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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Fairerweise ist der Vorwurf ja nicht unberechtigt, da die Themen in der Tat eher verschachtelt und motivartig sind, als der gemeine FLIGHT TO NEVERLAND & Co. ;) "Große" Themen sind JNH's Sache ja nicht und selber hat er sich mal dahingehend geäußert, dass ihm die Macher diese zum Teil abringen mussten (case in point: DINOSAUR).

Martin, ich denke du solltest erwägen:

- ALIVE

- LADY IN THE WATER

- PETER PAN

- WATERWORLD

- SIGNS

- THE POSTMAN

- WYATT EARP

- KING KONG

- TREASURE PLANET

- I AMLEGEND

...vielleicht noch WATER FOR ELEPHANTS, alles recht ausdrucksstarke, thematische Scores, die einem das Hören zumindest etwas leichter machen, als MALEFICENT.

Danke für die Tipps. Auch aller anderen User. Ganz schön viele Hausaufgaben. :-)

Der zweite Durchlauf, mit heruntergeschraubten Erwartungen ist jetzt auch schon etwas besser. Bisheriger Favorit: Track 2 "welcome to the Moors". Der fiel mir auch im Kino schon auf.

Die Passagen mit Chor sind sehr schön und erinnern in ruhigen Momenten an Elfmans Scissorhand.

Etwas enttäuscht bin ich immer noch von der Suite, die in Forum hochgelobt wurde. Also ich stelle mir unter einer Suite etwas anderes vor, bin da von Williams echt anderes gewohnt.

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Ja, aber ich glaube wie bei LAST AIRBENDER sollte man die Suite eher als ambitionierte Stand alone-Stücke sehen, nicht als postromantischen Abzählreim von Liebes- und Heldenthemen. Das dräuend-epische Material der 2. Hälfte ist von der Entwicklung her Meilen spannender, als was Howard da wieder an krachlederner Actionmucke zusammengerührt hat.

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A MILLION WAYS TO DIE IN THE WEST

JOEL McNEELY

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Aus dem Begleittext von Joel McNeely: "Seth wanted a classic western score. We both love and admire the great weeping western scores of Elmer Bernstein, Jerome Moross and Alfred Newman."

McNeelys Aufgabenstellung war also klar und er hat sie, meiner Meinung nach, mit Bravour gelöst!

Auf dem Album erwartet den geneigten Soundtrack-Fan ein 47-minütiges Westernmusik-Feuerwerk.

Ein Original-Song eröffnet das Album, obwohl derselbe im Film erst im Abspann zu hören ist. Naja, kennt man ja....

Der darauffolgende Main Title geht dann gleich in die vollen und zeigt wo es stilistisch hingeht. Oldschoolmucke bis zum abwinken. Aber wer wollte da schon abwinken? Ich jedenfalls nicht.

Fast jedes musikalische Cliche wird bedient. Square Dance, Love Theme, Action-Tracks und selbst ein alter Western-Song (aus dem Stephen Foster Songbook) darf nicht fehlen.

Durchhänger gibt es auf diesem, für heutige Verhältnisse recht kurzen Album, praktisch nicht.

Sicherlich hat McNeely mit diesem Werk die alten Haudegen, Bernstein, Moross und Newman weder übertroffen noch erreicht. Aber er ist ihnen gefährlich nahe gekommen.

Ein höchst unterhaltsamer Score dessen einzige Probleme der scheinbar grottendoofe Film und das bescheuerte Cover-Artwork sind.

Und nochmal diese heiße Scheibe!

Lange nicht mehr so viel Spaß bei einem aktuellen Score gehabt.

Inzwischen gefällt mir auch der Titelsong sehr.

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Anlässlich des 10 Todestag von Maestro Goldsmith wird in den nächsten Tagen und Wochen ausgiebig der Großmeister gehört

 

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The Russia House - Jerry Goldsmith

 

Einer meiner persönlichen Lieblingsscores von Goldsmith (CD ist aber um ca. 20min zu lang) - und einer der ersten Duduk Filmmusiken! Auch Jerry mochte diese Filmmusik - war ja nicht selbstverständlich für ihn :)

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Gast BlasterBeam

The Russia House - Jerry Goldsmith

 

Einer meiner persönlichen Lieblingsscores von Goldsmith (CD ist aber um ca. 20min zu lang) - und einer der ersten Duduk Filmmusiken! Auch Jerry mochte diese Filmmusik - war ja nicht selbstverständlich für ihn :)

 

"The Family Arrives" ist Grund genug, sich das Ding zu kaufen! Und lieber ein paar Minuten zuviel als spaeter zu jammern, das eine oder andere haette ja auch noch draufgepasst.

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:music: : Mark Isham - FIRE IN THE SKY (1993)

 

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Mal wieder eine "olle Kamelle" aus den CD-Regalen entstaubt. Zehn Jahre mindestens müssen ins Land gegangen sein, seit ich diese Scheibe das letzte Mal hörte... und irgendwie hat sie nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Based on a (angeblich) true story geht es in dem dazugehörigen (recht kurzweiligen und spannenden) Film um einen Hinterwäld.. naja, wohl eher Hinterwüstler aus Arizona, der von Aliens entführt (und nach 5 Tagen wieder freigelassen) worden sein will und den skeptischen Behörden (u.a. dem lokalen Sheriff, gespielt von James Garner, R.I.P.) von seinen außerweltlichen Erlebnissen berichtet.

 

Ishams Score spiegelt diesen Ablauf synchron und kongenial wider: Vorahnungs- und unheilvolle Synthieklänge eröffnen den Reigen ("White Mountains"), und man meint, vor dem geistigen Auge bereits das Schiff der fiesen Weltraumwesen über dem gott- und vor allem menschenverlassenem arizonischen Wüstengebiet auftauchen zu sehen. Dann stellt uns der Komponist den aliengeschädigten Erdenbewohner in spe mittels einer beschaulich-lyrischen Americana-Szenerie vor ("Travis Walton"... nein, nicht mit den Waltons verwandt!), aus der sich alsbald eine ziemlich albtraumhaft-bedrohliche Klangcollagenatmosphäre herausschält, als es in der bewaldeten Abgeschiedenheit des Hinterlandes zum verhängnisvollen Man-Napping kommt ("A Fire in the Sky").

Und in diesen Passagen (bspw. auch in "The Return" oder "Evil Spirits From The Sky") - finde ich - leistet Isham Großartiges. Seine düstere, schnappende, brodelnde, unheimliche, mal sphärisch-schwebende, mal ennervierend hämmernde Synthie-Alien-"Klangwelt" ist - vor allem zu nächtlicher Stunde ;) - faszinierend und beängstigend zugleich, beinahe von klaustrophobischer Qualität. Man höre sich nur einmal die Passage von 4:15 bis 5:30 in "The Return" an.... Brrrrr! :)

 

Bis zum erlösenden, den Bogen zum pastoralen Beginn schlagenden Finale "They Didn't Like Me - A Case Unsolved" bleibt man somit mehr oder minder gefesselt und gebannt an der Musik "kleben", erlebt akustisch die Ängste, Qualen, Hoffnungsschimmer und Panikattacken des angeblichen Entführungsopfers "ohrnah" mit... und ist nach dem Verklingen der letzten Töne durchaus angetan (und vielleicht ein wenig in Schweiß gebadet) von Isham beeindruckender Leistung.

 

Hier der erste Track des Albums (leider findet sich auf YT nicht mehr), der einen kleinen Vorgeschmack auf den packenden Mittelteil der CD gibt:

 

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Fernando Velazquez - Hercules

 

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Blindkauf und - leider -  auch Blindgänger. Wiedererkennungswert = 0.

Klar, daß man von der Herc-Sause mit Dwayne "The Rock" Johnson kein anspruchsvolles Antik-Epos erwarten konnte, war ja eigentlich klar, aber hatte mir vom Soundtrack doch mehr erhofft. Stünde nicht Hercules auf dem Cover, könnte man das völlig austauschbare 0815 Krabumm-Getöse genauso gut für irgendeinen Marvel Score halten.

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Ich bin mal dem Flim Flam-Man von Jerry Goldsmith besuchen...

 

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Ein wunderbarer Score im Americana Stil mit einem großartigen Hauptthema, der einfach nur sehr viel Spaß macht. Fantastisch wie hier Goldsmith die Mundharmonika und das Banjo einsetzt.. auch das sehr schnell gespielte (vermute das ist ein) Piano, was man ab und an unter dem Hauptthema hört wie zum Beispiel im Track "The Getaway", versprüht seinen Reiz.

Also rundum ein wirklich toller Score :)

 

Hier der Track "The Getaway"

 

https://www.youtube.com/watch?v=Oitz5lEO9uE

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Jerry Goldsmith - THE 13TH WARRIOR

 

Der Zwillingsbruder von The Mummy. Ist nicht gerade das was man sich unter Wikingermusik vorstellt aber macht sehr viel Spaß. Sein maskulines, abenteuerlustiges Hauptthema passt und was Jerry im Fire Dragon so ab Minute 3:00 mit den Streichern macht ist einsame klasse - auch die Actionmusik ist auf gewohnt hohem Niveau - ich hätte mir aber etwas düstere Musik gewünscht.

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Ein wunderbarer Score im Americana Stil mit einem großartigen Hauptthema, der einfach nur sehr viel Spaß macht. Fantastisch wie hier Goldsmith die Mundharmonika und das Banjo einsetzt.. auch das sehr schnell gespielte (vermute das ist ein) Piano, was man ab und an unter dem Hauptthema hört wie zum Beispiel im Track "The Getaway", versprüht seinen Reiz.

 

Das ist in der Tat ein Klavier. Goldsmith hat es langsam einspielen lassen, um es durch die Beschleunigung beim Abspielen wie ein schäbiges Saloonklavier klingen lassen zu können, da man das so noch nicht auf Synthies programmieren konnte und er auch nicht so viel Budget wie Zimmer zur Verfügung hatte, der für "Sherlock Holmes" ein Instrument in einer Tiefgarage zertrümmern ließ.

 

Diesen Beschleunigungstrick wandte Goldsmith in diversen Americana-Scores an wie z.B. "Wild Rovers" bei der Wildpferdzähmung. In solchen Fällen sind die Booklets der FSM-CDs ohnehin die beste Informationsquelle, da in den Analysen oft auch die einzelne Instrumentierung aufgeschlüsselt wird.

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Das ist in der Tat ein Klavier. Goldsmith hat es langsam einspielen lassen, um es durch die Beschleunigung beim Abspielen wie ein schäbiges Saloonklavier klingen lassen zu können, da man das so noch nicht auf Synthies programmieren konnte und er auch nicht so viel Budget wie Zimmer zur Verfügung hatte, der für "Sherlock Holmes" ein Instrument in einer Tiefgarage zertrümmern ließ.

 

Diesen Beschleunigungstrick wandte Goldsmith in diversen Americana-Scores an wie z.B. "Wild Rovers" bei der Wildpferdzähmung. In solchen Fällen sind die Booklets der FSM-CDs ohnehin die beste Informationsquelle, da in den Analysen oft auch die einzelne Instrumentierung aufgeschlüsselt wird.

 

Ja, normalerweise lese ich die Booklets auch sehr gerne, doch irgendwie ist mir diese Info da entgangen.. daher danke dir Mephisto für die sehr interessante Auflösung meines kurzen Zweifels was das für ein Instrument ist  :)

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