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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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:(

Schon komisch, die vollständige Fassung hatte ich die Tage auch gehört...glaube es war am Dienstag oder Mittwoch.

 

Mr. Nimoy zu Ehren habe ich dann eben kurz entschlossen nochmal die Album-Fassung von "The Search for Spock" angehört! 

 

Schöner Score von Horner, der auch in der kürzeren Album-Fassung absolut überzeugend ist!

 

Lebe lange und in Frieden!

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:music: : James Horner - LE DERNIER LOUP (2015)

 

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Die französischen Amazonen haben flott geliefert, am Freitag war das gute Stück da.

Und... was soll man sagen: Horner ist und bleibt Horner. Es gibt hin und wieder ein (zumindest bei mir) wohliges Wiederhören mit alten Bekannten, aber er hat es immer noch voll drauf, eine ausscheifend-schwelgerische, epische Musik zu komponieren, die einen - im dramaturgischen Sinne - Anfang, einen Mittelteil und ein ordentliches Ende besitzt. Wenn die letzte Note von LE DERNIER LOUP (WOLF TOTEM) verklungen ist, hat man das Gefühl, eine Reise durch weite, karge, wunderschöne Landschaften und eine richtige "Geschichte" hinter sich gebracht zu haben.

Kopfkino vom Feinsten... Danke, Mr. Horner.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ww5ggLL7Jcg

 

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Jack Ryan: Shadow Recruit - Patrick Doyle

 

hab gerade den film nochmal geschaut und deshalb nochmal lust auf den soundtrack bekommen. die actionmusik ist immer noch gängiger standard ohne wirkliche handschrift. leider auch mit zuviel elektronik unterstützt. im film zweckmäßig, aber zum großteil leider auch nicht mehr. was die musik vor einer riesen enttäuschung für mich bewahrt sind hier nur die themen. die find ich spitze. ironischerweise ist es hier sogar das liebesthema, welches ich ganz wunderbar finde. eine wirklich feine emotionale klaviermelodie, die ausgezeichnet in den szenen mit jack und cathy funktioniert. hinzu kommt, dass ich diese szenen auch sehr gelungen inszeniert und gespielt finde. lustig, ein actionthriller, der in jeder hinsicht am überzeugensten in den liebesmomenten ist. verrückt. im großen und ganzen ein durchschnittlicher actionthriller score, mit ausgezeichneten, aber unterrepräsentierten themen. und da es so schön ist, hier das liebesthema, simpel und doch so aussagekräftig und schön melodiös.

 

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:music: : James Horner - LE DERNIER LOUP (2015)

 

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Die französischen Amazonen haben flott geliefert, am Freitag war das gute Stück da.

Und... was soll man sagen: Horner ist und bleibt Horner. Es gibt hin und wieder ein (zumindest bei mir) wohliges Wiederhören mit alten Bekannten, aber er hat es immer noch voll drauf, eine ausscheifend-schwelgerische, epische Musik zu komponieren, die einen - im dramaturgischen Sinne - Anfang, einen Mittelteil und ein ordentliches Ende besitzt. Wenn die letzte Note von LE DERNIER LOUP (WOLF TOTEM) verklungen ist, hat man das Gefühl, eine Reise durch weite, karge, wunderschöne Landschaften und eine richtige "Geschichte" hinter sich gebracht zu haben.

Kopfkino vom Feinsten... Danke, Mr. Horner.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ww5ggLL7Jcg

 

Schließe mich hier gerne an.

Bei mir läuft der aktuelle Horner nun bereits auch seit Tagen immer wieder.

 

Ein herrlich sattes, elegisches Hauptthema, immer wieder schön variiert, trotzdem ohne jeglichen Kitsch dargeboten, spiegelt es wie der ganze Soundtrack doch die karge Schönheit der Wildnis wieder.

Dazwischen immer wieder mal ruhigere, aber auch dramatische Momente. Ein Soundtrack, den man wunderbar am Stück hören kann, ohne das man ihm überdrüssig wird, eben weil er auch sehr gut zusammengestellt ist.

Vielleicht etwas oldschool, aber im besten Sinne. Trotz kleinerer Zitate hier und da, der Score klingt sehr rund. Zum Glück begeht Horner nicht den Fehler, die Orchestrierung mit Ethnoinstrumentierung (Panflöten) zu verunstalten.

 

Ein tolles Album, das Spaß macht.

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Jack Ryan: Shadow Recruit - Patrick Doyle

 

hab gerade den film nochmal geschaut und deshalb nochmal lust auf den soundtrack bekommen. die actionmusik ist immer noch gängiger standard ohne wirkliche handschrift. leider auch mit zuviel elektronik unterstützt. im film zweckmäßig, aber zum großteil leider auch nicht mehr. was die musik vor einer riesen enttäuschung für mich bewahrt sind hier nur die themen. die find ich spitze. ironischerweise ist es hier sogar das liebesthema, welches ich ganz wunderbar finde. eine wirklich feine emotionale klaviermelodie, die ausgezeichnet in den szenen mit jack und cathy funktioniert. hinzu kommt, dass ich diese szenen auch sehr gelungen inszeniert und gespielt finde. lustig, ein actionthriller, der in jeder hinsicht am überzeugensten in den liebesmomenten ist. verrückt. im großen und ganzen ein durchschnittlicher actionthriller score, mit ausgezeichneten, aber unterrepräsentierten themen. und da es so schön ist, hier das liebesthema, simpel und doch so aussagekräftig und schön melodiös.

 

Dem kann ich nur zustimmen und sehe das ganz genauso.

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Dem kann ich nur zustimmen und sehe das ganz genauso.

 

Mein absoluter Highlight-Track aus SHADOW RECRUIT ist "Faith of our Fathers". Doyle sollte - laut Booklet - einen "zeitgenössischen" Score schreiben (was immer das auch heißen mag ;) ), aber in diesem Track ließ er eindrucksvoll aufblitzen, was er eigentlich wirklich auf dem Kasten hat.

 

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CITY SLICKERS II

Marc Shaiman

 

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Gestern billig abgeschossen.

 

SO MUSS FILMMUSIK SEIN!

Oder? Find's auch klasse - eine der wenigen Ausnahmen, in denen Shaiman zwar alle seine Clichés und Phrasen verwendet, aber das Ganze sehr schön mit Abenteuerlust und Schmiss verziert. Eine Menge Highlights - wurde nicht auch irgendwo TREASURE OF THE SIERRA MADRE angespielt? Der "Main Title" ist auch wieder klasse gestaltet, wobei mir nach wie vor der vom ersten CITY SLICKERS mehr gefällt. Ist zwar mehr Pfiff drin, aber beim ersten gefällt mir auch generell die Stimmung, die das doch sehr kleine Orchester erzeugt, mehr.

Nach wie vor sind aber die beiden CITY SLICKERS die Scores von Marc, die man auf jeden Fall im Schrank stehen haben sollte. Cowabunga! :)

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CITY SLICKERS II

Marc Shaiman

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Gestern billig abgeschossen.

SO MUSS FILMMUSIK SEIN!

Hatte ich mal günstig geschossen und seitdem immer wieder ein Dauerbrenner.

Aber muss Siddl zustimmen: Der Erste ist im Maintheme besser und etwas getragener als der zweite Teil.

Viel Spaß beim Hören

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THE TERMINAL

John Williams

Auch schon wieder 11 Jahre alt!

Den Film habe ich bis heute nicht gesehen.

Hatte damals mit einem eher mauen Score gerechnet und wurde völlig überrascht.

The Terminal ist ein leichter und überaus unterhaltender Soundtrack, der damals bei mir wochenlang rauf und runter lief.

Ein Höhepunkt in Williams' Werk der Nuller Jahre.

Fast auf Augenhöhe mit Potter und den SW-Prequels.

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Schau' dir den Film an - gucke ich immer wieder gerne, wenn mal ein ganz gemütlicher Abend ansteht. Klasse! Abgesehen davon ist die Musik auf jeden Fall leicht und unterhaltend, definitiv. Das Love Theme mit den seichten Jazz-Harmonien ist eines meiner Lieblingsthemen von Williams.

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Gast Stefan Jania

 

Silverado, Bruce Broughton. Broughton wird am Sonntag glatte 70. Mehr als ein Grund den für mich besten Broughton-Score wieder aufzulegen - und das, wo ich gar nicht der große Western-Fan bin. :)

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:music: : Frederick Wiedmann - FIELD OF LOST SHOES (2014)

 

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Für mich immer noch DER Geheimtipp des vergangenen Jahres! Wer themenreiche, chorverzierte elegische Filmmusik á la Barry oder Horner (mit ein paar Tom Newman'schen Einsprengseln und intensiven, moderner angehauchten Actionmomenten) mag, dem sei dieses tolle Album wärmstens ans Herz gelegt. Hier hat sich ein junger, aufstrebender Komponist einen Jugendtraum erfüllt. Und das sehr überzeugend! Noch hat LLL ein paar von den 1000 Stück... schnappt sie euch, so lange ihr noch könnt. ;)

 

https://www.youtube.com/watch?v=V3esStcF-0s

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:music: : Bruno Coulais - WINGED MIGRATION (2012)

 

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Ein faszinierendes Stück Filmmusik.

"Wie können die Glückseligkeit des ersten Starts, die unerwartete Freiheit des Fluges, der kraftraubende Kampf der ewigen Wanderung oder die verrückten Launen der Natur mit nur 12 Tönen ausgedrückt werden?", fragt der Komponist in seinem Begleittext... und fügt bescheiden hinzu, dass er mit seiner Musik lediglich aufrichtig gemeinte, persönliche Vorschläge anbieten kann.

Doch das meistert er mit solch einer Bravour, dass man gebannt den leise integrierten Flügelschlägen (ich assoziiere damit das "Atmen des Himmels") und Naturgeräuschen, den glasklaren, eindringlichen und himmelhoch schwebenden menschlichen Stimmen und der zauberhaften Orchesterbegleitung lauscht... und gar nicht merkt, dass die 45 Minuten Laufzeit bereits vorbei sind. Dann ein Blick auf die Uhr, und man realisiert, dass man total die Zeit vergessen hat. Mir zumindest ging es so. Gibt es ein größeres Kompliment für einen Komponisten? :)

Bruno Coulais... immer wieder für eine magische Überraschung gut.

 

 

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:music: : James Horner - LE DERNIER LOUP (2015)

 

1540-1.jpg

Die französischen Amazonen haben flott geliefert, am Freitag war das gute Stück da.

Und... was soll man sagen: Horner ist und bleibt Horner. Es gibt hin und wieder ein (zumindest bei mir) wohliges Wiederhören mit alten Bekannten, aber er hat es immer noch voll drauf, eine ausscheifend-schwelgerische, epische Musik zu komponieren, die einen - im dramaturgischen Sinne - Anfang, einen Mittelteil und ein ordentliches Ende besitzt. Wenn die letzte Note von LE DERNIER LOUP (WOLF TOTEM) verklungen ist, hat man das Gefühl, eine Reise durch weite, karge, wunderschöne Landschaften und eine richtige "Geschichte" hinter sich gebracht zu haben.

Kopfkino vom Feinsten... Danke, Mr. Horner.

 

https://www.youtube.com/watch?v=ww5ggLL7Jcg

 

Muss hier Thomas absolut zustimmen.. er hat ihn perfekt beschrieben.

Es ist ein fantastischer Horner.. für mich schon das Highlight im bisherigen Filmmusikjahr.. oder sogar das Highlight der letzten zwei Jahre neben dem Affenscore von Giacchino.

Dazu schaffte er etwas, was bisher schon seit vielen Jahren kein Score geschafft hat. Er gefiel mir so sehr, dass er heute zweimal in meinem Player landete. Einmal am Vormittag und einmal gerade eben.. Grund ist vielleicht, dass James Horner mir in jeder Sekunde von LE DERNIER LOUP zeigte, warum er bei mir ganz oben auf dem Filmmusikthron steht.

Danke James für diese Musik... :)

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:music: : Frederick Wiedmann - FIELD OF LOST SHOES (2014)

 

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Für mich immer noch DER Geheimtipp des vergangenen Jahres! Wer themenreiche, chorverzierte elegische Filmmusik á la Barry oder Horner (mit ein paar Tom Newman'schen Einsprengseln und intensiven, moderner angehauchten Actionmomenten) mag, dem sei dieses tolle Album wärmstens ans Herz gelegt. Hier hat sich ein junger, aufstrebender Komponist einen Jugendtraum erfüllt. Und das sehr überzeugend! Noch hat LLL ein paar von den 1000 Stück... schnappt sie euch, so lange ihr noch könnt. ;)

 

https://www.youtube.com/watch?v=V3esStcF-0s

 

Mmmhh..habe mir die Clips nach deiner Beschreibung gespannt angehört, aber zumindest das in dem Yotube-Video klingt doch eher nach Malen nach Zahlen, was Melodik und Stimmführung angeht. Gibt es auf dem Album noch eigenständigere Momente?

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Mmmhh..habe mir die Clips nach deiner Beschreibung gespannt angehört, aber zumindest das in dem Yotube-Video klingt doch eher nach Malen nach Zahlen, was Melodik und Stimmführung angeht. Gibt es auf dem Album noch eigenständigere Momente?

für diese art film ist es sicherlich ein recht formelhafter score. aber die themen/melodien, der chor sowie die instrumentierung machen diese musik zu einem schönen hörerlebnis. es werden teilweise synthetische elemente eingesetzt, um einigen passagen etwas mehr wucht zu verleihen, jedoch wirkt es nie unpassend trotz des filmszenarios. meiner meinung nach kein schlechteres hörerlebnis als williams' Lincoln oder horners Glory. nach wiedmanns etlichen horror- und superheldenscores mal eine willkommene abwechslung ins historisch-dramatische genre.

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Mmmhh..habe mir die Clips nach deiner Beschreibung gespannt angehört, aber zumindest das in dem Yotube-Video klingt doch eher nach Malen nach Zahlen, was Melodik und Stimmführung angeht. Gibt es auf dem Album noch eigenständigere Momente?

 

für diese art film ist es sicherlich ein recht formelhafter score. aber die themen/melodien, der chor sowie die instrumentierung machen diese musik zu einem schönen hörerlebnis. es werden teilweise synthetische elemente eingesetzt, um einigen passagen etwas mehr wucht zu verleihen, jedoch wirkt es nie unpassend trotz des filmszenarios. meiner meinung nach kein schlechteres hörerlebnis als williams' Lincoln oder horners Glory. nach wiedmanns etlichen horror- und superheldenscores mal eine willkommene abwechslung ins historisch-dramatische genre.

 

Ich gebe Lars zu 80 % recht (denn LINCOLN und GLORY spielen kompositionstechnisch doch schon in einer anderen Liga :) ), denn man muß auch ein wenig bedenken, dass Wiemann mit seinen 32 Jahren, als er die Musik zu FIELD OF LOST SHOES schrieb, noch Filmmusik-Jungspund war bzw. ist.

Wie gesagt, mit diesem Score ging für ihn (laut Booklet) ein großer Jugendtraum in Erfüllung, und man hört schon deutlich heraus, wer seine Vorbilder waren ("Malen nach Zahlen" finde ich jedoch ein wenig übertrieben :) ). Viel Eigenständiges, Wiedmännisches ist da tatsächlich nicht dabei, aber Konzeption und Ausführungen können sich sehr gut hören lassen.

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.... denn man muß auch ein wenig bedenken, dass Wiemann mit seinen 32 Jahren, als er die Musik zu FIELD OF LOST SHOES schrieb, noch Filmmusik-Jungspund war bzw. ist. [...] Viel Eigenständiges, Wiedmännisches ist da tatsächlich nicht dabei, aber Konzeption und Ausführungen können sich sehr gut hören lassen.

 

Die Frage ist eben auch, ob junge Filmkomponisten sich immer an den großen Vorbildern abarbeiten und zweit- oder drittklassige Stilkopien abliefern müssen. Quasi um der Filmmusik-Gemeinde zu beweisen, dass sie es auch "drauf haben", die epischen Konventionen klassischer Filmmusik zu bedienen. Leider führt diese unter Jungkomponisten sehr verbreitete Einstellung zu immer mehr Retorten-Ware, gerade auch im Independent-Film-Bereich. Sonderlich interessant finde ich die Wiedmann-Clips jetzt leider auch nicht - bedient halt die gängigen Klischees, ohne dabei auch nur eine einzige individuelle Klangidee zu entwickeln.

 

 

Hier läuft gerade mein Geheimtipp des letzten Jahres:

 

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A MOST VIOLENT YEAR (Alex Ebert)

 

Nach dem ungewöhnlichen, sphärisch-meditativen Score zu ALL IS LOST präsentiert Newcomer Alex Ebert mit seiner Musik zum Crime-Drama A MOST VIOLENT YEAR eine ebenso originelle, nur deutlich unterkühltere Klangschöpfung (für Synthesizer, Klavier, Percussion und kleines Orchester), die in einigen Momenten an die Thrillerscores von Howard Shore erinnert, aber dabei trotzdem unverkennbar Eberts persönliche Handschrift trägt. So finden sich hier - wie auch in ALL IS LOST - die an Kirchenhymnen erinnernden, trauervollen Melodieverläufe, die ich mittlerweile als prägnantestes Stilmerkmal Eberts einstufen würde. Diesen sakralen Touch finde ich insbesondere auch in Verbindung mit dem filmischem Konzept (ein Film über das Jahr 1980 in New York City) interessant und sehr ungewöhnlich. Dem Score vorangestellt ist der ebenfalls von Ebert komponierte, leicht schrullige Song "America for Me".

 

Insgesamt eine überzeugende, künstlerisch eigensinnige und sehr charaktervolle Musik, die auf dem kurzen Album (9 Tracks) optimal und ohne Durchhänger präsentiert wird. Schade, dass diese schöne Musik in der Soundtrack-Szene so wenig rezipiert wurde.

 

Anspieltipps: "Underneath", "Running", "Garden Shadows" (das tieftraurige, aber wunderschöne Hauptthema), sowie der 7-minütige, düster-brodelnde Suspensetrack "Close Haircut", wo sich dissonante Blechcluster und aggressive Schlagzeugeinwürfe gegenüberstehen (Howard Shores SE7EN ist hier nicht weit, wie ich finde).

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