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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Nun Carter Burwell - Rob Roy

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Ein wirklich fantastischer Score... wundervolle Themen in einer sehr guten keltisch angelegten Orchstrierung.. ja Burwell ist ein wirklich sehr guter, leider unterschätzter Komponist...

Aber Musik sagt mehr als jedes weitere Wort, daher poste ich einfach einen Track und denke der zeigt ganz genau, warum das so ein wundervoller Score ist oder sagen wir einfach, der zeigt, warum das für mich einfach sehr gute Musik ist. :)

Dem kann ich nur vollstens zustimmen, Oli. :)

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Solange Du besonders die Beethoven-Sonaten nicht immer überspringst. :)

ne ne hab nur gestern nur die Musik von Carter Burwell hören wollen.. da haben die Tracks von Beethoven nur gestört.. den Beethoven hatte ich vorher schonmal angehört, ja war ganz gut, jedoch gefallen mir persönlich die Tracks von Burwell besser. Daher war ich enttäuscht, dass auf dem Soundtrack mehr Beethoven bzw Klassik drauf ist als der eigentliche Score von Carter Burwell. .

Film kenne ich leider nicht, aber glaube kaum, dass dort wirklich nur 16 Minuten Burwell Score im Film zu hören sind... wenn ja nimm ich alles zurück ;)

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Gast Stefan Jania

Heiteres Temptrack-Raten mit Søren Hyldgaard und Eye Of The Eagle. Seit Jahren nicht mehr gehört. Schon der "Main Title" klingt arg nach Henry V von Patrick Doyle. Im ganzen aber trotzdem ein wunderschön unterhaltsames Album mit herrlicher Musik!

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Wenn ich diesen Film sehe und mir ein kleines "wow" über die Lippen kommt, scheint mein Trauma wohl vorüber. Aber das schien es auch schon vor einigen Tagen gewesen zu sein, als ich mir das Making of ansah und dann ein auf der "Special Edition" enthaltenes Interview mit Hans Zimmer.

Aber geht es doch hier um die Musik.

Diese rotiert seit einigen Stunden nun in meinem Player. Ja, es findet sich die Melodie des "Mars" von Holst in diesem Score, vor allem in der Schlacht-Szene, aber das passt auch perfekt, war ja Mars der römische Gott des Krieges. Aber was wie von wem übernommen wurde, war mir schon immer sehr egal... So genieße ich die Musik als Ganzes, wenn mir auch die kämpferischen Tracks wie eben "The Battle" und "Barbarian Horde" am besten gefallen. Mir scheint, da kommt wieder meine nun nicht mehr unterdrückte Leidenschaft für des Herrn Zimmers Actionscoring hervor ;).

Und sobald ich wieder Lust und Inspiration habe, werde ich vielleicht eine Suite daraus bauen. Bis dahin... Einfach mal wieder zurücklehnen und vom Alten Rom träumen, wie es sich Ridley Scott vorstellte... :music:

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Und weil leider viele so denken können die Komponisten sich auch weiter faul bedienen, sich mit anderer Leute EInfällen eine goldene Nase verdienen und sich über die Musikfans totlachen. :(

Aber zum Glück gibt es doch die Kritiker, die uns gedankenlose Musikfans immer wieder gern mit Hilfe von Vorschlaghammer und Brechstange zu überzeugen versuchen, dass alles sch*** und unkreativ ist ;)

Zudem war es lediglich etwas überspitzt formuliert. Ich meinte nur: Ich weiß, dass es übernommen wurde, ich weiß wovon, ich weiß auch, dass Holst, bzw. seine Nachkommen nicht amused waren, ABER ... Die Musik deswegen schlecht reden, oder gar schlecht finden, werde ich nicht :)

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Übrigens hier ein sehr gutes Review über Gladiator von unserem User Mephisto, wie immer sehr schön zu lesen :)

Gladiator - Hans Zimmer, Lisa Gerrard, Klaus Badelt, Djivan Gasparyan

Als Wolfgang Petersen die Regie für "Gladiator" angeboten wurde, lehnte dieser ab, weil er nicht an den Erfolg eines Historienspektakels mit antiker Thematik seit den 60er Jahren glaubte. Also gingen die Produzenten zu Ridley Scott, der seit "Balde Runner" eigentlich keinen Erfolg mehr gelandet hat aber für seine optisch pedantische und ästhetisch beeinruckenden Inszenierungen und Bilder bekannt ist und der nur antwortete: "I think I can make it." Als der Film schließlich 2001 in die Kinos kam, trat "Gladiator" eine gewaltige Lawine von Straßenfegern rund um antike Helden ("King Arthur", "Alexander") und Schlachten ("Die letzte Legion", "Troja") los, denn Scott war es vorbildlich gelungen, das Historienepos zu entstauben und in die moderne Inszenierung des neuen Jahrtausends zu hiefen. Dabei wurde wie auch früher relativ locker mit historischen Fakten umgegangen. Der für Ridley Scott sehr typisch äußerst lang und aufwändig in Szene gesetzte Film bleibt auch zehn Jahre nach dem Start der erfolgreichste Sandalenfilm der Neuzeit.

Als Ridley Scott seinen damaligen Hauskomponisten Hans Zimmer anrief und ihm das Projekt anbot, musste der erstmal lachen und meinte, er solle nicht ernsthaft Musik zu Männern in Röckchen mit Kurzschwertern schreiben? Scott bot ihm daher an, ihn auf dem Set in England für die Germanenschlacht zu besuchen. Wenige Momenten nach seiner Ankunft war Zimmer klar, dass er sich sofort an die Arbeit machen würde und schrieb neben einem modernen Klassiker wahrscheinlich eine der wegweisendsten Filmmusiken des neuen Jahrzehnts. Anstatt sich auf von Rozsa und Newman eingeführte Traditionen der Filmmusik zu berufen, ging Zimmer den antiken Stoff von einer völlig neuen Seite an. Natürlich arbeitete der Chef der Media-Venture-Studios auch hier mit einer groß angelegten Orchesterbesetzung, die vor Allem von den Streichern und dem Blech dominiert wird. Allerdings fügt er dem Instrumentarium weitere Elemente hinzu wie das Duduk, das armenische Nationalinstrument, das der Klarinette ähnlich ist und das mit seinem etwas altertümlichen Klang antike Athmosphäre in die Musik bringen soll. Das Instrument wird vom Virtuosen Djivan Gasparyan gespielt, der auch an einigen Stücken mitarbeitete. Ein weiterer äußerst entscheidender Bestandteil ist die Stimme Lisa Gerrards, deren klagender Gesang bei schicksalsreichen Szenen eingesetzt wird und deren Passagen auch von Gerrard selbst komponiert wurden. Um schließlich die Wurzeln des Protagonisten, des römischen Feldherrn Maximus Decimus Meridius, musikalisch zu charakterisieren griff Zimmer auf die Gitarre zurück, die von Heitor Pereira gespielt wird.

Diese drei Solo-Elemente boten Zimmer alleine verschiedene Klangfarben, mit denen er auf verschiedene Aspekte und Themen des Films eingehen konnte doch auch in den überiwegend vom Orchester getragenen Kompositionen ist die Musik sehr variabel. Wie auch schon die Filme der 60er Jahre war "Gladiator" von Leni Riefenstahls "Triumph des Willens" zumindest optisch inspiriert, was besonders deutlich während Commudus' Ankunft in Rom wird. Hier komponierte Zimmer eine wagnerianisch Anmutende Passage mit ausladenden Dreiklangsbrechungen in den Streichern und noblen Motiven der Hörner, die sogar mit dem Chor gekrönt wird. Für Maximus' Zeit als Gladiator in Zucchabar schrieb Zimmer einige orientalisch anmutende Momente mit Schalmay-Soli und arabischer Perkussion, natürlich nicht ohne auch ausgiebig auf die Zigeuner-Tonleiter zurückzugreifen. Die tragischen Momente wie die Ermordung des Kaisers durch den eigenen Sohn, das Gespräch zwischen Maximus und Proximo oder Commodus' Drohungen gegenüber seiner Schwester werden mit dramatischen Passagen hauptsächlich für Streicher unterlegt, die teilweise weit über Zimmers typische d-moll-Kadenzen hinausreichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt filmisch wie musikalisch natürlich auf den Actionszenen, zu denen Zimmer überraschend szenenbezogen komponierte, sodass melodisch-glatte Stücke wie in "The Rock" hier nicht auftauchen. Das Orchester bricht voll heraus, um sofort wieder inne zu halten, sich weiter zu setigern und in endgültigen Ausbrüchen alle Kraft loszulassen. Die Actionmusik ist überraschend gut durchkomponiert und strukturiert und wartet natürlich teilweise mit typischen Zimmer-Action-Motiven auf. Den Mittelpunkt der beiden großen Schlachtmusiken macht allerdings das "Gladiatoren-Walzer"-Motiv aus, das deutlich Gustav Holsts "Planeten" entlehnt ist und vom Blech mal bedrohlich mal brachial über pulsierende Rhythmen der Streicher gespielt wird. Der strahlenden musikalischen Welt Roms und den erhabenen Streicherkompositionen stellt Zimmer hier jedoch äußerst brutale und rauhe Töne entgegen, sodass einige Passagen durchgängig neben den klassischen Dreiklängen auch um die große Septime erweitert wurden, um so einen möglichst dissonanten Effekt zu erzielen. Diese zugegebenermaßen nicht sehr einfallsreiche und plakative Methode verfehlt allerdings ihre Wirkung nicht und lässt den Schlachtenlärm doppelt dreckig und brutal klingen.

"Gladiator" ist außerdem von einer für Zimmer untypischen thematischen Vielfalt gekennzeichnet. So komponierte er für den Protagonisten gleich zwei Melodien. Einmal das mal ruhige, mal nobel anmutende Maximus-Thema ("Honor Him"), das auch den Refrain des Filmsongs für den Abspann bestreitet sowie die Schlachtenfanfare, die Maximus stets während des jeweiligen Wendepunkts in einem Kampf unterlegt und ein Hauptthema aus "Fluch der Karibik" deutlich vorwegnimmt. Die Gesangseinlagen Gerrards sind stets von demselben Motiv ("Sorrow") gekennzeichnet und stehen für schicksalsschwere Momente. Für die Legionen Roms existiert ebenfalls ein absolut Zimmer-typisches Thema, das gleich zu Beginn von "The Battle" erklingt. Ein weiteres sehr prägnantes Motiv ist das für Commodus, das gleich in den ersten Takten der Musik von der Flöte erklingt und schließlich im Circus Maximus in den schmetternden Fanfaren erklingt (die übrigens noch keine Halbtöne spielen konnten). In den Actionszenen existieren natürlich auch weitere unzählige Motive, die wiederkehren sowie die Reisemusik durch die Wüste, die schnell gezupfte Tonfolge in der Gitarre und der ruhige Zapfenstreich nach der Schlacht ("Earth").

Insgesamt ist Hans Zimmer hier wahrscheinlich sein Magnus Opum gelungen, das die Filmmusik bis heute spürbar beeinflusste. Die Musik ist thematisch stringend konstruiert, abwechslungsreich gestaltet und trägt die imposanten Bilder perfekt. Die CD bestreitet mit rund 60 Minuten knapp die Hälfte der kompletten Filmmusik und lässt leider einige wichtige Passagen aus wie Maximus' Flucht nach Spanien, die Musik für die Karawane oder die Musik zu Maximus' erstem Einzelkampf. Die Stücke wurden außerdem zusammengefasst und für einen besseren Hörfluss arrangiert sowie aus der chronologischen Filmreihenfolge gebracht. Insgesamt handelt es sich aber um eine gut zu hörende Präsentation einer der beeindruckendsten Musik Hans Zimmers, die wahrscheinlich jedem geläufig ist, deren Qualität aber leider vor dem Hintergrund vergessen wird, dass nach "Gladiator" der Markt mit vielen seelenlosen Kopien der Musik, auch von Zimmer selber, überschwemmt wurde.

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WOW! Was soll man dazu noch sagen? EINFACH NUR KLASSE! :applaus: EIn Score-Of-The-Yeahr-Anwärter?

Ich bin schon lange nicht mehr von einem aktuellen Soundtrack so begeistert worden wie von diesem hier!

Diese CD war ein Blindkauf! Aber mein Gefühl lag richtig! Ich war von STAR TREK schon so begeistert. Auch wenn ich Abrams hektische Filme bis jetzt nicht so mag, die Soundtracks dazu find ich grossartig!

Super8 hab ich im Kino nicht gesehen, die DVD werd ich mir aber jetzt auf jeden Fall kaufen!

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Aus meiner "Schatzkiste", eine CD die häufiger im Player rotiert: Ortolanis Glory guys. Kraftvolle Westernmusik die mich gelegentlich an die Arbeiten von Böttcher für die Rialto-Produktionen erinnert. Schöner Bonus ist die Jam-Session am Ende GG sozusagen unplugged

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Die Neuverfilmung des expressionistischen Stummfilmklassikers mit einer vorzüglichen Musik: 6 Stimmen, drei Violinen, ein Cello, dazu Percussion, Bass-Clarinette, ein Erhu (?) und ein Theremin zeigen, dass weniger oft mehr ist. Eine verstörend finstere Musik zwischen Atonalität und kleinen, immer wiederkehrenden Motiven. Stellt man sich dazu noch die einzigartigen Kulissen des Film vor (die in der Neuauflage sich nahezu 1:1 am Original orientieren), kann man sich kaum etwas Treffenderes vorstellen! Tolle Musik, die man gehört haben sollte und die es verdient hat, bekannter zu sein!

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Zeit für einen liebgewonnenen lesser Horner:

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Dickes Orchester mit Chor ("We are so free...") trifft auf handwerklich einwandfreies Action-Scoring inklusive dem in derartigen Filmmusiken obligaten Saxophon-Einlagen - think GORKY PARK meets 48 HRS. Prollig-krachig, aber nicht (so) schlecht. Passt gut in ein Triple-Feature mit den genannten Horner-Soundtracks oder mit Poledouris' (ernsthafteren) HUNT FOR RED OCTOBER und Zimmers (lustvoll primitiveren) THE PEACEMAKER.

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Dolphin Tale - Mark Isham

Nach "The Conspirator" ein weiterer schöner Score aus der Feder von Mark Isham.

Traumhaft wie sich die Musik entfaltet und aufbaut, von kleinen ruhigen momenten bis hin

zu Großorchestralen Tönen mit einem Klasse Thema. Ein wenig Thomas Newman feeling kommt hin und wieder auf

aber ohne den klassischen Isham Stil zu vergessen.

Schöner Score

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The Thing - Marco Beltrami

Nichts wirklich neues, der Auftakt des Scores ist noch ok, danach verfällt das ganze in ein Suspense-Underscoring

mit hin und wieder einigen Action-passagen. Bis auf ein paar Tracks ist das ganze eher klassischer Beltrami.

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