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Ich stelle mir gerade Del Toro für die Hauptrolle in THE SOCIAL NETWORK vor. ^_^

Na ja, die Penns und Day-Lewis dieser Welt haben aber auch den Vorteil, dass sie bereits ohne Rolle nach Charakter aussehen. Wenn man Sean Penn sieht, ist man geneigt zu weinen und ihm nen Oscar zu verleihen. Dafür sind sie oft aber auch nicht dafür geeignet, den Mann von nebenan zu spielen. Ich denke dabei gerade zum Beispiel an FLASH OF GENIUS.

Auf der anderen Seite ist es dann natürlich die Herausforderung für die Normalos, in ansprechende Rollen zu schlüpfen. Schweighöfers Schiller war vortrefflich gelungen, nichts mehr von seinem sonstigen Charme vorhanden.

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Basti, ich werd Dich nicht zwingen, IDES OF MARCH oder DRIVE zu gucken (naja, your loss...), aber Dein Eindruck von Ryan Gosling täuscht.

Ich habe THE IDES OF MARCH gesehen - ein leider überbewerteter, wenn auch gut geschriebener Film, der schauspielerisch eigentlich nur von Philip Seymour Hoffman getragen wird. Von wem auch sonst...

Ich stelle mir gerade Del Toro für die Hauptrolle in THE SOCIAL NETWORK vor. ^_^

Jesse Eisenberg ist für mich die interessanteste Ausnahme der letzten Jahre. Selten, dass ein so junger, durchschnittlich aussehender Typ eine solch erschütternde Performance hingelegt hat.

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Jesse Eisenberg ist für mich die interessanteste Ausnahme der letzten Jahre. Selten, dass ein so junger, durchschnittlich aussehender Typ eine solch erschütternde Performance hingelegt hat.

Ich fand in Social Network Andrew Garfield eigentlich besser als Jesse Eisenberg, die Rolle hatte auch mehr Substanz als Marc Zuckerberg. Nur meine Meinung dazu...

Wenn es darum geht, dass Milchbubis nichts im Kino verloren haben, dann frag ich mich, was mit Leonardo DiCaprio ist. Der spielte auch mit seinem Milchbubi-Image, jedoch zeigte darüber hinaus auch eine überragende Leistungen und in den letzten Jahren wurde er zu einen der besten Schauspieler, die man derzeit so in den Filmen bewundern kann.

Von einem sehr gut spielenden Milchbubi zu einen, wie vorhin gesagt derzeit besten Schauspieler unserer Zeit.

Ich finde Milchbubis gehören ins Kino, wenn sie auch eine ansprechende Leistung zeigen.. und manchmal braucht man solche Schauspieler, wenn es darum geht, das man den freundlich Nachbarn von nebenan darstellen muss

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schauspielern ihr aussehen vorzuwerfen find ich etwas unfair. entscheidend ist doch ihr schauspiel. wenn die macher der meinung sind, sie müssten nen verlotterten penner mit nem schönling besetzten, kann der schönling ja nix dafür. es stimmt aber schon, dass es einige schaupieler gibt, die nur beim bloßen "im raum rumstehen" präsenz ausstrahlen. die brauchen nicht großartig schauspielern. leute wie ed harris, gary sinise, david morse oder sean connery würde ich dazuzählen.

bei der neuen, jungen generation kenn ich mich gar nicht aus. aber filme abzulehnen, weil die schaupieler zu "normal" aussehen, ist noch unverständlicher für mich, als filme abzulehnen, in denen nur "models" rumrennen. das ist nämlich unrealistisch.

der cast in der serie The West Wing ist zum beispiel auch ein grund, weshalb ich diese serie ausgezeichnet finde. fast alles normal aussehende typen, die durch ihr schauspiel glänzen und denen man ihre position im weißen haus auch abnimmt. der einzige "schönling" dort ist rob lowe und sogar der spielt fantastisch und ich nehm ihm die rolle ab, obwohl er sogar nicht nach so einer figur die er da spielt aussieht. solange die rolle glaubhaft rüber gebracht wird, ist aussehen fast unwichtig.

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Da hab ich wohl eine ganz besondere, von Jerzy Grotowski beeinflusste Sicht auf das Schauspiel: für mich ist Schauspiel etwas Körperliches. Meine schauspielerischen Ideale spiegeln sich in Darstellungen wie...

- Sam Neill und Isabelle Adjani in POSSESSION

- Jack Nicholson in THE SHINING

- Daniel Day-Lewis in THERE WILL BE BLOOD

- Christian Bale in THE FIGHTER

Wer körperlich nicht an seine Grenzen geht bzw. seine eigene Körperlichkeit gar nicht ins Schauspiel miteinbringt, beeindruckt mich nicht. Und wer Leonardo DiCaprio in REVOLUTIONARY ROAD oder SHUTTER ISLAND erlebt hat, wird ihn garantiert nicht mehr als Milchreisbubi bezeichnen. Ryan Gosling dagegen hab ich noch nie ansatzweise an seine physischen Grenzen stoßen sehen.

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Nur interessehalber: Was ist mit Kinski?

Und wie bewertest Du dann Leute wie James Stewart oder Burt Reynolds, die auch zu "ihrer" Zeit optisch nicht mit Rock Hudson oder Lex Barker mithalten konnten und auch schauspielerisch nur ein paar Gesichtsausdrücke hatten...

Außerdem: Was wäre "Starship Troopers" ohne die ganzen Schönlinge ;)

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Und wer Leonardo DiCaprio in REVOLUTIONARY ROAD oder SHUTTER ISLAND erlebt hat, wird ihn garantiert nicht mehr als Milchreisbubi bezeichnen.

Das tue ich schon seit "Gangs of New York" und "Departed" nicht mehr. Aber bei "Romeo&Juliet" und "Titanic", wo ich mich freute, als er absoff und da ganz böse Blicke von meinen Freundinnen erntete, die allesamt auf ihn standen... :D

Nun, das nur am Rande. Auch ein schnuckiputzi Teenieschwarm kann zu einem guten Schauspieler werden. Er braucht nur die richtigen Filme. Gleich von vornherein zu sagen "der sieht so normal / gut aus, der kann nix" .. finde ich etwas unfair.

So bin ich mir sicher dass Mädelsschwarm Robert "Glitzervampir" Pattinson auch noch eines Tages zu einem großartigen und vor allem ernstzunehmenden Schauspieler werden kann. Wenn man ihm die richtigen Rollen zu spielen gibt. Ich wünsch ihm alles Gute, auch wenn ich ihn derzeit mehr als "doof" finde.

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...und wobei Leonardo DiCaprio in "Titanic" Talent immerhin erahnen lies während Pattinsons und Stewards schauspielerische Fortschritte man ja anhand der vier bisherigen Filme verfolgen konnte...von desaströs irreführend bis über immernoch grottig bis mäßig, aber stets talentfrei.

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...und wobei Leonardo DiCaprio in "Titanic" Talent immerhin erahnen lies....

Hat er doch schon viel früher erahnen bzw bestätigen können

(1993) This Boy’s Life,

(1993) Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa (sogar zu Recht oscarnominiert!),

(1995) Jim Carroll - The Basketball Diaries,

(1995) Total Eclipse,

(1996) Marvin's Töchter...

allesamt vor Titanic ;)

während Pattinsons und Stewards schauspielerische Fortschritte man ja anhand der vier bisherigen Filme verfolgen konnte...von desaströs irreführend bis über immernoch grottig bis mäßig, aber stets talentfrei.

Ich muss aber aus meiner Sicht sagen, dass ich bei den beiden schon Talent entdeckt habe, besonders bei Kirsten Stewart, die mir im Laufe der Filme sogar immer besser gefiel.

und dass bei Pattinson ist auch klar, sonst wäre David Cronenberg nicht auf ihn aufmerksam geworden ;)

An deren schauspielerischen Leistungen in den zwei Twilight-Filmen (die ich kenne) hab ich nichts auszusetzen.

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Hat er doch schon viel früher erahnen bzw bestätigen können

(1993) This Boy’s Life,

(1993) Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa (sogar zu Recht oscarnominiert!),

(1995) Jim Carroll - The Basketball Diaries,

(1995) Total Eclipse,

(1996) Marvin's Töchter...

allesamt vor Titanic ;)

noch viel früher. der hat den ganzen kindercast in "Unser lautes Heim" schon damals and die wand gespielt. auf jeden fall mag ich ihn als schauspieler.

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Aber er sah aus wie 'n Milchbubi und alle Mädels kreischten für ihn.... *drauf beharr* ....

Ich mochte den gar nicht... Seit er etwas mehr wie ein Kerl aussieht, finde ich ihn als Schauspieler "besser" und nicht mehr wie ein süüüüüüßer Bubi, den man am liebsten nur kuscheln möchte ;)

P.S. Gilbert Grape... Klasse Film. Meine damalige (Mitte der 90er) Aussage "Die Rolle passt zu ihm, perfekt" *fg* .. Nun, wie gesagt. Konnt mit dem so gar nix anfangen. Auch wenn ich sowas heutzutage nicht mehr sagen würde.

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...und wobei Leonardo DiCaprio in "Titanic" Talent immerhin erahnen lies während Pattinsons und Stewards schauspielerische Fortschritte man ja anhand der vier bisherigen Filme verfolgen konnte...von desaströs irreführend bis über immernoch grottig bis mäßig, aber stets talentfrei.

Das hat aber auch mit den Filmen zu tun, in denen man sie sieht; Frau Stewart ist in THE YELLOW HANDKERCHIEF (Das gelbe Segel), WELCOME TO THE RILEYS (Willkommen bei den Rileys) oder THE RUNAWAYS echt gut.

Ich wundere mich ansonsten sehr über diese seltsame Auffassung von Film und Schauspiel, besonders über Sebastians fetischistisches Verhältnis zur Körperlichkeit. Darstellerische Leistung steht für mich fast diametral den genannten Auftritten irgendwo zwischen Method und Masochismus gegenüber, weil ein Schauspieler seiner Figur gerade dann Reiz, Tiefe und Glaubwürdigkeit gibt, wenn er nicht schon in den Äußerlichkeiten (der Geschichte, der Figur) als extrem charakterisiert ist. Darstellerisch finde ich Bale in (dem murksigen) THE PRESTIGE besser als in THE MACHINIST und Nicholson in THE LAST DETAIL oder TERMS OF ENDEARMENT besser als in THE SHINING.

Außerdem wäre ich sehr vorsichtig bei der Milchbubi-Diskussion: Dass jüngere Darsteller nicht aussehen wie der späte Harry Dean Stanton oder Hannelore Elsner, versteht sich, wer sich seine Filme nach dem Kriterium "verlebtes und/oder Charaktergesicht" auswählt, darf sich später nicht wundern, wenn sich die Milchbubis als ganz, ganz wunderbare Schauspieler entpuppen (siehe auch Viggo Mortensen, Jeff Bridges, Johnny Depp, Matt Damon).

Ach, und nochwas, Sebastian: Dein eher vernichtendes Urteil von IDES OF MARCH war mir ja bekannt, aber was genau zeichnet ausgerechnet Philip Seymour Hoffman und seine Darstellung aus? Wie genau war der besser als Paul Giamatti (oder Evan Rachel Wood oder Marisa Tomei oder, ja, Gosling)???

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Manchmal gibt es auch die Tendenz, dass nicht gemochte Filme dazu führen, dass man die schauspielerische Leistung nicht gut findet. Was ist denn an Pattisons und Stewarts Leistung in den Biss-Verfilmungen so schlecht? Wer hätte denn bitte bei dieser Inszenierung so viel mehr geglänzt?

Ebenso ein DiCaprio. Sicher hat sich seine Leistung in den letzten zehn Jahren nochmal enorm gesteigert, aber in TITANIC verkörpert er einen jungen Burschen von der Insel, der sich ins große Abenteuer stürzt. Will man hier etwa einen jungen Jack Nickelson einsetzen, der gerade so aussieht, als käme er aus der Mühle oder von einer Ranch?

Ich wundere mich ansonsten sehr über diese seltsame Auffassung von Film und Schauspiel, besonders über Sebastians fetischistisches Verhältnis zur Körperlichkeit. Darstellerische Leistung steht für mich fast diametral den genannten Auftritten irgendwo zwischen Method und Masochismus gegenüber, weil ein Schauspieler seiner Figur gerade dann Reiz, Tiefe und Glaubwürdigkeit gibt, wenn er nicht schon in den Äußerlichkeiten (der Geschichte, der Figur) als extrem charakterisiert ist. Darstellerisch finde ich Bale in (dem murksigen) THE PRESTIGE besser als in THE MACHINIST und Nicholson in THE LAST DETAIL oder TERMS OF ENDEARMENT besser als in THE SHINING.

So denke ich auch! Gerade dann kann man doch die schauspielerische Leistung umso mehr würdigen. (was natürlich eine gute Maske und Körperlichkeit nicht ausschließt).

Ich finde diese "Körperlichkeit zu Leistung"-Sicht doch etwas arg befremdlich. Ja mei, ist doch klar, dass man auf den ersten Blick einer heulenden Portman eher die Trauer abkauft als einem muskelbepacktem Schwarzennegger, wenn er Tränen rausdrückt. Das liegt in der Natur der Sache, hat aber mit der schauspielerischen Leistung erstmal nichts zu tun. Ebenso mit Glaubwürdigkeit, denn ein heulender Bobybuilder sieht nunmal auf den ersten Blick befremdlich aus - auch in Reallife.

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Und Du findest die alle besser?

ja klar. Bei Drive kann man fast nichts anderes sagen als dass er total langweilig und uninspiriert ist. Bei Ides lässt er etwas von seinem Charme spielen und ist auch spontaner, jedoch bei Weitem noch nicht so wie in ähnlichen Rollen(zB Fracture)

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Ach, und nochwas, Sebastian: Dein eher vernichtendes Urteil von IDES OF MARCH war mir ja bekannt, aber was genau zeichnet ausgerechnet Philip Seymour Hoffman und seine Darstellung aus? Wie genau war der besser als Paul Giamatti (oder Evan Rachel Wood oder Marisa Tomei oder, ja, Gosling)???

Weil er der einzige Charakter ist, der dem Film ein wenig Poesie und Ironie verleiht - allein schon während seines großartigen Abgangs nach dem Gottesdienst am Ende. Paul Giamatti kommt bei mir auf Platz 2, hat aber leider zu wenig Screen-Time, um richtig aufspielen zu können. In seinen Szenen deutet er viel an, ganz zum Tragen kommt sein Charakter leider nie.

Evan Rachel Wood? Kleines Bunny, das zwischen die Fronten gerät - aus der Rolle war leider nicht das geringste herauszuholen.

Marisa Tomei? Ähnlich wie Gale Weathers in der SCREAM-Reihe eine wohl notwendige, aber leider auch uninteressante Figur - das moralische Gewissen des Films, und damit rein funktional.

Ryan Gosling? Ich sah keinerlei Abgründe in seinem Spiel. Abgründe, die nötig gewesen wären, denn die Rolle ist abgründig geschrieben.

Ich finde diese "Körperlichkeit zu Leistung"-Sicht doch etwas arg befremdlich.

Das finden leider die meisten heuzutage. Deswegen tendiert das moderne Kino ja immer mehr in Richtung Unverbindlichkeit. Ein Film wie POSSESSION wird heuzutage nicht mehr gedreht werden - Schauspiel wird nicht mehr als performative Kunst, sondern als reine "Meta-Kunst" angesehen, was ich äußerst schade finde.

http://www.youtube.com/watch?v=obZNkXsToZU&feature=related

Sicher gibt es auch heutzutage noch Ausnahmen: THERE WILL BE BLOOD und THE FIGHTER wurden als Beispiele bereits aufgeführt - aber auch in Polanskis CARNAGE wird Wert auf körperlich-performative Aspekte gelegt. Christoph Waltz' Darstellung wirkt nicht zuletzt durch die dauernd betonte, unkultivierte Fresserei besonders interessant. Polanski dürfte auch einer der wenigen noch tätigen Regisseure sein, die gerne groteske Körperlichkeit inszenieren.

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Schauspiel wird nicht mehr als performative Kunst, sondern als reine "Meta-Kunst" angesehen, was ich äußerst schade finde.

Magst Du den Satz, besonders Deinen Begriff "Meta-Kunst" erklären?

Ansonsten: Unsere Bewertungen und Sichtweise sind oft gleichauf, hier aber völlig verschieden - ich kann absolut damit leben, dass es einen Film wie POSSESSION nicht nochmal gibt. Dafür gibt es (für mich) andere. B)

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Das finden leider die meisten heuzutage. Deswegen tendiert das moderne Kino ja immer mehr in Richtung Unverbindlichkeit. Ein Film wie POSSESSION wird heuzutage nicht mehr gedreht werden - Schauspiel wird nicht mehr als performative Kunst, sondern als reine "Meta-Kunst" angesehen, was ich äußerst schade finde.

Versteh mich nicht falsch, ich stehe auch eher auf eine Leistung, sofern sie denn benötigt wird, bei der man Charakter sieht und schmeckt und förmlich in die Fresse geschlagen bekommt - ganz ohne Frage. Aber zum einen gibt es einfach nicht jede Rolle her (selbst im tiefsten Programm Kino Programm) und zum zweiten verstehe ich noch immer nicht die Herleitung: jemand sieht aus wie ein Bubi, dann spielt er auch wie ein Bubi. So kommt mir deine Meinung die ganze Zeit vor. Wenn ich Sam Neill mal auf Standbild mache, dann hat er schon etwas sehr bubihaftes an sich. Empfiehlst du mir deshalb, dass ich mir den Film lieber nicht anschauen sollte?

Vielleicht kein POSSESSION (kenne ihn nicht), aber folgender Film ist von...

Ein Film wie POSSESSION wird heuzutage nicht mehr gedreht werden

...2008! Passt doch.

http://www.youtube.com/watch?v=TlAI1ETkGRY&feature=related

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REVOLUTIONARY ROAD hatte ich als weiteres Ausnahmebeispiel im Kontext DiCaprio vorhin genannt. ;)

Rein optisch sieht DiCaprio in diesem Film auch noch sehr nach Jüngling aus - aber diese Fassade lässt er eben auf ganz bemerkenswerte Art und Weise aufbrechen, um Abgründiges hervortreten zu lassen. Bei Gosling bricht leider gar nichts auf, heraus oder hervor, bei ihm bleibt alles wohlgezügelt unter dem Sauber-Image des "Boy Next Door". Obwohl ich mich frage, ob man bei Gosling überhaupt von "gezügelt" sprechen kann, oder ob es in ihm einfach gar nicht viel gibt, was gezügelt werden müsste.

PS: Das größte Lob bzgl. REVOLUTIONARY ROAD gebührt natürlich Michael Shannon - ein unglaublich kraftvoller Darsteller, meiner Meinung nach ein wesentlich interessanterer Newcomer als Gosling. Für mich fast ein neuer Christopher Walken.

Magst Du den Satz, besonders Deinen Begriff "Meta-Kunst" erklären?

War möglicherweise unglücklich gewählt. Was es bedeuten soll: Kunst, die sich von der Physis entfernt und nur noch auf der geistigen Ebene funktioniert.

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War möglicherweise unglücklich gewählt. Was es bedeuten soll: Kunst, die sich von der Physis entfernt und nur noch auf der geistigen Ebene funktioniert.

Da fällt mir Thomas Manns schöner Satz vom parfürmierten Qualm, in dem's blitzt, ein... :P

Mal ganz seriously, Filme spiegeln auch immer die Zeit wider, in der sie entstehen. Die vielen glattgebügelten Erscheinungen weiblicher wie männlicher Provinienz finde ich absolut zwangsläufig, da sie nun mal unserer gelebten Wirklichkeit entsprechen.

Zu Gosling muss ich sagen, dass ich nur BLUE VALENTINE und IDES OF MARCH deutlich vor Augen habe und ersterer (wo er einen Proleten spielt) zeigt ganz deutlich Potenzial, verglichen mit dem Clooney wird auch eine gewisse Bandbreite spürbar.

Bei jemandem wie Pattinson reicht mir WASSER FÜR DIE ELEFANTEN - den kann man auch ins Schaufenster stellen, fällt er auch nicht besser oder negativer auf.

DiCaprio hingegen bleibt für mich ein nicht ernstzunehmender Darsteller, der zwar einiges kann, aber einfach nicht das Aussehen hat, um Erwachsene glaubhaft verkörpern zu können, zumindest nicht für die Art Rollen, der er so gerne gibt. Wenn ich mir SHUTTER ISLAND und INCEPTION ansehe, graut es mir schon vor J. EDGAR.

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