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25th Hour - Terrence Blanchard


Büli
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25th Hour - Terrence Blanchard

Veröffentlichung: 11. Februar 2003

Label: Hollywood Records

Spieldauer: ca. 60 Minuten

1. Opening Title

2. Doyle's Walk

3. Jake's Classroom

4. The Apartment #1

5. The Apartment #2

6. Fu Montage

7. Brogan's Bar

8. Ground Zero

9. DEA

10. Playground

11. Bridge

12. Sleeping In Natural

13. One Last Walk

14. 25th Hour Finale

15. Double Happiness

25th Hour ist keine CD die ich mir selber gekauft habe. Ich hab sie damals geschenkt bekommen. Ich muss sagen ich hatte zu jener Zeit keinerlei Ahnung wie die Musik ist. Ich hatte den Film zwar gesehen, aber besonders viel hängen blieb davon nichts. Ich habe sie nun schon seit längerer Zeit nicht mehr gehört und heute wie damals hat sich an meinem Urteil wenig geändert. Eines vorweg es erwartet einen eine sehr jazzig angehauchte Filmmusik mit etwas exotischen Zutaten.

Der Opening Title ist sozusagen auch das Main Theme das die komplette CD durchzieht und immer wieder kehrt. Wenn ich mich nicht irre sogar in fast jedem Track. Wenn man jedoch den ersten Track anhört ist da nix mit Jazz. Viel mehr wird man mit einem Ethnovocal überrascht der die traurige Melodie begleitet die durchaus sehr schön ist wenn auch sehr simpel gehalten. Von Streichern gespielt und von einer Trommel rythmisch begleitet wird das Thema dreimal durchgespielt. Und jedesmal ein wenig lauter und dramatischer. Bis sie dann lauthals von dem Vocal zum Höhepunkt geschrien wird was etwas penetrant wirkt. Schon viel Pathos für den Anfang. In diesem ersten Track zeigt sich aber leider auch schon das Problem der Musik auf. Das Theme ist nicht nur einfach sondern auch kurz und wird so oft allein am Anfang verwendet das die Abnutzungserscheinung doch relativ schnell erreicht ist!

Dann gehts mit Doyle´s Walk klassisch orchestral weiter. Eine Flöte spielt das Thema leise durch und übergibt dann an die Streicher die es dann nochmal spielen. Jetzt sollte eigentlich der Moment der Variation kommen, naja der bleibt aber leider aus. Track 3 Jakes Classroom ist dann eine lockere Abwechslung die leichtfüssig ein bisschen herumspielt. Ein wenig Klavier, ein wenig Gitarre und schluß. Nichts was hängen bleibt. Zumal dieses Stück nicht nochmal vorkommt. In The Apartment 1 verwandelt sich die Musik dann langsam un scheinbar unmerklich in etwas jazziges. Besonder deutlich vom Klavier erkennbar. Nach schwerer Orchesterkost folgt nun eher easy listening das sich gut zum ausspannen eignet. Apartment 2 ist dann lediglich reine Atmomusik die aber den Jazzcharakter beibehält.

Fu Montage ist im Grunde wie der vorherige Track aufgebaut und geht von reiner Atmo zum Jazz über. Und vermischt sich dann mit dem Orchester. Eine seltsame Mischung die nicht immer passt aber auch seine Reize hat. Besonders wenn die Streicher das Theme spielen und dann von jazzigen Trompeten begleitet werden. Etwas verwunderung über dieses Vertonungskonzept bleibt dennoch. Brogans Bar wirkt hingegen wieder ein wenig belanglos.

Ground Zero ist ein kleiner Höhepunkt der CD. Die vocals sind zwar wieder da, aber eher zurückhaltend. Ein Streichertepich baut sich langsam auf der irgendwann von einem Dudelsack + Percussions unterbrochen wird und sich steigert. Natürlich plus Vocal. Sehr ungewöhnlich ist da noch vorsichtig ausgedrückt. DEA schwenkt dann wieder eher ins konventionelle zurück und bei Playground steht man plötzlich wieder in einer verrauchten Bar und hört dem Pianisten zu. Diese verschiedenen Vertonungsansätze sind manchmal ein wenig anstrengend! Dafür ist Playground sehr jazzig und macht laune.

Darauf folgen dann wieder Tracks die das Main Theme auf die ein oder andere Weise durchnudeln. 25th Hour Finale mischt dann alles vorhergehende jedoch geht einem das Theme nun ein wenig auf den Geist. Für sich allein ist dieser 12 Minuten Track im Grunde schon repräsentativ für den Rest des Scores und Double Happiness schliesst das ganze dann wieder jazzig ab.

Insgesamt gesehen hat diese Musik einige Probleme. Das Main Theme wird so oft gespielt das man irgendwann keine Lust mehr hat. Relativ eintönige Verarbeitung des Themas geben einem dann den Rest. Jedoch muss man sagen das die jazzigen Passagen sehr schön sind, aber eben auch nicht für jedermann. Wer mit Jazz nix anfangen kann wirds erst recht nicht mögen, auch wenn das hier Jazz-Light ist. Hinzu kommt das die wilde Mischung der Musik irritiert und ein Konzept zurücklässt das nicht immer schlüssig ist. Sicherlich kann das Multikulti NY der Grund dafür sein. Anstrengend ist es irgendwie dennoch. Keine wirkliche Empfehlung!

Bewertung 5 von 10

Hier kann man in den Opening Title reinhören:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=y6NK3BrO8u0]YouTube - 25th Hour[/ame]

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