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vor einer Stunde schrieb HamburgerSchueler:

Ich kann das irgendwie so garnicht unterschreiben. Meiner Ansicht nach weder locker oder sympathisch und den leichtfüßgen Frohsinn, sowie eine halbwegs progessive "Fuck You"-Mentalität kann ich auch nirgendwo sehen. Ich empfand den als fürchterlich langweilig, flach und konservativ. Vielleicht ist das dann ja das was man am Ende Geschmack nennt.
Ganz unabhängig jetzt von dem Original betrachtet. Ich brauch auch keine Wiederholung oder gar das schlimme Bauchgepinsel von ekelhafter Nostalgie, aber frisch war der Neue in meinen Augen so gar nicht. Ich empfand den sogar als richtig schlecht. Naja.

Joah, auch für mich nichts anderes als das, was Adam Sandler, Kevin James und Co. am Fließband raushauen (PIXELS, KINDSKÖPFE, JACK & JILL, PAUL BLART MALL COP), nur eben mit Frauen und unter dem Namen GHOSTBUSTERS.

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Am 21.1.2019 um 14:16 schrieb Alexander Grodzinski:

Ich kann dazu nur die Jungs von Red Letter Media zitieren, die ein wirklich fundiertes und witziges Review zum neuen GHOSTBUSTERS gemacht haben. [...] "Abrams and the people behind that movie knew not to fuck with the fans. You may call them whatever you want, man babies, basement dwellers, but people are big fans of stuff. And J.J. Abrams didn't have a vision of STAR WARS that was fucking terrible (bezogen auf Paul Feig)."

Was ist denn fundiert und witzig daran, festzustellen, dass Abrams sich nicht mit den Fans angelegt hat? Gefolgt von einer (reichlich subjektiven) Einschätzung des Feig'schen GHOSTBUSTERS-Konzepts als "fucking terrible"... Oder habe ich da irgendwas falsch übersetzt? ;)

Darüber hinaus: besser ein Film ist "terrible" als einfach nur geistlos und egal. Letzteres ist wohl das Schlimmste, was man über einen Film sagen kann. Wenn er dich abstößt, hat er dich immerhin zu einer intensiven Reaktion angeregt. Und das ist mehr wert als irgendein lahmer Konsens.

Am 21.1.2019 um 13:58 schrieb Sebastian Schwittay:

Finde ich wirklich schön, dass Schraders FIRST REFORMED so einschlägt - auch wenn ich die Entwicklung des Protagonisten figurenpsychologisch nicht ganz glaubwürdig finde, ist das doch ein sehr intensiver, toll gespielter und wunderbar inszenierter Film. Mal schauen, ob es für eine Best Actor- oder Best Original Screenplay-Nominierung reicht.

Und es hat tatsächlich geklappt. :)

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vor einer Stunde schrieb Sebastian Schwittay:

Was ist denn fundiert und witzig daran, festzustellen, dass Abrams sich nicht mit den Fans angelegt hat? Gefolgt von einer (reichlich subjektiven) Einschätzung des Feig'schen GHOSTBUSTERS-Konzepts als "fucking terrible"... Oder habe ich da irgendwas falsch übersetzt? ;)

Darüber hinaus: besser ein Film ist "terrible" als einfach nur geistlos und egal. Letzteres ist wohl das Schlimmste, was man über einen Film sagen kann. Wenn er dich abstößt, hat er dich immerhin zu einer intensiven Reaktion angeregt. Und das ist mehr wert als irgendein lahmer Konsens.

Das ganze Review geht über eine halbe Stunde und die Sätze sind natürlich etwas aus dem Kontext gerissen (Episode VII kam dort übrigens auch nicht so gut weg). Es wird dort sehr beispielhaft auf die Art des Films und auch die Art des Humors, auch im Vergleich zum alten Film, eingegangen. Und viele Punkte kann ich da einfach nur unterschreiben, zumal dort auch zwei Generationen aufeinander treffen (Mike ist ungefähr in meinem Alter, kennt den alten Film also aus seiner Kindheit und Jay ist wesentlich jünger und hat keinen so starken Bezug dazu. Aber beiden gefiel der neue Film nicht. Jay hat übrigens auch zwei unterhaltsame Reviews zu ERASERHEAD und TWIN PEAKS FIRE WALK WITH ME gemacht).

Der neue Film ist geistlos, im wahrsten Wortsinn, denn sie schaffen es ja nicht mal, auch nur einen Geist einzufangen (den einen, den sie fangen, lassen sie ja wieder frei, um Bill Murray zu beweisen, dass sie keine Scharlatane sind). Ich kann mich auch einen Tag lang mit drei anderen Leuten filmen, während wir einfach vor uns hin reden und dann einen zweistündigen Film daraus schneiden. Das Ergebnis mag für uns dann noch ganz unterhaltsam sein, aber ein bahnbrechendes Konzept sehe ich darin nicht und schon gar keine Garantie für einen funktionierenden Film.

Für mich unterscheidet sich der Film nicht, wie gesagt, von den anderen Comedy-Fließbandproduktionen eines Adam Sandler oder Kevin James. Er ist ebenso platt und zielt auf ein Publikum ab, das an Kleinkind-Pipi-Kaka-Witzen Spaß hat. Und dazu ist er noch langweilig und ohne dramaturgische Höhepunkte. Das ist keine "Fuck You"-Mentalität oder locker aus der Hüfte geschossen, das ist der gleiche Mist, nur anders benannt. Und letztendlich ist mir der Film auch egal, denn ich hätte ihn mir gar nicht angesehen, wenn er nicht GHOSTBUSTERS heißen würde. Insofern haben die Macher alles richtig gemacht und auch mich dazu verleitet, mir noch eine 0815-US-Comedy anzusehen. Und ich hatte mich wirklich gefreut, nach so langer Zeit wieder einen neuen GHOSTBUSTERS sehen zu können und war vielleicht auch deshalb umso mehr enttäuscht, als ich das Ergebnis gesehen habe. Nicht, weil er radikal anders war als die anderen Filme, sondern weil er einfach so mies war. Jetzt will ich mich auf den neuen Film freuen und hoffe, diese von Leslie Jones wieder hervor gekramte Sexismus- und Rassismus-Debatte ebbt schnell wieder ab, denn davon habe ich bei GHOSTBUSTERS nun genug für ein ganzes Leben. ;)

 

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vor 22 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Für mich unterscheidet sich der Film nicht, wie gesagt, von den anderen Comedy-Fließbandproduktionen eines Adam Sandler oder Kevin James. Er ist ebenso platt und zielt auf ein Publikum ab, das an Kleinkind-Pipi-Kaka-Witzen Spaß hat. Und dazu ist er noch langweilig und ohne dramaturgische Höhepunkte. Das ist keine "Fuck You"-Mentalität oder locker aus der Hüfte geschossen, das ist der gleiche Mist, nur anders benannt. Und letztendlich ist mir der Film auch egal, denn ich hätte ihn mir gar nicht angesehen, wenn er nicht GHOSTBUSTERS heißen würde. Insofern haben die Macher alles richtig gemacht und auch mich dazu verleitet, mir noch eine 0815-US-Comedy anzusehen. Und ich hatte mich wirklich gefreut, nach so langer Zeit wieder einen neuen GHOSTBUSTERS sehen zu können und war vielleicht auch deshalb umso mehr enttäuscht, als ich das Ergebnis gesehen habe. Jetzt will ich mich auf den neuen Film freuen und hoffe, diese von Leslie Jones wieder hervor gekramte Sexismus- und Rassismus-Debatte ebbt schnell wieder ab, denn davon habe ich bei GHOSTBUSTERS nun genug für ein ganzes Leben. ;)

 

das ist wie mit den ganzen filmremakes bekannter serien aus den achzigern/neunzigern. CHiPS und Baywatch wurden auch mit pipi-kaka-dödel witzen "aufgewertet". und der A-Team film, der noch die beste filmversion war, hat leider auch völlig übertriebene actionszenen spendiert bekommen, die absolut nichts mehr mit der serie zu tun hatten. keine ahung, weshalb die filmemacher denken, dass man solche kultserien auf diese art verwursten muss.

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vor 12 Minuten schrieb Lars Potreck:

das ist wie mit den ganzen filmremakes bekannter serien aus den achzigern/neunzigern. CHiPS und Baywatch wurden auch mit pipi-kaka-dödel witzen "aufgewertet". und der A-Team film, der noch die beste filmversion war, hat leider auch völlig übertriebene actionszenen spendiert bekommen, die absolut nichts mehr mit der serie zu tun hatten. keine ahung, weshalb die filmemacher denken, dass man solche kultserien auf diese art verwursten muss.

Na ja, um eben das "junge" Publikum anzusprechen, die diese Art von Filmen gewohnt ist. Man nimmt einen bekannten Titel, damit auch die Älteren ins Kino gelockt werden, die das aus ihrer Kindheit und Jugend noch kennen, und macht dann eben einen "modernen" Film nach der üblichen Schablone daraus, mit dem heute modernen Humor und den übertriebenen Actionszenen. Vor allem bei der Action will man es wohl nicht riskieren, dass die Kids sagen, die war "lame", weil sie nicht versucht hat, alles bisher da gewesene zu toppen. Zumindest das muss man den Marvel-Filmen zugute halten (kein Marvel-Bashing, nur ein Beispiel für ein heute typisches Franchise). Die schliddern zwar auch oft genug in diese Humor-Schiene, aber können sich dann doch noch beherrschen, das Niveau nicht vollends am Boden ankommen zu lassen.

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vor 7 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Na ja, um eben das "junge" Publikum anzusprechen, die diese Art von Filmen gewohnt ist. Man nimmt einen bekannten Titel, damit auch die Älteren ins Kino gelockt werden, die das aus ihrer Kindheit und Jugend noch kennen, und macht dann eben einen "modernen" Film nach der üblichen Schablone daraus, mit dem heute modernen Humor und den übertriebenen Actionszenen. Vor allem bei der Action will man es wohl nicht riskieren, dass die Kids sagen, die war "lame", weil sie nicht versucht hat, alles bisher da gewesene zu toppen. Zumindest das muss man den Marvel-Filmen zugute halten (kein Marvel-Bashing, nur ein Beispiel für ein heute typisches Franchise). Die schliddern zwar auch oft genug in diese Humor-Schiene, aber können sich dann doch noch beherrschen, das Niveau nicht vollends am Boden ankommen zu lassen.

ich find die Kindsköpfe filme ja ganz witzig, aber dass man diese alten serien mit diesem humor ausstattet. obwohl solcher humor in den serien gar nicht vorkam, bleibt mir ein rätsel. ist wirklich schade, denn Baywatch z.bsp, so flach die serie auch war, hätte man definitiv seriöser verfilmen können. von CHiPS kenne ich nur den trailer und der hatte mir schon gereicht.

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vor 28 Minuten schrieb Lars Potreck:

ich find die Kindsköpfe filme ja ganz witzig, aber dass man diese alten serien mit diesem humor ausstattet. obwohl solcher humor in den serien gar nicht vorkam, bleibt mir ein rätsel. ist wirklich schade, denn Baywatch z.bsp, so flach die serie auch war, hätte man definitiv seriöser verfilmen können. von CHiPS kenne ich nur den trailer und der hatte mir schon gereicht.

Genau das ist es eben. Filme wie KINDSKÖPFE oder PAUL BLART sind erfolgreich mit diesem Humor. Also packt man den eben auch in Filme, die auf Vorlagen basieren, die mit diesem Humor eigentlich gar nichts zu tun haben. Denn darum, mit einem bekannten Titel einen eigenständigen Film zu machen, scheren sich wohl die wenigsten Studios. Die nehmen eben diese Schablone, die momentan erfolgreich ist und klatschen einfach BAYWATCH oder CHiPS oder eben GHOSTBUSTERS als Titel drauf. Drin ist aber immer das gleiche oder eine leichte Variation davon.

Bei BAYWATCH finde ich aber so einen leicht ironischen Ansatz nicht verkehrt, denn in der Serie waren die Handlungen doch oftmals auch nur ein Aufhänger, um schöne Menschen am Strand in Slow Motion zu zeigen. Da finde ich es dann auch legitim, wenn ein heutiger Kinofilm davon sich damit auch einen Spaß macht. Aber leider ging das bei BAYWATCH eben auch nur auf dem niedrigsten Niveau und das ist einfach schade. 

Bei GHOSTBUSTERS hätte das auch interessant werden können. Ja, macht Frauen aus ihnen, dreht das Original auf Links, spielt genüsslich mit den Geschlechterrollen und macht etwas anderes im Vergleich zum Original. Aber was dann da vonstatten ging, war derart platt, fantasielos und dann doch nicht mutig genug, um sich vom Original zu emanzipieren. Im Vorfeld hatte man zwar groß getönt, dass der neue Film ein neuer Anfang ist, ohne Bezug zu den alten Filmen. Aber dann tauchen die Bezüge schon in den Trailern auf, im Film selbst auch, der dann auch im Grunde wieder die gleiche Geschichte erzählt wie die alten Filme. Es ist also wie immer, großes Marketing-Getöse und das Endprodukt so wie zig andere zuvor.

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vor 4 Minuten schrieb Alexander Grodzinski:

Genau das ist es eben. Filme wie KINDSKÖPFE oder PAUL BLART sind erfolgreich mit diesem Humor. Also packt man den eben auch in Filme, die auf Vorlagen basieren, die mit diesem Humor eigentlich gar nichts zu tun haben. Denn darum, mit einem bekannten Titel einen eigenständigen Film zu machen, scheren sich wohl die wenigsten Studios. Die nehmen eben diese Schablone, die momentan erfolgreich ist und klatschen einfach BAYWATCH oder CHiPS oder eben GHOSTBUSTERS als Titel drauf. Drin ist aber immer das gleiche oder eine leichte Variation davon.

Bei BAYWATCH finde ich aber so einen leicht ironischen Ansatz nicht verkehrt, denn in der Serie waren die Handlungen doch oftmals auch nur ein Aufhänger, um schöne Menschen am Strand in Slow Motion zu zeigen. Da finde ich es dann auch legitim, wenn ein heutiger Kinofilm davon sich damit auch einen Spaß macht. Aber leider ging das bei BAYWATCH eben auch nur auf dem niedrigsten Niveau und das ist einfach schade. 

Bei GHOSTBUSTERS hätte das auch interessant werden können. Ja, macht Frauen aus ihnen, dreht das Original auf Links, spielt genüsslich mit den Geschlechterrollen und macht etwas anderes im Vergleich zum Original. Aber was dann da vonstatten ging, war derart platt, fantasielos und dann doch nicht mutig genug, um sich vom Original zu emanzipieren. Im Vorfeld hatte man zwar groß getönt, dass der neue Film ein neuer Anfang ist, ohne Bezug zu den alten Filmen. Aber dann tauchen die Bezüge schon in den Trailern auf, im Film selbst auch, der dann auch im Grunde wieder die gleiche Geschichte erzählt wie die alten Filme. Es ist also wie immer, großes Marketing-Getöse und das Endprodukt so wie zig andere zuvor.

der Baywatch film hatte durchaus aspekte, die gut aus der serie übernommen wurden und etwas selbstironie schadete sicher auch nicht, aber dieser ganz tiefergelegte humor versaut vieles. musikalisch hätte man da auch mehr draus machen können. alleine den titelsong hätte ich gleich als opening verwendet. wäre ne klasse hommage gewesen. naja....

den Ghostbustersfilm hatte ich nach 15 min. ausgemacht. konnte mich nicht bei der stange halten, was auch unter anderem am cast lag.

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Also der neue GHOSTBUSTERS ging mir wahnsinnig ab - einfach, weil er mich gelangweilt hat oder ich mich fremdschämen musste. Der für mich erkennbare "Humor" des Films bestand meiner Empfindung nach ausschließlich aus solchen "Wir-brechen-jetzt-mal-spontan-die-klassischen-Genre-Modi"-Szenen. Beispielsweise: Jemand soll einen starken Abgang machen, aber dann verhaspeln sich alle in der Szene in irgendwelche "Improvisationen", beispielsweise, als der eine Typ in der Limosine wegfahren will, nachdem ein Dialog abgeschlossen ist. Die Szene tröpfelt dann noch eine hlabe Minute in diesen pseudolustigen und selbstironischen "awkward"-Momenten aus. Und das gab es in diesem Film einfach viel zu oft.

Ich mag die alten Filme, habe das Phänomen GHOSTBUSTERS aber nie weiter verfolgt. Ich würde auch nicht zustimmen, dass die alten Filme sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Gerade der Protagonist, Peter Venkman, verhält sich gegenüber Frauen derart ekelhaft und zudringlich, dass es einen heutzutage irritiert, wenn man bedenkt, dass das früher unreflektiert als lustig durchging. Hier wurde ja eine bestimmte "männliche" Verhaltensweise immer wieder durchexerziert und damit auch gerechtfertigt. Dass Venkman auch als Versager dargestellt wird, ist für mich dabei nicht relevant, denn schließlich bekommt er ja am Ende Dana. Die Figur der Dana wird zwar in den Plot eingebunden, da die Dämonen von ihr Besitz ergreifen, aber eigentlich ist sie doch nur dazu da, dass sie sich doch von Venkman rumkriegen lassen kann.

Ich fand die Ereignisse im Vorfeld des neuen GHOSTBUSTER-Films beschämend und kann den Frust von Leslie Jones, die wirklich heftige Angriffe im Netz erleiden musste, gut nachvollziehen. Aber letzten Endes muss man einfach anerkennen, dass der neue GHOSTBUSTERS überwiegend ein Politikum war und leider eine nicht lustige Komödie - und daher als Film für mich genauso egal, langweilig und verzichtbar wie STAR WARS VII. Übrigens: Ich bin auch nicht dafür, dass Filme und damit Kunst "Fan-Service" leifern sollen.

Als ein Violinist bei Beethoven ein Violin-Konzert bestellte und sich dann über bestimmte Passagen beschwerte, weil sie auf der Violine sehr unbequem lägen, echauffierte sich Beethoven: "Was kümmert mich seine alberne Fidel, wenn der Geist mich anweht!"

Ungefähr so dürften auch ein Murnau, ein Peckinpah, ein Hitchcock, ein Walter Hill, vielleicht ein Stephen Sommers und eben auch ein Rian Johnson (zumindest zum Teil) gedacht haben. Und das macht Kunst letzten Endes auch interessant - auch Popkultur. Das Problem ist, dass mittlerweile die Nerds selbst im Alter und der Position sind, solche Projekte anvertraut zu bekommen und mir geht diese ganze "When-I-Was-A-Little-Boy"-Schiene von Abrams massiv gegen den Geist, denn jetzt erhalten wir nur noch die Kopie der Kopie der Kopie, aufgepeppt mit einigen "zündenden" Reißbrett-Enfällen aus den Marketing- und Zielgruppenforschungs-Abteilungen. Daher ödet mich das aktuelle Blockbusterkino massiv an. Und das sage ich als jemand, der liebend gerne wieder ins Kino gehen und einen gut gemachten Blockbuster sehen würde. Ach, ich wünsche mir die 90er (cineastisch) zurück... Und damals war ich leider noch zu klein, um Sachen wie CUTTHROAT ISLAND, THE MUMMY, THE LAST OF THE MOHICANS, THE MASK OF ZORRO; DIE HARD 2 & 3 und all die anderen "handgemachten" Filme zu sehen... Schade drum.

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vor 2 Stunden schrieb Mephisto:

Ich mag die alten Filme, habe das Phänomen GHOSTBUSTERS aber nie weiter verfolgt. Ich würde auch nicht zustimmen, dass die alten Filme sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Gerade der Protagonist, Peter Venkman, verhält sich gegenüber Frauen derart ekelhaft und zudringlich, dass es einen heutzutage irritiert, wenn man bedenkt, dass das früher unreflektiert als lustig durchging. Hier wurde ja eine bestimmte "männliche" Verhaltensweise immer wieder durchexerziert und damit auch gerechtfertigt. Dass Venkman auch als Versager dargestellt wird, ist für mich dabei nicht relevant, denn schließlich bekommt er ja am Ende Dana. Die Figur der Dana wird zwar in den Plot eingebunden, da die Dämonen von ihr Besitz ergreifen, aber eigentlich ist sie doch nur dazu da, dass sie sich doch von Venkman rumkriegen lassen kann.

Hier würde ich (teilweise) zustimmen. Als Kind bekommt man Venkmans Art noch gar nicht so mit, aber je älter man wurde, desto mehr beginnt man das zu erkennen. Am seltsamsten fand ich dann aber, dass Venkman scheinbar immer ein Betäubungsmittel dabei hat bei einem Date, da er die besessene Dana damit ruhig stellt. Lustig fand ich das allerdings noch nie, auch heute nicht. Weil ich auch insgesamt GHOSTBUSTERS nun nicht als Schenkelklopfer-Film sehe, dafür ist der Humor zu trocken und sarkastisch.

Ich würde allerdings widersprechen, dass Dana nur eine "Opferrolle" innehat. Ich finde ihre Figur gut geschrieben und gespielt. Sie ist eine emanzipierte Frau und weiß sich auch zu wehren. Sie ist also kein Dummchen, welches ständig vor Gefahren gerettet werden muss. Dass sie am Ende dann doch mit Venkman zusammenkommt, mag vielleicht auch den Ereignissen geschuldet sein, die beide durchgemacht haben. Ein Hinweis dafür ist, dass ihre Beziehung nicht lange gehalten hat, wie man am Anfang von GHOSTBUSTERS II ja auch erfährt.

Auch Janine, die Sekretärin, ist eine starke Frau, auch wenn sie nicht so viel Screentime hat. Aber ihre Frotzeleien mit Venkman sind schon witzig anzusehen und ihr trockener Humor passt zum Film. Verändert haben sich die Rollen dann tatsächlich in GHOSTBUSTERS II. Die von Dana nicht so stark, aber Janine wurde hier nun plötzlich zu ihrem Comic-Ich. Ihr trockener Humor verschwand und sie wurde tatsächlich eher zu einer Karikatur ihrer selbst. Wie auch der ganze Film, wohl aufgrund des großen Erfolgs der Zeichentrickserie, kindgerechter gestaltet wurde (die Geisterjäger fluchen nicht mehr, rauchen nicht mehr, der Humor ist wesentlich gedämpfter). Aber dennoch wurden die beiden Charaktere nicht als vollkommene Trottel dargestellt. Selbst Louis Tully ist ja kein Dummkopf, sondern eher schusselig und unbeholfen. Das fand ich dann als Gag im ersten Film schon recht nett, dass er Dana ja ebenfalls ständig Avancen macht, aber erst an sie rankommt, als beide besessen sind. Aber auch da ist Dana die dominierende Person von beiden, also sie unterwirft sich ihm nicht.

Im neuen Film ist es mit Kevin dann eben ein männlicher Sekretär, der aber ein kompletter Vollidiot ist. Dennoch ist Kirsten Wiig scharf auf ihn, will also auch nur die schöne Hülle ohne Inhalt. Und das war im Original nun mal bei weitem nicht so, denn Dana war eben kein "blondes Dummchen". Man hätte dafür auch sicherlich eine "hübschere" Schauspielerin genommen. Das soll nicht heißen, dass Sigourney Weaver nicht hübsch ist, im Gegenteil, aber sie hat eben nicht so ein typisches Model-Gesicht, um es mal so auszudrücken. Das wäre eher so jemand gewesen wie die Blondine am Anfang des Filmes bei dem Test, an die sich Venkman ja auch ranmacht. Aber Danas Charakter ist nun mal nicht so, weshalb Sigourney Weaver sehr gut passte und mit ihrer Integrität der Rolle noch mehr Gewichtung gegeben hat. Sie ist ja auch körperlich hoch gewachsen, "versteckt" sich also auch da nicht hinter ihren männlichen Kollegen.

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Ok, in dieser kurzen Einstellung. ;) Aber im ersten Film rauchen sie ja öfter und auch länger on-camera (Ray im Hotel, Peter bei der Begegnung mit Walter Peck, Winston bei der Besprechung mit dem "Sandtörtchen"...).

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vor 2 Stunden schrieb Alexander Grodzinski:

Ok, in dieser kurzen Einstellung. ;) Aber im ersten Film rauchen sie ja öfter und auch länger on-camera (Ray im Hotel, Peter bei der Begegnung mit Walter Peck, Winston bei der Besprechung mit dem "Sandtörtchen"...).

;)
Ich bin wohl echt einer der wenigen, die den zweiten Teil fast genauso gut finden wie den ersten Teil. Ich könnte da echt nichts finden, was ich daran auszusetzen habe.. dazu ist es nur toll, diese wunderbaren Charaktere in einem weiteren Abenteuer zu sehen. Diese vier Jungs, welche sich für mich immer wie ein Teil meiner eigenen Familie angefühlt haben. Ich hoffe sehr, dass sie im dritten Teil wieder irgendwie dabei sein werden. Die Nachricht von Ernie Hudson, als er meinte, dass wieder alle mit dabei sind, war ja nur ein Missverständnis. 

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vor 13 Minuten schrieb horner1980:

;)
Ich bin wohl echt einer der wenigen, die den zweiten Teil fast genauso gut finden wie den ersten Teil. Ich könnte da echt nichts finden, was ich daran auszusetzen habe.. dazu ist es nur toll, diese wunderbaren Charaktere in einem weiteren Abenteuer zu sehen. Diese vier Jungs, welche sich für mich immer wie ein Teil meiner eigenen Familie angefühlt haben. Ich hoffe sehr, dass sie im dritten Teil wieder irgendwie dabei sein werden. Die Nachricht von Ernie Hudson, als er meinte, dass wieder alle mit dabei sind, war ja nur ein Missverständnis. 

nö, bist du nicht. mir gefiel der lange zeit sogar nen ticken besser als der erste teil, vor allem wegen der besseren tricks. die grottigen knetgummi-höllenhunde mit ihren unfreiwillig komischen unrealistischen bewegungen in teil 1 fand ich schon immer mies und echtes ärgenis, schon bei der erstveröffentlichung von teil 1. 

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Als der zweite Teil rauskam, war ich 11 und schon damals mochte ich den Film nicht so sehr wie den ersten. ;) Ich fand es blöd, dass plötzlich jeder so tut, als hätte es die Geisterheimsuchungen in New York fünf Jahre zuvor nie gegeben. Waren die alle damals nicht in New York? Haben die nicht gesehen, dass überall Geister rumflogen und auch den hochhausgroßen Marshmallow Man nicht bemerkt? Selbst der Bürgermeister ist überrascht und der war dabei. Das fand ich schon als Kind doof. Und natürlich, dass der Film einfach noch mal die gleiche Geschichte erzählt. Am Anfang sind sie keine Geisterjäger (mehr), keiner glaubt ihnen, dann passiert was, sie sind (wieder) im Geschäft, eine böse Macht will die Weltherrschaft und am Ende marschiert eine riesenhafte, ikonische Figur durch New York. Auch der harmlosere Humor war nicht so meins, aber im Lauf der Jahre habe ich mich gut mit dem Film angefreundet und so mancher Gag gibt dem Film dann doch seine Existenzberechtigung. :D

"Hi Egon, was macht die Schule? Ich wette, diese Wissenschaftshühner sind ganz verrückt nach deinem großen Schädel." - "Ich schätze, sie interessieren sich mehr für meine Epididymis." :D

Quasi auch unter der Gürtellinie, aber mit Klasse. ;)

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Gut, das die vergessen haben, dass sie Geister gesehen haben, habe ich mir immer so erklärt, dass Menschen gerne vergessen, wenn sie etwas gesehen haben, was sie sich nicht erklären können... so nahc dem Motto: Bevor ich mir den Kopf zerrattere, was da gerade geschah, tue ich einfach so, als ob das nie passiert ist. Klang für mich immer logisch.. und in irgendeiner Serie oder Film habe ich das dann auch mal so von die Figuren erklärt bekommen, die einfach verdrängen, was sie da vor ein paar Monaten gesehen haben.

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Find ich aber eine recht dünne Erklärung, zumal es ja scheinbar alle, außer die Hauptfiguren, vergessen haben. ;)

"Herr Bürgermeister, es ist immer wieder eine Freude, sie zu sehen. Und es wird sie sicherlich freuen zu hören, dass fast 50% von uns (den Geisterjägern) sie bei der letzten Wahl gewählt haben." :D

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Ich fand den Ghostbusters Film mit den Damen auch ziemlich schwach ... ewig lange Gespräche wo Nichts gesagt worden ist, die Protagonistinnen von einem peinlichen Fettnäpfchen ins andere gestolpert sind ... eigentlich war es teilweise die gleiche Geschichte wie Bridesmaid nur mit anderen Kostümen. Bin irgendwo mittendrin vor langeweile eingeschlafen. :D 

Das Beste war letztendlich Chris Hemsworth's Tanznummer :P 

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Am 22.1.2019 um 16:50 schrieb Alexander Grodzinski:

Für mich unterscheidet sich der Film nicht, wie gesagt, von den anderen Comedy-Fließbandproduktionen eines Adam Sandler oder Kevin James. Er ist ebenso platt und zielt auf ein Publikum ab, das an Kleinkind-Pipi-Kaka-Witzen Spaß hat.

Du meinst dann auch sowas wie Feigs eigenen BRIDESMAIDS? Der hat mich damals ja auch völlig weggepustet - ein kleines Meisterwerk! :wub:

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