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Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
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Schon ewig (wahrscheinlich seit der CD-Veröffentlichung 2009) nicht mehr gehört und gerade sehr angenehm überrascht, wie gut die ist!  King Vidors im 18. Jahrhundert angesiedelter NORTHWEST PASSAGE enttäuscht viele Zuschauer, die einen Film über die Entdeckung der Nordwestpassage, jene Schiffahrtsroute, die durch die kanadisch-arktischen Meeresstraßen führt und den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, erwarten. Dieser erste Teil erzählt lediglich die Vorgeschichte, und macht uns mit dem von Spencer Tracy gespielten Major Rogers vertraut. Der finanzielle Mißerfolg (und angeblich auch Unstimmigkeiten zwischen Vidor und Tracy) sorgten dafür, dass der geplante zweite Teil leider nie inszeniert wurde. Aber auch mit dem halben Werk läßt sich´s gut leben, ist es doch ein aufwendiger, angenehm altmodischer Abenteuerfilm, der freilich auch die zeittypischen Klischees bedient.

Herbert Stotharts Score wird von einem 60-köpfigen Orchester interpretiert (plus einem 60-stimmigen Chor in den Anfangs- und Schlußtiteln) und ist höchst unterhaltsam anzuhören. Dies liegt an der thematischen Vielfalt und der kompositorischen Finesse, mit der hier zu Werke gegangen wird. Stothart arbeitet mehrere Traditionals wie "Rule Britannia", "Over the Hills and Far Away" und "British Grenadiers" in seine Partitur mit ein, mit denen er mitunter auch leitmotivisch umgeht. Schon der MAIN TITLE / PORTSMOUTH HARBOUR ist ein mitreißender Opener, vollgestopft mit Fanfaren, Marschmotivik, Zitaten, dramatischen Streichern und Chor. Im Weiteren weiß Stothart mit immer neuen, abwechslungsreichen Varianten seiner Themen zu begeistern und die Klangfarben seines Orchesters optimal zu nutzen (in Track 2 kommt sogar eine elektrische Orgel zum Einsatz). Romantische Zwischenspiele, ein wenig Mickey-Mousing für die humoristischen Szenen, Stothart hat alles im Griff, und hier und da schimmert sogar WIZARD OF OZ durch. Wuchtige Orchestertutti sind dabei eher die Ausnahme, denn der Komponist weiß sich im Zaum zu halten, im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Max Steiner etwa, der mir persönlich oft zu üppig aufgetragen hat und damit übers Ziel hinausgeschossen ist.

Die FSM-CD ist makellos und die Aufnahmen klingen für ihre Zeit (1940) geradezu sensationell. Dem 50-minütigen Score schließen sich 15 Bonus-Minuten an mit zwei alternativen MAIN TITLES, sowie Tracks, die nur noch von dem Music-and-Effects-Track gerettet werden konnten.

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höre gerade folgende musik

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ATTRACTION - Ivan Burlyaev & Various

der soundtrack zum russischen blockbuster ATTRACTION besteht aus 3 teilen. dem score von ivan burlyaev, songs sowie kurze tracks mit dialog. der score von burlyaev ist ein mix aus orchester, chor sowie elektronikeinsatz der marke Battleship von steve jablonsky. von den 49 min albumlänge entfallen ca. 21 min auf reinen score. für den film hat burlyaev ein wirklich schönes hauptthema komponiert, das erhaben aber auch intim daherkommt. durchaus episch, aber nicht ausladend. für die gefühlvollen momente wird auch auf die solvioline und klavier zurückgegriffen. die action hat etwas rockig rhythmisches gemixt mit streichern und dupstep. hinzu gesellt sich dann auch dramtischer chor. das stück Two Worlds Collide enthällt all dieses. DER actiontrack im film und auf dem album.

unterbrochen werden die scorestücke von dialogtracks, die in die scoretracks übergehen. da auch die dialoge score enthalten ist das ganze überraschend stimmig. dann gibt es auch noch einge russische songs, die auch zwischen score und dialog verteilt sind. recht elektrolastig sind diese geraten, passen somit stilistisch sehr gut zum rest. der titelsong CLOSER ist jedoch auf englisch und untermalt auch eine der wichtigsten szenen im film ansprechend. sehr überraschend, dass dort kein score verwendet wurde, aber es funktioniert.

das album ist eine sehr gute zusammenstellung und repräsentiert den score ausreichend. da fast alle titel ineinander übergehen sollte man sich das album am stück anhören. die musik und das album sind wirklich stimmig geraten, wenn natürlich auch recht kommerziell.

in diesem VFX video kann man den score ganz gut hören.

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höre gerade

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Kingdom Of Heaven - Harry Gregson-Williams

ich liebe diesen score. einer von harrys besten für mich. sehr schöne melodien für orchester und chor....sehr viel chor. wirklich atmosphärische musik, die ein gelungener mix aus mittelalterlichem und leicht modernem stil ist. die overture im director's cut gibt die musikalische richtung für den film vor und erzeugt so vorfeude auf das kommende...filmisch und musikalisch. schade, dass scott temp music im film verwendet hat. es wäre ein leichtes für harry gewesen, auch diese szenen adequat zu vertonen.

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...zumal er ja diverse Szenen vertont hat, die dann doch "getempt" wurden. Stimme Dir aber auch in allen anderen Punkten zu, denn es ist auch meine Lieblingsmusik von Harry Gregson-Williams. Weiß noch, dass ich als 13jähriger Kinozuschauer enttäuscht von Musik und Film war - war mir beides nicht "episch" genug. Die Musik habe ich dann aus Gewohnheit doch gekauft und sie hat sich sehr rasch bei mir "entfalten" können. Den Film habe ich dann erst durch den Director's Cut schätzen gelernt - da aber so richtig!

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die kinofassung fand ich auch eher durchschnitt, aber den director's cut find ich toll. mir ist auch so, dass man die liebesszene im director's cut mit einer neuen musik untermalt hat. die kinofassung hatte sowas verrucht offensichtliches als musik. das ganze kino hat gelacht, so aufgesetzt war das. im director's cut ist die szene wesentlich ansprechender vertont. ich kann mich natürlich auch irren, denn die kinofassung hab ich nur ein einziges mal gesehen. aber das blieb mir irgendwie im gedächtnis.

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Am 30.8.2017 um 20:36 schrieb Lars Potreck:

höre gerade

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Kingdom Of Heaven - Harry Gregson-Williams

ich liebe diesen score. einer von harrys besten für mich. sehr schöne melodien für orchester und chor....sehr viel chor. wirklich atmosphärische musik, die ein gelungener mix aus mittelalterlichem und leicht modernem stil ist. die overture im director's cut gibt die musikalische richtung für den film vor und erzeugt so vorfeude auf das kommende...filmisch und musikalisch. schade, dass scott temp music im film verwendet hat. es wäre ein leichtes für harry gewesen, auch diese szenen adequat zu vertonen.

Das war aber auch eine sehr gute Zeit für Harry Gregson-Williams. Zusammen mit diesem und THE CHRONICLES OF NARNIA: THE LION, THE WITCH AND THE WARDROBE, war er da gemessen am Produktionsumfang der Filme sehr gut im Geschäft. Die beiden haben auch teilweise einen sehr ähnlichen Instrumentierungsstil.

Wobei er ja auch heute noch für Ridley Scott oder davor Tony Scott genügend "größere" Filme vertonen darf.

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Wenn ein Regisseur einen (oder mehrere) Musiker engagiert, die aus einem ganz anderen musikalischen Umfeld kommen, und mit der Vertonung von Filmen sonst nichts zu haben, dann erwartet er (der Regisseur) i.d.R. keinen klassischen Filmscore, sondern möchte für seinen Film den Stil des jeweiligen Musikers anwenden, da er diesen als besonders geeignet empfindet. Das hat in der Filmgeschichte schon zu manch exzellenten Ergebnissen geführt (siehe Miles Davis´ "Fahrstuhl zum Schafott", Paul Giovannis "Wicker Man" u.v.a.)

Tangerine Dreams SORCERER gehört in diesen glücklichen Reigen, denn die Stücke der deutschen Synthie-Rock-Formation geben Friedkins exzellentem "Lohn-der-Angst"-Remake eine ungemein dichte Atmosphäre, die die ohnehin schon starken Bilder enorm unterstützt ohne dabei zum Selbstzweck zu verkommen. Das erinnert, sowohl in Komposition wie auch in der suggestiven Wirkung an die besten Scores von John  Carpenter. Ich bin sonst kein besonderer Kenner ihrer Werke und habe auch längst nicht alles gehört, aber von all dem, was mir aus ihrem späteren Filmschaffen so zu Ohren gekommen ist, hat nichts ein ähnlich strimmungsvolles Klangkolorit erzielt und war in manchen Fällen sogar arg unpassend (z.B. Firestarter). SORCERER dagegen bietet großartige Tracks, die sowohl im Film wie auch als Album aufs Trefflichste funktionieren.

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Am 14.8.2017 um 20:31 schrieb badbu:

The Ring von Hans Zimmer! Für mich einer der besten Horrorfilm Soundtracks. An manchen Stellen erinnert der mich sehr an Angels & Demons :P

 

Ja nicht nur ANGEL & DEMONS, sondern eben auch THE DAVINCI CODE, was ich nicht unbedingt schlecht finde ABER als Horrorscore funktioniert er so doch eher weniger. Die CD, deren Playlist du da von YouTube verlinkt hast, beinhaltet übrigens die Musik von beiden Teilen.

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Bystanders - Taro Iwashiro

recht ruhiger score von taro iwashiro zu diesem koreanischen thrillerdrama, hauptsächlich gespielt von streichern und einigen soloinstrumenten wie saxophon und einem xylophon artigem instrument, welches hauptsächlich das hauptthema spielt. die musik klingt nach einsamkeit und isolation. im film geht es um das thema mobbing und das kommt in der rmusik meiner meinung nach gut rüber. zusätzlich zum score finden sich dann noch 3 songs.

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bei mir läuft im moment

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Dog x Police - Naoki Sato

wer auf orchestrale musik mit noblen, leicht heroischen themen steht ist hier genau richtig. zwischendurch gibt es auch einige rockig-elektronische stücke für die action und suspense passagen. die stärke der musik liegt in den thematisch orchestralen passagen. für eine derartige filmthematik aber nun auch kein überraschend gewählter musikstil. dennoch gelungen.

hörbeispiele gibt es hier

http://www.neowing.co.jp/product/VPCD-81713/track?from_cdj=1

 

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vor 11 Stunden schrieb Lars Potreck:

bei mir läuft im moment

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Dog x Police - Naoki Sato

wer auf orchestrale musik mit noblen, leicht heroischen themen steht ist hier genau richtig. zwischendurch gibt es auch einige rockig-elektronische stücke für die action und suspense passagen. die stärke der musik liegt in den thematisch orchestralen passagen. für eine derartige filmthematik aber nun auch kein überraschend gewählter musikstil. dennoch gelungen.

hörbeispiele gibt es hier

http://www.neowing.co.jp/product/VPCD-81713/track?from_cdj=1

 

und woher hast du die cd oder gibts das wo digital...(kostenlos)..?

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vor 10 Stunden schrieb bimbamdingdong:

und woher hast du die cd oder gibts das wo digital...(kostenlos)..?

die cd kannst du z.bsp hier kaufen

http://www.cdjapan.co.jp/product/VPCD-81713

http://www.yesasia.com/us/dog-x-police-junpaku-no-kizuna-original-soundtrack-japan-version/1024737125-0-0-0-en/info.html

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zur zeit höre ich

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Hua Mulan - Si Song Lee, Wei Song Lee, Ke Xiao, Kevin Yi & Yadong Zhang

schön orchestraler score mit "echtem" asiatischen feeling und einigen sehr gelungenen flöten- sowie vocalpassagen. auch die themen sind sehr schön anzuhören und reichen von episch bis tragend dramatisch. ein asiascore durch und durch im vergleich zu goldsmiths version, die logischerweise deutlich westlicher angelegt ist.

 

 

 

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heute abend läuft bei mir

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SPARTACUS: War Of The Damned - Joseph LoDuca

schöner martialischer orchesterscore mit sehr viel chor und solovocals und sehr gelungenen themen. der chor sorgt für sehr viel dramatik, die solo instrumente und solovoals sind eher in den ruhigen tragisch-romantischen passagen zu hören. die musik sorgt für sehr viel atmosphäre. meiner meinung nach der gelungenste score der serie.

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Am 10.9.2017 um 07:50 schrieb Lars Potreck:

im ausland? dann eben nicht. schade.

aber danke für den hinweis.

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DRAGON SEED kam 1944 in die amerikanischen Kinos. Erzählt wird eine Geschichte aus dem chinesisch-japanischen Krieg (1937-1939). Als japanische Truppen ein chinesisches Dorf besetzen, ist Jade (Katherine Hepburn) die einzige, die sich ihnen entschlossen entgegenstellt. Als Nachfolge-Projekt der auch künstlerisch sehr erfolgreichen Literaturverfilmung THE GOOD EARTH (1937) wurde DRAGON SEED mit drei Millionen Dollar Produktionskosten für seine Zeit enorm aufwendig realisiert. Komponist beider Filme war Herbert Stothart, "perhaps the most underappreciated, undervalued musical titan of Hollywood´s Golden Age." (Zitat aus dem Booklet der FSM-CD)

Und um es kurz zu machen:  Ich liebe diesen Soundtrack!  Stothart schafft hier ein betörendes, sinfonisches Tongemälde. Zutiefst romantisch, aber nicht kitschig. Dramatisch, aber nicht aufdringlich. Er macht reichlich Gebrauch von jenen pentatonischen Leitern, die man unwillkürlich mit fernöstlicher Musiktradition verbindet. Ergänzt wird das Orchester durch die Klänge von Erhu und Guzheng, zweier authentischer chinesischer Saiteninstrumente. Das sorgt ebenso für das passende Flair wie der Gebrauch der (damals chinesischen, heute taiwanesischen) Hymne San Min Chu I und dem populären Song Chee Lai (aka March of the Volunteers). Eine Musik, in die man eintauchen kann, wie in einen guten Filmklassiker, und, aus meiner Sicht, dem lautstark aufbrausenden "Gone With the Wind" weit überlegen.

 

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  • 3 Wochen später...

Gerne, nun er ist anders als der erste Blade Runner Soundtrack also der von Vangelis aber Hans Zimmer und Benjamin Wallfisch haben dennoch sehr gute Arbeit geleistet um den SCore nach dem Sound vom Vangelis nahe zu kommen. Und der Track Tears in the Rain vom ersten Blade Runner Soundtrack ist auch in diesem hier vorhanden. Und es sind auch einige gesungenden Lieder drin vom Frank Sinatra und Elvis Presley und das letzte Lied Almost Human ist auch nicht schlecht. Im grossen und ganzen finde ich den Score sehr gut trotz dass Vangelis ihn nicht komponiert hatte. 

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