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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Kann Stempels Meinung zu JFK auch in keinster Weise nachvollziehen. Allein "The Motorcade" ist eine Perle im Williams'schen 90er-Oeuvre.

"The Conspirators" ist auch toll - nicht unbedingt wegen der Komplexität, denn eigentlich variiert Williams die ganze Zeit nur ein einziges perkussives Ostinato und schichtet relativ einfache, wenn auch sehr dissonante Blechakkorde drüber. Aber das Konzept ist originell. Hat er dann ja selbst nochmal für JURASSIC PARK aufgewärmt ("Dennis Steals the Embryo").

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Kann Stempels Meinung zu JFK auch in keinster Weise nachvollziehen. Allein "The Motorcade" ist eine Perle im Williams'schen 90er-Oeuvre.

"The Conspirators" ist auch toll - nicht unbedingt wegen der Komplexität, denn eigentlich variiert Williams die ganze Zeit nur ein einziges perkussives Ostinato und schichtet relativ einfache, wenn auch sehr dissonante Blechakkorde drüber. Aber das Konzept ist originell. Hat er dann ja selbst nochmal für JURASSIC PARK aufgewärmt ("Dennis Steals the Embryo").

 

Das wir oft mit der Beurteilung von Musik nicht einer Meinung sind, ist ja nun wahrlich nichts Neues. ;)

Wenigstens kann mir keiner nachsagen, ich würde alles was Williams komponierte unkritisch in den Himmel loben.

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aber eine echte Wucht im Vergleich zu viel zahnlosem Sülz, den Johnny nach 1990 geliefert hat.

 

Gerade in den 90ern (ab Nixon, grob gesagt) hat Williams ja eigentlich seine sperrige Phase gehabt, die erst von Harry Potter & Co. wieder relativiert wurde. Rosewood, Sleepers, Lost World etc., alles auf Augenhöhe mit JFK (im Zweifelsfall auch besser, da weitgehend ohne süffiges Pathos).

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Ich war froh als er mit Star Wars 1-3 und Potter ins kunterbunte Blockbuster-Fantasy-Cinema zurückkehrte.

Natürlich gibt es für mich auch "kleine" Williams-Scores die mir gefallen. Rosewood und Sleepers gehören nicht unbedingt dazu.

 

 

Ich möchte keinen davon missen und finde den kindlichen Stil seit spätestens HOME ALONE 2 einfach nicht mehr zeitgemäß (was in der Natur der Sache liegt) aber auch, was schlimmer ist, in Williams Gesamtschaffen redundant. Es kam halt nicht mehr wirklich ein neuer Impuls dazu und obwohl handwerklich immer 1a, muss man ihm doch in diesem Genre eine gewisse Ausgebranntheit unterstellen - den "erzwungenen" Potter 3 mal halb ausgenommen.

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Gast BlasterBeam

Jetty Goldsmith - A L I E N

 

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Und hier auch ein Meisterwerk.

 

Klar ist das ein Meisterwerk. Aber: es hat mir ein signifikantes Erst-Date ruiniert. Und nein: ICH war es nicht, der die damalige LP auflegen wollte :D

 

 

Jetty?! :D

Bearbeitet von BlasterBeam
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Klar ist das ein Meisterwerk. Aber: es hat mir ein signifikantes Erst-Date ruiniert. Und nein: ICH war es nicht, der die damalige LP auflegen wollte :D

 

 

Jetty?! :D

 

Diejenigen, die schon einmal einem Live-Konzert im Barbican in London beiwohnen durften, dürfen ihn Jetty nennen.

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Kommt qualitativ nicht an Enders Game oder TF1/3 ran, werde aber trotzdem gut unterhalten und paar Themen finde ich wieder super abgemischt/harmonisiert (?). Vorallem Track 1 bringt ne tolle Atmospähere und ist ein super Opener für das Album. Leider klingt einiges halt trotzdem bisschen zu elektronisch aber wird im Film wohl gut zur geltung kommen.

 

Fans der bisherigen TF scores oder Battleship werden es mögen.

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STAR WARS EPISODE III: REVENGE OF THE SITH

JOHN WILLIAMS

 

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Ein gewohnt gekonntes Orchesterfeuerwerk aus Williams' Feder, welches den meiner Meinung nach besten Film der Prequel-Trilogy wirkungsvoll unterstützt.

Leider spart der Komponist hier mit neuen Themen und bedient sich stattdessen im Fundus der vorangegangenen fünf Filme.

Letztlich blieb es bei einem einzigen neu komponierten Thema. Battle Of The Heroes ist dann aber wenigstens nochmal ein Highlight.

 

Die verlängerung der End Credits um Throne Room and Finale aus dem ersten Film ist unnötig und kommt im Film ja auch nicht vor.

Den Platz hätte man lieber mir anderem Material aus dem Score füllen sollen.

 

Die Bonus DVD wäre ohne die eingesprenselten Dialoge ein Hammer....

 

 

SONY, wo bleiben die kompletten Prequel-Alben? :motz:

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Martin, so stoisch wie Du Dich an Deinem Lieblingskomponisten abarbeitest, frage ich mich manchmal, ob wir Dir nicht dafür einfach einen eigenen Thread schenken sollten, Arbeitstitel "Stempel hört... John Williams!"

 

Vielleicht auch ein "Stempel hört dieses Williams heute nicht"-Thread?  :D

 

REVENGE OF THE SITH spielt für mich von der Dichte ein wenig in der Liga von HP AND THE PRISONER OF AZKABAN. Weniger ausladend, dafür griffig und durchaus auch für den kurzweiligen Hörer gedacht. Wenn Williams daran anknüpfen kann, während gleichzeitig Abrams Episode auch wesentlich mehr ruhigere Momente beinhaltet, bei denen auch mal ein Thema atmen kann, dann könnte da noch das ein oder andere Hörbare auf uns zukommen, sage ich mal so.

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 Wenn Williams daran anknüpfen kann, während gleichzeitig Abrams Episode auch wesentlich mehr ruhigere Momente beinhaltet, bei denen auch mal ein Thema atmen kann, dann könnte da noch das ein oder andere Hörbare auf uns zukommen, sage ich mal so.

 

Wird schon.

Neue Figuren, neue Themen.

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Wird schon.

Neue Figuren, neue Themen.

 

Klar, gute Ausgangsposition. Aber ich frage mich bei Williams schon länger, ob da garnicht so sehr ein schwindender Einfallsreichtum zum Problem werden kann, sonder eher Defizite beim Sich-verzaubern-lassen: Die Prequel-Scores waren imho durch die Bank interessant und reizvoll, wirkten aber eben oft auch etwas nach Dienst nach Vorschrift.

 

Das ist garkeine (persönlich gemeinte) Kritik, aber vielleicht geht auch einem Williams irgendwann die Begeisterung, die Inspiration und die Leidenschaft aus, wenn es heisst "Raumschlacht, die Fünfte" oder "Noch'n Lichtschwert-Duell" oder "Melancholie auf Tatooine reloaded".

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Wird schon.

Neue Figuren, neue Themen.

 

Das ist wohl auf jeden Fall ein Vorzug der ST zur PT.

 

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es dieses Mal nicht auf Planeten wie Utapau, Geonosis, Tattooine (kurzer Abstecher ist erlaubt) und Naboo geht, die irgendwie mit ihrer nativen Art zum Trommeln einladen (oder zumindest bedingt so aufgefasst worden sind). Für das Schlagwerk war ja bei der PT eine Menge vorhanden, da wäre mir etwas mehr Romantik bei gleichzeitiger kalter Technik (sprich imperialer Kantigkeit und Härte) ganz lieb. Ich bin aber guter Dinge und lasse mich da vollkommen überraschen.

 

 

Das ist garkeine (persönlich gemeinte) Kritik, aber vielleicht geht auch einem Williams irgendwann die Begeisterung, die Inspiration und die Leidenschaft aus, wenn es heisst "Raumschlacht, die Fünfte" oder "Noch'n Lichtschwert-Duell" oder "Melancholie auf Tatooine reloaded".

 
Da hoffe ich ja auf den Einfluss von Abrams bzw. dem Fernbleiben von Spielberg und Lucas. Quasi als eine Art kreative Jungbrunnen-Zusammenarbeit.
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HARRY POTTER AND THE SORCERER'S STONE

JOHN WILLIAMS

 

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In den goldenen sechs Jahren zwischen 1999 und 2005 erlebte Williams noch einmal ein Karierehoch das fast (aber eben nur fast) an die Jahre 77 bis 84 heranreicht. Gelungene Scores für große Blockbuster und "kleinere" Filme, reihten sich wie eine Perlenkette aneinander, bevor Williams ab 2006 zum Gelegenheits-Komponisten mutierte, dessen Filme auch nicht mehr den ganz großen Erfolg brachten.

 

Mit den Potter-Scores eroberte er ein neues Franchise und auch eine neue Generation von Film(musik)fans.

Im nächsten Jahr dürfte dann die nächste Generation ihre erste Begegnung mit der Musik von Williams haben.

 

War Potter für mich vorher lediglich irgendein erfolgreiches Kinderbuch, stieg mein Interesse nachdem bekannt wurd, wer die Musik zur Verfilmung des ersten Buches machen wird. Nach Sichtung der ersten drei Filme hatte ich dann aber erstmal genug und den Rest bis heute nicht gesehen.

 

Die Williams-Scores für die Potter-Serie wirken insgesamt Themenreicher als die drei, fast zeitgleich entstandenen Star Wars PT Scores (wenn man die alten SW-Themen nicht mitrechnet.)

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Gast BlasterBeam

Martin, so stoisch wie Du Dich an Deinem Lieblingskomponisten abarbeitest, frage ich mich manchmal, ob wir Dir nicht dafür einfach einen eigenen Thread schenken sollten, Arbeitstitel "Stempel hört... John Williams!"

 

Oder "Stempel stempelt ab", seine eigene Review-Sektion fuer alle Komponisten ausser Williams.

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DEEP RISING - Jerry Goldsmith, Intrada expanded

 

Was könnte man über diesen Meilenstein sagen? Zum Beispiel dass er 1998 kam, in einem Jahr in dem sich renommierte Hollywood-Komponisten wie Horner oder Williams (oder Morricone!) unter edlem Oscarplüsch der Marke "Historie, episch oder sonstwie bedeutsam" kaum mehr für irgendwelche Jobs hergaben, die nicht nach Prestige rochen - doch mit Jerry Goldsmith noch einer der alten Garde stand, der zu jedem noch so dubiosen Angebot sagte "Sie zahlen gut? Dann schicken Sie mir einfach den Vertrag, Score kommt in 3 Wochen".

 

Als "Tentacles" im Entwicklungskreislauf gestartet und kurioserweise zeitweise mit Harrison Ford als Star an Bord gehört DEEP RISING zu der Art Film, von der man sich nicht vorstellen mag, dass irgendwer mit großer Begeisterung ein halbes Jahr seines Lebens dafür opfern mochte. Die Geschichte ist recht bodenständig: eine Schifffahrtgesellschaft will Kapital aus der Versenkung eines überteueren Luxusliners schlagen und heuert dafür torpedostrotzende Terroristen an, bis der Plot von einem unheimlichen Tentakelmonster vereitelt wird, dass sich auf dem Schiff breitgemacht hat und seine Opfer lebendig auslutscht.

 

Diesem Szenario näherte sich Goldsmith mit dem Pragmatismus, der die Spätphase seiner Karriere oft kennzeichnete: ein simples absteigendes Posaunenmotif für die monsterliche Bedrohung gemahnt an 50er-Jahre-Horrorfilme, flotte Calypsorhythmen unter heroischen Hörnern geben den zweifelhaften Helden ein wenig Flair und jede Menge gespenstische Synthesizereffekte sorgen für trübe Unterwasserstimmung. Die Instrumentierung ist...nennen wir es "unprätentiös" und man kann dem Werk wahrlich nicht vorwerfen, dem Film nicht gerecht zu werden: aus jeder Pore tropft das "B-Movie"...und warum auch nicht?

 

Mit 15 Jahren Abstand schaut man wohlwollender auf DEEP RISING zurück. Kaum mehr als eine Fußnote im Goldsmith'schen Oeuvre macht der Score in seiner Komplettfassung wider Erwarten mehr Spass, als man es für möglich halten mochte. Ein wenig sorgfältiger eingeführt und verarbeitet wirken viele Elemente, die auf dem alten 30-Minuten-Album irgendwie unmotiviert ertönten, vor allem kommt das eigentllch originelle Calypsoelement, das pingpong-artig zwischen Synthies und kurz angeschnittenen Trompeteneinwürfen pendelt, hier erstmalig richtig zur Geltung. Zwar muss man selber noch ordentlich editieren, um die im Übermaß vorhandenen Horrorstinger und atmospherischen Tracks auf ein erträgliches Maß zu stutzen, im Gesamtbild bleibt aber ein unterhaltsamer "Schrott"-Goldsmith, der mit seinen Testosteronactionstücken und dem insgesamt kantigen Schliff etlichen gediegen-langweiligen Prestigescores der Spät-90er den coolen Stinkefinger zeigt: der alte Fuchs wußte eben noch in seinen weltlichsten Momenten, wo der Frosch die Locken hat!

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