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Casino Royale - David Arnold


Büli
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Casino Royale - David Arnold

Veröffentlichung: 17. November 2006

Label: Scl (Sony BMG)

Spieldauer 74:20 min

1. African Rundown

2. Nothing Sinister

3. Unauthorised Access

4. Blunt Instrument

5. CCTV

6. Solange

7. Trip Aces

8. Miami International

9. I'm The Money

10. Aston Montenegro

11. Dinner Jackets

12. The Tell

13. Stairwell Fight

14. Vesper

15. Bond Loses It All

16. Dirty Martini

17. Bond Wins It All

18. The End of an Aston Martin

19. The Bad Die Young

20. City of Lovers

21. The Switch

22. Fall of a House in Venice

23. Death of Vesper

24. The Bitch is Dead

25. The Name's Bond... James Bond

Also naja. Manchmal weiß ich nicht was die Leute wollen. Manche wünschen sich John Barry zurück und verteufeln Arnolds Vertonungsansätze von Bond Movies. Und andere wiederum lieben den Sound und können mit Barry nix anfangen. Jedem das seine. Ich komme nämlich mit beiden sehr gut klar. Wobei ich dennoch Barry bevorzuge. Allein schon weil er diesen Sound geprägt hat in Bond Movies. Alle anderen die es verucht haben konnten nur abstinken. Besonders Hamlish und Conti mit seinem grusel Score mitten aus den tiefen der 80er Synthie Sündenzeit. Aber deswegen zurückwünschen tu ich ihn mir nicht. Denn er würde nix neues mehr schreiben. Gut das tut Arnold auch nicht, aber er liefert sehr solide Arbeit ab.

Nach dem unsäglichen Die another Day jedoch hab ich mir gewünscht das Arnold einem anderen weicht. Nachdem nun aber der neue Bond ein neues altes Konzept bekommen hat, hat sich auch Arnold diesem Wandel angepasst.

Arnold bisher bester Bond Score ist imo zweifelsohne Tomorrow never dies gewesen. Aber dem macht nun imo Casino Royale platz. Casino Royale ist nämlich für mich der Arnold in dem jetzt auch alles stimmt.

Fangen wir mit dem leider nicht auf cd vorhandenen Song an. Ein schmissiger Song der gut zum Film passt und einfach etwas rauher ist.

Was Arnold Gottseidank in diesem Score miteingebracht hat war Themenarbeit. Alle anderen Bonds von ihm fehlte in der Hinsicht ein prägnantes Gesicht. Casino Royale wartet sogar mit zwei sehr prägnanten und auch schönen Themen auf. Da ist zum einen das Thema das auch schon in You Know my Name unverkennbar ist. Und zum anderen das Vesper, oder das Liebesthema. Es sind auch zwei sehr gute Gegensätze. Diese Themen werden verbunden mit den bereits bekannten Bond Motiven. Die zurückhaltend miteingearbeitet sind. Hinzu kommt der unverkennbare moderne Percussion Arnold der dem ganzen einen modernen Tupfer verleiht. Diese Mischung macht aus Casino Royale eine sehr gute Musik die für mich sogar den Kreis zu Barry schliesst. Da die Themenverarbeitung auch sehr stark nach Barry klingt. Besonders im Liebesthema. Hinzu kommt eines der , entschuldigung für diesen Ausdruck, geilsten Bondthemes überhaupt. Das sehr klassisch und knackig im letzten Track gespielt wird. Mit Gitarre.

Die Actionpassagen sind wie in African Rundown sehr gut und pulsieren, wirken aber zum Teil etwas hektisch. Die Suspensemusik hält sich im Hintergrund und ist immer im richtigen Moment für eine Verschnaufpause geeignet.

Was ich mir von Arnold jetzt noch wünsche ist das er das James Bond Theme das irgendwann mal in den 70ern zum letzten mal von Barry verwendet wurde wieder aufgreift. Das ist einfach zu geil um es verkümmern zu lassen.

Mein Fazit ist positiv, aber die Frage ist für mich wo führt nun der Weg hin von Arnold. Er kann auf dem Niveau sicherlich noch einiges neues komponieren, muss imo jedoch aufpassen nicht wieder zu beliebig zu werden. Und bitte nie wieder Die another Day!!!

Bewertung 8 von 10

Hier dirigiert der maestro selber:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=ptyqBI4jxXk]YouTube - Casino Royale[/ame]

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Klasse Review Bülent ;) Sehr gut, hat Spaß gemacht zu lesen und das Video zu sehen ;)

Im Nachhinein muss ich sagen, dass Die Another Day eigentlich wirklich gar nicht mal so schlecht ist. Naja, die besten Sachen fehlen auf der regulären Veröffentlichung ja auch *hust hust*

Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Bond!

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  • 3 Monate später...

Was mich an diesem Score begeistert. Im ganzen Film kommt nicht einmal das berühmte John Barry-Theme. Und trotzdem ist die Musik im Film sowie auch auf CD stimmig.

Man wartet förmlich drauf, und als es am Ende dann doch noch kommt, hatte ich spontan mal ne Gänsehaut.

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  • 2 Wochen später...

Hier möchte ich aber doch leise Einspruch einlegen.

Zum einen meinst Du Monty Norman's Bond-Theme. Dieses wird aber mehrfach angespielt. Nur mal als Beispiel: im letzten Drittel des Stücks "Blunt Instrument" wird auch das Bond-Thema zitiert um dann vom You know my Name-Thema abgelöst zu werden.

Es gab glaube ich 7 oder 8 Stücke in denen das Bond-Theme, wenn auch teilweise nur in Fragmenten auftaucht.

You know my Name ist für mich so konzipiert, dass es den Anschein erweckt, als wäre Normans Bond-Theme daraus entstanden.

Das muss man Arnold in diesem Falle lassen - ein genialer Schachzug. Quasi ein Prequel zum Bond-Theme. Wirklich gut.

Ich bin mir noch nicht sicher wo ich Arnolds Arbeit einstufen soll. Ob an erster Stelle in seinem Bond-Schaffen oder an zweiter Stelle.

Die Musik hat auf CD leider ein paar Längen. Einige Passagen sind zu sehr auf Bild komponiert, als das sie auf CD noch zu 100 % überzeugen könnten! "Miami International" ist da so ein Paradebeispiel. Sicher gut durchdacht, wirkt es auf CD aber nur bedingt.

Die Barryesken Passagen hat Arnold diesmal dagegen zu 100 % getroffen. Von daher würde ich mir einen weiteren Score von ihm wünschen, wo er das weiter ausbaut, die Action aber etwas weniger auf's Bild komponiert.

Da war Barry einfach überlegen. Dessen "Action"-Musik war auch ohne Bild gut hörbar.

Zur Zeit würde ich dann doch sagen, dass Tomorrow never dies die beste Arbeit bleibt, denn auch hier bietet die Musik einige "romantische" Barryartige Momente. Es lag halt am Film, dass Arnold hier nicht mehr rausholen konnte. In Sachen Action, war er in TND einfach stimmiger, als im Casino.

Gruß

Jens

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