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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Mitreißende klassische alte deutsche Filmmusik.

 

 

Die Nibelungen, Rolf Wilhelm. Groß-symphonische Abenteuer-Musik. Einige Anleihen aus US-Vorbildern wie Tiomkins Fall Of The Roman Empire oder auch Holsts Planeten lassen sich nicht verleugen, im Ganzen aber eine wirklich absolut hörenswerte Musik. Heute einmal die ca. 3 Minuten längere Fassung von Cobra. Den Score gab's schon vorher auf dem Overture-Label (siehe unten). Cobra hat später einige Tracks daraus um fehlendes Material ergänzt. Der Hörer bemerkt recht leicht die neuen Passagen, denn die sind verglichen zum klanglich hervorragenden Stereo-Hauptanteil nur in mono (z.B. "Fafner erwacht", "Vor der Drachenhöhle" oder "Begegnung mit Kriemhild"). Auf der zweiten CD der Cobra-Veröffentlichung gibt's dann noch als CD-Premiere Wilhelms Musik aus Die Nibelungen 2: Kriemhilds Rache. Komplett in mono und für meinen Geschmack auch nicht vom Kaliber der ersten Teils.

 

 

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Das wäre dann nur brachiale Action zur Nacht? :D

 

Bei mir das genaue Gegenteil: Gerade verklang John Barrys "Robin und Marian" zum ersten Mal in meinen Boxen und nun wird Herr Delerue mit seiner abgelehnten Musik zu "Regarding Henry" sanfte 35 Minuten liefern. Freundin kommt erst übermorgen in die Hauptstadt.

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Goodie, aus den Tiefen der Bestände hervorgekramt...

 

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David Ferguson, THE VIEW FROM HERE - Kompilation von (Fernseh-) Musiken des Komponisten, besonders in den Neunzigern offenbar gefragt von britischen Sendern und Produzenten; laut Imdb 2009 verstorben. Über Ferguson bin ich bei der hervorragenden BBC-Doku-Reihe AMERICAN VISIONS, eine kurze, sehr schön aufbereitete Geschichte der amerikanischen Kunst, geschrieben und moderiert von Robert Hughes gestolpert; besonders die Folge "Streamlines & Breadlines" (die 20er und 30er Jahre, Art Deco, Hochäuser, u.a.) hatte es mir schwer angetan:

 

 

Ferguson begleitet das mit eher minimalistischen Kompositionen für kleines Orchester und Elektronik. Auf der CD (damals nur schwer zu ermitteln und zu bestellen) sind aussagekräftige Stücke der Reihe enthalten, aber auch orchestralere, instrumentale Stücke aus THE ICE HOUSE, CRACKER und BRAVO 2 Zero. Eine rundum gelungene Einführungsveranstaltung - schade, dass Ferguson später nur noch wenige Soundtracks geschrieben hat (die meines Wissens auch nicht auf CD dokumentiert wurden/sind).

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Mal ein Horner-Re-Listening...

 

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James Horner, FOR GREATER GLORY - Eigentlich ein Durchschnittswerk, Horner bedient sich hier lediglich grosszügig aus der eigenen, wohl bekannten Trickkiste, ohne wirklich Neues einzubringen oder zu verbauen. Aber mit einem gewissen zeitlichen Abstand - und natürlich auch, weil 2013 ein wenig orchestrales Filmmusik-Jahr war - nicht ohne Reiz, der Soundtrack verbreitet dieselbe altmodische Kuscheligkeit wie die abgenutzte Lederrückbank eines alten Taxis. Und deutlich, deutlich besser als BLACK GOLD, imho.

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Mark Snow - The X-Files Vol. 2

 

Es dauerte etwas, bis ich damit warm wurde, aber es hat sich gelohnt. Als Liebhaber von Snows eher melodischeren Sachen war dieses Set erst einmal etwas schwerer zugänglich für mich. Es konzentriert sich, im Gegensatz zum Volume-One-Set, stark auf die düsteren und atonalen Klanglandschaften, die Snow besonders in den ersten drei Jahren der Serie fabrizierte. Das Album ist allerdings gut zusammengestellt, sodass auf atonale Passagen auch immer wieder melodischere Tracks folgen, die das Ganze etwas durchbrechen und auflockern. Besonders CD2 und CD3 laufen bei mir öfter, ein wahrhaft spukiges Vergnügen und aufgrund Snows differenzierter Kompositionen wird es auch nicht langweilig oder eintönig, selbst in den atonalen Passagen.

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Lone Survivor - Explosions In The Sky & Steve Jablonsky

 

sehr gitarrenlastige filmmusik für einen derartigen film. EITS und jablonsky haben unabhängig voneinader komponiert und trotzdem harmonieren beide musiken sehr gut miteinander, da jablonskys part auch gitarrenlastig und atmosphärisch ist, wobei steves musik für die actionparts noch am ehesten filmmusik verdeutlicht. die musik von EITS hat zu einem großen teil Friday Night Lights charakter, nur in düster. die themen sind gefühlvoll und bis zu einem gewissen maß heroisch ohne ins zu patriotische abzugleiten. der drum rhythmus verdeutlicht den heroischen soldatenaspekt dann noch etwas. bestimmt nicht jedermanns filmmusik, aber die erzeugte stimmung der musik sowie die themen und die instrumentierung gefallen mir doch recht gut.

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=pp_DPVvGSu4

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Lone Survivor - Explosions In The Sky & Steve Jablonsky

 

sehr gitarrenlastige filmmusik für einen derartigen film. EITS und jablonsky haben unabhängig voneinader komponiert und trotzdem harmonieren beide musiken sehr gut miteinander, da jablonskys part auch gitarrenlastig und atmosphärisch ist, wobei steves musik für die actionparts noch am ehesten filmmusik verdeutlicht. die musik von EITS hat zu einem großen teil Friday Night Lights charakter, nur in düster. die themen sind gefühlvoll und bis zu einem gewissen maß heroisch ohne ins zu patriotische abzugleiten. der drum rhythmus verdeutlicht den heroischen soldatenaspekt dann noch etwas. bestimmt nicht jedermanns filmmusik, aber die erzeugte stimmung der musik sowie die themen und die instrumentierung gefallen mir doch recht gut.

 

 

 

Danke für die Einschätzung.

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Mal ein Horner-Re-Listening...

 

 

 

James Horner, FOR GREATER GLORY - Eigentlich ein Durchschnittswerk, Horner bedient sich hier lediglich grosszügig aus der eigenen, wohl bekannten Trickkiste, ohne wirklich Neues einzubringen oder zu verbauen. Aber mit einem gewissen zeitlichen Abstand - und natürlich auch, weil 2013 ein wenig orchestrales Filmmusik-Jahr war - nicht ohne Reiz, der Soundtrack verbreitet dieselbe altmodische Kuscheligkeit wie die abgenutzte Lederrückbank eines alten Taxis. Und deutlich, deutlich besser als BLACK GOLD, imho.

 

kannste ich noch nicht, gefällr mir jedoch sehr. du hast narürlich recht. dass sich herr horner mal wieder kraftig bei sich selbst bedient, tat dennoch gerade bei ihm oft der liebe keinen abbruch.

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STOKER (Clint Mansell)

 

Finde den Zugang einfach nicht. Das treibende, in sich kreisende Thema im ersten Track "Happy Birthday", mit diesen interessanten Dissonanzen, finde ich schon prima und sehr hintergründig, aber danach verliert sich einfach vieles im brodelnden Underscoring. Ich mag dem Score nichts von seiner cleveren Anlage absprechen, gerade die Verwendung von Dissonanzen und das seduktive Element in vielen Stücken sind klare Stärken der Musik. Aber irgendwie geht der Score für mich in seiner eigenen Subtilität verloren, es fehlt das konkrete musikalische Moment, das einen richtig aufhorchen lässt. 

 

Habe zum Film ja leider auch absolut keinen Zugang gefunden, vielleicht spielt das da auch mit rein. 

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HIGH SOCIETY - COLE PORTER

 

Original-Soundtrack-High-Society-501474.

 

 

Cole Porter komponierte neun grandiose Songs für dieses Filmmusical von 1956. Das schwächste Lied wurde kurioserweise ein Millionenhit. "True Love" im Duett gesungen von Bing Crosby und Grace Kelly wurde sogar für den Oscar nominiert. Porter war aber klar die Figur nicht gewinnen zu können. Er hielt ihn nicht für gut genug.

Neben dem Zusammentreffen der beiden größten Crooner jener Zeit (Sinatra und Crosby) im Song "Well Did You Evah", gehört auch "Now You Has Jazz" zu den drei Highlights (drittes ist der Titelsong "High Society" gesungen von Satchmo) des Albums. Armstrong und Crosby liefern hier eine unglaublich fetzige Nummer ab.

 

"Now You Has Jazz" - Bing & Louis /  "Well Did You Evah?" - Bing & Frank

https://www.youtube.com/watch?v=oWgkqICE1Aw

 

"High Society" - Louis Armstrong

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The Beastmaster, Lee Holdridge. Die neue (und mittlerweile ausverkaufte) Fassung von Quartet gefällt. Sie bietet einige Akzente des Scores, die es auf dem alten Album nicht gab - besonders Spannungsmusik (wie z.B. "Stealing The Child" oder "The Ritual"). Der Mix der Filmfassung unterscheidet sich auch manchmal zu dem des alten Albums - und einige üble Edits kann man nun "pur" genießen (eine ganz auffallende Stelle im Albumschnitt war 2:25 in "The Horde", das gibt es jetzt ohne Schnitt in "The Horde Attacks" bei 2:40). Das sehr umfangreiche Booklet ist auch interessant und John Takis geht detailiert auf die Unterschiede Album- zu Filmversion ein. Sehr unterhaltsame und klanglich hervorragende Scheibe.

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A Passage To India, Maurice Jarre. Noch ein neues Quartet-Album. Klanglich erheblich aufgehübschte Fassung (neuer Mix von den Original-Multitracks), obwohl das alte Capitol-Album nicht schlecht klang. Einige Tracks zwischen Quartet und Capitol unterschieden sich inhaltlich. Auf Quartet ist "The Marabar Caves" um eine ganz kurze Passage verlängert, dafür fehlt dort in "Expectations" der Mittelteil. Das Booklet (Text von Frank K. DeWald und James Fitzpatrick) ist zwar umfangreich und beschreibt, dass die Musik zwischen Film und Album unterschiedlich ist, wo genau und wo man alles (da als "complete score" bezeichnet) dann doch auf der CD findet und warum z.B. "Expectations" kürzer ist, darüber lässt es den Leser im Unklaren. Die zwei neuen Scorestücke (das kurze "Ghosts" und das unheimliche "Nightmare") bringen eine etwas düstere Seite in den Score. Das Bonusmaterial kann man aber einmal hören und dann abhaken.

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A Passage To India, Maurice Jarre. Noch ein neues Quartet-Album. Klanglich erheblich aufgehübschte Fassung (neuer Mix von den Original-Multitracks), obwohl das alte Capitol-Album nicht schlecht klang. Einige Tracks zwischen Quartet und Capitol unterschieden sich inhaltlich. Auf Quartet ist "The Marabar Caves" um eine ganz kurze Passage verlängert, dafür fehlt dort in "Expectations" der Mittelteil. Das Booklet (Text von Frank K. DeWald und James Fitzpatrick) ist zwar umfangreich und beschreibt, dass die Musik zwischen Film und Album unterschiedlich, wo genau und wo man alles (da als "complete score" bezeichnet) dann doch auf der CD findet und warum z.B. "Expectations" kürzer ist, darüber lässt es den Leser im Unklaren. Die zwei neuen Scorestücke (das kurze "Ghosts" und das unheimliche "Nightmare") bringen eine etwas düstere Seite in den Score. Das Bonusmaterial kann man aber einmal hören und dann abhaken.

 

Ist es zu gewagt, wenn ich nach dieser Detail-Einschätzung sage "Die Capitol/EMI-Version reicht mir"?

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