Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
 Teilen

Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten schrieb Angus Gunn:

5a804ad4653fe_invasionusa.jpg.2f8b56b320d0d6232e89b33706801c0a.jpg

Da im Moment der Karnevalstreck genau unter meinem Fenster vorbeizieht, fühle ich mich genötigt dem lautstark aufgezwungenen Frohsinn etwas entegegenzusetzen. Albert Glasser bietet griffige, wütende, aufbrausend dramatische Orchesterklänge und scheut auch nicht vor kakophonischen Einschüben zurück. Dazwischen tummeln sich in Andeutungen und Zitaten amerikanische Traditionals wie die "Battle Hymn of the Republic", und melodramatische Streicherthemen sorgen hier und da für Ruhepausen.  Schon der MAIN TITLE ist ein überaus packender, blech- und schlagzeugbetonter Opener in dem Glasser von Anfang an klarstellt, dass subtile Charakterzeichnungen nicht das primäre Anliegen von INVASION U.S.A. sind.

Der Film selber, ein unglaubliches, aber unterhaltsames, anti-kommunistisches Propaganda-Machwerk, wird im Booklet von Bruce Kimmel folgendermaßen beschrieben: "... one of the most deliciously and diliriously wacky and weird movies ever. The film is actually indescribable - it exists in a whole other movie universe." Recht hat er, und ich würde ihn wirklich gerne mal in der damaligen deutschen Kinosynchronisation sehen. Das wäre vielleicht mal ein Fall für unsere hiesigen DVD-Spezial-Label. Der "Red Dawn" der 50er, musikalisch tatkräftig unterstützt. Well done, Mr. Glasser!

Volle Zustimmung! Klasse, dass die Musik zu solch obskuren und alten Filmen doch noch hin und wieder veröffentlicht werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:music: BAT 21 - Christopher Young

 

BAT 21 ist ein Film aus meiner Jugendzeit, in dem Hackman einen über Vietnam abgeschossenen Soldaten spielt, der sonst nur in Operationszentralen aktiv ist und nun den Krieg plötzlich hautnah erlebt. Youngs Musik hat deutliche asiatische Einflüsse, der Zeit angemessen mit vielen Synthies und vielen außergewöhnlich schönen Momenten.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Osthunter:

:music: BAT 21 - Christopher Young

Das war damals meine zweite CD überhaupt. Ich war 16 oder 17 Jahre alt und kam gerade beeindruckt aus dem Kino. Eine richtig starke Musik, die zu dem Zeitpunkt für mich etwas völlig Neuartiges an sich hatte. Auch der Film ist erstklassig, obwohl er heute ein wenig in Vergessenheit geraten ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

:music: Old Boyfriends - Davis Shire

Grandiose Filmmusik mit Melodien, die leider heute in dieser Form in Filmen nicht mehr zu hören sind. Shire gelingt hier auf knapp über 30 Minuten Außergewöhnliches. Die Musik ist romantisch und (im positiven Sinne) ganz ein Kind seiner Zeit, der 70er Jahre. Ich weiß nicht, ob der Score tatsächlich so kurz ist, aber dies ist in diesem Fall egal. Die CD hat einen tollen "Flow" und ist ist als Höralbum einfach perfekt. Ich kenne nicht viel von Shire, aber diese Musik ist mein Lieblingsscore von ihm!

old-boyfriends.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Osthunter:

Ich weiß nicht, ob der Score tatsächlich so kurz ist, aber dies ist in diesem Fall egal. Die CD hat einen tollen "Flow" und ist ist als Höralbum einfach perfekt. 

Ja, der Film - der übrigens durchaus sehenswert ist! - hat nur knapp eine halbe Stunde Score.

Und ja, die Musik ist toll! Auch einer meiner Shire-Lieblinge. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

71Qlxr37K4L._SL1200_.jpg

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG (Annette Focks)

Ich muss zugeben, ich kenne bislang kaum etwas von Focks - das hier war aber wohl der denkbar schlechteste Einstieg. Eine hübsche, melodische, unverfängliche Musik für Streicher, Harfe, Klavier und Celesta, die nichts wagt, harmonisch und emotional immer den straightesten und vorhersehbarsten Weg einschlägt - und letztendlich einfach nur langweilt. Das Thema im "Opener" hat man in seinen Akkordkombinationen schon gefühlt dutzendfach gehört (u.a. bei Korzeniowski > NOCTURNAL ANIMALS), die träumerisch zwischen die Streicher getupften Klavierparts in "Globus" und "Traum" könnten klischeehafter kaum sein (ZDF-Sonntags-Schmonzette lässt grüßen...) und wenn es mal düsterer werden soll ("Der Tod"), shiftet Frau Focks einfach von den hohen zu den tiefen Streicherliegetönen. Geil. 

Der Film hat ja immerhin eine interessante Prämisse (Frauenrechtlerinnen in den 70er Jahren), da hätte man musikalisch wirklich mehr rausholen können als diese schale Suppe. Hoffen wir, dass es die Filmemacher waren, die Frau Focks zu solch biederer Hausfrauenkost genötigt haben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ihre besten Arbeiten hat Focks wohl zu den Chris-Kraus-Filmen abgeliefert, wobei ich VIER MINUTEN am oberen Ende der Skala, BLUMEN VON GESTERN am unteren Ende ansiedeln würde. Eine vertane Chance ist das Historiendrama POLL, dessen gewaltige Landschaftspanoramen auch eher bieder zugesoßt wurden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Scoreanteil auf dem Vier Minuten Soundtrack ist allerdings sehr klein. Der Hauptteil wird durch klassische Musik (passend zum Filmthema) bestimmt.

Allgemein kann man sagen, dass Frau Focks' Musik eigentlich immer irgendwie gefällig aber meist nicht wirklich originell ist. Kompositorisch ist da oft eher wenig herauszuholen. Schöne Soundtracks von ihr sind Themba, Dschungelkind, Krabat und die Ostwind Scores, originell sind die aber eben auch nicht.

Etwas anspruchsvoller sind eventuell (ohne Gewähr!) Die Kirschenkönigin, Night Train to Lisbon, Ein fliehendes Pferd, John Rabe oder vielleicht Romy.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Simon and the Oaks" bitte nicht vergessen ;)
Ein sehr guter Score, der zwar gefühlvoll ist, aber das nicht überanstrengt.  Manche Tracks im Score haben übrigens den Namen wie ""Symphonie Fantastique", "Holcaust Concerto" und "The Jewish Violinconcerto " und tatsächlich klingen diese dann auch nach einem klassischen Konzertwerk. Das ergibt eine gelungene Mischung mit der normalen Filmmusik und macht in diesem Gesamtkonzept den Score zu meinen Lieblingsscore von ihr.
Auch den habe ich hier schon einmal vorgestellt

Am 19.4.2013 um 23:52 schrieb horner1980:

Annette Focks beweist hier wieder mal, dass sie derzeit für mich neben Ralf Wengenmayr zu dem Besten gehört, was deutsche Filmmusik zu bieten hat. Eine sehr bewegende und auch intensive Musik, die sie für "Simon and the Oaks" geschrieben hat. Teilweise wird es sogar richtig düster und dramatisch, jedoch übertreibt sie es da auf keinen Fall.

Obwohl hier die Streicher teilweise dominieren.. mit einer Violine oder einem sehr starken Piano als "Stimme", kommen auch die Bläser zu einem Einsatz sowie gibt es Momente, wo sie neben den Orchester kleine Details wie Elemente die ein wenig wie rasselnde Ketten klingen. Zum Abschluss des Scores gibt es dann ein Violinconcerto der Extraklasse von Frau Focks.

 


Sehr gerne habe ich auch ihre Musik für "Molly Monster" (Ein verspielter gefühlvoller Orchester-Score mit interessanten Jazz-Elementen) und ihrer wunderbaren Musik für "Oh wie schön ist Panama" (für mich ihre beste Arbeit im Vertonen von Filmen für die ganze Familie und wohl in Sachen Lieblingsscore von ihr an zweiter Stelle) und natürlich "Dschungelkind", bei dem ich hoffe, dass der wieder mal neu rauskommt oder die jetzigen Preise stark runtergehen. Natürlich muss man auch ihre Leistungen für die drei Fragezeichen berücksichtigen. Gerade mal in der Suche hier geschaut und tatsächlich zwei passende Reviews von zwei anderen Boardern zu den drei Fragezeichen entdeckt:

 

Am 23.4.2009 um 18:35 schrieb Thomas Nofz:

Auf der DOOM-Skala um einiges düsterer als der Vorgänger... aber jugendfilmgerecht düster. Klingt beinahe wie eine Mischung aus - samt Chor - LOTR (mittlerweile eine Abkü-Legende) und HP (an Platz drei der Abkü-Top 10). Gar lauthals gelacht habe ich, als in "Sheriff bedroht die Jungs" urplötzlich Ennio Morricone mit Kaminofentür unterm bunten Poncho aus dem Gebüsch sprang und grinsend seine Faust mit ein paar Dollar mehr schüttelte.

Focks hat Zukunft. Wenn ich diesem Score lausche, ist mir nicht mehr ganz so arg bang um die deutsche Filmmusik.

 

Am 20.3.2009 um 18:41 schrieb Alexander Grodzinski:

Mir gefiel Annettes Musik zum ersten Film schon sehr gut und auch beim bald startenden zweiten Abenteuer der drei Detektive aus Rocky Beach auf der grossen Leinwand bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Die Musik ist diesmal düsterer, was natürlich am Charakter der Handlung liegt, aber das tut dem Hörgenuss keinen Abbruch. Man glaubt fast nicht, dass man hier keinen US-Score hört, soundtechnisch und auch von der Komposition her braucht sich Frau Focks nicht zu verstecken. Die Musik für das Schloss weckt Erinnerungen an Goldsmiths "The Haunting", ein Morricone-Western-Zitat gibt es auch, als Sahnehäubchen wird das Ganze mit tollen Chor-Momenten abgerundet.

Durch diesen Score ist Annette Focks durchaus prädestiniert, einen der nächsten Harry-Potter-Filme zu vertonen...:):)

 

Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können.

Hier noch ein Review ihrer Musik für einen weiteren drei Fragezeichen-Score, den ich aber nicht kenne.

 

Am 9.1.2014 um 17:10 schrieb Hildegunst von Mythenmetz:

 

Die drei Fragezeichen: Das Geheimnis der Geisterinsel, Annette Focks. Da die Drehbuch-Autoren die Handlung von den ursprünglichen USA nach Südafrika verlegt haben, konnte Annette Focks zeigen, dass sie sich in diesem musikalischen Gebiet sehr gut auskennt (siehe auch Themba und Malunde). Symphonische Parts gibt's aber auch zur Genüge. Selbst auf die Dauer von weit über 70 Minuten ein sehr hörenswertes, abwechslungsreiches und damit unterhaltsames Album. Die afrikanischen Gesänge reißen mit. Daumen hoch!

Was ich an ihr so schätze, dass sie in jedem Genre bestehen kann und, wenigstens für meinen Geschmack, fast immer eine großartige Arbeit abliefert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

victoria-and-abdul.jpg

VICTORIA & ABDUL (Thomas Newman)

Farbiger und unterhaltsamer, größtenteils sinfonisch durchgestalteter Score, der einen deutlich inspirierteren Eindruck macht als die letzten Newmans zu Hollywood-Großproduktionen (siehe insbesondere PASSENGERS). Schöne Detailarbeit, insbesondere Chor, Harfe und Solo-Violine sind stellenweise sehr klangschön eingebunden. 

Anspieltipps: "Civilization!" (Track 3), "Quenelle with Regency Sauce, Etc." (Track 4), "All the Riches of the Orient" (Track 17), "Victoria & Abdul" (Track 30), "Munshi Mania" (Track 31)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:music: Desert Fury - Mikos Rozsa

Von allen Filmmusiken Rozsas sind mir die zu den Film Noirs noch meine liebsten. Desert Fury hat alle typischen Merkmale dieser Gattung und ist wie die anderen Vertreter auch sehr zu empfehlen, wenn man mit Rozsas oft überschwenglichen Pathos etwas anfangen kann. Wunderbar, dass sich Intrada dieser Scores angenommen hat. Ich hoffe, dass irgendwann noch einmal die anderen wie "The Killers" oder "Brute Force" kommen!

desert-fury.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

spotify:album:5OVomJxb44LF1EZ3yrp5xE?si=aQhj_dNbRj2olp1UiiiVOA

 

spotify:album:5OVomJxb44LF1EZ3yrp5xE

:music:„waldlust - eine tatort-sinfonie“ (martina eisenreich) [spotify–album]

hab noch nie was von der frau gelesen/gehört und auch den betreffenden odenthal-tatort letzten sonntag nicht geschaut, aber diese musik hier ist wirklich toll

sinnlich, atmosphärisch (rauschen des waldes), mysteriös, lustig, tänzerisch, dramatisch, alles ist dabei.

besonders gefallen mir die vielen gongs, die spieluhr, die rhythmik, die farben. einfach toll toll toll :applaus:

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:music:„waldlust - eine tatort-sinfonie“ (martina eisenreich) [spotify–album]

hab noch nie was von der frau gelesen/gehört und auch den betreffenden odenthal-tatort letzten sonntag nicht geschaut, aber diese musik hier ist wirklich toll

sinnlich, atmosphärisch (rauschen des waldes), mysteriös, lustig, tänzerisch, dramatisch, alles ist dabei.

besonders gefallen mir die vielen gongs, die spieluhr, die rhythmik, die farben. einfach toll toll toll :applaus:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

foldera.jpg.5ae713265a9b8a93790972e12f9b2cb5.jpg

James Horner - The Life before her Eyes

Viel Piano, synthetische Klangflächen und eine Solo-Stimme bestimmen das Geschehen. Erst im letzten Track wacht die Musik etwas auf, wenn etwas "The New World"-Atmosphäre aufkommt. Jedoch bis dahin scheint das eher eine Musik zu sein, die von vorne bis hinten improvisiert wurde und sehr für die Wirkung im Film komponiert wurde, was man daran merkt, dass hier thematisches Material zu fehlen scheint. Falls da doch irgendwo ein Thema vorkommt, habe ich das wohl übersehen.
Also das ist schon seltsam, dass bei einem Horner-Score mal so rein gar nichts passiert und eigentlich fast die ganze Laufzeit dasselbe abläuft. Denke aber, dass das schon auf den Wünschen des Regisseur Perelman zurückzuführen ist, denn schon bei "House of Sand and Fog" hat er Horner angewiesen, eine eher intimere, fast schon unspektakuläre Musik zu schreiben anstatt das volle Orchester zu nutzen. Hier scheint das alles noch mehr zurückgegangen sein, während bei "House of Sand and Fog" dann doch etwas mehr Abwechslung war und sogar das eine oder andere thematische Material. Jedoch ich muss sagen, dass das im Film, ähnlich wie bei "House..." ganz gut funktionierte. Aber außerhalb des Films ist das eher eine Art Musik zum Entspannen, bei der man sich dabei einfach hinlegen kann und durch eine fast nicht vorhandene Abwechslung in der Musik nicht abgelenkt wird. Man kommt sogar etwas zum Dösen... ;) 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Sebastian Schwittay:

Ist doch dann bestimmt was für unseren Lars, oder nicht? ;)

Davon würde ich auch ausgehen. Aber Flightplan und The Forgotten reichen dafür auch vollkommen. :D Dieser hier scheint mir auch etwas zu teuer zu sein, zumindest als ich in der Vergangenheit immer mal geschaut habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mir gefällt der ganz gut. Ein kleines Thema gibts auch ("Becoming Close Friends"). Alles sehr simpel natürlich, aber im Film ungemein wirkungsvoll, auch was den doppelten Boden der Handlung angeht. Dass sich Perelman seitdem etwas rar gemacht hat, jedenfalls im US-Kino, finde ich schade.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Minuten schrieb Max Liebermann:

Mir gefällt der ganz gut. Ein kleines Thema gibts auch ("Becoming Close Friends"). Alles sehr simpel natürlich, aber im Film ungemein wirkungsvoll, auch was den doppelten Boden der Handlung angeht. Dass sich Perelman seitdem etwas rar gemacht hat, jedenfalls im US-Kino, finde ich schade.

Wegen Perelman bin ich bei dir. Er sollte ja das Remake von Poltergeist machen, der dann wohl auch die Musik von Horner bekommen hätte, da er ja nur noch mit Horner arbeiten wollte. Aber daraus wurde dann nichts und das war es dann mit ihm und er verschwand irgendwie von der Blickfläche.
Sein Film "House of Sand and Fog" ist übrigens immer noch mein absoluter Lieblingsfilm. Auch "The Life Before Her Eyes" fand ich, trotz einer für mich eher falsch besetzten Uma Thurman, ebenfalls klasse. Nach diesem Film hat er erstmal zwei Miniserien gemacht und seit 2016 macht er auch wieder Kinofilme, wie zum Beispiel die russische Komödie "Tannenbäume 5" und in 2 Tagen kommt das russisches Drama "Kauf mich" in die deutschen Kinos.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

HOUSE OF SAND AND FOG ist klasse, gut geschrieben, toll besetzt, großartige Kamera von Roger Deakins. Die Musik ist ein Favorit von mir was Horners Oeuvre betrifft, wobei ich schon verstehe, dass das nicht jedermanns Sache ist. Interessanterweise gibt es große Unterschiede zwischen Film und Album, möglich, dass da einiges vorproduziert wurde.

Die sphärischen Synthies in LIFE BEFORE HER EYES sind insofern passend, dass dem ganzen Film ja eine irreale Atmosphäre anhaftet. Ein Orchester hätte zu viel Bodenhaftung reingebracht. Aus irgendeinem Grund hat Horner bei Perelman mehr als Dienst nach Vorschrift geleistet, die Beiden haben gut zusammengepasst. Das POLTERGEIST-Remake eines Osteuropäers mit Horner-Score hätte ich mir sogar angesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:music:a wrinkle of time“ (ramin djawadi)

ja, die score-tracks (die sieben songs hab ich mir erspart) sind überwiegend wirklich schööön.

vor allem gibt es ein schönes, nobles hauptmotiv, welches immer wiederkehrt in unterschiedlicher spielweise, mal etwas flotter, mal etwas getragener, ja fast elegisch. 

erwähnt sei, daß sich viele score-tracks hier vom aufbau her ähneln. sie beginnen häufig leise, sphärisch (durch überwiegend stimmen und elektronik), bevor sich dann durch das orchester eine tolle hymnische melodie aufbaut, manchmal aufgepeppt durch elektronik und beats, die sich manchmal nach einem peak crescendo-mäßig entlädt, manchmal aber auch einfach wieder abeppt und zu ende plätschert. 

es gibt auch ein paar heftigere, dissonantere, düstere, elektronischere tracks, die mir allerdings nicht so gefallen. 

insgesamt würde ich dem score einen „uplifting spirit“ bescheinigen, vieles hört sich schön und positiv und eben „uplifting“ an, klingt gefällig, plätschert zuweilen aber auch ein wenig vor sich hin. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung