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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Ich habe Debbie Wiseman am unlängst persönlich kennen gelernt. Sie ist eine unglaublich nette, freundliche Persönlichkeit die, wie man das bei ihren Kompositionen auch deutlich hören und fühlen kann, sehr viel Spaß an ihrer Arbeit hat und mit Herz und Seele dabei ist neue Scores zu kreieren.

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The Indiana Jones Trilogy - New Recordings Of The Classic Scores

 

The-Indiana-Jones-Trilogy-Original-Sound

 

Bin ja eigentlich kein großer Fan von Neueinspielungen (außer vielleicht bei Poledouris' Conan),

aber unter der Leitung von Nic Raine schafft es das City of Prague Orchestra hier doch tatsächlich, die Musik der alten Indy-Trilogie nicht nur mit den thematisch wichtigsten Suiten, sondern vor allem auch klanglich, absolut überzeugend darzubieten.

Noch näher an den Originalen als hier geht eigentlich kaum noch, dabei klanglich aber um Welten besser als die teils doch arg angestaubten und mit den bekannten Problemen behafteten Originale.

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da muß ich dir leider leider leider widersprechen, ich tu es nicht gern. denn eigentlich mag ich die prager einspielungen der neuzeit (ganz früher waren sie grausam schlecht) meistens schon sehr.

aber dies indiana jones album gehört für mich leider klanglich und einspielerisch in die "grausam"-ecke.

der sound ist durchweg hallig und flach. die einspielungen sind ebenfalls flach und häufig auch von den tempi nicht ansatzweise richtung williams-originalen.

 

von wegen "klanglich überzeugend" kann aus meiner sicht ebenfalls keine rede sein und dein "noch näher dran an den originalen als hier geht kaum noch", empfinde ich leider als das totale gegenteil: noch weiter weg von den originalen als hier geht kaum noch aus meiner sicht.

 

 

 

aber weil ich schon mal grad bei den pragern bin, hätte ich noch drei alben, die allesamt keine großen würfe sind, in die man aber durchaus bei spotify mal reinhören kann.

wie gesagt, ich hab hier keine editiermöglichkeiten die alben-urls hier direkt einzubinden zum anklicken in meinen beitrag, sorry:

 

 

"a new legacy" von toby bricheno das erste der drei alben ist eher ein pop-album mit orchester, elektronik und beats. könnte was für unseren grubdo sein vielleicht

 

 

 

"agnus dei" von adrian munsey ist das exakte gegenteil von obigem, ein durchweg eher ruhiges album mit drei werken, die eher in die richtung hymnischer und auch teils kirchlicher musik gehen. aber sehr schön.

 

 

"malkah - le roi david - le temps de prophetes" von thierry malet scheint mir eine filmmusik zu sein und ist eine mischung aus orchester, klavier und auch ein paar electronics und hat sowohl einen sphärischen, als auch orientalischen touch.

 

 

 

 

 

 

 

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Tja, so unterschiedlich können Höreindrücke sein.

 

Gegenbeispiel: Als ich bei Horners "Collage" darauf hinwies, dass sich mir persönlich die Fußnägel aufrollten, als ich zum ersten Mal die neu eingespielte ALIENS Suite hörte, wurde ich ja beinahe schon von allen Seiten gesteinigt, während alle anderen begeistert von dem Track zu sein schienen ...

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The Indiana Jones Trilogy - New Recordings Of The Classic Scores

 

The-Indiana-Jones-Trilogy-Original-Sound

 

Bin ja eigentlich kein großer Fan von Neueinspielungen (außer vielleicht bei Poledouris' Conan),

aber unter der Leitung von Nic Raine schafft es das City of Prague Orchestra hier doch tatsächlich, die Musik der alten Indy-Trilogie nicht nur mit den thematisch wichtigsten Suiten, sondern vor allem auch klanglich, absolut überzeugend darzubieten.

Noch näher an den Originalen als hier geht eigentlich kaum noch, dabei klanglich aber um Welten besser als die teils doch arg angestaubten und mit den bekannten Problemen behafteten Originale.

 

 

Also ich gestehe freimütig, dass ich dieses Album damals auch sehr mochte und im Grunde immer noch tue. Wenn man mal keine Lust hat, das CD-Wechsler-Fach mit mit den Originalen zu belegen ist diese CD eine sehr feine Möglichkeit, mal was süffiges für zwischendurch zu hören.

 

Nic Raine, Paul Bateman und ich glaube Mario Klemens haben sich das Dirigieren geteilt...es war wahrscheinlich schon vorhandenes Material, dass dann für diesen Sampler zusammen gestellt wurde.

 

Ja der Sound ist sehr hallig, aber damals hat's mich nicht gestört und so schlimm, dass man Instrumente nicht mehr hört ist's jetzt auch nicht.

 

Generell war nicht alles schlecht was die Prager in der Anfangszeit abgeliefert haben. Die Barry-Sampler und auch Neueinspielungen waren durchaus gelungen!

 

Ein Problem dass es in der Silva-Zeit wohl gab, waren Zeit- und Geldprobleme wodurch wahrscheinlich vieles nicht sauberer eingespielt werden konnte.

 

Als James Fitzpatrick dann bei Silva ausstieg und "Alleinherrscher" beim von ihm gegründetem Tadlow-Label wurde, sind die Neueinspielungen deutlich besser geworden - beim gleichen Orchester. Für mich ein Indiz dafür, dass es bei den Pragern zur Silva-Zeit weniger am Können gelegen hat, als vielmehr an Zeit- und Büdgetgründen.

 

Wie dem auch sei: ich kann die Begeisterung von theis1979 nachvollziehen und als kleiner Happen zwischendurch ist diese CD immer willkommen!

 

Gruß

 

Jens

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Gegenbeispiel: Als ich bei Horners "Collage" darauf hinwies, dass sich mir persönlich die Fußnägel aufrollten, als ich zum ersten Mal die neu eingespielte ALIENS Suite hörte, wurde ich ja beinahe schon von allen Seiten gesteinigt, während alle anderen begeistert von dem Track zu sein schienen ...

da wiederum bin ich ganz bei dir! finde das original besser, als diese einspielung.

außerdem diese für mich auch programmatisch nicht mal im ansatz auf das "collage"-album draufgehört, weil diese "wüste" actionmusik nicht zur übrigen musik auf "collage" passt meiner meinung nach.

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außerdem diese für mich auch programmatisch nicht mal im ansatz auf das "collage"-album draufgehört, weil diese "wüste" actionmusik nicht zur übrigen musik auf "collage" passt meiner meinung nach.

 

Naja, die ALIENS-Suite hat aber schon einen Fokus auf das Mystische - der Actionpart mit "Ripley's Rescue" startet erst recht spät, irgendwo im Mittelteil.

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Tja, so unterschiedlich können Höreindrücke sein.

 

Gegenbeispiel: Als ich bei Horners "Collage" darauf hinwies, dass sich mir persönlich die Fußnägel aufrollten, als ich zum ersten Mal die neu eingespielte ALIENS Suite hörte, wurde ich ja beinahe schon von allen Seiten gesteinigt, während alle anderen begeistert von dem Track zu sein schienen ...

 

Mir gefällt die Originale Einspielung von Aliens auch besser....

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Paladini_SERE8754.jpg

Il Paladini - Storia D'Armi E D'Amori (1983)
(aka Hearts and Armour)
von David A. Hughes


Eher unbekanntes 80er Jahre Ritter-Fantasy-Spektakel.
Atmospherischer Score; zwar ziemlich synthielastig und nur vereinzelt mit medievalen Tönen um Mittelalterstimmng aufkommen zu lassen, aber der hat was
.

Sehnsuchstvolles Hauptthema, Kampfszenen mit treibender Percussion, usw.

 

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ich habe im FSM forums einen Thread namens "Hidden Treasures (filmscorelike)" eröffnet.jeder ist eingeladen vorschläge dort zu posten (in english please)

 

Genau so einen Thread würde ich gerne auch hier im SB eröffnen, sozusagen als gemeinschaftliches Sammelbecken für eure Empfehlungen, Tipps und Höreindrücke. Da könnten dann auch die bereits geposteten Anregungen hinein, die nicht so viel mit dem Threadthema zu tun haben.

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Genau so einen Thread würde ich gerne auch hier im SB eröffnen, sozusagen als gemeinschaftliches Sammelbecken für eure Empfehlungen, Tipps und Höreindrücke. Da könnten dann auch die bereits geposteten Anregungen hinein, die nicht so viel mit dem Threadthema zu tun haben.

 

ja sorry ich hab mich schon gefragt wann ein admin eingreift weil wir nicht wirklich beim thema sind

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Genau so einen Thread würde ich gerne auch hier im SB eröffnen, sozusagen als gemeinschaftliches Sammelbecken für eure Empfehlungen, Tipps und Höreindrücke. Da könnten dann auch die bereits geposteten Anregungen hinein, die nicht so viel mit dem Threadthema zu tun haben.

und _worin_ läge der wesentliche unterschied zu diesem thread hier?

hier werden doch auch ständig empfehlungen von hörenswertem und neuentdecktem gepostet!

dann wäre das wie doppelt gemoppelt, wenn es noch so einen ähnlich gelagerten thread gäbe.

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und _worin_ läge der wesentliche unterschied zu diesem thread hier?

hier werden doch auch ständig empfehlungen von hörenswertem und neuentdecktem gepostet!

dann wäre das wie doppelt gemoppelt, wenn es noch so einen ähnlich gelagerten thread gäbe.

 

Hier geht es in erster Linie um Filmmusik. Konzertwerke von Filmmusikkomponisten, wie das von Debbie Wiseman, sind da eine Ausnahme.

Jedoch in euren Ausführungen geht es ja eher um "Konzertwerke, die wie Filmmusik klingen, aber sonst keinerlei Bezug zur Filmmusik haben". Daher meinte Thomas und ich unterstütze diese Idee, dass solche Tipps in einem einzelnen Thread besser aufgehoben wären. Also so eine Art Nachschlagewerk, was man in diesem Bereich "Filmmusik-Diskussion" eröffnen würde: "Musik, die wie Filmmusik klingt, aber keine Filmmusik ist".

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und _worin_ läge der wesentliche unterschied zu diesem thread hier?

hier werden doch auch ständig empfehlungen von hörenswertem und neuentdecktem gepostet!

dann wäre das wie doppelt gemoppelt, wenn es noch so einen ähnlich gelagerten thread gäbe.

 

Der wesentliche Unterschied würde in der titelgebenden Umsetzung bestehen: In diesem Thread wird EIN Album, welches ihr gerade hört - und das euch gefallen/nicht gefallen hat - etwas näher beleuchtet und mit Cover, Hörbeispielen etc. vorgestellt. In einem "Empfehlungsthread" könnt ihr euch dann über die diversen und zahlreicher ausfallenden Neuentdeckungen, die ihr während des Stöberns bei Spotify etc. entdeckt habt, austauschen.

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Dadurch, dass der Thread in der Score-Diskussion bleibt, finde ich diese Auslagerung ausnahmsweise sehr sinnvoll. Auslagerung ohne Ausgrenzung. :thumbup:

 

 

Hier läuft:

 

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DENIAL (Howard Shore)

 

Nach den eher kammermusikalischen, teils jazzigen, teils Weltmusik-geprägten Scores zu SPOTLIGHT, ROSEWATER und MAPS TO THE STARS setzt Howard Shore bei DENIAL mal wieder aufs (mittel-)größere Orchester und liefert eine dramatisch-symphonische Vertonung im Stil seiner 90er-Jahre-Arbeiten (PHILADELPHIA ist stilistisch nicht weit weg). An zwei Stellen gibt es sogar die Shore-typischen, aleatorischen Verwebungen in den Streichern.

 

Gegebenenfalls könnte man noch ein paar Tracks rausnehmen, aber auch so ist DENIAL ein rundes, schön anzuhörendes Album. Gefällt mir! :)

 

(Anspieltipps: "Atlanta 1994" (Track 1), "Denial" (Track 2), "A Return to London" (Track 15), "Epilogue" (Track 18))

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:music: : Mychael & Jeff Danna - THE GOOD DINOSAUR (2015)

 

The-Good-Dinosaur-News.jpg

 

Man (also, ich) kann es nicht anders sagen: Ein sehr vergnüglicher, herzerfrischender und - wärmender Animationsfilmscore, obwohl ich immer noch daran zu knabbern habe, dass mein "Spezi" Thomas Newman nicht die Musik zu diesem kleinen Meisterwerk geschrieben hat :D . Aber, die Danna Brothers ersetzen ihn ausnehmend gut (obwohl hier und da schon ein paar Newmanismen hervorlugen, hihi) und würzen die Partitur zudem noch mit einem wundervoll ausladendem Hauptthema und einem hübschen Schuß Americana-Feeling.

 

Anspieltipps:

- Hello Arlo (Track 2)

- Orphans (Track 16)

- Storm Chasers (Track 19)

- Run With The Herd (Track 22)

 

Leider gibt es bei YouTube keine in Deutschland verfügbaren Videoclips... :(

 

 

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Michael Kamen - ROAD HOUSE

 

Nach RENEGADES der zweite Kamen-Actioner, den ich nach rund drei Jahren nach seiner Veröffentlichung entfolierte und in die Anlage warf. Ich muss sagen, dass ich keine direkte Vorstellung davon hatte, wie das zu Erwartende denn nun klingen würde. Umso überraschter war ich, als die erste Hälfte des Albums größtenteils von folkig angehauchten Stücken besteht, die mit kleinem Ensemble, unter Anderem bestehend aus Keyboard-Streichern, einigen Solobläsern und Gitarre, eingespielt wurden. Diese Musik könnte so zu einem großen Teil auch aus einem im mittleren Westen spielenden Familiendrama erklingen (Kamens 20 Jahre zu früh komponierte Musik zu AN UNFINISHED LIFE), etwas durchmixt von einigen wenig inspirierten Suspense-Passagen.

Dann folgt mit "Loading Dock Fight" der erste Höhepunkt, in dem (der auch im Film zu sehende) blinde Gitarrist Jeff Healy in einem größtenteils improvisierten Actiontrack sein Können zum Besten gibt. Die über eine treibende Drumset-Begleitung (Hauptsächlich Hi-Hat und Bassdrum) improvisierten Gitarrenklänge weisen deutlichen Bluesrock-Charakter auf und schlagen so eine schöne Brücke zu den folkigen Klängen zu Beginn des Albums. Zum Schluss des Films lässt Kamen es sogar noch mit einem Orchester krachen. Die im Booklet gelieferte Erklärung, die ursprünglich ebenfalls mit kleiner Besetzung begleiteten Actionszenen zum Schluss hätten mehr musikalische Wucht benötigt und daher hätte man Kamen noch eine Orchester spendiert, klingt glaubwürdig. An Kraft mangelt es den betreffenden beiden Stücken (ein drittes im Film zu hörendes war nicht mehr auffindbar) nicht, aber an Struktur und motivisch-thematischer Arbeit. Somit hört man hier gesichtslose, schablonenhafte Orchesteraction, die wahrscheinlich erst mit dem Bild komplett Sinn ergibt. Abschließen tut das Stück mit einer erneut sehr folkigen Darbietung des Hauptthemas.

 

Mich überrascht, dass die Musik ob ihrer uterschiedlichen Ansätze und Elemente nicht auseinander fällt. Intrada hat aus den überlieferten Aufnahmen das beste rausgeholt, das Booklet ist wieder sehr informativ, und zweifellos ist diese Musik unterhaltsamer als RENEGADES, aber ich schätze, in erster Linie ist ROAD HOUSE ein Album für Kamen-Freunde. Auch wenn es mir auf mit seinen charmanten Folk-Passagen, dem fetzigen Healy-Solo und den gut gemachten Orchesterattacken durchaus Freude bereiten konnte, so scheinen mir die einzelnen Aspekte zu schablonenhaft - eine Musik mit mehr Klischee als Charakter.

 

Nach über anderthalb Jahren habe ich die CD jetzt einmal wieder hervorgeholt und meinen früheren Ausführungen kaum etwas hinzuzufügen - eine CD für Komplettisten, Fan des Films, Jeff-Healy-Fans o. ä. Man braucht's nicht wirklich. Die Folk-Anklänge sind nett, aber nichts besonderes, die Suspense in Nr. 3,5,6,8,9 und 11 überaus dröge und die Orchesteraction plump, stacksig und ungelenk. Hinzu kommt der trockene und muffige Klang in den Ensemble- und Orchesteraufnahmen. Mittlerweile bin ich auch in den Genuss des (auf seine Art und Weise) großartigen Films gekommen und war umso überraschter, dass die Orchesteraction oft am Bild "vorbeigeht". Es gibt heftige Tutti-Schläge, pirschende Pizzicato-Klänge und auftürmende Passagen, aber nichts davon steht in Bezug auf Faustschläge und Katz-und-Maus-Spiele auf der Leinwand. Immerhin, die Healy-Nummer "Loading Dock Fight" fetzt wirklich, aber ob das eine Intrada Special Collection wert ist? Mein Exemplar verschwindet erstmal wieder im Regal.

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"the spirit" von david newman

 

thespiritcover.jpg

interessant....

der main title is schick und fett, andere tracks sind auch mal fette äktschn oder auch schööön melodisch, aber
insgesamt überwiegt eher ein, wie sagt man das korrekt? avantgardistischer eindruck mit schrägen und eigenartigen klangexperimenten verschiedenster instrumententönen. schräg, aber gut.

gefällt mir irgendwie echt gut. hat was!

geht so in die richtung moderne klassik a la mason bates oder so jemand.

 

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Oh, magst du mir dafür mal an diesem oder einem anderen Werk ein Beispiel geben?  :)

 

In DENIAL gibt's dieselbe aleatorische Streicherpassage zweimal: erst in "The Letter" (ab ca. 1:40), dann in "A Return to London" (ab ca. 0:55). Man merkt die flirrende Bewegung der Streicher, nimmt es aber eher als eine Art Hintergrundrauschen wahr. In Wirklichkeit spielen die einzelnen Streichergruppen hier frei über vorgegebene Folgen aus zwei oder drei Tönen, die in ein kleines Kästchen geschrieben werden, mit dem Zusatz "improvise freely" ("nach gegebenem Muster weiterimprovisieren"). Durch die Tatsache, dass jeder Musiker ein bisschen anders über die Vorgaben improvisiert, entsteht ein netz-artiges, mikro-polyphones Gewebe, das einem vibrierenden Klangrauschen gleicht.

 

"Box Notation" nennt sich diese Technik, die in der Musik des 20. Jahrhunderts recht weit verbreitet ist - Shore hat mir 2010 in Wien erzählt, dass er diese Form der Aleatorik recht oft benutzt, wenn sich in seinen Scores das musikalische Geschehen dramatisch zuspitzt. Insbesondere in THE CELL hat er diese Technik beinahe durchgehend angewendet.

 

Ein paar weitere Beispiele:

 

- "92 Aqua Green Ford" aus THE CELL (eigentlich der ganze orchestrale Part des Stücks, schön vor allem der leise Einstieg zu Beginn)

- "FBI Pathologist" aus THE CELL (1:34 - Box Notation für Blechbläser, im fortissimo)

- "Fourth Floor Hallway" aus PANIC ROOM (die hohen Streicher in den letzten 30 Sekunden)

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