Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Der Orchester-Detektiv


ronin1975
 Teilen

Empfohlene Beiträge

also das man ein Orchester erkennen kann halt ich nun für wirklich übertrieben... man mag evtl. ein Ossi-Orchester anhand der Klangqualität erahnen oder wie sehr sie sich verspielen, aber ein LA Top-Orchester vom LSO oder ähnlichen zu unterscheiden halt ich nun für wirklich unwahrscheinlich. Damit kannste ja sonst bei Wetten Dass auftreten... lol

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

also das man ein Orchester erkennen kann halt ich nun für wirklich übertrieben... man mag evtl. ein Ossi-Orchester anhand der Klangqualität erahnen oder wie sehr sie sich verspielen, aber ein LA Top-Orchester vom LSO oder ähnlichen zu unterscheiden halt ich nun für wirklich unwahrscheinlich. Damit kannste ja sonst bei Wetten Dass auftreten... lol

Doch, das kann man erkennen. Das LSO ist schon ziemlich prägnant, gerade die Streicher hört man sehr deutlich. Die Wiener Philharmoniker haben noch einen stärkeren Personalstil, d.h. nach einigen Werken weiß man schon, wie das Orchester spielt. Das können allerdings viele andere Hörer auch, ich bin da nicht der Einzige. ;)

Das ostdeutsche Orchester eine schlechte Klangqualtät haben und sich oft verspielen, halte ich für sehr pauschal. Die Staatskapelle Dresden beispielsweise ist alles andere als ein schlechtes Orchester.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

meinte nicht Ost-Deutsche, sondern Ost-Europäische... Für's Verspielen können die sicher nicht so viel, das liegt dann eher daran, dass die an einem Tag aufnehmen müssen was andere in 5 machen oder so und auch die tägliche Übung Scores einzuspielen fehlt...

inwieweit soll denn ein Streicherpart prägnant sein können? Die Besetzung ist ja nicht immer die Gleiche, ebensowenig wie die Grösse... also z.B. dass man erkennen soll SEED OF CHUCKY wurde vom selben Orchester wie PHANTOM MENACE aufgenommen, das wage ich nun wirklich zu bezweifeln...

nen Komponist sagt sich ja auch nicht "ok, ich hab das so und so orchestriert, hm, dafür würde... ja würde das LSO mit seinen Streichern passen...". Das ist immer nur ne Geld- oder Rechtefrage warum ein bestimmtes Orchester genommen wird... und am Klang selber kann solch eine Entscheidung auch nicht liegen, da mal hier mal da aufgenommen wird...

dass ne Aufnahme mit dem LSO super klingt und gespielt wird ist keine Frage, aber nehmen wir doch mal als Bsp. MUMMY RETURNS (ok, nicht LSO...) da wurden ein paar Cues mit einem anderen LA Orchester aufgenommen, während der Grossteil mit der Sinfonia of London... da hört man nicht einen Unterschied... und das wär wenn es mit dem LSO aufgenommen nicht anders... das dürfte auch gar nicht sein. Das wäre nur dann ok, wenn es sich um eine Nachspielung handelt... oder?

Wenn Du also sowas meinst dann würd ich sagen kann ich das auch erkennen... aber wenn es von einem Score nur eine Aufnahme gibt, dann wirste da ausser durch die Klangqualität kaum bestimmen können wo und von/mit wem ein Score aufgenommen wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

nehmen wir doch mal als Bsp. MUMMY RETURNS (ok, nicht LSO...) da wurden ein paar Cues mit einem anderen LA Orchester aufgenommen, während der Grossteil mit der Sinfonia of London... da hört man nicht einen Unterschied...
Ich könnte dir vom klang her genau sagen welche cues in london und welche in la aufgenommen wurden ;)

Allein die location und die räumlichkeiten prägen eine aufnahme so unglaublich, dass man sie eigentlich schon daran auseinanderhalten kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast zusätzlich noch etwas hinzugefügt, meine vorherige Aussage bezog sich schließlich auf die osteuropäischen Orchester.

inwieweit soll denn ein Streicherpart prägnant sein können? Die Besetzung ist ja nicht immer die Gleiche, ebensowenig wie die Grösse... also z.B. dass man erkennen soll SEED OF CHUCKY wurde vom selben Orchester wie PHANTOM MENACE aufgenommen, das wage ich nun wirklich zu bezweifeln...

Dann bezweifle es weiter, man kann es dennoch erkennen. Sicherlich spielt die Größe eine Rolle, doch Stil bleibt Stil. Ich führe nochmals als Beispiel die Wiener Philharmoniker an, denn wenn die Mozart spielen haben sie weniger Instrumente als bei Bruckner oder Wagner. Aber man hört sie. Beim LSO muss ich zugeben, dass es dann etwas schwieriger wird. Man muss eben die Musik nicht oberflächlich hören, sondern jede einzelne Note, jedes einzelne Instrument aufnehmen und natürlich regelmäßig dasselbe Orchester in verschiedenen Aufnahmen hören. Und ganz wichtig: von dem Filmmusikkrach, der heutzutage geboten wird, wegtreten und die Werke klassischer Komponisten hören.

nen Komponist sagt sich ja auch nicht "ok, ich hab das so und so orchestriert, hm, dafür würde... ja würde das LSO mit seinen Streichern passen...". Das ist immer nur ne Geld- oder Rechtefrage warum ein bestimmtes Orchester genommen wird... und am Klang selber kann solch eine Entscheidung auch nicht liegen, da mal hier mal da aufgenommen wird...

Den ersten Teil verstehe ich nicht, was es mit dem Heraushören des Orchesters zu tun haben soll, aber zum Teil mit Orchester bei Aufnahmeort A und B kann ich sagen, dass wenn das Orchester einen starken Stil hat, dass das auch geht. Jetzt nehme ich mal die Berliner Philharmoniker: Wenn die in Berlin spielen, hören sie sich sehr gleich an, wie sie damals 2002 in Tokyo spielten. Da kann ich auch das LSO aufführen: STAR WARS und RAIDERS OF THE LOST ARK hören sich sehr gleich an, aufgrund des LSO. STAR WARS wurde aber in den Anvil Studios, Denham und RAIDERS bei Abbey Road Studios, London aufgenommen.

dass ne Aufnahme mit dem LSO super klingt und gespielt wird ist keine Frage, aber nehmen wir doch mal als Bsp. MUMMY RETURNS (ok, nicht LSO...) da wurden ein paar Cues mit einem anderen LA Orchester aufgenommen, während der Grossteil mit der Sinfonia of London... da hört man nicht einen Unterschied...

Nein, da wird es schwierig, zumal ich den Stil des Sinfonia of London nicht kenne. Wenn der Stil dennoch sehr stark ist, hört man es heraus. Beim LSO, Wiener und Berliner Philharmoniker geht es, bei anderen Orchestern habe ich auch meine Probleme, ich bezog mich ja lediglich nur auf die drei genannten. Jedes Orchester kann man nicht heraushören, aber die drei haben einen einzigartigen und unverwechselbaren Stil. Das ist aber auch nur so gekonnt herauszufiltern, wenn man sich sehr viel mit sowas beschäftigt, bei den Wiener und Berlinern braucht man nicht sehr viel Kentnisse.

Das wäre nur dann ok, wenn es sich um eine Nachspielung handelt... oder?

Wenn Du also sowas meinst dann würd ich sagen kann ich das auch erkennen... aber wenn es von einem Score nur eine Aufnahme gibt, dann wirste da ausser durch die Klangqualität kaum bestimmen können wo und von/mit wem ein Score aufgenommen wurde.

Ich kann nicht erkennen, welcher Aufnahmeort, Aufnahmejahr, oder sonstwas, sondern nur den Stil des Orchesters! Mehr wäre warhscheinlich wirklich "Wetten dass..." verdächtig. Bei Re-Recordings hört man es auch, das ist egal und nein, auch bei einer einzelnen Aufnahme kann man den Stil heraushören.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ostdeutsche Orchester eine schlechte Klangqualtät haben und sich oft verspielen, halte ich für sehr pauschal. Die Staatskapelle Dresden beispielsweise ist alles andere als ein schlechtes Orchester.

Und wenn man schon von "Ost-Orchestern" spricht, in welchen Bereich fallen denn dann die Berliner Philharmoniker ;-). Das sind alles andere als schlechte Musiker, mir sagen zwar die englischen Klangkörper mehr zu, aber das ist ja wie in vielen Fällen Ansichtssache.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast FilmmusikOnkel

Ich weiß nicht so recht. Liegt ja auch irgendwo am Sound Design, an der Abmischung der CD manchmal wie ein Orchester klingt. Aber wo hört das Orchester auf und fängt der Sound Designer mit seinen vielzähligen Pegelreglern an? ;)

Ich bilde mir ein, manchmal einen Unterschied gehört zu haben bei identischen Einspielungen (z.B. Star Wars), daß ein Londoner oder europäisches Orchester irgendwie blasser und matter klang gegenüber einem amerikanischen Orchester, das irgendwie farbiger, voluminöser rüberkam. Aber das kann auch Einbildung gewesen sein bzw. auch an der u.U. anderen Orchestrierung und natürlich dem Sound an sich gelegen haben.

Ich meine man hört immer das Cincinnati Pops Orchestra unter Erich Kunzel raus wegen dem bombastischen und schmissigen Klang und der schnelleren Spielweise (obwohl es zuletzt auch arg gemächlich zuging gegenüber früher, etwa bei dem Piraten-Album) aber ist das auch wirklich das Cincinnati Pops?

Oder ist es das Telarc Sound Design?

Oder das Dirigat von Kunzel?

Oder die schmissigere temporeichere Orchestrierung?

Wer weiß das schon? :applaus:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung