Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)

[sami]

http://www.amazon.com/Wuthering-Heights-Tribute-Alred-Newman/dp/B000001SJM

[Stempel]

Jau, das erklärt einiges.

Danke.

[Thomas Nofz]

Ja, sorry, Martin... ich vergaß zu erwähnen, dass ich mich bei meinen Ausführungen auf die FSM-Ausgabe der Original-Musik bezog, die in Relation zu ihrem Alter wohltuend frisch rüberkommt.

[Csongor]

JAWS 2

John Williams

Ich hatte die CD mal vor 15 Jahren in den Händen in einem Second Hand Laden, doch damals habe ich mir eingebildet ich bräuchte nur die Musik zum ersten Teil und habe die CD leider liegen gelassen grrrr ... Seither hoffe ich, sie mal ergattern zu können oder, dass sie wieder veröffentlicht wird

[Stempel]

Keine Sorge. Der kommt bestimmt demnächst.

Der ist längst überfällig, Teil 3 und 4 wurden gerade neu rausgebracht und der erste Teil feiert nächsten Monat seine 40. Jubiläum.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

[Sebastian Schwittay]

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DRACULA (John Williams)

 

Ich kann schon verstehen, wieso hier einer Neuauflage entgegen gefiebert wird: classic Williams, üppig-spätromantisch und schwülstig bis zum Anschlag, archetypisches Themen- und Motivmaterial. Für meine Wenigkeit sind schon die 36 Minuten des Varèse-Albums reinster Overkill - ich glaube nicht, dass ich davon jemals eine Expandierung ohne bleibende Schäden überstehen würde.

 

Fest steht natürlich: DRACULA ist technisch virtuose Musik mit viel aufwändigem Zierrat, teilweise wirklich klasse instrumentiert - aber wenn wir mal ehrlich sind: es ist schon ein arg gigantomanisches Noten-Gewichse, das der gute Williams hier betreibt, wobei er sich stilistisch zudem auf bereits reichlich beackertem Terrain bewegt.

 

Mir reicht von diesem Williams-Horror letztlich eine knackige 12-Minuten-Suite: "To Scarborough", "The Love Scene", "Dracula´s Death", "Closing Titles".

[Stempel]

Eine Erweiterung dieses Noten-Gewichses wäre schön.

Wenn der einfach remastert käme, würde ich aber auch schon feiern.

 

Ich glaube klangmäßig ist da noch eine Menge rauszuholen.

[Sebastian Schwittay]

Eine Erweiterung dieses Noten-Gewichses wäre schön.

 

Du bist in der Hinsicht ja auch abgehärtet.

[Stempel]

Du bist in der Hinsicht ja auch abgehärtet.

 

Genau.

Die inzwischen 38 Jahre hartes Training waren nicht umsonst.

[sami]

[Fest steht natürlich: DRACULA ist technisch virtuose Musik mit viel aufwändigem Zierrat, teilweise wirklich klasse instrumentiert - aber wenn wir mal ehrlich sind: es ist schon ein arg gigantomanisches Noten-Gewichse, das der gute Williams hier betreibt, wobei er sich stilistisch zudem auf bereits reichlich beackertem Terrain bewegt.

 

Sakrileg!!!!!!

 

[peter-anselm]

Ich formuliers mal vorsichtig: Williams hat in seinem kleinen Finger mehr musikalische Virtuosität und Können als so mancher Jungkomponist in der Gesamtheit seiner Extremitäten.

[Sebastian Schwittay]

Das stimmt natürlich leider, Peter - wobei ihm einige seiner Kollegen im Mut, den musikalischen Hochglanz bei den naheliegendsten Projekten auch mal stecken zu lassen, immerhin weit voraus waren.

 

Mich hätte ja mal ein DRACULA vom jüngeren Goldsmith gereizt - nicht unbedingt aus der gleichen Zeit, schließlich war Goldsmith 1979 auch schon in einer neoromantischen Phase.

 

__________________________

 

 

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THE FURY (John Williams)

 

Ist mir aus der Phase Ende der 70er - gemeinsam mit CE3K und BLACK SUNDAY - doch weitaus lieber als DRACULA, SUPERMAN und der m.E. ebenfalls etwas überschätzte 1941. (Es läuft die alte Expandierung des Varèse Club.)

[Thomas Nofz]

Der Montagsklassiker...

 

: Miklós Rózsa - LUST FOR LIFE (1956)

 

 

Fantastische Feierabend-Filmmusik. Rózsa auf der Höhe seiner Kunst. Aus einem "einfachen" auf- und absteigenden, leicht verwinkelt-sperrigen Thema flicht er das äußerst dichte musikalische Psychogramm eines Mannes/Künstlers, der ebensolche Höhen und Tiefen in seinem Leben erfahren mußte. Doch nicht alles ist tragisch, verzweifelt und schwer: Dem Filmtitel gemäß läßt der Komponist immer wieder wohltuende, warme Sonnenstrahlen durch das schicksalhaft düstere Gewölk brechen ("Summertime", "Contenment", "Light and Color", "Orchards") und enthüllt damit das leidenschaftliche, rastlose Streben des Protagonisten nach Anerkennung, Zuneigung... und sein Ringen um künstlerischen Triumph. Und das - in Anlehnung an van Goghs Stil - mittels musikalisch breiter, impressionistischer, post-romantischer Pinselstriche.

Fesselnd, bewegend... meisterhaft.

Übrigens war Rózsa von seiner Komposition ebenfalls so überzeugt, dass er zwei Jahre nach Vollendung der Original-Partitur (auf der oben abgebildeten Ausgabe von FSM zu hören) ein Neu-Arrangement der Musik als Suite in sieben Sätzen bei DECCA veröffentlichte. Beide Aufnahmen Juwelen der Filmmusikgeschichte.

 

 

[peter-anselm]

Und auf dem Sampler "Background for violence" veröffentlicht (Varese Sarabande)

[Stempel]

JURASSIC WORLD

Michael Giacchino

 

 

Abzüglich des Tracks "Welcome To Jurassic Park" (der einfach nur eine Neuaufnahme vom "Jurassic Park Theme" ist), bietet Giacchino einen eigenständigen Score, der sich stilmäßig natürlich an den Vorgängern orientiert, sie aber nicht einfach kopiert.

Macht Spaß beim durchhören, was will man mehr.....

 

Einige Höhepunkte, die mir beim ersten Hördurchgang über Spotify besonders auffielen:

 

"Gyrosphere of Influence"

"The Dimorphodon Shuffle"

"Jurassic World Suite"

"It´s A Small Jurassic World"

"The Hammond Lab Overture"

"The Brockway Monorail"

"Sunrise O'er Jurassic World"

[Stempel]

MONSIGNOR

John Williams

 

 

1982, Karstadt, Plattenabteilung.

"Oh." sagte ich mir, "Der Star Wars Komponist mit dem LSO! Kann doch nicht schlecht sein."

Und ich behielt recht.....

 

Jahrzehntelang eine gesuchte LP. Bis Intrada ein einsehen hatte und Williams' "Godfather" auf CD veröffentlichte.

Den Film habe ich bis zum heutigen Tag nicht gesehen.

[Max Liebermann]

 

Jahrzehntelang eine gesuchte LP. Bis Intrada ein einsehen hatte und Williams' "Godfather" auf CD veröffentlichte.

Den Film habe ich bis zum heutigen Tag nicht gesehen.

 

Film auch nie gesehen, wobei da einige bekannte Leute beteiligt waren (Billy Williams als DoP).

Meine CD ist übrigens von "Monsignor-Records"...

[Stempel]

Aha. Das böse Bootleg.

Hatte ich auch mal.

[scorefun]

Aha. Das böse Bootleg.

Hatte ich auch mal.

Gekoppelt mit Missouri Breaks...[emoji18]

[Thomas Nofz]

: Jerry Goldsmith - OUTLAND / CAPRICORN ONE (1981 / 1978)

 

Nach langer Zeit hatte ich mal wieder richtig "Bock" auf diesen Goldsmith-Doppelwhopper. Kraftvoll, düster, fesselnd, dann wieder explosiv und mitreißend (absolute Highlights: "Hot Water" & "Break-out")... beide Scores äußerst anschau- und -hörliche Beweise für Goldsmiths einzigartige Kunst, "seine" Filme mit knisternder Spannung und dem nötigen "Kick" zu unterstützen... und dabei doch ein eigenständige, aussagekräftige Musiken zu erschaffen.

 

Btw: Diese Neuaufnahmen (eingespielt von Jerrys Lieblingsorchester, dem National Philharmonic Orchestra) gefallen mir wesentlich besser als die Originalversionen.

 

 

 

 

[Dino]

VOICES OF LIGHT - Richard Einhorn

Berauschend klangschön - Ausschnitte der großartigen Jungfrau von Orleans sind in der Reaktorsequenz von K 19 zu hören!

Jungfrau von Orleans Vertonung meinte ich - Musik ist wie Glass meets Taverner

 

Dem kann ich nur zustimmen! Eine meiner Lieblings-CDs (schon seit Erscheinen); wirkt übrigens auch enorm zum (großartigen) Film!!! (Carl Theodor Dreyers "La Passion de Jeanne d'Arc")

[Osthunter]

Nightcrawler - Newton Howard

 

Packende Synthie-Musik, treibende Rhythmen, zum Teil sehr atonal und düster. Von der Stimmung vergleichbar mit Martinez´Drive. Schade, dass diese Musik so sehr untergegangen ist und kaum Beachtung bekommt...

[Clapton]

Sebastian, Zustimmung. Williams ist einer meiner vier liebsten, ein Maestro.

Für meinen Geschmack hat er bei Dracula aber zu dick aufgetragen. Ich kannte halt vorher den Dracula von Kilar und der ist glaube ich für Dracula passender. Was nicht hieße ich würde mich nicht über neues Williams Dracula Material freuen, als her mit!

[Thomas Nofz]

Der Montagsklassiker...

 

: Les Baxter - JULES VERNE'S MASTER OF THE WORLD (1961)

 

 

Eine wunderbar altmodische (jedoch nicht alt wirkende!), lebendige Filmmusik, voller (orchestraler) Farben... und scheinbar ständig in Bewegung. Stets passiert etwas Neues, wird der Hörer mit liebevoller Unbändigkeit vorwärtsgedrängt, staunend und atemlos ob der Energie und vielen Nuancen, die die Musik offenbart. Man spürt in jeder Minute das jugendliche, kräftig schlagende Herz der Partitur, den naiv-forschen Entdeckergeist, die Spielfreude des Orchesters und die Kompositionslust des Notenschöpfers.

Pure Freude und Begeisterung... das ist es, was dieses Album auslöst. Wie schön, noch solche Juwelen entdecken zu können.

 

 

 

[Laubwoelfin]

Bin seit Samstag dabei, endlich mal Ordnung in mein riesiges Musik-Archiv zu bringen und bekam gestern Abend spontan Lust darauf, mal den Score von "Broadchurch" einzulegen.

 

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Hatte durch Thomas' Kinokiste noch die vage Erinnerung, dass er recht ruhig und traumhaft gehalten war.. 

Und tatsächlich. Er hat ein paar im Hintergrund treibende Rhythmen, doch die Grundstimmung eines Newmanschen Drama, was genau die perfekte Musik ist, um mich vor dem endgültigen Nervenzusammen- und Abbruch (der Arbeit) zu bewahren. Mein Hirn ist seit gestern Abend einfach nur im entspannten "ommmmmh"-Status... 

 

https://www.youtube.com/watch?v=EvAFVJfrYWA&feature=youtu.be

 

 

Insgesamt wunderbare Musik zu einer (wie ich hörte) großartigen Serie.