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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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höre gerade folgendes album

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Haejeok - Sang Jun Hwang

die musik ist ein recht gelungener aus Pirates Of the Caribbean, Assassins Creed: Blag Flag, etwas Westernmusik und einigen slapstick einlagen. schön thematisch und rhythmisch und in den entsprechenden stellen auch emotional ohne in kitsch zu verfallen. toller abwechslungsreicher score.

 

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Star Trek (The Deluxe Edition) - Michael Giacchino

Sehr gelungener, großorchestraler Science-Fiction-Score von Giacchino, wo ich durchaus froh bin, dass es da noch eine erweiterte Deluxe Edition im Anschluss gab.
Sehr eingängige Themen, die gekonnt variiert werden und auch von der Orchestrierung her sehr abwechlsungsreich.

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nach den 2 gelungenen alben Kong: Skull Island und Logan folgt nun ein drittes:

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Viceroy's House - A.R. Rahman

eins muss man rahman lassen, er hat ein händchen für schöne themen, so auch hier wieder. rahman hat hier einen orchestralen score komponiert, der recht romantisch daher kommt. der indische einschlag beschränkt sich großteils durch entsprechende instrumente, vereinzelt kommen aber auch vocal passagen in form von aaahhhhh und uuhhhh vor. keine gesänge diesmal. thematisch zieht er wie gesagt wieder alle register. emotional und episch. ein wirklich rundum gelungener orchesterscore von rahman.

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Nach den ganzen Scores von Giacchino zu LOST - die alle lohnenswert sind, auch wenn Giacchino immer wieder auf das selbe Material zurückgreift, aber gerade in diesen Variationen liegt der Reiz - kam ich nun zu LET ME IN, mit dem ich mich bisher noch gar nicht so sehr beschäftigt hatte, der allerdings, wenn mein Gedächtnis mich nicht täuscht, einen guten Ruf besitzt.

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Zurecht, mag ich mal den generellen Tenor unterstreichen. Es gibt wohl viele Parts, welche die üblichen Stilismen Giacchinos nicht verbergen, doch liegt der Reiz und die Abwechslung des Albums genau da, wenn er eben nicht auf bekannte Eigenheiten seiner selbst zurückgreift und zu ungewohnten Tönen und Melodiebögen aus seinem Repertoire greift.

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  • 2 Wochen später...

:music:: George Fenton - FROZEN PLANET (2012)

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Zauberhafte Musik für einen stürmisch-kühlen Samstagnachmittag. Fenton zieht alle Register und spielt mit der orchestralen Farbpalette, um teils mit großen Gesten, teils mit Sinn für's "dramatische Element", teils verträumt oder spielerisch, teils mit viel Fingerspitzengefühl und Detailliebe die faszinierende (Tier-)Welt der beiden Erdeiskappen musikalisch auferstehen zu lassen. Dabei vermeidet er größtenteils gängige Klischees und bleibt dem hohen handwerklichen und kompositorischen Niveau, welches man von einem versierten Komponisten seines Ranges erwartet, treu. Und das gänzlich ohne (scheinbar) Doku-typische "Epicness" ;) .

 

 

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Wenn mich ein Soundtrack wirklich begeistert, dann sind da bei CD-Anschaffung zwei Szenarien denkbar:  Entweder ich weiß ungefähr was mich erwartet, da ich die betreffende Musik schon vom Film her kenne oder in einer früheren Tonträger-Inkarnation bereits besitze, oder es ist ein reiner Verdacht-Kauf ins Blaue hinein, der sich als Volltreffer erweist.

Letzteres ist bei Johnny Mandels "Sailor" (ich kürze das jetzt mal so ab) der Fall. Weder vom Film, geschweige denn von der Musik, hatte ich vorher jemals etwas gehört, doch in ihrem knapp einjährigen Bestehen, hat diese CD seitdem ungezählte Runden in meinem Player gedreht. Mit Mandel selbst hatte ich so manches Mal schon meine Schwierigkeiten, aber "Sailor" ist ein so stimmungsvolles Juwel, eine Musik von so schlichter (und völlig unkitschiger) Schönheit, dass man dem rührigen Label Kritzerland nur dankbar sein kann.

Die sehr karg orchestrierten ersten Tracks deuten schonmal zaghaft die Richtung an, bevor dann mit Track 4 ("Jim´s Shark") der erste musikalische Höhepunkt ansteht. Herzstück des Scores ist das von (Hauptdarsteller) Kris Kristofferson komponierte "Sea Dream", das sich dank Mandels unvergleichlicher, behutsamer Orchestrierung nahtlos in den Score einfügt und auch in späteren Tracks immer wieder mal verarbeitet oder angedeutet wird. Während sich der übrige Score nie wirklich optimistisch gibt, sondern stets mit schicksalsdräuenden Untertönen daherkommt, trägt "Sea Dream" (Track 7) bei aller Melancholie deutlich leichtere Charakterzüge. Es ist schon fast störend, wenn kurz vor Schluß mit "Wedding Preparations" die Streicher plötzlich unerwartete Unruhe ins Spiel bringen. Doch schon zwei Minuten später setzten die "End Titles" ein, die unheilschwanger beginnen, um dann die beiden Hauptthemen ("Jim´s Shark" und "Sea Dream") ein letztes Mal Revue passieren zu lassen.

Im FSM-Booklet von "A Mandel Trio" wird der Komponist folgendermaßen zitiert: "I think transparency characterizes my sound. I don´t like denseness, not unless you want denseness for a certain effect - but as a general orchestra sound, no... Transparency is the thing." Zugegeben, ich bin nicht ganz sicher, ob ich verstehe, was er damit meint. Aber wenn sich die "Transparency" so äußert wie in der Instrumentierung vom "Sailor"-Score, wo ein so feinsinniges Klanggespinnst dabei herauskommt, dann ist das für mich der beste Beweis für die Wahrhaftigkeit von Mandels Aussage. Oder wie es Bruce Kimmel ausdrückt: "Mandel´s score for The Sailor... is dripping with atmosphere".

Einzigartiger Soundtrack mit erhöhtem Suchtpotenzial für stille Stunden, nicht nur wenn der Regen draußen gegen die Scheibe trommelt.

 

 

 

 

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Wer noch zögert - dieses Album ist einsame Spitze!

Ein Highlight zu benennen ist unmöglich. Alle Tracks sind grandios.

Die dazugehörige DVD mit der Doku ist ganz nett - mehr nicht.

Die beiden alten Alben wurden nicht remastert und sind somit leider komplett unsinnig. Außer für Sony natürlich. :-)

Dennoch mein Rat. Kaufen!

 

 

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habs seit freitag, aber noch eingeschweißt.

habs aber nuuur wegen der dvd und der disc 3 wegen bestellt.

inzwischen aber hab ich schon von jemand gehört, daß die dvd bloß rund 20 minuten lang sein und sich nuuur mit den aufnahmen zu disc 3 beschäftigen und in allgemeiner gegenseitiger lobhudelei ergötzen soll.

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Das Video (ich habe das Set als Download von Amazon inkl. Video-Datei) ist tatsächlich von vorne bis hinten pure Lobhudelei ohne echte Substanz. Kann man sich einmal anschauen, muss man aber nicht. CD 3 bietet einige echte Perlen (Marion's Theme, Dry your Tears Africa, die Escapades), ansonsten beschränkt sich die dortige Auswahl logischerweise mehr auf die neueren (und im Vergleich zu den Stücken auf CD 1 und 2) eher schwächeren Sachen. Trotzdem sehr schönes Set geworden.

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Ich finde auch dass CD 3 gut gelungen ist. Marion's Thema ist das Highlight für mich, zusammen mit den Catch me if you can Stücken. Die Soundqualität ist wirklich gut und die CD ist auch Nicht-Filmmusikfans zu empfehlen denn die Konzerte Versionen bieten viel Interessantes.

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Ja, ich finde an der Zusammenstellung auch nichts. Wenigstens sowas wie "Sean's Theme" aus MINORITY REPORT oder ein kerniger Actioner aus WAR OF THE WORLDS hätte drin sein müssen. So ist das leider nur die übliche Seifenoper für Klassik-Radio-Hörer.

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vor 22 Stunden schrieb sami:

Ich habe da nichts Interessantes finden können. Williams ist sowieso sträflich überrepräsentiert und hätte hier wirklich etwas mutiger bei der Auswahl sein dürfen.

sträflich überrepräsentiert!?

john williams ist halt nunmal auch unter den lebenden filmmusikkomponisten völlig zurecht in der pole position, denn das hat er sicht verdient, weil er auf seinem gebiet der beste ist.

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  • 2 Wochen später...

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The Iron Lady - Thomas Newman

Thomas Newman hab ich schon lange nicht mehr gehört und so wurde es nun spontan bei Spotify THE IRON LADY. Den dazugehörigen Film kenne ich leider auch noch nicht. Ich finde ja gerade bei diesem Sujet, weil eben dort auch ein Alexandre Desplat als Wahl für den Komponisten naheliegend gewesen wäre. dass man hier in teilweilse schon auch raushören könnte. So zum Beispiel in dem Trac "Swing Parliament".

Doch auch die üblichen Newman'schen Eigenschaften sind zu entdecken.

Für einen ersten Eindruck:

 

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Joseph LoDuca - Evil Dead

Lange nicht mehr gehört, aber gefällt immer noch. :D EVIL DEAD ist LoDucas erste Filmmusik, er war zuvor als Jazz-Musiker aktiv. Da der Film extrem Low Budget war, hatte LoDuca natürlich auch kaum Geld für die Musik. Es reichte immerhin für 12 Musiker, hauptsächlich Streicher, etwas Percussion, sowie Gitarre und Synthesizer, die LoDuca selbst spielte. Die Vertonung an sich mag kompositorisch eher simpel sein, aber sie ist durchaus recht originell.

LoDuca variiert verschiedene Motive in den Stücken. Es gibt ein Liebesthema ("Eye Games"), welches an verschiedenen Stellen immer wieder aufgegriffen wird und das sogar in der ersten Folge der Serie ASH VS EVIL DEAD auftauchte. Bei den Attacken der Dämonen gibt es immer wieder so eine Art kurzer Fanfare.

Die Einspielung des Scores hat etwas Rohes an sich. Das passt allerdings perfekt zum Film und hat im Zusammenspiel eine tolle, atmosphärische Wirkung. Dazu gehören die leicht schief-quietschenden Streicher ebenso wie die oszillierenden Synthie-Flächen. Im Track "Bridge Out" klingt das fast wie ein gepitchter, dämonischer Singsang. LoDuca vermischt die echten Instrumente mit den Synthies recht gekonnt. Manchmal spielen sie zusammen, manchmal lösen sie sich gegenseitig ab. In manchen Tracks, wie "Get the Lantern/Book of the Dead", kommt dann auch ein Gong zum Einsatz, der nicht nur geschlagen, sondern oftmals auch gestrichen wird.

Neben dem Varese-Album gibt es von dem Score noch eine Veröffentlichung in einer japanischen 3-CD-Box von Volcano, die auch die Musiken zu den beiden Fortsetzungen enthält. Bemerkenswert dabei ist, dass es leichte Unterschiede gibt. Zumindest gibt es leichte Abweichungen im Vergleich zum Varese-Album. Die Trackanzahl ist die gleiche, aber manche Tracks haben andere Titel als auf dem Varese-Album. Und der Track "Skin" läuft auf der Volcano-Ausgabe länger. Das Varese-Album blendet das Stück langsam aus, die Volcano-Version lässt das Stück weiterlaufen bis zu einer dieser Dämonen-Attacken-Fanfare, um dann recht harsch abzublenden. Im Film gibt es an der Stelle allerdings auch einen Cut in der Musik, die danach verstummt.

Das Album enthält fast den vollständigen Score. Einige kleinere Übergänge fehlen, wie das Piano-Stück, welches zu hören ist, als Scotty am Anfang die Hütte aufschließt. Der erste Track auf dem Album, "Introduction", ist quasi die Weiterführung des Piano-Themas, die sich im Film auch gleich anschließt, als Scotty die Hütte erkundet.

LoDuca schrieb für die Trilogie drei Scores, die so unterschiedlich sind wie die Filme. Man hat den eher minimalistischen ersten EVIL DEAD, den weitaus pompöseren EVIL DEAD II und natürlich das Mittelalter-Abenteuer ARMY OF DARKNESS. Sam Raimi ist recht loyal zu seinen Freunden und Kollegen, arbeitet gerne mit der gleichen Truppe an seinen Produktionen. So kommt LoDuca bis heute bei Raimis Serien (HERCULES, XENA, JACK OF ALL TRADES, SPARTACUS) zum Einsatz, sowie auch bei einigen seiner Kinoproduktionen (THE MESSENGERS, BOOGEYMAN).

Und es ist auch Raimi zu verdanken, dass LoDuca ARMY OF DARKNESS machen konnte. Der Film wurde von Universal produziert und die wollten einen bekannten Namen als Komponist haben. Raimi wollte aber, dass LoDuca die Trilogie beendet, auch, weil es natürlich die Chance für ihn war, an einer großen Studioproduktion zu arbeiten. Der Kompromiss war dann, dass Raimi Danny Elfman anrief, mit dem er zuvor bei DARKMAN gearbeitet hat und dieser das Stück "March of the Dead" beisteuerte, welches sogar als Titelstück im Film zu hören ist (und dann später natürlich beim Angriff der Armee). Elfmans Name steht auch tatsächlich zuerst auf dem Kinoplakat ("March of the Dead" Theme by Danny Elfman, dann erst "Music by Joseph LoDuca").

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

Und es ist auch Raimi zu verdanken, dass LoDuca ARMY OF DARKNESS machen konnte. Der Film wurde von Universal produziert und die wollten einen bekannten Namen als Komponist haben. Raimi wollte aber, dass LoDuca die Trilogie beendet, auch, weil es natürlich die Chance für ihn war, an einer großen Studioproduktion zu arbeiten. Der Kompromiss war dann, dass Raimi Danny Elfman anrief, mit dem er zuvor bei DARKMAN gearbeitet hat und dieser das Stück "March of the Dead" beisteuerte, welches sogar als Titelstück im Film zu hören ist (und dann später natürlich beim Angriff der Armee). Elfmans Name steht auch tatsächlich zuerst auf dem Kinoplakat ("March of the Dead" Theme by Danny Elfman, dann erst "Music by Joseph LoDuca").

Wobei sich LoDuca dermaßen (gut) ins Zeug gelegt hat, dass seine vor witzigen Zitaten (von Herrmann über Horner bis Kamen oder Williams) und spritzigen eigenen Ideen ("Building the Deathcoaster" und "Bone'anza" sind einfach nur genial) nur so übersprudelnde Musik dem eher routinemäßig abgespulten Elfman-Beitrag haushoch überlegen ist.

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