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The Quiet American - Craig Armstrong


Büli
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The Quiet American - Craig Armstrong

Veröffentlichung: 19. Mai 2003

Label: Colosseum (rough trade)

Spieldauer: ca. 47 Minuten

1. The quiet American

2. Saigon 1952

3. Asking for a divorce

4. The general

5. Brothers in arms

6. Dreams of Phuong

7. Death in the square

8. Fowler's tempation

9. The quiet American (Piano Solo)

10. The ritual of revenge

11. Do you still miss him?

12. End titles (Nothing is this world)

Wenn man den Namen Craig Armstrong hört kommen einem zwei Sachen in den Sinn. Zum einen Moulin Rouge und die neu arrangierten Songs und zum anderen der Begriff des Popsinfonikers.

Eigentlich könnte man ihn auch auf eine Stufe stellen mit Remote Control und Hans Zimmer. Parallelen in ihrer Arbeit sind unverkennbar. Aber andererseits gibt es doch einen marginalen Unterschied zwischen Armstrong und der Zimmerschmiede, und das ist imo ganz klar die Fähigkeit nicht allzu Seicht zu klingen. Wer Armstrongs arbeiten kennt wird wissen wie großartig er es teilweise schafft dramatik zu erzeugen ohne Hohl zu klingen, siehe Tatsächlich Liebe zb.

ABER es gibt noch einen anderen Armstrong. Dieser Armstrong ist so gar nicht mein Geschmack. Das ist der hohle bombastige und auch soßige Armstrong der es schafft noch klebriger zu sein als Honig.

The Quiet American ist in der Hinsicht ein negativ Beispiel. Die CD beginnt mit dem sozusagen Main Title. Der ganz klar die Richtung vorgibt für den Rest der CD. Ausschweifende Streicherparts, ein kleines Klavierthema und poppige Beats. Ab und zu noch einige ethnische Einsprengsel, die allerdings lediglich in Form von Vocals einer eher nervigen asiatischen Dame vorgetragen werden. Das klingt alles schon sehr ansprechend, im ersten Track. Das ist leider dann aber auch schon der Höhepunkt der CD. Der Rest ist und das muss man so einfach sagen: Ein soßiger Brei aus Streichern und Vocals und modernen poppigen Einflüssen die der Musik alles andere als eine Identität geben und auch keinerlei Themenentwicklung oder Verarbeitung bieten.

Ich kenne den Film zwar nicht, und es kann auch gut sein das das mit den Bildern gut funktioniert, aber wirklich passend zur Thema des Vietnamkrieges sind diese poppigen Einflüsse nicht. Und die häufig verbreitete Unart zu meinen das Vocals ethnische Einflüsse gut wiederspiegeln ist spätestens seit Hans Zimmer widerlegt. Aber um doch noch etwas positives zu sagen, das ganze tut keinem Weh und ist ganz nett anzuhören. Einen bleibenden Eindruck hinterlässt es deswegen noch lange nicht. Bitte Mr Armstrong zurück zu filigraneren Arbeiten wie Tatsächlich Liebe und weg vom hohlen Schmalz oder wie bei Elisabeth vom hohlen Bombast. Keine Kaufempfehlung, es sei denn man mag poppige seichte Melodien!

Bewertung 4 von 10

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