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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Empfohlene Beiträge

Gast Stefan Jania

 

Cosmos: A Space Time Odyssey (Vol. 1), Alan Silvestri. Die vier erschienenen Download-Alben haben es nach bislang gut einem Jahr immer noch nicht auf CD geschafft. Aber bei Qobuz gibt es sie für wenig Geld als klanglich hervorragende FLAC-Fassung. Augen zu und träumen.

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RISE OF THE GUARDIANS

Alexandre Desplat

 

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Schon mal vorfühlen wie Krieg der Sterne ab 2016 klingen könnte.

Wird schon werden......

Ich weiss nicht warum, aber ich konnte mit dem Score nie warm werden. Ich mag Desplat's ruhigere Scores mit starken Themen wie Benjamin Button oder Girl with the Pearl earrings wesentlich lieber.

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zur nacht gibts nochmal rennfahrer musik

 

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Days Of Thunder - Hans Zimmer

 

mit der musik hat hansi das jahundert rennfahrer thema geschrieben. spitzenmäßer score mit sehr eingängigen themen und rasanter drum-gitarren-synthmusik für die rennpassagen. auch die emotionalen momente sind dank der themen und auch der gitarre sehr gelungen. highlights sind ganz klar:

 

https://www.youtube.com/watch?v=oqycDFIC7Yw&list=PLgPiqIutOK8rElbkR-5MaS3gjME7FwH_6

 

spitzenmäßiger opener der toll auf den film einstimmt und auch für die entsprechende atmosphäre im film selbst sorgt.

 

https://www.youtube.com/watch?v=46BAFb1U2Ic&index=8&list=PLgPiqIutOK8rElbkR-5MaS3gjME7FwH_6

 

schönes melodisch-gefühlvolles stück, welches die erschaffungsmontage des autos top unterstreicht.

 

 

das actionhighlight des films. thematisch, rhythmisch, rasant. spannender und dramatischer konnte man das rennen nicht vertonen. schöner ausklang des stückes mit der heroischen variante des hauptthemas.

 

man war ich froh, als dieser release endlich offiziell angekündigt wurde, vorallem mit dem stück aus dem finalen rennen. der titelsong mit hansis musik und dem text von billy idol wurde auch ausgezeichnet von david coverdale performed. klasse song.

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:music: : Alex Heffes - THE FIRST GRADER (2010)

 

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Sehr ansprechender, atmosphärisch stimmiger "Afrikascore" mit wohldosiertem Lokalkolorit und einigen recht intensiven emotionalen Momenten. Heffes beweist mit dem "Erstklässler" erneut sein Gespür für sentiment- und kitschfreie Filmvertonung, die dennoch unter die Haut geht (siehe & höre dazu bspw. auch DEAR FRANKIE).

 

 

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John Williams - The Empire Strikes Back

 

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Tja, was soll ich dazu noch viel schreiben...

 

In meinen Augen stellt "The Empire Strikes Back" nicht weniger als den künstlerischen Zenit in John Williams' Schaffen dar.

Allenfalls E.T. und Superman spielen da noch ansatzweise in der selben Liga.

 

Die Vielfalt und Genialität der Themen sucht ihresgleichen und wurde in dieser Perfektion in keinem anderen Teil der Saga mehr erreicht.

Ob "The Battle of Hoth", "The Asteroid Field", der legendäre "Imperial March", welcher hier sein Debüt hatte, das unnachahmliche Yoda-Thema, oder das ebenso tolle Han/Leia Thema, bis hin zum most-Gänsehaut-Feeling Endtitel der Saga, "The Empire Strikes Back" strotzt nur so vor Highlights.
 

Zu Recht ein Soundtrack der Superlative und ein Meisterwerk für die Ewigkeit.

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Der Montagsklassiker:

 

:music: : Jerry Goldsmith - RAGGEDY MAN (1981)

 

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Von der ersten bis zur letzten Sekunde dieses allzu kurzen (und raren) Albums eine herrliche Musik! Wir schreiben das Jahr 1981, und Jerry Goldsmith scheint sich am Vorabend seines Monster-Score-Jahres 1982 (mit Legenden wie POLTERGEIST; FIRST BLOOD; SECRET IF N.I.M.H. oder NIGHT CROSSING) noch einmal mit viel Liebe an seine warmherzigen Americana-Musiken á la A GIRL NAMED SOONER, FLIM-FLAM-MAN oder ISLANDS IN THE STREAM zu erinnen bzw. sich von ihnen zu verabschieden. Das hört man insbesondere im feinfühlig-folkigen Hauptthema, welches seine Fans in dieser Form in den späteren Scores des Meisters nicht mehr zu Gehör bekommen sollten.

Gleichzeitig nimmt Goldsmith in den düstereren oder actionlastigeren Momenten ("Number Please", "End of Calvin") ein wenig die musikalischen Bombast-"Orgien" des Folgejahres vorweg und präsentiert somit einen äußerst faszinierenden und fesselnden "Hybriden", der leider immer ein wenig im Schatten der großen Brüder untergeht. Zu unrecht. RAGGEDY MAN ... ein wahres Goldsmith-Juwel! :)

 

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Thomas:

 

RAGGEDY MAN ist in der Tat ganz ganz wunderbar und verspielt. Liebe diesen Score. Wenn im Main Title bei ca. 1:28 Min dann noch die Streicher zu sehnsuchtsvoll zu schwelgen beginnen, dann ist das einfach herrlich. Mein persönlicher Liebling ist aber "The Kite" wenns ab 2:09 Min. wilder und verspielter wird beginnend mit diesen Klöppeln ab 2:09 :)

 

Aber was ist eigentlich das von Dir zitierte A GIRL NAMED SOONER? Hab ich nie von gehört, weder filmisch noch musikalisch. Hast Du da schöne Hörbeispiele  ;) zu präsentieren?

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Thomas:

 

RAGGEDY MAN ist in der Tat ganz ganz wunderbar und verspielt. Liebe diesen Score. Wenn im Main Title bei ca. 1:28 Min dann noch die Streicher zu sehnsuchtsvoll zu schwelgen beginnen, dann ist das einfach herrlich. Mein persönlicher Liebling ist aber "The Kite" wenns ab 2:09 Min. wilder und verspielter wird beginnend mit diesen Klöppeln ab 2:09 :)

 

Aber was ist eigentlich das von Dir zitierte A GIRL NAMED SOONER? Hab ich nie von gehört, weder filmisch noch musikalisch. Hast Du da schöne Hörbeispiele  ;) zu präsentieren?

 

A GIRL NAMED SOONER wurde von FSM auf einer CD zusammen mit THE FLIM-FLAM-MAN veröffentlicht (eines meiner liebsten Goldie-Alben :) ).

 

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Die Musik ist jene wunderbare, zarte, gefühl- und liebevolle Americana, die nur Jerry schreiben konnte:

 

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Danke an Mephisto für diese wunderbare Empfehlung. Habe bisher nur die ersten Stücken gehört und bin total von den Socken.

Schon das Main Title hat eine unglaubliche Kraft und Dramatik. Geballte Bläserpower gepaart mit Frauenchor stellt das Thema vor welches dann elegant und weich vom Streicherapperat übernommen und weitergeführt wird.

Dabei erzeugt Newman ein harmonisch wunderbares Gebilde aus Anspannung durch schwermütig, dramatische Mollakkorde und Entspannung durch triumphales Dur. Wenn der Rest der Musik ähnlich perfekt ist, dann habe ich einen weiteren Schritt gemacht, weg von meiner früheren "Golden Age Abneigung", hin zur liebevollen Zuneigung ;)

 

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Freut mich sehr, lieber BVB-Fan, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Die mystische Stimmung und der strahlende Durchbruch kommen durch das schrittweise Hocharbeiten der stets von c-Moll ausgehenden Harmoniesprüngt:

 

c-Moll - es-Moll, c-Moll - A-Dur, c-Moll - H-Dur, und anschließend folgt der Sprung von C-Dur nach As-Dur, eine strahlende Mediantverbindung!

 

Sami hat Recht: Nur die komplette Kreuzigung vermag es, die Atmoshpäre vollständig einzufangen. Ein Hammerstück, in den das Klagemotiv zwischen Chor und Orchester stets hin- und hergeworfen wird. Sehr einfache Mittel, aber umso wirkungsvoller umgesetzt! :)

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Freut mich sehr, lieber BVB-Fan, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Die mystische Stimmung und der strahlende Durchbruch kommen durch das schrittweise Hocharbeiten der stets von c-Moll ausgehenden Harmoniesprüngt:

 

c-Moll - es-Moll, c-Moll - A-Dur, c-Moll - H-Dur, und anschließend folgt der Sprung von C-Dur nach As-Dur, eine strahlende Mediantverbindung!

 

Sami hat Recht: Nur die komplette Kreuzigung vermag es, die Atmoshpäre vollständig einzufangen. Ein Hammerstück, in den das Klagemotiv zwischen Chor und Orchester stets hin- und hergeworfen wird. Sehr einfache Mittel, aber umso wirkungsvoller umgesetzt! :)

 

Gott segne die Medianten! Wenn wir uns schon in die Anlayse begeben dann muss ich anmerken das ich keinen reinen C-Dur Akkord an besagter Stelle höre. Irgendwo ist da noch eine kleine Dissonanz mit drin. Könnte es sein das die große None noch im Bass liegt?  Bin mir aber nicht sicher...

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Was wäre die Rebellenfanfare oder das Gefährten-Thema ohne Medianten :) Also reines C-Dur erklingt tatsächlich nicht, da das H vom H-Dur im Bass liegen bleibt. Das Ganze ist ja ein gemessener Dreihalbetakt. Auf die 1 des sechsten Takts erklingt H-Dur, auf die 3 desselben Taktes kommt das C-Dur in hoher Lage, das H (mit Quinte f#) bleibt im Bass bestehen. Daher die Dissonanz, die sich in Takt 7 in fulminantes A-Dur auflöst. Das ist ganz einfach am Klavier nachzuspielen.

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Was wäre die Rebellenfanfare oder das Gefährten-Thema ohne Medianten :) Also reines C-Dur erklingt tatsächlich nicht, da das H vom H-Dur im Bass liegen bleibt. Das Ganze ist ja ein gemessener Dreihalbetakt. Auf die 1 des sechsten Takts erklingt H-Dur, auf die 3 desselben Taktes kommt das C-Dur in hoher Lage, das H (mit Quinte f#) bleibt im Bass bestehen. Daher die Dissonanz, die sich in Takt 7 in fulminantes A-Dur auflöst. Das ist ganz einfach am Klavier nachzuspielen.

 

Mein Gehör hat mich also nicht betrogen :)

Tolle Musik!

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Daher die Dissonanz, die sich in Takt 7 in fulminantes A-Dur auflöst.

 

As-Dur meinst du, oder? (Und wieso eigentlich ein 3/2-Takt und kein 3/4?)

 

Schön finde ich beim zweiten Durchgang der Akkordfolge übrigens auch den Taktwechsel ins gerade Metrum (4/2 bzw. 4/4) - auch wenn ich hier manche Stellen des Chor-Kontrapunkts immer etwas holprig fand (siehe etwa bei 1:22).

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Durch die Besprechungen der letzten Tage wurde ich nun auch angefixt - gerade richtig zur Osterzeit, und daher:

 

THE ROBE - Alfred Newman/Ken Darby

 

Alfred Newmans Musik setzt sich ebenfalls von vielen Sandalen- und Bibelfilmen ab, die insbesondere durch den etwas rauen und gewaltigen Rózsa-Klang geprägt wurden wie "Quo Vadis" und "Ben Hur". "Big Al" zeigt nämlich eine ganz andere Herangehensweise an diesen Stoff auf. Bei den Auftritten des römischen Imperators verlässt er sich ganz und gar auf die Trompeten, sodass Newmans Fanfaren deutlich glanzvoller, aber auch dichter und höher klingen als die breit oktavierten und mit Quinten gespickten Rosza-Fanfaren, die hauptsächlich von Trompeten, Hörnern und Posaunen bestritten werden. Der wahlweise weiche oder schmetternde Klang der Hörner sowie der scharfe Ton der Posaunen verleihen den Fanfaren daher einen relativ rauhen Ton. Nicht so bei Newman. Allerdings weist das Liebesthema für Diane und Marcellus den gleichen "hebräischen Touch" in der Melodieführung auf wie Roszas Liebesthema aus "Ben Hur".

Des Weiteren verzichtet Newman größtenteils auf ausufernde Klänge, sondern konzentriert das Orchester meist auf mittlere Lagen, sodass der Klang an Dichte gewinnt. Der Effekt des engen und dicken Klangbildes wird durch den Chor sehr verstärkt, der sich durch die ganze Partitur zieht und maßgeblich zur "mystischen" Stimmung der Musik beiträgt. Besonders wenn man das Orchester alleine die Musik zur Kreuzigung spielen hört, merkt man, wie wichtig der Chor für diese Klangfülle ist. Sämtliche Chorarrangements und -kompositionen gehen übrigens auf Ken Darby zurück, und besonders wenn man die Gelegenheit nutzt, den Chor einmal losgelöst vom Orchester zu hören, merkt man, wie filigran Darby hier in der Stimmführung vorging. Im Gegensatz zu vielen anderen Sandalenfilmen, in denen der Chor oft nur gegen Ende des Films verwendet wurde, kommt er hier in fast allen wichtigen Momenten, insbesondere natürlich denjenigen um Christi Erlösung zum Einsatz. Newman und Darby setzen den Chor dabei oft vokalisierend ein, die "Hymne an die Toten" ist allerdings auf hebräisch gehalten, und zum Schluss darf das "Hallelujah" des Chors natürlich auch nicht fehlen.

Das von Edward Powell in die Orchesterstimmen übertragene Particell weist ein interessantes Gleichgewicht von Streichern und Holzbläsern auf. Während in vielen Monumentalfilmmusiken die schwelgenden Streicher in fast keiner Szene fehlen dürfen, werden oft minutenlang Teile der Komposition mit Holzbläsern und Harfe oder Holzbläsern und Schlagwerk bestritten. Bei der Perkussion kommt oft der antik anmutende Schellenkranz zum Einsatz, bei Märschen und Auftritten Caligulas greifen Newman und Powell oft auf starkes Schlagwerk mit großen und kleinen Trommeln sowie Pauken zurück. Das Blech wird sehr selten und daher umso wirkungsvoller eingesetzt. In den dramatischen Momenten übernehmen die Hörner ausgefeilte Kontrapunkte zu leidenschaftlichen Streichern oder der gesamte Blechsatz ertönt mal als massiver, mal als würdevoller Choral.

Die diegetische Musik ist abwechslungsreich interessant gestaltet. Da gibt es einmal die typisch römische Festmusik, ein reines Chorstück als Klagelied für den toten Justus oder das wundervoll lyrische Lied über die Auferstehung Christi, gesungen von Carole Richards und das in der Umsetzung und der Melodie wahrhaftig nach einem alten Lied klingt.

50er-Jahre-Monumentalfilmmusik besteht nicht immer aus schmetternden Fanfaren, dramatischen Streicherteppichen und dem einen oder anderen Solo für Flöte und Oboe. Newman schafft zwar eine in der Stimmführung sehr reichhaltige, aber stets gezügelte Komposition, deren Stärken besonders im Feingefühl und der jeweiligen Atmosphäre liegen. Lange ein gesuchtes und rares Album hat Lala Land Recodrs diese Musik wieder aufgelegt, sodass man jetzt viel einfacher in den Genudd dieser Musik kommen kann. Bei mir läuft gerade die Club-CD, als Bonus gönne ich mir später noch die rein chorale Fassung von "Marcellus' Redemption" vom Fox Classics Album, das die erste Veröffentlichung der Originalaufnahmen gewesen sein dürfte. Die LP-Aufnahme wurde ebenfalls auf CD veröffentlicht, ist mir aber noch nicht bekannt. In welcher Form auch immer, THE ROBE sollte man jedenfalls gehört haben, wenn man sich einmal in mystische Sphären begeben möchte. Diese Musik ist tatsächlich einzigartig - insbesondere für eine Sandalenfilmmusik der 50er Jahre. Dass so etwas heute ganz unmöglich wäre, brauche ich, denke ich, nicht extra zu erwähnen.

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Zu Ostern...

 

Der Mann, der zweimal getötet wurde aka The Reincarnation of Peter Proud - Jerry Goldsmith

 

Obskurer, esoterisch angehauchter Goldsmith, für mich eines seiner besten Werke insofern, dass viele seiner Top-Qualitäten hier irgendwie auftauchen. Zuallererst fällt auf, dass die ätherische, kaum greifbare Stimmung, die Goldsmith hier mit Piano, Flöten und Synthesizern kreiert, bis heute wenig bis gar nicht gealtert ist. Im JNH/Shymalayan-Kanon findet man bestimmte Elemente so ähnlich (Suite z. B. ab 08:43) bis heute, natürlich alles schicker und perfekt auskalibriert, während von PETER PROUD nur drittklassige Bänder erhalten geblieben sind. Trotzdem hat Goldsmith hier einen für seine Entstehungszeit recht untypischen Mix erschaffen, der vor allem durch seine Verwendung des Pianos als Leitinstrument besticht. Ein seltsam 'unfassbares' Thema für das Motiv der Reinkarnation dominiert den gesamten Score und wird oft melodisch eingesetzt, mal fragmentiert zerlegt, oft inmitten impressionistischer Klangeinsprengsel von Klavier, Flöten und Synthesizer drapiert. 

 

Eine gewisse Traurigkeit ist dem Ganzen nicht abzusprechen, als hätte Goldsmith in dem öden kleinen Thriller (kein Glanzstück von J. Lee Thompson) wieder einmal Tiefgründigeres über die menschliche Natur ausgebuddelt als der Regisseur. Auf jeden Fall mal ein Ohr wert.

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Der Karfreitagsklassiker...

 

:music: : John du Prez - A FISH CALLED WANDA

 

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Kein Meilenstein, kein Lehrstück für Filmmusikseminare... aber doch irgendwie ein Klassiker, Kultmusik und stets Quell der guten Laune und des Frohsinns. Über den dazugehörigen Film gar nicht zu reden... :)

Hinzu kommt, dass auch noch der große John Williams mit von der Partie ist. ;)

 

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Eine gewisse Traurigkeit ist dem Ganzen nicht abzusprechen, als hätte Goldsmith in dem öden kleinen Thriller (kein Glanzstück von J. Lee Thompson) wieder einmal Tiefgründigeres über die menschliche Natur ausgebuddelt als der Regisseur.

 

Habe sehr gelacht über den letzten Satz, das fasziniert mich immer aufs Neue, dass die schrundigsten Filme die schönste Musik bekommen. Manche Filme will ich wirklich nie sehen, sonst zieht das den Score nur runter.

 

Ich höre auf LP:

 

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Beim Trödler gefunden. Eigentlich erstaunlich, dass diese Musik hier bisher kaum erwähnt wurde. Der Film ist ja eher schlecht gealtert und sicher ist auch der Score für heutige Standards etwas zu dick. Aber das lässt sich über viele Spielbergs der 80er / 90er (und nicht nur Spielbergs) sagen. Dramaturgisch und kompositorisch steht Quincy Jones John Williams in nichts nach, ich denke sogar, dass Williams die Gospel- Jazz- & Bluesnummern nicht so geschmeidig hinbekommen hätte (kenne natürlich ROSEWOOD). Dass das Hauptthema von Georges Delerue stammt (OUR MOTHER'S HOUSE), geschenkt, der Score hat genug andere Qualitäten.

Nach wie vor beschäftigt mich eine VÖ-Frage zu diesem Score (hatte sie schon im "Eure-Errungenschaften"-Thread gepostet, aber da ist z. Zt. tote Hose, kann dort eigentlich entfernt werden).

Lange konnte ich mich nämlich nicht dazu durchringen, die Doppel-CD zu kaufen, da ich dachte, die CD-VÖ von 2005 sei eine Neueinspielung, während das Original aus den 80ern (wo ja nahezu jeder Track einen anderen Orchestrator und Dirigenten hat) kaum noch auf CD erhältlich ist. Jetzt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher. Bei Amazon heißt es zur 2005er CD jedenfalls "Original Recording Remastered". Ich erinnere mich aber auch, wie ich mich beim Reinhören in diese CD an der laschen Dynamik und zu viel Hall gestört habe, etwas, was ich von der LP nicht behaupten kann. Weiß da jemand evtl. Genaueres? Gibt es eine Neueinspielung von THE COLOR PURPLE? Oder ist auf allen VÖs dieselbe Aufnahme zu finden (ggf. neu abgemischt)?

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