinen üblichen Mustern ab. Zwar bleibt er sich selber treu und schrieb wieder fast ausschließlich in d-moll, aber die einzelnen Motive und Themen sind meistens bar jeden maskulinen Heroismusses oder hohen Adrenalinpegels. Selbst das Hauptthema ist für Zimmer'sche Verhältnisse eher bedächtig und im Film sehr zurückhaltend eingesetzt, bevor es beim Finale zu voller orchestraler Macht heranwächst. Das Thema ist an sich recht simpel gehalten und basiert auf den typschen Akkorden einer d-moll-Kadenz und kündigt sich in den Celli und Bässen schon in den ersten Takten der Musik an. Auch in der vollen Version ("Chevaliers de Sangreal") erklingt das Thema in den Celli und Bässen während die Violen und zweiten Violinen die jeweiligen Akkorde in treibenden Brechungen spielen. Wie auch schon bei anderen Zimmer-Themen macht erst der Kontrapunkt die Komposition interessant, denn die ersten Violinen (später auch mit dem Chor) spielen eine hohe und stimmungsvoll komonierte Gegenstimme, die nun die streicherlastige Besetzung um das hohe und letzte Register erweitert. Schließlich setzen auch der Chor und die Hörner ein (die Holzbläser spielen da sicher auch irgendwo) und führen das stets anwachsende Stück zum strahlenden Höhepunkt. Für den Albino-Mönch Silas des Ordens Agnus Dei komponierte Zimmer ein zweistimmiges sehr zurückhaltendes Thema, das den demütigen und seelisch kränkelnden Attentäter musikalisch gut charakterisiert und während dessen Selbsgeißelungen zu schmerzvollen von Dissonanzen geprägten Darbietungen aller Streicher heranwächst. Des Weiteren gibt es noch ein sehr ruhiges und sakral unmutendes Thema, das zuerst in der E-Violine und dann dem Klavier erklingt und im Verlauf der Musik häufiger solistisch vom Klavier oder dem Sopran interpretiert wird.

Insgesamt ist Hans Zimmer also eine recht untypische, athmosphärisch dichte und den Film gut untermalende Musik gelungen, die zeigt, dass er doch zu guten Leistungen fähig ist, wenn er will und kann. Leider kränkelt die Musik trotzdem unter den klassischen Remote-Control-Productions-Phänomenen wie dem etwas zu verwaschenem aufpoliertem Klang oder der fehlenden Abwechslung in Hinblick auf die Instrumentatin oder Themenvariation. Besonders der letzte Aspekt lässt zu Beginn des ersten Drittels der CD einigen Leerlauf aufkommen. Ansonsten überzeugt die Musik allerdings durch ihre athmosphärische Dichte. Das Album wurde von Mark Wherry zusammengestellt und repräsentiert zwei Drittel der kompletten Musik. Auch hier wurden die einzelnen Stücke außerhalb der chronologischen Filmreihenfolge angeordnet und blenden am Ende jedes Stücks in das Folgende über. Das Booklet enthält die wichtigsten Angaben über die Mannschaft sowie einen netten Einleitungstext des Regiesseurs Ron Howard und ist reich bebildert. Freunde der Zimmer'schen Action-Musik werden vielleicht etwas überrascht sein, Kritiker werden stets noch genug Punkte finden, die Musik zu kritisieren aber trotzdem sollte man dieser stimmungsvollen CD eine Chance geben.
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Gladiator - Hans Zimmer, Lisa Gerrard, Klaus Badelt, Djivan Gasparyan

Als Wolfgang Petersen die Regie für "Gladiator" angeboten wurde, lehnte dieser ab, weil er nicht an den Erfolg eines Historienspektakels mit antiker Thematik seit den 60er Jahren glaubte. Also gingen die Produzenten zu Ridley Scott, der seit "Balde Runner" eigentlich keinen Erfolg mehr gelandet hat aber für seine optisch pedantische und ästhetisch beeinruckenden Inszenierungen und Bilder bekannt ist und der nur antwortete: "I think I can make it." Als der Film schließlich 2001 in die Kinos kam, trat "Gladiator" eine gewaltige Lawine von Straßenfegern rund um antike Helden ("King Arthur", "Alexander") und Schlachten ("Die letzte Legion", "Troja") los, denn Scott war es vorbildlich gelungen, das Historienepos zu entstauben und in die moderne Inszenierung des neuen Jahrtausends zu hiefen. Dabei wurde wie auch früher relativ locker mit historischen Fakten umgegangen. Der für Ridley Scott sehr typisch äußerst lang und aufwändig in Szene gesetzte Film bleibt auch zehn Jahre nach dem Start der erfolgreichste Sandalenfilm der Neuzeit.

Als Ridley Scott seinen damaligen Hauskomponisten Hans Zimmer anrief und ihm das Projekt anbot, musste der erstmal lachen und meinte, er solle nicht ernsthaft Musik zu Männern in Röckchen mit Kurzschwertern schreiben? Scott bot ihm daher an, ihn auf dem Set in England für die Germanenschlacht zu besuchen. Wenige Momenten nach seiner Ankunft war Zimmer klar, dass er sich sofort an die Arbeit machen würde und schrieb neben einem modernen Klassiker wahrscheinlich eine der wegweisendsten Filmmusiken des neuen Jahrzehnts. Anstatt sich auf von Rozsa und Newman eingeführte Traditionen der Filmmusik zu berufen, ging Zimmer den antiken Stoff von einer völlig neuen Seite an. Natürlich arbeitete der Chef der Media-Venture-Studios auch hier mit einer groß angelegten Orchesterbesetzung, die vor Allem von den Streichern und dem Blech dominiert wird. Allerdings fügt er dem Instrumentarium weitere Elemente hinzu wie das Duduk, das armenische Nationalinstrument, das der Klarinette ähnlich ist und das mit seinem etwas altertümlichen Klang antike Athmosphäre in die Musik bringen soll. Das Instrument wird vom Virtuosen Djivan Gasparyan gespielt, der auch an einigen Stücken mitarbeitete. Ein weiterer äußerst entscheidender Bestandteil ist die Stimme Lisa Gerrards, deren klagender Gesang bei schicksalsreichen Szenen eingesetzt wird und deren Passagen auch von Gerrard selbst komponiert wurden. Um schließlich die Wurzeln des Protagonisten, des römischen Feldherrn Maximus Decimus Meridius, musikalisch zu charakterisieren griff Zimmer auf die Gitarre zurück, die von Heitor Pereira gespielt wird.

Diese drei Solo-Elemente boten Zimmer alleine verschiedene Klangfarben, mit denen er auf verschiedene Aspekte und Themen des Films eingehen konnte doch auch in den überiwegend vom Orchester getragenen Kompositionen ist die Musik sehr variabel. Wie auch schon die Filme der 60er Jahre war "Gladiator" von Leni Riefenstahls "Triumph des Willens" zumindest optisch inspiriert, was besonders deutlich während Commudus' Ankunft in Rom wird. Hier komponierte Zimmer eine wagnerianisch Anmutende Passage mit ausladenden Dreiklangsbrechungen in den Streichern und noblen Motiven der Hörner, die sogar mit dem Chor gekrönt wird. Für Maximus' Zeit als Gladiator in Zucchabar schrieb Zimmer einige orientalisch anmutende Momente mit Schalmay-Soli und arabischer Perkussion, natürlich nicht ohne auch ausgiebig auf die Zigeuner-Tonleiter zurückzugreifen. Die tragischen Momente wie die Ermordung des Kaisers durch den eigenen Sohn, das Gespräch zwischen Maximus und Proximo oder Commodus' Drohungen gegenüber seiner Schwester werden mit dramatischen Passagen hauptsächlich für Streicher unterlegt, die teilweise weit über Zimmers typische d-moll-Kadenzen hinausreichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt filmisch wie musikalisch natürlich auf den Actionszenen, zu denen Zimmer überraschend szenenbezogen komponierte, sodass melodisch-glatte Stücke wie in "The Rock" hier nicht auftauchen. Das Orchester bricht voll heraus, um sofort wieder inne zu halten, sich weiter zu setigern und in endgültigen Ausbrüchen alle Kraft loszulassen. Die Actionmusik ist überraschend gut durchkomponiert und strukturiert und wartet natürlich teilweise mit typischen Zimmer-Action-Motiven auf. Den Mittelpunkt der beiden großen Schlachtmusiken macht allerdings das "Gladiatoren-Walzer"-Motiv aus, das deutlich Gustav Holsts "Planeten" entlehnt ist und vom Blech mal bedrohlich mal brachial über pulsierende Rhythmen der Streicher gespielt wird. Der strahlenden musikalischen Welt Roms und den erhabenen Streicherkompositionen stellt Zimmer hier jedoch äußerst brutale und rauhe Töne entgegen, sodass einige Passagen durchgängig neben den klassischen Dreiklängen auch um die große Septime erweitert wurden, um so einen möglichst dissonanten Effekt zu erzielen. Diese zugegebenermaßen nicht sehr einfallsreiche und plakative Methode verfehlt allerdings ihre Wirkung nicht und lässt den Schlachtenlärm doppelt dreckig und brutal klingen.

"Gladiator" ist außerdem von einer für Zimmer untypischen thematischen Vielfalt gekennzeichnet. So komponierte er für den Protagonisten gleich zwei Melodien. Einmal das mal ruhige, mal nobel anmutende Maximus-Thema ("Honor Him"), das auch den Refrain des Filmsongs für den Abspann bestreitet sowie die Schlachtenfanfare, die Maximus stets während des jeweiligen Wendepunkts in einem Kampf unterlegt und ein Hauptthema aus "Fluch der Karibik" deutlich vorwegnimmt. Die Gesangseinlagen Gerrards sind stets von demselben Motiv ("Sorrow") gekennzeichnet und stehen für schicksalsschwere Momente. Für die Legionen Roms existiert ebenfalls ein absolut Zimmer-typisches Thema, das gleich zu Beginn von "The Battle" erklingt. Ein weiteres sehr prägnantes Motiv ist das für Commodus, das gleich in den ersten Takten der Musik von der Flöte erklingt und schließlich im Circus Maximus in den schmetternden Fanfaren erklingt (die übrigens noch keine Halbtöne spielen konnten). In den Actionszenen existieren natürlich auch weitere unzählige Motive, die wiederkehren sowie die Reisemusik durch die Wüste, die schnell gezupfte Tonfolge in der Gitarre und der ruhige Zapfenstreich nach der Schlacht ("Earth").

Insgesamt ist Hans Zimmer hier wahrscheinlich sein Magnus Opum gelungen, das die Filmmusik bis heute spürbar beeinflusste. Die Musik ist thematisch stringend konstruiert, abwechslungsreich gestaltet und trägt die imposanten Bilder perfekt. Die CD bestreitet mit rund 60 Minuten knapp die Hälfte der kompletten Filmmusik und lässt leider einige wichtige Passagen aus wie Maximus' Flucht nach Spanien, die Musik für die Karawane oder die Musik zu Maximus' erstem Einzelkampf. Die Stücke wurden außerdem zusammengefasst und für einen besseren Hörfluss arrangiert sowie aus der chronologischen Filmreihenfolge gebracht. Insgesamt handelt es sich aber um eine gut zu hörende Präsentation einer der beeindruckendsten Musik Hans Zimmers, die wahrscheinlich jedem geläufig ist, deren Qualität aber leider vor dem Hintergrund vergessen wird, dass nach "Gladiator" der Markt mit vielen seelenlosen Kopien der Musik, auch von Zimmer selber, überschwemmt wurde.
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More music from Gladiator - Hans Zimmer, Lisa Gerrard, Klaus Badelt, Djivan Gasparyan

Nach dem immensen Erfolg des Films allegemin aber auch der Musik wurde ein knappes Jahr nach der ersten CD das zweite Album veröfeentlicht. Ergänzende Filmmusik-Alben sollten stets mit Vorsicht zu genießen sein, denn was bei "Back to "Titanic"" ausgezeichnet funktionierte kränkelte bei "Braveheart" stark und bei "Gladiator" wurde so ziemlich alles falsch gemacht, was falsch gemacht werden konnte, um den Sammler und Fan, an den sich diese CD eigentlich richten sollte, zu enttäuschen. Die erste CD enthielt viele wichtige Momente der Msik, unterschlug aber leider einige entscheidende Actionpassagen wie der letzte Kampf Maximus' in Zucchabar ("The Mob"), Maximus' Flucht und sein Ritt nach Spanien oder ruhigere Momente wie der letzte Dialog zwischen Maximus und Lucilla oder die Musik zum Finale. Diese Stücke sind nun auf der CD enthalten. Außerdem einige Bonustitel wie das nicht verwendete "Duduk of the north", welches als brillante Overtüre des Albums fungiert oder eine alternative Version der Musik, als Marcus Aurelius Maximus zu seinem Stellvertreter ernennt sowie "Rome is the light" von Lisa Gerrard, das im Film ebenfalls keine Verwendung fand.

Leider dachten sich die Macher, dass die Musik alleine vielleicht zu langweilig sei und fügten in über der Hälfte der Titel Dialogpassagen ein, was zwar bei "Braveheart" auch schon der Fall war, aber auch nur bei bereits auf dem ersten Album enthaltenen Stücken der Fall war. Hier wurden besonders die unveröffentlichten Stücke in Mitleidenschaft gezogen wie das furiose Stück zu Maximus' Ritt nach Spanien. Noch ärgerlicher wird es, da der Dialog über dieser Musik rein gar nichts mit der Ursprünglichen Szene zu tun hat. Auch die letzten drei Scorestücke auf dem Album sind durch unnötige Dialogpassagen verunstaltet, sodass an reiner Musik leider nur noch einige nichtssagende unveröffentlichte Stücke und einige interessante neue Titel übrig bleiben. Insgesamt wurde hier aber die Chance vertan, wirklich eine erweiterte Fassung auf den Markt zu bringen, indem man einfach sämtliche noch nicht veröffentlichte Stücke auf diese CD presst und man sich so mit dem ersten Album eine Komplettfassung zusammen stellen könnte. So ist diese Veröffentlichung weder Fisch noch Fleisch und mit der Laufzeit von 55 Minuten, von denen zehn auch noch für zwei weitere Versionen von "Now we are free" draufgehen völlig am Thema vorbei!
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Im Gegensatz zu Star Wars V hat Star Wars VI sehr viel Underscoring ... hier hätte mir persönlich ein ca. 75-80 Min. Album vollkommen genügt.
Kann ich nicht zustimmen. Mir gefällt Episode 6 auch am besten, also ich höre da irgendwie nicht viel Underscoring, sowie bei keinen der alten Trilogie.

Bei den STAR WARS Scores muss ich unbedingt alles komplett haben, obwohl ich eher auf Höralbum "getrimmt" bin. Denn Williams hat es wie bei Wagners Ring auf die epische Breite abgesehen; die Dramaturgie als gesamte Breite zu erfassen. Somit - um das Gesamtkunstwerk zu erfassen und/oder zu verstehen - braucht man die Komplettveröffentlichung.

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Liebe braucht keine Ferien - Hans Zimmer, Ryeland Allison, Lorne Balfe, Imogen Heap, Henry Jackman, Atli Örvasson, Heitor Pareira

Weihnachten zeichnet sich cineastisch nicht nur durch zu dieser Zeit angesiedelten Actionfilme wie "Stirb langsam" oder "Invasion USA" aus, denn wenn die Päärchen, erschöpft vom städtischen Einkaufstrubel in die Kinos ströhmen, sehnt man sich nach einer romantischen leichten Komödie sodass sich Filme wie "Tatsächlich Liebe" oder eben "Liebe braucht keine Ferien" großer Beliebtheit erfreuen. Mit "Liebe braucht keine Ferien" versuchte Nacy Meyers an den Erfolg von "Was das Herz begehrt" anzuschließen. Die nette kleine Geschichte über zwei Frauen mit zwei völlig unterschiedlichen Leben, die über Weihnachten ihre Häuser tauschen und im jeweiligen anderen Heim den Mann ihres Lebens kennenlernen kränkelt zwar an einigen Faktoren, bildet aber insgesamt besonders durch die hübschen Aufnahmen einen netten Weihnachtsfilm.

Mit der Musik wurde Hans Zimmer beauftragt, der auch schon Komödien wie "Spanglish" musikalisch unterlegte und diesen Auftrag mit Hilfe von sechs Co-Autoren bestritt. Zimmer ist weniger musikalische Rafinesse bekannt denn für eingängige Themen und melodisch geprägte Kompositionen, was ihn geradezu für Komödienmusiken prädestiniert. Für die Besetzung wählten Zimmer und seine Helfer ein Streicherensemble sowie zweifach besetzte Holzbläser, die das Fundament für die Musik liefern. Außerdem kommen die Gitarre (gespielt von Heitor Pareira), eine Trompete und das Klavier (teilweise sogar von Zimmer selber gespielt) solistisch zum Einsatz. Die Musik kommt fast komplett ohne synthetische Elemente aus, nur das Schlagwerk, hauptsächlich bestehend aus Drumset, wirkt öfters programmiert. Das Vibraphon hingegen scheint echt zu sein. Durch die heitere Besetzung schrieb Zimmer hier eine sehr locker-leicht klingende und arrangierte Musik, die von einigen auffallenden Momenten wie den beiden lateinamerikanisch angehauchten Stücken mit Source-Charakter (und Gesang von Heitor Pareira) sowie der Roadside Rhapsody", denen Zimmer auf klassische Golden-Age-Komödienelemente wie die glissandierenden Streicher und die schmalzigen Holzbläsersoli zurückgreift. Erst beim letzten Stück "Cry" setzt wird die E-Gitarre eingesetzt und der Musik einen etwas deftigerer Charakter verliehen.

Der Film weist einen direkten Bezug zur Filmmusik auf, da Jack Blacks Charakter Filmmusikkomponist ist und sogar Bezug auf Ennio Morricone nimmt. Zimmer, der nach eigenen Angaben selber Morricone-Fan ist, ließ sich diese Vorlage natürlich nicht nehmen und baute einige Takte des Themas aus Morricones Musik zu "Es war einmal in Amerika" ein, die im Klaviersolo sogar die Musik eröffnen und zu den gefühlvollsten Momenten zählen. Zimmer setzte den Schwerpunkt Gott sei Dank nicht auf allzu bewegenden und schmalzige Elemente sondern verlieh der Musik einen lockerern und heiteren Charakter. Ansonsten wird die Musik von zwei leichten Themen dominiert, die für die beiden Frauen stehen und die in allen möglichen instrumentatorischen Varianten erklingen. Wer in Anbetracht der vielen Komponisten befürchtet, die Musik würde ein stilistisches Flickwerk ergeben, kann hier beruhigt werden. Bis auf einige aus dem Rahmen fallende Stücke (Nr. 16 & 17) wirkt die Musik wie aus einem Guss.

Hans Zimmer gelang hier also eine hübsche Komödienmusik mit eingängigen Themen und angemessen heiterem Charakter. Kein Meisterwerk, aber zumindest teilweise unterhaltsam. Leider tritt die Musik häufig etwas auf der Stelle, was besonders an dem ewig repetiven Umgang der beiden Hauptthemen liegt, die zwar immer wieder hübsch arrangiert sind, aber die einzelnen Stücke schnell vorhersehbar machen. Das Album von Varèse präsentiert die Musik in chronologischer Reihenfolge und gewohnt hervorragendem Klangbild. Es wurde darauf verzichtet, die einzelnen Stücke für einen besseren Hörfluss aneinanderzureihen oder zu Suiten zusammenzufassen. Bei einer Laufzeit über einer Dreiviertelstunde könnte hier sogar die komplette Musik vorliegen. Das Booklet ist nett bebildert und enthält die wichtigsten Informationen zu den einzlenen Beteiligten der Musik. Insgesamt ein nettes Album, das man aber nicht haben muss, zum Nebenbeihören aber ganz nett ist.
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King Arthur - Hans Zimmer, Lorne Balfe, Jim Dooley, Nick Glennie-Smith, Rupert Gregson-Williams, Trevor Morris, Blake Neely, Mel Wesson

Nach dem Erfolg von "Gladiator" war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Pop-Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer seinen Sandalenfilm in die Kinos brachte. Um ein wirklich wirkliches epochales Historienspektakel zu produzieren nahm man den glorreichen legendären König Artus als Protagonisten, natürlich nicht, ohne gleich mit gewissen Unstimmigkeiten aufzuräumen. So beruft man sich im Einleitungstext auf historische Funde, die belegen, dass die Legende um König Artus auf einer realen Figur, dem römischen Feldherrn Artorius Castus basieren. Dass man allerdings Schwerter fand, die so handlich waren dass man gleich zwei davon im Kampf locker schwingen konnte wird einem verschwiegen und an Hand Lancelot gleich eindrucksvoll bewiesen. Natürlich stellte man auch die angeblich mehrfach bewiesene These richtig, dass die Sachsen 400 Jahre n. Chr. ein kultiviertes Volk waren. Dass damals die Römer die Sachsen zur Hilfe holten, um gemeinsam mit ihnen gegen die Pikten zu kämpfen, passt natürlich nicht in Bruckheimers Weltbild des bösen Deutschen sodass man diese Dreiecksbeziehung um eine Ecke weiter drehte und jetzt die guten Kelten mit den gottestreuen Römern gegen die Steinzeitsachsen kämpfen. Nach über zwei Stunden des aus "Braveheart" und sogar "Alexander Nevsky" zusammengeklauten Films blieb einem eigentlich nichts in Erinnerung bis auf die Tatsache, diesen Film so schnell nicht noch einmal sehen zu wollen.

Da es Bruckheimer war, der den Media-Ventures-Klang maßgeblich populär machte und der auch diesen Film mit typischen Klängen unterlegt haben wollte, beauftragte den gleich den Chef der Musikschmiede, der sich sofort mit sieben Helferlein ans Werk machte und dem Film eine Musik verpasst, die dieser mehr als verdient. Das orchesterähnliche Fundament besteht aus der klassischen Zimmerbesetzung von unzähligen Bässen und Celli sowie einigen Violinen, Hörnern, Posaunen und Schlagwerk. Um der Musik einen epischen Touch zu verleihen, setzt Zimmer an vielen Stellen auch den gemischten Chor ein, der aber eigentlich nur aus Bässen zu bestehen scheint. Im Satz und der Orchestrierung ging man relativ bequem vor, so setzt man die Celli und Bässe einfach nur in Terzen und legt einen brummenden Orgelpunkt des Synthesizers darunter während die Violinen hier und da ein paar Akkordbrechungen beisteuern und sich das Blech in besonders bedeutungsschwangeren Passagen einschaltet. Der Chor sing unisono mit den tiefen Streichern. Um den Pikten eine eigene musikalische Seite zu verpassen greift Zimmer auf klassische Klischeelemente wie das Duduk, die Shakuhachi und den Dudelsack zurück. Dass eigentlich nur Letzterer wirklich annähernd keltische Athmosphäre verbeitet scheint egal zu sein, hauptsache es klingt exotisch, aber doch bekannt. Den Sachsen wurde hämmerndes Schlagwerk und einige kurze Motive in den Posaunen und den Bässen zugeordnet, die der Rede nicht wert sind. Zimmer ließ sich auch nicht nehmen, sein Lieblingsinstrument, das Cello solistisch hervorzuheben und für besonders mystische und zauberhafte Passagen (oft in Verbindung mit Aggro-Amazone Guinevere) darf Clannad-Sängerin Moya Brennan, Schwester von Enya, einige Töne hauchen.
Ein besonderes Ärgernis ist die viel zu hallige Mischung Geof Fosters und Nick Wollages, die vielleicht die abwechslungsarme Besetzung aufblähen soll. Das Schlagwerk klingt viel zu platt und topfig, die Bläser schrammen teilweise hart an der Überseteuerung vorbei und der Chor ist so hallig, dass man nur noch ein Gemurmel vernimmt. Alle Stimmen sind so verwaschen ineinandergemischt, dass sich besonders bei lauten Passagen und den Momenten für die Sachsen einfach nur ein Lärm-ähnlicher Höreindruck einstellt. Die wenigen kleineren Figuren während der grobschlächtig komponierten Actionmusik gehen in dem Chor-Streicher-Brei leider völlig unter.

Als Hauptthema dient eine relativ uninspirierte Melodie, die auch den Refrain zum Song "Tell me now" bestreitet und für Arthur steht, für dessen Freundschaft mit Lancelot es ein ähnliches Thema gibt, das ebenfalls meistens von den Streichern oder dem Solo-Cello gespielt wird. Für Guinevere schrieb Zimmer ein ebenfalls beschauliches aber recht gesichtloses Thema, das meistens von Moya Brennan intoniert und gehaucht wird. All diese Themen sind natürlich, wie fast die komplette Musik, in d-moll komponiert und bauen auf den naheliegendsten Akkorden der d-moll-Kadenz auf, die auch schon das Fundament für unzählige andere Themen aus der Zimmer-Schmiede bildet. Neben all diesen etwas uninspirierten Ideen dürfen natürlich auch die kräftigen maskulinen Momente nicht fehlen, wenn die Ritter wie so oft durchs Bild reiten. Hier donnert das Schlagwerk (Pauken, Große Trommel) in einer Bolero-ähnlichen Figur während die Bläser lange getragene unisono-Melodien spielen, die ebenfalls schon zig Mal gehört wurden und vom Rezipienten bald wieder vergessen sind. Die zahlreichen Schlachten wurden mit ausgelutschten Ostinati des Schalagwerks und ruppigen Streichern fundiert, während der Chor und die Bläser die melodisch geprägten Stimmen übernehmen. Es ist ein absolutes Manko der Actionmusik, dass sie fast durchgehend melodisch geprägt ist und somit nie ein wirklich treibender oder hektischer Charakter entsteht. Restliche Dialogszenen wurden mit etlichen Aufgüssen der drei Hauptthemen oder gleich nur athmosphärischem Chorgemurmel und Synthiegebrummel unterlegt.

Insgesamt schuf Hans Zimmer eine absolut verzichtbare und überflüssige Fließbandarbeit, deren Inspirationslosigkeit fast nur noch von der grottigen Orchestrierung und der vermurksten Abmischung überboten werden. Für einen angeblich besseren Hörfluss wurden wieder verschiedene Sücke zu ganz unterschiedlichen Situationen zu Suiten zusammengefügt und ein 60-Minuten-Album (inkluse des fünfminütigen Songs) konzipiert. Immerhin enthält die CD alle Momente, die sich einigermaßen aus dem anonymen Brei hervorheben und wurde mit dem verbelibenden annehmbaren Rest aufgefüllt. Hier dürften eigentlich nur absolute Zimmer-Jünger auf ihre Kosten kommen. Liebhaber der Media-Venture-Sandalenfilmmusik sollten lieber noch einmal "Gladiator" einlegen und Gegnern dieser Musik gießt die "King-Arthur"-CD ohnehin nur Öl ins Feuer.
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Green Zone ~ John Powell

Laut, Abwechslungreich und gut zusammengesetzter Actionscore. Zudem bietet Powell hier am Ende ein klasse Finale ab EVAC Preps pt. 2, ein Feuerwerk von Actionscoring wie ich selten eins gehört hab. Wenn man will ein Agressiverer United 93. Überzeugt auf ganzer Linie, kann ich nur weiterempfehlen.

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Green Zone ~ John Powell

Laut, Abwechslungreich und gut zusammengesetzter Actionscore. Zudem bietet Powell hier am Ende ein klasse Finale ab EVAC Preps pt. 2, ein Feuerwerk von Actionscoring wie ich selten eins gehört hab. Wenn man will ein Agressiverer United 93. Überzeugt auf ganzer Linie, kann ich nur weiterempfehlen.

Danke für die empfehlung. Hat ich auch schon seit einiger Zeit aufm Zettel

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Der letzte Samurai - Hans Zimmer, Trevor Morris, Blake Neely, Geoff Zanelli

Die Geschichte des Helden, der für eine Großmacht gegen eine kleine Gruppe Widerständler kämpfen soll und damit meistens Unrecht begeht, ist ein klassischer Hollywoodstoff, der im Wilden Westen ("Der mit dem Wolf tanzt") oder in der Zukunft ("Avatar") funktioniert und der mit "Der letzte Samurai" von Erfolgsregiesseur Edward Zwick nun in asiatisches Gewand gehüllt wurde. Zwick schuf ein ästhetisch sehr ansprechenden Film mit rasanten Actionszenen und beeindruckenden Bildern. Dabei orientiert sich der Film an historischen Personen und Ereignissen, geht aber nicht wirklich auf die damaligen Sitten und Gebräuche ein. Leider ist der Film auch ein Propaganda-Vehikel, denn natürlich ist es der amerikanische Soldat (der ürbigens an einen französischen Militärberater Jules Brunet angelehnt ist), der nachher der letzte Samurai ist, dem Kaiser das Schwert Katsumotos überreicht und ihm verklickert, wie eine Demokratie funtioniere.

Edward Zwick hatte bereits zu "Legenden der Leidenschaft", "Courage under fire" und "Glory" mit James Horner zusammengearbeitet, allerdings war dieser schon zu beschäftigt, als dass er auch "Der letzte Samurai" hätte vertonen können und so wandte sich Zwick an Hans Zimmer, der sich mit drei Helfern an die Arbeit machte. Wie zu erwarten setzte Hans Zimmer seine übliche orchesterähnliche Besetzung ein, die aus Violinen, Celli, Bässen, Hörnern, Posaunen und Tuben besteht. Somit wurde auf Trompeten, Violen und sämtliche Holzbläser verzichtet. Stattdessen griff Zimmer auf bekannte asiatische Instrumente zurück, die das asiatische Lokalkolorit musikalisch aufgreifen sollen. Wie Horner es auch getan hätte, schrieb Zimmer einige Passagen für die Shakuhachi-Bambusflöte (Bill Schultz) sowie weitere spezielle asiatische Pfeifen, die von Fred Selden eingespielt wurden. Des Weiteren kommen natürlich die gewichtigen Taiko-Trommeln zum Einsatz, die die gesamte Musik mit wuchtigen Schlägen durchziehen. Die Harfe wechselt sich mit der Koto, eine japanischen Zither ab und die Vokalpassagen werden von der Sängerin Dolores Clay und Benjamin Hale bestritten. Im Gegensatz zu anderen Komponisten, die die Solo-Elemente der Musik in den Vordergrund mischen würden fügen sie sich hier sehr unauffällig in die Mischung ein. Natürlich ist die sehr bassalstige Mischung auch hier wieder ein kleines Ärgernis, da Zimmer den Bässen und Celli eine solche Gewichtung beimaß, dass man schnell auf die Idee kommt, nur Synthiegebrumme zu hören, denn natürlich kommt auch diese Musik nicht komplett ohne synthetische Elemente aus, die von Zimmer persönlich übernommen wurden.

Zu dem sehr glatt inszenierten und in Szene gesetzten Film schrieb Hans Zimmer auch eine für das westliche Ohr sehr vertraute Musik und bedient sich etlicher asiatischer Musikklischees, die er jedoch immerhin recht stimmungsvoll auskomponierte. Zu den zentralen Themen des Scores dürfte das Liebesthema für Nathan und Taka, das zuerst von der Harfe und dann vom Solo-Cello gespielt wird. Die pentatonische Melodie verbeitet eine asiatische Athmosphäre, die nicht zu aufgezwungen wird und ist meistens schmal instrumentiert. In die gleiche Kerbe schlägt auch eine weitere recht idyllische Melodie für Nathans Leben im Dorf. Für die etlichen Reitszenen der Samurai komponierte Zimmer ein eingängies Motiv, das hauptsächlich aus Quinten besteht, vom starken Blech intoniert und beim Ritt zur letzten Schlacht sogar mit Amboss-Schlägen und Kriegerrufen garniert wurde. Hier schimmert schon eindeutig Zimmers Stil hervor. In der Action setzt Zimmer auf rasante Schlagwerkattacken und treibende Streicher. Erst in der letzten Schlacht darf das Orchester seine volle Klanggewalt entfalten und spielt mitreißende Themen über wummernde Schläge der Taiko-Trommeln, bevor das Ende mit massiven Streichern eingeläutet wird. Hier zeigt sich wieder einmal Zimmers melodisches Gespür für simple Melodien, die jedoch durch die entsprechende Gegenstimme interessant werden. Während des letzten Rittes der Samurai (in das Maschinengewehrfeuer) spielen zwei Motive, deren Balance sich aber in der zweifachen Wiederholung verschiebt und die in die sphärischen hohen Violinen münden, die Zimmer schon in "Der schmale Grat" einführte.

Insgesamt schrieb Hans Zimmer eine recht stimmungsvolle und nett anzuhörende Musik mit netten asiatischen Einschlägen. Für das Album wurden wieder längere Suiten zusammengefasst von denen sich die letzten und ersten Töne jeweils überlappen. Allerdings wurde das fast genau eine Stunde lange Album recht unterhaltsam konzipiert, sodass sich Actionmomente und ruhige Passagen die Waage halten. Insgesamt eine der besseren Zimmer-Musik aber kein Meisterwerk.
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Projekt:Peacemaker - Hans Zimmer & Gavon Greenaway

Während sich in den Actionfilmen der 80er noch übermenschliche Ein-Mann-Armeen im Alleingang durch Armeen von Feinden ballerten, ohne einmal getroffen zu werden oder nachladen zu müssen zeigte das Actionkino der 90er Jahre eine Vorliebe für Bösewichte mit terroristischen Absichten, die vornehmlich Nuklearwaffen stahlen und Lösegeldforderungen stellten. "Projekt: Peacemaker" stellt nicht nur das Kinodebüt Mimi Leders dar sondern ist zusätzlich der erste Film, der von der 1994 von Steven Spielberg, Jeffrey Katzenberg und David Geffen gegründeten Produktionsfirma Dreamworks SKG erste produzierte Kinofilm. Während in den beiden Nuklear-Entführungs-Actionfilmen John Woos eher ausgeflippte Supergangster für den Terror verantwortlich waren so ist der Klavierlehrer Duan Gavrić wie Colonel Hummel aus "The Rock" eine tragische Figur. Leder inszenierte die Jagd auf den verzweifelten und lebensmüden Terroristen in rasantem Tempo und bodenständiger als die Videoclip-Ästhetik-geprägten Actionstreifen Bruckheimers.

Für die Musik war Hans Zimmer verantwortlich, der auch schon für andere Actionfilme der 90er Jahre temporeiche Kompositionen schrieb. Für "Projekt: Peacemaker" stand ihm ein sehr großes Ensemble mit alleine angeblich 36 Blechbläsern zur Verfügung, deren Klangfülle gepaart mit der großen Streicherbesetzung sowie einigen stets durchschimmernden Holzbläsern Zimmer beherzt ausnutzt. Für die in Russland angesiedelten Szenen setzte Zimmer außerdem wieder den anscheinend nur aus Bässen bestehenden Chor ein, der auch schon in "Crimson Tide" und "The Rock" zum Einsatz kam. Für die ruhigeren in Sarajevo spielenden Passagen verwendete Zimmer des Weiteren noch die Balalaika und einige Momente für eine unbekannte Sängerin. Doch das Hauptaugenmerkt liegt natürlich auf der Actionmusik, die sehr brachial und kraftvoll daherkommt. Allerdings überrascht Zimmer hier durch eine etwas vieschichtigere Orchestrierung, die wahrscheinlich auch auf die drei Orchestratoren Bruce Fowler, Ladd McIntosh und Suzette Moriarty zurückgeht. Außerdem weichen viele Actionpassagen von den üblichen Media-Ventures-Mustern wohltuend ab, sodass viele der rasanten Motive auf ungeraden Rhythmen (5/4; 7/4; 6/4+7/4) fußen, was solchen Stellen ein drängenderen Charakter verleiht. Die Mischung ist ebenfalls ungewöhnlich rau und wirkt nicht so auf Hochglanz poliert wie viele andere Scores aus dem Hause der Medie-Venture-Studios. Nur der Chor ist wieder einen Tick zu hallig abgemischt und wabert dadurch ein bisschen zu sehr. Natürlich kommen wieder elektronische Elemente zum Einsatz, jedoch begnügte man sich hier auf pulsierende Effekte, gesampelte metallene Geräusche sowie andere akustisch nicht zu erzeugende Effekte.

Die Musik ist von vielen kleineren Motiven sowie einigen längeren Themen geprägt. Für die russische Seite, die hauptsächlich aus (natürlich) zwiellichtigen und korrupten Militärs besteht komponierte Zimmer ein kräftiges von den Hörnern und Posaunen gespieltes Motiv, das von einem stark punktierten Rhythmus der tiefen Bläser und Streicher getragen wird. Durch die vielen Halbtonschritte klingt das unverhältnismäßig lange Thema für einen Zimmer-Score erfrischend innovativ. Für den tiefen Chor schrieb Zimmer ein kürzeres wehmütiges Motiv sowie eine hymnenartige Melodie, die oftmals im Zusammenhang der Motive des Terroristen erklingen. Für dessen bosnische Heimat - Sarajevo - und die darin angesiedelten Szenen komponierte Zimmer ebenfalls ein melancholisches Thema, das in der Balalaika erklingt und von sanften Streicherteppichen untermalt wird. Hin und wieder lässt Zimmer auch eine Sängerin über Thema locker vokalisieren. Der Einatz der Balalaika ist trotz des hübschen Arrangements für einen bosnischen Charakter natürlich etwas grenzwertig. Neben unzähligen brachialen Actionthemen und -motiven darf auch ein heroisches Hauptthema für die beiden Protagonisten nicht fehlen, das nach typischen fast schon traditionellen Mustern der Media-Ventures-Heldenthemen komponiert wurde und natrlich in d-moll steht sowie mit einer großen und einer kleinen Sekunde aufwärts beginnt, mit dem Zimmer allerdings recht sparsam umgeht und somit die wenigen Momente, in denen das gesamte Enselmble dieses Thema supielt, voll auskostet.

Insgesamt ist Hans Zimmer hier wohl einer seiner besten Actionscores gelungen, der mit tollen Themen, fetter aber einigermaßen interssant komponierten Action und brachialer Klangfülle daherkommt als viele andere ähnliche Kompositionen. Zimmer nutzt die ihm zur Verfügung stehenden Mittel voll aus und umschifft viele kritische schon totgelaufene Merkmale der Media-Ventures-Musik, sodass ein unterhaltsamer und abwechslungsreicher Score entstand. Für die CD wurden wieder die elementarsten Bestandteile der Komposition in insgesamt fünf Suiten zusammengefasst und auf 54 Minuten Laufzeit getrimmt, was der guten Hälfte der kompletten Musik entspricht. Leider ist die CD nicht mehr regulär erhältlich, es lohnt sich aber allemal, wenn man auf krachige Action und einen ordentlichen Adrenalinschub aus ist.
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Mephisto, ich finde deine Texte sind sehr schön zu lesen. Sie sind interessant und sehr informativ. Da du die Instrumente, Tonarten und überhaupt die technischen Aspekte der Kompositionen benennst und beschreibst, kann man sehr gut die Stärken und Schwächen der Musiken nachvollziehen. Solche Texte zu lesen macht einfach Spaß, da sie einem halt das Werk etwas näher bringen. Man geht dann auch nochmal in sich, und versucht die erwähnten Aspekte selbst vielleicht auch raus zu hören. Das wird zwar letztendlich nichts an meiner Einstellung bezüglich des Scores ändern, aber so betrachtet man ihn halt nochmal etwas genauer und versteht dann auch, warum die Musik einigen nicht gefällt.

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Vielen Dank für das Lob! Nachdem ich nach etlichen Neuanschaffungen sehr viele "neue" Scores gehört habe hatte ich aber irgendwann das Gefühl, dass viele alten Schätzchen aus meiner Sammlung bei mir in Vergessenheit geraten sind und habe ich daran gemacht, fast meine komplette Sammlung an Filmmusik einmal komplett durchzuhören - von A wie Altman bis Z wie Zimmer. Nun bin ich fast am Ende meiner musikalischen Reise angelangt, aber ich habe hgemerkt, dass man etwas noch intesiver behält oder "verarbeitet", wenn man seine Eindrücke aufschreibt und wenn es hier schon Interessierte und einen entsprechenden Thread gibt, warum sollte ich euch nicht teilhaben lassen?

Es freut mich natürlich, wenn meine Texte zur Beschäftigung oder gar zum Kauf eines Scores anregen. Ich möchte hier auch niemanden von meiner Meinung überzeugen, wenn du daraus etwas nehmen kannst freut's mich natürlich :music:

P.S.: Goldsmith habe ich komplett ausgelassen, denn von dem lagern hier noch über 20 ungehörte CDs, die ich dann nochmal mit den anderen bereits augepackten Alben höre. Dann werde ich wahrscheinlich zweigleisig hier und im "Tagebuch"-Thread fahren ;). Vorher werde ich mich aber nochmal durch einige angehäufte Schallplatten und CD-Boxen mit klassischer bzw historischer Kunstmusik machen...ist ja auch gerade Mahler-Jahr :D

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Pearl Harbour - Hans Zimmer, Klaus Badelt, James Levine, Steve Jablonsky, Fiachra Trench, Diane Warren, Geoff Zanelli

Nach dem immensen Erfolg von "Titanic" schien sich Produzent Bruckheimer dazu inspiriert, ebenfalls einen Film über untergehende Schiffe und eine Liebesgeschichte zu machen und heuerte Action-Star und Pyromane Michael Bay an, mit Frauenhelden Ben Affleck und Josh Hartnett einen Film über eine der größten Militärkathastrophen der Menscheitsgeschichte zu drehen. Bay unterhielt sich sogar mit Überlebenden des Angriffs und versuchte, die Japaner nicht als Bösewichte darzustellen, allerdings merkt man davon im Film wenig, denn der ist - es war nicht anders zu erwarten - eine vor Patriotismus strotzend-klebrige Mischung aus eineruninteressanten, oberflächlichen, prüde und langweilig inszenierten Liebesgeschichte und etliche Kriegsszenen, wobei auf historische Fakten absolut gar keine Rücksicht genommen wurde, damit die Amerikaner bloß als die absoluten Helden darstehen. Dass man eine derartige Kathastrophe und eindeutige Niederlage der Amerikaner für ein solch aufgeblasenes Klischeekino und fast schon zu einem Dauer-Werbespot für das amerikanische Militär umkrempelt, das in der letzten Stunde sogar noch Racheaktionen als heldenhaft charakterisiert, lässt einen schon an Bruckheimers gesunden Menschenverstand zweifeln. Auch Bay, der die Schlacht in gewohnt überästhetischer Manier zeigt, scheint sich nur bei amerikanischen Rednecks Freunde gemacht zu haben.

Es überrascht nicht, dass für diese Brucheimer-Bay-Produktion wieder einmal Hans Zimmer die Musik beisteuerte, der sich mit fünf Co-Komponisten an die Arbeit machte. Auch die Musik kann man wie den Film in zwei Elemente unterteilen. So wird die erste Hälfte des Scores hauptsächlich von gefühlvollen Passagen für die Beziehung der Protagonisten bestritten während dann die Action des Krieges unterlegt wird. Für die emotionalen Passagen griff Zimmer auf ein voll besetztes Streicherensemble zurück, das er mit Solo-Einlagen für Klavier, Gitarre und sogar Flöte und Oboe garniert. Bei den Actionszenen (von Kriegsszenen kann bei diesen überästhetisierten gewaltverherrlichen Exzessen nicht die Rede sein) kommen wie gewohnt die Schlagwerkattacken mit voller Dröhnung der Bläser und Füllstimmen der Streicher zum Einsatz. Bei besonders tragischen Szenen setzt Zimmer auch einen gemischten und überraschenderweise in der Besetzung sehr balancierten Chor ein. Für die Japaner, die in ihrer Eindimensionalität nicht mehr zu überbieten sind, setzte Zimmer ebenso stereotypische wie mittlerweile abgegriffene Elemente wie die Taiko-Trommeln und die pfiffelnde Shakuhachi ein. Der Klang ist wie gewohnt sehr poliert, allerdings scheint die Musik größtenteils ohne den Einsatz spezieller Sythesizer auszukommen.

Für die Liebesbeziehungen komponierte Zimmer drei ähnliche Themen, die stets von satten Streichern und träumerischen Klaviersoli vorgetragen werden. Allerdings wird man dieser Musik sehr schnell müde, da weder die Themen an sich interessant komponiert wurden, noch werden sie in ihrem Arrangement oder Harmonisierung variiert. Es fehlt einfach die kompositorische Rafinesse oder der Einsatz einiger "unbequemeren" Akkorden in den Streicherteppichen, um der Musik etwas Tiefe zu verleihen. So bleibt die Komposition sehr platt, oberflächlich und klischeebeladen wie die Szenen, die sie unterlegt. Für die Japaner schrieb Zimmer ein relativ simples und stereotypisches Thema, das hauptsächlich aus steigenden und fallenden Quinten besteht und nahezu kaum variiert wird. Es erklingt stets in den Posaunen über wummernde Taiko-Trommeln und diverses ethnisches Schlagwerk und wird teils von der Shakuhachi verziert. Bei den Angriffen der Amerikaner und den unzähligen Heldentaten der beiden Protagonisten erklingt oftmals ein siegreiches aber völlig gesichtsloses Thema mit Hymnencharakter, wobei ein Großteil der Schlachtmusiken auf den tragischen und fast schon voyeristisch zu Schau gestellten Todesszenen unzähliger Soldaten basieren und dem entsprechend getragen daherkommt. Gesichtslose und blasse Streicherteppiche wechseln sich mit choralartigen Chorgesängen ab. Die Flugszenen wurden entweder mit klassischen Media-Ventures-Klängen im 3/4-Takt unterlegt oder es wurde teilweise sehr dreist bei James Horner abgekupfert. Einigermaßen interessant sind höchstens die Imitationen von Rotorgedröhne und Motorengewummer in den Bläser- und Streicherstimmen.

Insgesamt komponierte Zimmer hier eine von vielen soliden Auftragsarbeiten, die jedoch noch zu den besten Aspekten dieses Machwerks gehören dürfte. Leider kränkelt die Musik extrem an ihrer Blässe, die vor Allem durch den zu routiniert erscheinenden Charakter und die zu simpel komponierten Motive und Themen entsteht. Man kann es sich anhören, aber es bringt absolut nichts, was nicht schon in anderen Hans-Zimmer-Scores zu hören war. Die CD stellt ein weiteres Manko dar, da sie schon gerpesst wurde, als noch nicht alle Stücke fertig aufgenommen waren, sodass mehr als die Hälfte der Laufzeit von den ruhigen und gefühlvollen Passagen bestritten wird. Die wenigen zugegebenermaßen unterhaltsamen und knackigen Actionpassagen entfallen somit unfreiwillig. Allerdings wurden einige Minuten dieser Musik auf einer teilweise-isolierten Musikspur auf der DVD nachgereicht, sodass man sich seine eigene Zusammenstellung machen kann. Die Musik kann man haben, muss man aber nicht. Um den Film sollte man allerdings einen großen Bogen machen und zu dem ewig besseren "Tora! Tora! Tora" greifen.
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