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Of Mice and Men - Mark Isham


Büli
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Of Mice and Men - Mark Isham

Veröffentlichung: 9. Mai 1995

Spieldauer: ca. 36 Minuten

Label: Varese Records

1. Train

2. Red Dress

3. Soledad

4. Guys Like Us

5. Bunkhouse

6. After Supper

7. Puppy

8. Buckin' Barley

9. Candy's Loss

10. Flight

11. Dream

12. Hope

13. Fight

14. Comfort

15. Ranch

16. Sundown

17. Curly's Wife

18. Pigeons

19. Discovery

20. River Run

21. George and Lennie

22. Of Mice and Men [End Titles]

So um mal ne kleine Pause von JNH einzulegen hab ich mal ne Cd rausgekramt die ich schon lange nicht mehr angehört habe und die auch eine der CD´s war die ich zu Zeiten ohne Internet krampfhaft versucht habe zu bekommen.

Ich muss dazu sagen das ich kein Experte bin was Mark Isham angeht, ich besitze neben dieser nur noch L.A. Crash von ihm.

Wirklich erklären lässt sich das nun nicht, da ich mir sicher bin das der Mann einige tolle Sachen geschrieben hat. Insofern gibt es ohne Zweifel starken Nachholbedarf was diesen Komponisten angeht. Aber was mir in meiner bescheidenen Kenntnis aufgefallen ist, ist das extrem der beiden CD´s die ich da habe. Das eine, zarte, sanfte anspielungen mit ein wenig Südstaaten Charme und mit LA Crash New Age Musik die nicht immer erträglich ist. Wo ich mich schon auch frage ob der Mann sich in den letzten 15 Jahren so stark verändert hat, oder ob der Stil einfach der Zeit Tribut zollt in der wir heute LEIDER leben. Aber die Isham Fans hier können mich da vielleicht auch aufklären und vielleicht auch was empfehlen:)

Nun mal zu besagter CD. Of Mice and Men hab ich mir irgendwann mal in den 90ern aus der Videothek ausgeliehen und war fasziniert von diesem Film und von den Darstellern. Damals wußte ich noch nicht das der Film auf einem sehr bekannten Theaterstück von Steinbeck basierte. Malkovich und Sinise haben mich an irgendeinem Sonntagnachmittag in meiner Jugend überrascht und mir Freude bereitet. Aber hinzu kam auch eine Musik die mich fesselte wie selten.

Und das ging im Film wie auch auf CD mit dem Track "Train" los. Im Grunde basierte meine ganze Faszination auf diesem simplen opener der einen sehr leicht in depressive Stimmung versetzen kann. Das ganze Kuriosum dauert 1 Minute und 43 Sekunden und besteht aus sich Mantraartig wiederholenden Streichern, einem Newmanschem Klavierklanggebilde und zum Schluß hin eine den Track auflösende Harfe. Dieses simple Zusammenspiel finde ich auch heute noch äußerst anrührend, auch wenn es keinerlei subtilitäten vorweist, ist es durch und durch ergreifend.

Und im Grunde ist es auch ein Wegweiser was den Rest angeht, eine Klavierdominante Komposition die weitestgehend aus kurzen Tracks besteht. Nicht zu verwechseln mit einem Thomas Newman Score. Newmans Exotik ist dann doch nochmal eine andere Liga.

Man kann jedoch nicht sagen das die Musik wirklich Themenorientiert arbeitet. Das Train Klaviertheme taucht zum Ende hin zwar wieder auf, jedoch kann man nicht behaupten das es besonders eingewebt wurde. Insofern wäre es als Main Theme falsch gekennzeichnet.

Die oben gennannte Simplizität wird im Grunde ebenso weitergeführt. Schon der zweite Track "Red Dress" besteht fast nur aus sich wiederholenden Streichern. Eine simple aber funktionable Angelegenheit, die in der kürze der Tracks auch ihre Berechtigung wiederfindet. Die Einfälle werden nicht ausgeweidet und auch nicht ständig wiederholt, dadurch entsteht ein angenehmer Hörfluss der aus diesen 33 Tracks ein kurzweiliges Vergnügen macht. Was aber auch daran liegt das immer wieder andere Melodien ausprobiert werden. Dadurch entsteht jedoch auch eine leichte Orientierungslosigkeit, da ein roter Faden schwer erkennbar wird.

In dem Zusammenhang sollte man die Südstaatenklänge noch erwähnen die nicht wie Fremdkörper wirken, sondern sich gut in den Stil, bestehend aus Gitarre und Klavier, angliedern.

Aber über allem liegen dennoch die kurzen Klavierpassagen die einen auf schnellste Art und Weise die Stimmung drücken können. Ich kann sie mir nicht immer anhören!

Festzuhalten bleibt eine äußerst simple Komposition die aber aufgrund ihrer Effektivität gut funktioniert und auch nicht plakativ wirkt, sondern vielmehr zerbrechlich und sanft ist. Ich kann die Musik wie auch den Film jedem ans Herz legen der Filmmusik mag und gute Geschichten. Objektiv betrachtet würde man der Musik wahrscheinlich nicht mehr als 6,5 Punkte geben, aber weil sie mich emotional fesseln kann gebe ich ihr 7,5 von 10

Die zu Tränen rührende Schlußszene, irgendwann setzt auch die Musik ein, herzzereissend:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=T0otpEvIDJg]YouTube - Of Mice and Men[/ame]

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