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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Höre das Album auch gerade..."The Mecha World" ist sofort ein fantastischer Track. Wollte mir heute endlich mal den Film ansehen um noch ne engere Beziehung zur Musik herzustellen...

Eh den schau ich mir auch an. Grad gestern aus der Bibo ausgeliehen. Wenn du nicht sonstwo wohnen würdest könntmer das auch zusammen machen

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Ira Newborn - DRAGNET (1987)

Haaach ja, da kommen nostalgische Gefühle hoch. Irgendwie ist dieser schräge Film einer meiner Lieblinge aus den 80er Jahren, und das nicht nur, weil ich großer Fan der ebenfalls schrägen Soundcombo The Art of Noise (mit Anne Dudley) bin, die zu dem Album einen Track besteuerten. Ira Newborns Musik nimmt sich auf köstliche Weise überhaupt nicht ernst und veräppelt sogar in der berühmten Pagan Meeting-Szene John Williams´ ebenfalls berühmten Okkult-Cue "The Map Room" aus RAIDER OF THE LOST ARK. Und nicht nur den! :D

Vernachlässigt man einige Songs, ist DRAGNET ein absolutes Gutelaune-Album mit Schmiss und Pfiff.

YEAH!!!! :D:applaus: Dragnet ist so ziemlich das Geilste was in den 80ern verbrochen wurde. Den höre ich immer wieder gerne.

Mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke, wie lange das schon wieder her ist:eek:.

Den Score hab ich sogar noch als LP hier. Das sind diese großen schwarzen CDs, für die jüngeren unter uns....

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Den Score hab ich sogar noch als LP hier. Das sind diese großen schwarzen CDs, für die jüngeren unter uns....

Ich werde nie den Tag vor ca. 2 Jahren vergessen als mein damals 5 Jähriger Neffe bei mir eine Schallplatte in die Hand nahm und fragte: Was ist das? Man kam ich mir da alt vor...:)

Da Michael Kamen ja heute 50 Jahre alt geworden wäre höre ich gerade

THE IRON GIANT:music:

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sleepwalkinglksig9.jpg

Christopher Young - SLEEPWALKING (2008)

Ich verfolgte Youngs Werdegang nun schon seit einigen Jahren, und das mit regem Interesse. Sein neuester Wurf ist in meinen Ohren jedoch eine ziemliche Enttäuschung. Bis auf sehr wenige (und simpel gestrickte) Ausnahmen ("Ferris Wheel") präsentiert er dem Hörer mit SLEEPWALKING eine reine klangcollagierte Musik, die es trotzdem nicht schafft, eine nachfühlbare Stimmung zu erzeugen. Und über allem schwebt der stilistische Schatten von Thomas Newman... Schade, solche Dramen niveauvoll zu vertonen war "früher" mal eine Stärke von Young. Bei SLEEPWALKING ist es (für mich!) nur Geklimper.

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:)

Dario hat hier einen über weite Strecken melancholisch geprägten Score geschrieben. Die Themen für die Hauptcharaktere sind sehr schön, die Schreibmaschine als stilistisches Mittel sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich dran. Ein absolutes Highlight ist "Love Letters", ein Track, getragen von Piano und Cello... Ein wirklich schöner Track. Die zweite Hälfte des Scores ist dann schon fast dramatisch melancholisch ohne allerdings unnötig kitschig zu werden , vielleicht nicht jedermanns Sache :D

Insgesamt eine sehr ordentliche Leistung, Oscar sowie Golden Globe sind absolut gerechtfertigt!

5/6

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... die Schreibmaschine als stilistisches Mittel sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich dran.

Also diese Idee ist aber nicht neu oder so. Diesen Diebestrick hat Marianelli von einem ganz schlimmen Räuber... er heißt glaube ich... Christopher Young;).

Guckst du:p:

Die Idee, das Tippen einer Schreibmaschine als Overdub in die Musik zu integrieren, ist keinesfalls neu, wurde z.B. schon von Christopher Young 1992 in Scary - Horrortrip in den Wahnsinn - The Vagrant verwendet.
Insgesamt eine sehr ordentliche Leistung, Oscar sowie Golden Globe sind absolut gerechtfertigt!

Fürs klauen :D:)???

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Also diese Idee ist aber nicht neu oder so. Diesen Diebestrick hat Marianelli von einem ganz schlimmen Räuber... er heißt glaube ich... Christopher Young.:)

Und Christopher Young räuberte diese Idee von Thomas Newman und dessen MEN DON´T LEAVE. Der wiederum ließ sich von ähnlichen Experimenten Eric Saties inspirieren. Damit wären wir dann wohl wieder am Anfang. :D

Hier der Ausschnitt aus diesem Interview:

Q: How did you score one of the characters who was an experimental musician?

TN: That was a really difficult humbug, because a lot of his music was designed to make you laugh. Paul just knew that he wanted the guy to play cello and the accordion, which would allow him to serenade Jessica Lange with a song from Lady and the Tramp. He even made sure that she was eating spaghettios during it! I gave Paul a million other ideas for the musician before he started shooting, and he ended up liking the notion of typewriter music, which Erik Satie had done in the early 1920's. Then he liked the idea of pedal steel guitars, which I'd worked on with Tokyo 77.

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Michael Kamen & Tomoyasu Hotei - Guitar Concerto :)

Mal keine Filmmusik, könnte man sie doch als solche einsetzen.

Meine Güte, direkt das "First Movement" beeindruckt mich mit den netten Gitarrenklängen Hotei's und dem unverwechselbarem Kamen-Orchesterklang. Ein sehr schönes Album! :D

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Und Christopher Young räuberte diese Idee von Thomas Newman und dessen MEN DON´T LEAVE. Der wiederum ließ sich von ähnlichen Experimenten Eric Saties inspirieren. Damit wären wir dann wohl wieder am Anfang. :D

Der Post war ja auch doppeldeutig gemeint, aber schön das du gemerkt hast, dass Young nicht der erste Vertreter dieser Idee war;):).

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Gast Stefan Jania
Eric Cacavas - BEHIND THE SCENES

Tz, tz, tz! Thomas, Thomas! Was soll ich davon halten? :D 1.) Heißt der gute Mann John Cacavas und 2.) waren doch Promos hier einmal nicht so gerne gesehen, oder? :D

:):

time after time.jpg

Time After Time, Miklós Rózsa

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Stefan, danke... und in beiden Punkten hast du natürlich völlig recht. Wie ich ausgerechnet auf Eric kam weiß ich auch nicht (Freud´sche Fehlleistung vielleicht :D), und bei der CD selbst sah ich nur Intrada stehen und habe den kleinen Zusatz "Promo" übersehen. Nobody´s perfect. :D

:) :

Carter Burwell - IN BRUGES

Ein anfangs stiller, introvertierter Score eines Komponisten, der sich leider ebenfalls immer rarer gemacht hat, bzw. nicht mehr die Aufmerksamkeit genießt, die er eigentlich genießen müßte. Klavier und (meistensteils burwelltypisch tiefe) Streicher dominieren die musikalische Charakterstudie zweier Auftragskiller, die ausgerechnet im belgischen Bruges damit anfangen, über Sinn und Zweck ihres Jobs nachzudenken. Aufgelockert durch flockige Percussion- und Harfeneinschübe wird die Sinnsuche mit leichter Verschmitztheit gebrochen, schließlich handelt es sich bei dem Film um ein - laut IMDB - Crime-Comedy-Drama, dessen erstes Schlagwort sich dann im Track "Shoot Out Part 1" mit heftigem Drums- und E-Gitarreneinsatz entlädt.

Der dramatische Grundtenor wird auch im zweiten Teil der finalen Knallerei beibehalten (verstärkt durch den prominenten Auftritt des Klarinetts), um schließlich im letzten Track in einer melancholischen Coda für Solopiano und Streicher zu münden.

Die Scheibe ist nicht unbedingt leichte Kost, aber für Kenner des Burwell´schen Stils eine lohnende Angelegenheit.

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John Powell - HORTON HEARS A WHO!

Der Score ist wahrlich eine knallbunte Wundertüte. Es ist zwar ein Vergnügen, den vielen stilistischen Hakenschlägen Powells zu folgen, dennoch ist das Album ein itzibitzibißchen zu lang geraten, und es fehlt der Musik definitiv an thematischem Zusammenhalt, um ihn wirklich aus dem Gros vergleichbarer Animationsscores herausragen zu lassen. Das hat Powell (in Zusammenarbeit mit HGW) bei CHICKEN RUN oder SHREK bzw. (ohne HGW) bei ROBOTS schon wesentlich besser gemacht. Lediglich das chorlastige Finale überzeugt in dieser Hinsicht.

Doch was soll´s: Konfetti werfen macht Spaß, und genau das hat Powell in musikalischer Hinsicht bei HORTON gemacht. Die perfekte Musik, um einen grauen Tag zu beginnen. Törööööö!

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