Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)


Marcus Stöhr
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Eliza Fraser / Summerfield  (Bruce Smeaton)

2000000106991.jpg

Ist mittlerweile eingetroffen. Die ersten 20 Tracks des Albums gehören zu "Eliza Fraser", bei dem für mich insbesondere das verspielte Chase-Thema sowie Wild Romance hervorsticht. Track 1 -14 (auch mit einigen Suspense-Tracks) lassen sich insgesamt ganz gut anhören.

Track 15-20 sind Experimatal music not used in the film, für meinen Geschmack zu dröhnend-experimentell und auch jeweils zu kurz, so dass innerhalb der Tracks keine spürbare Entwicklung stattfindet. Nicht mein Fall.

Ganz anders ist es mit "Summerfield" (21-33), der absolut fantastisch ist. Hierbei handelt es sich (für Australien und die damalige Zeit vollkommen unüblich laut Booklet) um einen Mystery-Thriller. Tolle Suspense-Melodien mittels Klavier und hoher Streicher, dazu das Koto (japanisches Instrument), welches dem Score noch eine zusätzliche Note verleiht.

Die Suche nach dieser leider recht seltenen CD hat sich absolut gelohnt. Hörproben habe ich keine direkten gefunden, dafür einen Trailer zu "Summerfield" der auch mit Original-Musik von Bruce Smeaton unterlegt ist.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

D_NQ_NP_661771-MLB51043367654_082022-O.webp.99bca39668417f68b4e71372388b8e04.webp

Tribute to a Bad Man - Miklos Rozsa

Ein Kuriosum im Oeuvre von Rozsa, ein Western Score. Sein zweiter und letzter Westerm und gleichzeitg ein faszinierendes Stück Filmmusik zu dem sehenwerten Film von Robert Wise aus dem Jahr 1951. DIe ungemein wuchtige und prägnante Titelmusik hat mich schon beeindruckt, als ich den Film irgendwann in den frühen 90ern mal im Nachmittagsprogramm an einem Sonntag in der ARD gesehen habe (ja, sowas gab es! :)). Später entdeckte ich die kurze Suite, die Rozsa in London auf dem zweiten Polydoralbum eingespielt hat, dann kam etwas später die längere Suite auf Rhino von den Originalbändern, dann die vollständige Musik auf FSM. Schon in der Titelmusik schafft Rozsa den Spagat aus seinen Bibelepen hin zu einer ganz eigenen Americana für die Weiten von Colorado mit dem breiten, weit ausgreifenden Hauptthema, dazu dann das lyrische Liebesthema, das er einem griechischen Volkslied für den von Irene Papas gespielten Charakter entlehnt hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 6.8.2023 um 16:47 schrieb Trekfan:

D_NQ_NP_661771-MLB51043367654_082022-O.webp.99bca39668417f68b4e71372388b8e04.webp

Tribute to a Bad Man - Miklos Rozsa

Ein Kuriosum im Oeuvre von Rozsa, ein Western Score. Sein zweiter und letzter Westerm und gleichzeitg ein faszinierendes Stück Filmmusik zu dem sehenwerten Film von Robert Wise aus dem Jahr 1951. DIe ungemein wuchtige und prägnante Titelmusik hat mich schon beeindruckt, als ich den Film irgendwann in den frühen 90ern mal im Nachmittagsprogramm an einem Sonntag in der ARD gesehen habe (ja, sowas gab es! :)). Später entdeckte ich die kurze Suite, die Rozsa in London auf dem zweiten Polydoralbum eingespielt hat, dann kam etwas später die längere Suite auf Rhino von den Originalbändern, dann die vollständige Musik auf FSM. Schon in der Titelmusik schafft Rozsa den Spagat aus seinen Bibelepen hin zu einer ganz eigenen Americana für die Weiten von Colorado mit dem breiten, weit ausgreifenden Hauptthema, dazu dann das lyrische Liebesthema, das er einem griechischen Volkslied für den von Irene Papas gespielten Charakter entlehnt hat.

Kleine Korrektur: Film ist nicht ganz so alt wie du in machst. Ist von 56.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade "Never say never again" gesehen und gehört. Der Film ist schlecht gealter, in einem Wort: unwatchable. Die Musik ist komplett deplaziert, das passt zu nem schlitzohrige Gaunerstück wie Thomas Crown, wirkt aber im Kontext eines Agentenfilms fehl am Platze. Werd noch einmal in die CD reinhören, fürchte aber, dass sich dieser Eindruck nicht gross ändern wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb peter-anselm:

Gerade "Never say never again" gesehen und gehört. Der Film ist schlecht gealter, in einem Wort: unwatchable. Die Musik ist komplett deplaziert, das passt zu nem schlitzohrige Gaunerstück wie Thomas Crown, wirkt aber im Kontext eines Agentenfilms fehl am Platze. Werd noch einmal in die CD reinhören, fürchte aber, dass sich dieser Eindruck nicht gross ändern wird.

Hatte ich auch vor ein paar Wochen im CD-Player und sehe das nicht ganz so eng. Klar, der Film ist ein nicht allzu gutes Remake von "Feuerball", aber Connery hat das einfach toll gemacht, die Motorradjagd war große Klasse und dazu gab es noch eine gut aufgelegte Barbara Carrera. Legrand hat auch sein Bestes gegeben und das er das Bond-Thema nicht benutzen durfte, dafür konnte er ja nichts. Im Nachhinein muß man sich aber fragen, ob es nicht einen anderen Komponisten gegeben hätte, der mehr von Actionfilmen versteht. Legrands Soundtrack empfinde ich an einigen Stellen als zu "weich".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 8.8.2023 um 09:12 schrieb peter-anselm:

Kleine Korrektur: Film ist nicht ganz so alt wie du in machst. Ist von 56.

Habe mir jetzt auch mal wieder Rozsas Polydor Neuaufnahme zu Tribute to a Bad Man angehört. Muss sagen, da springt der Funken bei dieser Musik überhaupt nicht über. Zwar brilliant gespielt, aber vielleicht auch zu glänzend und glattpoliert, unterm Strich aber zu breit-pathetisch im Tempo. Man kommt nicht mehr recht auf die Idee, dass das eine Westernmusik sein könnte. Aber zum Glück liegt diese Musik in einer sehr schönen, gut klingenden Edition auf FSM vor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

image.thumb.jpeg.15bbf9096146b811ef625a0801a735fd.jpeg

The King and I - Richard Rodgers / Alfred Newman

Gestern in der Post, endlich eine weitere alte Sammlungslücke geschlossen. Die 1996 von Nick Redman und Mike Matessino als Bonus für die Laserdisc des Films produzierte CD mit dem vollständigen Score von Alfred Newman. Die Underscore ist hier neben den Songs ziemlich umfangreich, Newman war legendär für seine Arbeit für Musicals. All das mit dem super aufgelegten Fox Orchester im Newman-Sound, passend zum Sujet mit seinen berühmten Orientalismen eingebettet in die symphonische Golden Age Musik.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

61-bB+6brQL._UX358_FMwebp_QL85_.jpg

Con Air - Trevor Rabin & Mark Mancina

Habe gestern erstmalig den Extended Cut von Con Air gesehen und wieder festgestellt, dass der Film auch nach 26 Jahren immer noch ein richtig geiler Actionkracher ist mit einem fantastischen Cast, spektakulärer Action und dem typischen Jerry Bruckheimer Look. Dazu etliche coole lustige Sprüche, die man heute so nicht mehr bringen würde. Bin aus dem Grinsen nicht rausgekommen. Und wie für damalige Bruckheimer Produktionen typisch gibts natürlich simple, aber thematisch knallige Actionmusik auf die Ohren. Der Film wurde von Rabin und etwas Mancina adequat vertont. Rock Pop mit etwas Western Touch, sehr viel Gitarreneinsatz und Orchester als Unterstützung. Die Themen und Motive sind durchweg prägnant und eingängig und reichen von heroisch, gefühlvoll bis hin zu aggressiv verstörend. Das waren noch Zeiten, als die brachialsten Actionszenen von toller melodischer Filmmusik getragen wurden. Im Falle von Con Air poppig simpel gehalten, aber es gibt den Szenen den nötigen Drive und vor allem Spaß. Das Score Album präsentiert die Musik sehr gut, auch wenn etliche Passagen vom Film abweichen. Im Film hört man, wie der Score angepasst wurde. Auf dem Album klingen die Stücke flüssiger. Ich hätte sehr gerne die Film Version der Overture auf dem Album gehabt. Es fehlen doch etlich thematische Gitarrenpassagen auf dem Album. Dennoch insgesamt ein sehr gelungener Albumschnitt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb Lars Potreck:

Habe gestern erstmalig den Extended Cut von Con Air gesehen und wieder festgestellt, dass der Film auch nach 26 Jahren immer noch ein richtig geiler Actionkracher ist

Ja, der Film ist klasse - ich bekomme bei dieser Szene hier immer wieder Gänsehaut mit dem tollen Gitarren-Thema - ab 1:05
(mal abgesehen von dem coolen Spruch bei 0:25 ...haha)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb scorefun:

Ja, der Film ist klasse - ich bekomme bei dieser Szene hier immer wieder Gänsehaut mit dem tollen Gitarren-Thema - ab 1:05
(mal abgesehen von dem coolen Spruch bei 0:25 ...haha)

 

Ja, das Trisha Thema, während sie über seine Familie sprechen. Sehr schönes Thema. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

image.thumb.jpeg.720e1ca7b5879b1d08d83dc0f108305e.jpeg

Digital Premiere Recordings From The Films Of John Wayne: The Comancheros / True Grit

Utah Symphony Orchestra, Elmer Bernstein

MItte der 1980er Jahre erschienen auf Varese zwei Alben mit neu aufgenommenen Suiten aus den Westernscores von Elmer Bernstein für John Wayne. Damals noch parallel auf LP und CD. Die CDs habe ich mir in den frühen 90ern zugelegt, die Filme kannte man damals alle aus dem TV. Den "Spätwestern" The Shootist habe ich aber glaube ich erst später gesehen. Varese hat die beiden Alben dann im Jahr 2006 auf einer CD wiederveröffentlicht, ich habe aber nur die beiden Einzel-CDs. Beide Alben sind ausgezeichnet gespielt und die Musiken wunderbar dargeboten. Vielleicht nicht immer mit dem Pep der Originale, aber das kann als neue Interpretation problemlos daneben bestehen. MIr gefällt das erste Album mit Suiten aus den Comancheros und True Grit besser. Das liegt schlicht und einfach an den griffigeren Scores. Ist aber auch Geschmackssache. Unterm Strich immer wieder gern gehört.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe die Kombi-CD und denke, es ist einer der besten Westernsampler in meiner Sammlung. Über diese CD habe ich The Comancheros entdecken dürfen und ich erinnere mich noch, wie ich nach den ersten Takten des Main Title völlig hin- und mitgerissen war.

Interessanterweise spürt man in diesen Neueinspielungen, wie sparsam Bernstein seine (Western-)Musik doch häufig jenseits der groß auftrumpfenden Hauptthemen instrumentiert hat. Ohnehin bin ich immer wieder überrascht, wenn ich mir vor Augen führe, was für eine beispiellose Karriere er hingelegt hat. Im Gegensatz zu Goldsmith hat er das Golden Age noch voll miterlebt und -gestaltet, während er im Gegensatz zu North z. B. auch noch die 90er begleitet hat. Nicht zu vergessen, dass er zumindest mit seinen Westernmusiken aber auch AIRPLANE den Grundstein für filmmusikalische Genrekonventionen gelegt hat. Merkwürdig, dass er in Diskussionen und Darstellungen oft nur so "mitschwimmt" und seltener gewürdigt wird als Goldsmith, Williams oder meinetwegen North.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Mephisto:

Interessanterweise spürt man in diesen Neueinspielungen, wie sparsam Bernstein seine (Western-)Musik doch häufig jenseits der groß auftrumpfenden Hauptthemen instrumentiert hat. 

Das stimmt, wird mir auch immer wieder bewusst. Ich war da vor 30 Jahren auch enttäuscht, dass auf dem zweiten Varese Album nicht die Titelmusik aus Cahill war. Aber Bernstein wollte eben Abwechslung in die Suiten bringen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Mephisto:

Merkwürdig, dass er in Diskussionen und Darstellungen oft nur so "mitschwimmt" und seltener gewürdigt wird als Goldsmith, Williams oder meinetwegen North.

Auf welche Darstellungen in der Filmmusik-Sekundärliteratur beziehst Du Dich? Doch sicher nicht auf die Bücher von Tony Thomas, Fred Karlin, Mark Evans, William Darby/Jack Du Bois, Christopher Palmer oder Laurence Staig, oder? Normalerweise wird der nicht zu unterschätzende Einfluß etwa von Bernsteins THE MAN WITH THE GOLDEN ARM oder THE MAGNIFICENT SEVEN auf die US-Filmmusik da überall groß herausgestellt.
Eine andere Sache wäre natürlich, daß unter etwas jüngeren Filmmusik-Sammlern Bernstein sicher nicht mehr denselben Stellenwert besitzt wie ein Goldsmith oder Williams, weshalb er in Diskussionen oft etwas zu kurz kommt. Das hat aber sehr viel damit zu tun, daß Bernstein in den 80ern und 90ern zu wenig wirklich populäre Action- und SciFi-Filme bzw. große Blockbuster vertont hat, die für diese Sammler eben von entscheidender Bedeutung waren. Dadurch hat er selbstverständlich an Popularität eingebüßt, während meine Generation in den 70ern und 80ern etwa schon auch noch die alten und herausragenden Bernstein-Scores aus den 50ern und 60ern bzw. viele der Filme aus der Zeit kannte.

Das Western-Album mit COMANCHEROS/TRUE GRIT hat jedenfalls an 1986 in der damaligen Sammlerszene schon für einige Begeisterung gesorgt, da es ja zuvor unglaublicherweise von COMANCHEROS nie je einen Track auf Tonträger gegeben hatte. Man kann etwa nicht sagen, daß z.B. die Intrada-Neuaufnahme von Goldsmiths ISLANDS IN THE STREAM, die ein paar Monate später kam, dagegen für deutlich mehr Furore gesorgt hätte.
Heutzutage hat sich dagegen einiges verschoben und Goldsmith hat Bernstein eben den Rang in der Sammlergunst abgelaufen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

image.thumb.jpeg.a01ae5c2a50cfc8917662d4344ee8c42.jpegimage.thumb.jpeg.bb8c3593f30c6e014cdfb8cd2d9676e8.jpeg

Emperor of the North / Caprice - Frank DeVol

Für mich bis heute eine der ärgerlichsten Veröffentlichungen aus dem Hause Intrada. Viele der CDs mit Scores aus dem Fox-Katalog wurden damals stark kritisiert, allerdings vor allem in deutschen Foren, da bei FSM jede Kritik niedergebrüllt wurde. Stefan Schlegel wird sich erinnern. Das Problem war, dass bei einer Reihe der Scores die Musik unvollständig war bzw. wichtige Overdubs fehlten. Leider wurde das überhaupt nicht in den Booklets dokumentiert, so dass der Eindruck erweckt wurde, dass die Musiken so klingen sollten. Da fehlten dann aber z.B. Choroverdubs als Melodiestimme.

Emperor of the North war ein Lieblingskind von Kultregisseur Sam Peckinpah. Er hat den Stoff und die Produktion jahrelang entwickelt, nur um dann erleben zu müssen, dass ihm der Film "weggenommen" wurde. Ernest Borgnine hat noch viele Jahre später berichtet, dass es zu tiefen Verletzungen geführt hat, auch zwischen ihm und Peckinpah. Hätte dieser den Film umsetzen können, hätten wir heute vermutlich eine Musik mehr in seiner legendären Zusammenarbeit mit Jerry Fielding. So kam unter Regisseur Robert Aldrich aber Frank DeVol zum Zuge. Die beiten hatten zuvor bei Ulzana's Raid zusammengearbeitet (auch auf CD bei Intrada). Ich mag DeVols Musik sehr, auch den Song, auf dem die Musik basiert. Die Songversion sollte ursprünglich viel mehr im Film eingesetzt werden, wurde dann aber in umfangreichem Re-Scoring ersetzt. Leider ist auf der Intrada nur die uprüngliche Version der Musik (in Mono), mir gefällt die Überarbeitung besser! Diese wurde durch Nick Redman Jahre später als Bonus auf der Blu-Ray auf seinem Twilight Time-Label nachgeschoben. Leider aber keine neue CD.

Noch enttäuschender wurde es bei Caprice, dem zweiten Score auf der CD. Ich hatte damals den Score als durchaus netten, schwungvollen DeVol in klassischer Manier in Erinnerung, und nach erneuter Sichtung des Films, wusste ich weshalb. Dem Album fehlen schlicht und einfach essentielle Overdubs. Die Titelmusik ist noch nicht mal mehr das Rumpfskelett der im Film zu hörenden Musik. Da ist praktisch nur die Streicherstimme auf der CD, die zwar die schlichte Melodiestimme ist, aber das gesamte Drumherum, das daraus ein klassisches Stück 60s Scoring macht, fehlt völlig. Man fragt sich als Unwissender nach dem Hören vielleicht zunächst, was sich DeVol mit so einem lahmen Stück wohl gedacht hat? Tja, gedacht hat er sich viel mehr. Dazu leider keine Klarstellung im Booklet. Die Titelmusik hätte man vielleicht vom Film oder den Stems als Bonus ziehen können. Hat einer zwischenzeitlich bei YouTube gemacht:

 

 

Die Musik zu Emperor of the North hatte ich mir damals sehr gewünscht.

 

  • Like 1
  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

image.jpeg.ad86b1f3d36631162280373257255bef.jpeg

The High And The Mighty: A Century of Flight

London Symphony Orchestra, Richard Kaufman

Selten hat das London Symphony in einem Album mit Filmmusik so prächtig aufgespielt wie hier. Der legendäre Sound des Orchesters gerade im Streicherapparat oder den Holzbläsern wurde durch die Aufnahmetechnik grandios eingefangen. Urprünglich aufgenommen wurde die Platte für Koch Records, ist dann aber nach dem Niedergang des Labels bei Varese gelandet. Dirigent Kaufman hatte für Koch auch Sampler mit Scores von Victor Young und Alfred Newman eingespielt, allerdings in Neuseeland. Ein bunter Mix von im weitesten Sinne "Flug"-Scores wurde hier in Suiten zusammengestellt. Von Tiomkins High And The Mighty über Waltons Spitfire oder Bernsteins Disasterparodie Airplane hin zu Williams' ET und Goldsmiths Star Trek TMP. Das Orchester schwelgt hörbar in diesen Musiken. Mein persönliches Highlight ist allerdings das Thema aus Broughtons The Boy Who Could Fly, das so richtig schwelgerisch "auffliegt". Ein hübscher Bonus ist das Stück A Century of Flight, das von Brian Shyer für das Album komponiert wurde und die Streicher des LSO strahlen lässt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Trekfan:

image.jpeg.ad86b1f3d36631162280373257255bef.jpeg

The High And The Mighty: A Century of Flight

London Symphony Orchestra, Richard Kaufman

Selten hat das London Symphony in einem Album mit Filmmusik so prächtig aufgespielt wie hier. Der legendäre Sound des Orchesters gerade im Streicherapparat oder den Holzbläsern wurde durch die Aufnahmetechnik grandios eingefangen. Urprünglich aufgenommen wurde die Platte für Koch Records, ist dann aber nach dem Niedergang des Labels bei Varese gelandet. Dirigent Kaufman hatte für Koch auch Sampler mit Scores von Victor Young und Alfred Newman eingespielt, allerdings in Neuseeland. Ein bunter Mix von im weitesten Sinne "Flug"-Scores wurde hier in Suiten zusammengestellt. Von Tiomkins High And The Mighty über Waltons Spitfire oder Bernsteins Disasterparodie Airplane hin zu Williams' ET und Goldsmiths Star Trek TMP. Das Orchester schwelgt hörbar in diesen Musiken. Mein persönliches Highlight ist allerdings das Thema aus Broughtons The Boy Who Could Fly, das so richtig schwelgerisch "auffliegt". Ein hübscher Bonus ist das Stück A Century of Flight, das von Brian Shyer für das Album komponiert wurde und die Streicher des LSO strahlen lässt.

Mist, hab ich, weiss nur nicht mehr wo ich den eingeordnet habe. In der Tat ein toller Sampler Klassen besser als Dial of destiny😉

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

image.thumb.jpeg.cb2a602e86e8e706e3105b8d5b42f071.jpeg

Neeme Järvi conducts Ibert

Eine abwechslungsreiche, farbenfrohe Zusammenstellung von Orchesterwerken von Jacques Ibert, darunter die Symphonische Suite "Paris", von Le Métro zur Parade Foraine. Ein besonderer Leckerbissen ist Iberts Musik aus dem Filmklassiker Don Quichotte von G. W. Pabst, bei der ich die ganze Zeit an Yodas Thema von John Williams denken muss, vom melodischen Einfall und auch vor der Instrumentierung her. Hat aber wahrscheinlich nichts zu bedeuten und ist eine Koinzidenz.

Hier Sarabande Pour Dulcinée aus der Filmmusik für Don Quichotte

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

194944-john-carpenter-performed-by-the-h

The City of Prague Philharmonic Orchestra - John Carpenter Hollywood Story

Als großer Carpenter-Fan war ich schon etwas gespannt auf dieses Album. Die Prager Philharmoniker spielen Carpenter? Carpenters minimalistische Synthie-Scores mit Orchester? Das könnte interessant werden. Allerdings entpuppte sich das Album als herbe Enttäuschung. Wer hier tatsächlich ein Orchester erwartet, wird sich verwundert am Kopf kratzen. Denn von einem Orchester ist hier weit und breit nichts zu hören. Es wurde alles komplett elektronisch eingespielt, bis auf eine Ausnahme, aber dazu gleich mehr.

Ein Indiz dafür, dass man hier nicht wirklich ein Orchester zu hören bekommt, ist bereits, dass nirgendwo ein Dirigent aufgelistet ist. Und so erklingen die Themen aus HALLOWEEN, THE FOG oder auch ESCAPE FROM NEW YORK fast 1:1 so, wie man sie bereits von Carpenter kennt. Nur zahnloser. Ein Phänomen, welches man häufiger beobachten kann, wenn „Klassiker" sich an „Rockmusik" versuchen. Alles klingt biederer und ohne großen Elan heruntergespielt. Dazu kommen teils echt billig klingende Sounds, wie bei ASSAULT ON PRECINCT 13 oder auch PRINCE OF DARKNESS. Besonders letztgenannter klingt wie Musik aus einem Videospiel aus den 90ern.

Selbiges gilt kurioserweise auch für Morricones THE THING, welcher im Original ja von einem Orchester gespielt wird. Aber auch hier gibt es nur dünne Synthie-Sounds zu hören. Und das Stück wurde in deutlich erhöhtem Tempo eingespielt, welches dem Stück nicht nur die trostlos kühle Stimmung nimmt, sondern auch den Charakter stark verändert.

Das größte Kuriosum ist, dass aus CHRISTINE nicht Carpenters Thema, sondern eine Instrumentalversion des Bluesrock-Lieds „Bad to the Bone" eingespielt wurde. Hier hört man dann auch eine echte E-Gitarre, aber was das Stück auf einem Sampler mit Carpenter-Themen zu suchen hat, bleibt wohl das Geheimnis der Verantwortlichen.

Bei diesem Album zeigt es sich erneut, wie gut die Programmings von Alan Howarth damals in den 80ern schon waren. Diesen vollen Sound, bei dem sogar der Synthie-Chor toll klingt, hat nicht mal Carpenter selbst bei seiner Neueinspielung eines Stücks von PRINCE OF DARKNESS wieder so hinbekommen. Und was für eine vertane Chance, Carpenters Gothic-Horror-Score PRINCE OF DARKNESS mit seinen tollen Chorpassagen nicht „in echt" einzuspielen. Selbst Alan Howarths komplett elektronische Neueinspielung von Morricones THE THING von vor ein paar Jahren klingt um Welten besser als das, was man hier zu hören bekommt.

Scheinbar wollte man mit diesem Album einfach nur auf den Carpenter-Zug aufspringen, da sich seine Musik nach wie vor gut verkauft. Aber wer gute Neueinspielungen von Carpenters Musik sucht, der sollte sich eher an Carpenter selbst halten und sein „Anthology"-Album, welches im Oktober ja um „Anthology II" erweitert wird. Und wer wirkliche Neuinterpretationen von Carpenters Musik sucht, dem kann ich den Sampler „The Way Of Darkness - A Tribute To John Carpenter" empfehlen, auf dem unter anderem Claudio Simonetti von Goblin wirklich Neues mit Carpenters Musik anstellt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

image.jpeg.cdd0b6116a5ec03753aa67c3b26aca7a.jpeg

The Ipcress File - John Barry

Irgendwie habe ich ein Subgenre entdeckt. ;) Ein (alleinlebender) Schnüffler, ein eher unangepasster Charakter, wacht verschlafen auf und macht sich in seiner Küche einen Kaffee, darüber läuft der Vorspann, dazu eine eher melancholische Musik. Michael Caine in Ipcress File, Paul Newman in Harper, Burt Reynolds in Shamus. Alle binnen weniger Jahre entstanden, aber vermutlich eher Koinzidenz. Was aber alle drei Filme eint, sind die starken Scores.

The Ipcress File kann man wohl durchaus einen Filmklassiker nennen, der wohl beste Film in der Harry Palmer-Reihe mit Michael Caine. Produziert von Harry Saltzman als eine Art Anti-Bond. Saltzman hat auch mehrere Leute seiner James Bond Produktionen eingesetzt, darunter auch John Barry. Sein eher monothematischer Score sitzt perfekt, auch der eher düstere Tonfall verleiht dem Film die perfekte Atmosphäre. Leider wurden auf der CD auf Silva Dialogschnipsel zwischen die Tracks gemischt. Eine Unsitte damals, vor allem beim in den 90ern sehr aktiven Label Ryko.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

600x600bf-60.jpg

The Curious Case of Benjamin Button - Alexandre Desplat

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich diesen als DEN Favoriten seiner Scores für mich bezeichnen würde, aber er ist auf jedenfall oben dabei. Mag auch daran liegen, dass ich ihn zu Erscheinen sehr, sehr oft gehört habe und er mir daher immer wieder sehr präsent ist. Nun habe ich ihn mal wieder entdeckt und bin durchweg verzaubert.
Hier kommt eigentlich soweit alles zusammen an Stilismen, die Desplat hat in bester Vollendung.

Gibt es denn jemand, der mit dem gar nichts anfangen kann? Wahrscheinlich dann eher auch generell nicht mit Desplat?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 26.8.2014 um 23:38 schrieb Stempel:

 

Unfassbar dass die es wagten die DVD nur in Mono zu veröffentlichen!

Die deutsche "Yentl"-DVD war in Dolby Surround, auch wenn auf der Hülle Mono steht. Da scheinen aber wohl verschiedene Fassungen in Umlauf zu sein - aber meine Erstauflage (und auch eine spätere) hatten den deutschen Ton in tadellosem Surround. Da hab ich mir dann auch den kompletten Score aus den Surroundkanälen herausextrahiert....

Bearbeitet von Roland Held
Filmtitel vergessen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung