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Händler - Amazon.com Marketplace Problem


Marcus Stöhr
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...außerdem wegen dem Zoll, denn der kassiert ja für alles aus dem Ausland.

Das ist schlichtweg falsch, denn der Zoll kassiert keineswegs alles aus dem Ausland. Und das es unsicher ist, halte ich für eine absolute Übertreibung, aber das ist jedem selbst überlassen darüber zu befinden.

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Ja gut, aber ich bestell ja sowieso grundsätzlich nichts im Ausland weil mir das zu unsicher ist und außerdem wegen dem Zoll, denn der kassiert ja für alles aus dem Ausland.

In irgend einem windigen OnlineShop würde ich jetzt auch nicht bestellen. Zu Amazon(com), habe ich da aber schon ein gewisses Vertrauen.

Und das mit dem zoll ist nur dann "wild", wenn man über den Zollfreibetrag hinaus kommt.

Bommel

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Und das mit dem zoll ist nur dann "wild", wenn man über den Zollfreibetrag hinaus kommt.

Und selbst dann wird nicht automatisch Zoll fällig, da ja nicht jedes Päckchen einzeln genauestens kontrolliert wird, das wäre ja gar nicht zu schaffen. Der Zoll macht Stichproben, kontrolliert natürlich hauptsächlich Sendungen aus vermeintlich unsicheren Ländern wie China oder Taiwan (Stichwort "Gefälschte Markenprodukte") oder Sendungen, die keine Wertangaben aufweisen. Ich zumindest musste bisher noch nie Zoll bezahlen, selbst bei Sendungen, die über dem Freibetrag lagen, da sie der Zoll einfach durchgewunken hat und ich bestelle regelmässig im Ausland.

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Gast miklos.korngold

Um den Hintergrund der juristischen Hatz auf die internationalen Händler etwas zu erhellen, zitiere ich im folgenden aus einem Newsletter des "Verbands unabhängiger Musikunternehmen e.V.", der offenbar hinter der Abmahnaktion steckt. In dem Newsletter wird die Schließung der Shops als großer Erfolg gefeiert. Wieder einmal freut man sich, diejenigen, die im Zeitalter des Filesharings immer noch CDs kaufen, die damit durchaus ihren Beitrag für die beteiligten Künstler entrichten sowie zum Erhalt der internationalen Musikindustrie leisten, ausgetrickst zu haben.

Zitat Anfang................

2. Neues und Nützliches

· Amazon Parallelimporte

Unsere Bemühungen, die Parallelimporte durch Amazon-Marketplace-Angebote

einzudämmen, tragen erste Früchte. Insbesondere hat das mit Amazon.de

vereinbarte Abmahnverfahren, das derzeit durch die Kanzlei Rasch durchgeführt

wird, zu ersten Shopschließungen geführt.

Folgende Shops wurden bereits für 30 Tage gesperrt:

Tangotienda ab 30.06.2008

Fot_Records-Com ab 07.07.2008

DVDlegacyde ab 14.07.2008

Importcds_ ab 11.07.2008

redeyede ab 07.07.2008

Nach derzeitigem Stand erwarten wir in Kürze die erste Sperrung von den Shops

von Caiman_Amerika, MovieMars, CDconnection.com und Caiman_Ausverkauf.

Darüber hinaus haben einige weitere Shops ihr Angebot aufgrund der ersten

Abmahnung und der drohenden Sperrung merklich verändert und betroffene

Angebote entfernt. Da speziell bei diesen Shops nicht sichergestellt werden kann,

dass sämtliches betroffene Repertoire auch berücksichtigt wird, gibt es die

Möglichkeit, Amazon einzelne Titel im Rahmen eines "Notice & bTakedown"

Verfahrens zu melden. Amazon wird dann die einzelnen Titel selbst entfernen.

VUT-Mitglieder können die notwendigen Daten der betroffenen Titel per E-Mail an

die beauftragte BKP Kanzlei der VUT-Justiziare leiten. Von dort werden die Daten an den zuständigen Ansprechpartner bei Amazon

weitergeleitet. Zur weiteren Bearbeitung ist es unbedingt erforderlich, dass die

entsprechenden Angaben in das beiliegende Formblatt (Excel) vollständig

eingetragen werden. Die Bearbeitung durch den VUT und die Kanzlei BKP ist für

VUT Mitglieder kostenlos.

Kontakt: simon@bkp-kanzlei.de (Betreff: Amazon/Parallelimporte)

Eure Vertriebe wurden über dieses Vorgehen bereits vorab informiert. Auch die

Vertriebe können ihrerseits über das angehängte Formblatt an die VUT-Justiziare

Repertoire melden, das sodann von Amazon entfernt wird. Sofern Ihr selbst meldet

und Euch Eure Phononet-Nummern, die in das Formblatt einzutragen sind, nicht

bekannt sind, erfahrt Ihr diese von Euren Vertrieben.

Hoch die internationale Solidarität!

Hier ist das Formblatt zu finden, welches Ihr bitte ausgefüllt an obigen Kontakt schickt:

http://www.vut-online.de/cms/wp-content/uploads/noticebtakedown-amazonmeldung.xls

Zitat Ende........

Dass dieser Newsletter samt Excel-Formblatt ungeschützt im Internet abrufbar ist zeugt nebenbei von bemerkenswerter Ignoranz des oben genannten Vereins.

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Gast Stefan Jania
Hoch die internationale Solidarität!

:P Das reicht für heute!

Vielleicht sollten die Herren und Damen einmal nachdenken, warum die hiesigen CDs denn so teuer sind. Am Dollarkurs alleine liegt das nicht, denn US-CDs waren schon vor vielen Jahren günstiger, obwohl der Euro sehr viel schwächer stand. Hier werden wieder Sündenböcke gesucht, die die Fehler der Musikindustrie ausbaden müssen. Diesmal böse Händler, die Parallelimporte anbieten. Wie ich finde, ein ganz übler Trugschluss:

Fall 1: Erna schaut ins Internet. CD kostet als US-Import inkl. Porto 11,- Euro. Wird gekauft. Erna zufrieden, Künstler zufrieden.

Fall 2: Erna schaut ins Internet. CD gibt es nur noch als deutsche Pressung zu 18,-- Euro plus Porto. Erna pfeift drauf und zieht sich die Sachen illegal. Erna zufrieden.

Irgendwie bitter, aber leider wohl wahr....

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