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- John Williams komponiert neues Stück für Obama


BigMacGyver
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[...]John Williams, the composer whose music was heard at Mr. Obama’s victory party on election night in Grant Park, will compose a new piece to be played for the incoming president.

His new piece will be played by Itzhak Perlman on violin, Yo-Yo Ma on cello, Gabriela Montero on piano and Anthony McGill on clarinet. (Usually at this juncture in previous inaugurations an operatic soloist performs.)[...]

Aretha Franklin to Participate in Inaugural Ceremony - The Caucus Blog - NYTimes.com

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Na da bin ich ja mal gespannt :). Von der Beschreibung her könnte es interessant werden. Ich würde einfach sagen, dass es für Obama zur Zeit gut läuft. Er gewinnt nicht nur die Wahl mit einem Spitzenergebnis, sondern auch der Maestro unter den Komponisten widmet ihm ein Stück.

Schauen wir mal, was der Maestro hier wieder aufs Notenpapier zaubert ;).

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Ich hätte lieber eine Veröffentlichung auf ITunes (was bei einem Stück viel wahrscheinlicher ist als eine CD - Siehe Cloverfield) als garkeine Veröffentlichung. Aber klar, eine CD wäre mir auch lieber. Es gibt ja schließlich noch das Stück für diesen Spielberg Film der auf dem demokratischen Parteitag gezeigt wurde. Und das Stück für NBC Sunday Night Football. Und das Duo Concertante for Violin and Viola. Und so viel mehr :lol2:

Bearbeitet von Andre Moghimi
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Naja, ich würde ja eher mal abwarten, wie sich Obama so schlägt - der Kerl ist noch nicht mal im Amt und wird schon in Noten verehrt. "Vorschuss-Lorbeeren" nennt sich das wohl...

Oder optimismus für die zukunft, die hier offenbar die quelle der inspiration gewesen ist. Abgesehen davon sage ich, lieber eine hymne vorm amtsantritt als ein sieg durch wahlbetrug, wie es bei einem gewissen ex-präsidenten der fall war.

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Also ich könnte mir da eine symphonische Dichtung vorstellen, die anfänglich vielleicht Zitate aus bekannten Gospels und Südstaatentraditionals aufgreift um dann schliesslich immer mehr in hoffnungsvolle, dann vielleicht fragend aber doch schon immer mehr feierliche fanfarenartige Klangmassen zu münden um letztendlich irgendwo zwischen Elegie, Erlösungswillen und zuversichtlicher Erwartung sanft auszuklingen. Auf jeden Fall kann ich mir - insbesondere zu Anfang - durchaus auch Anklänge an den New Orleans - Sound vorstellen. Hat der Meister da nicht schon irgend etwas mal in dieser Art geschrieben?

Dass das Stück logischerweise offen enden muss ist ja im Zusammenhang mit seiner Aufgabe - quasi die Einführung in das Amt musikalisch zu untermalen - kein Hinderungsgrund, erst recht nicht für John Williams: Er wird es sicherlich als eine reizvolle Herausforderung mal wieder etwas kreatives abseits vom Film zu schaffen begrüssen.

Jedenfalls wird es dann 3 schöne Hymnen dieser Art geben:

1) Die Musik zur 100 Jahr Feier von den USA, komponiert von Richard Wagner (Auftragsarbeit für 10000 Taler)

2) Das Finale von Independence Day, komponiert von David Arnold - für mich gewissermassen stellvertretend als Hymne an die Texas Dynastie...

3) Die Einführung von Barack Obama in das Präsidentenamt, hoffentlich wirklich komponiert von John Williams.

Bearbeitet von Aquarius
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John Williams ist ja dafür bekannt in seine Werke Jazz Elemente einzubauen, wenn auch sehr subtil. Schon allein die Art wie er mit dem Piano umgeht, welche Harmonien er in Pianoparts oft verwendet z.b., ist sehr jazzig (z.b. bei Schindler's List, Angela's Ashes, Munich, Jurassic Park). Und nicht zu verachten ist, dass Williams in den 50ern und 60ern Jazz komponiert und in einem der bekanntesten Blues-Werke Klavier gespielt hat, daher denke ich, dass ihm da schon was einfällt solche Elemente einzubauen.

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Ich hoffe ja, es wird was "richtiges". Zwar mögen viele neue Klangrichtungen, was Williams auch beherrscht siehe Soundings, aber Williams war immer der für, der mich mit seinen Melodien in andere Welten entführte. Aber naja wir werden sehen.

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ich lass da mal "vorglühen" mit dem Score zu Amistad! Herrlich, diese Vocalise, vorgetragen von einer Männerstimme voller Seele und dann dieser Chor - Africa!

Ich kann mir schon vorstellen, dass sich Williams unter anderem ein wenig von dieser Arbeit inspirieren lassen wird.

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Ich muss sagen ich fände es eher ungeschickt wenn williams mit diesen "black music" stilmitteln den ethnischen hintergrund von obama dermaßen in den vordergrund rückt, wo doch gerade obama für die überwindung dieser aspekte steht. Man soll schließlich über seine ethnische herkunft hinwegsehen und sie nicht thematisieren.

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Sehe ich im Grunde genauso. Doch da Aquarius scheinbar so sehr (:D) nach inspirativen Anhaltspunkten sucht, wollte ich ihm mit ROSEWOOD noch ein bißchen Feuerholz zum "Vorglühen" geben. :music:

Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, dass Williams mit seiner Komposition die "kleinen" Anfänge von Obamas politischer Karriere bis hin zum jetzigen Hoffnungsträger einer ganzen Nation thematisiert. Vielleicht (obwohl es natürlich müßig ist, darüber zu spekulieren) gestaltet er sein Werk dementsprechend als eine Art Fuge, die sich immer mehr steigert, um in einem offenen Ende zu münden. ;)

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Oops - Sorry!

Vielleicht habe ich mich da ein wenig ungeschickt ausgedrückt. Ich habe nie gemeint, dass das Thema "Südstaaten" oder gar "Sklaverei" im Vordergrund stehen sollte. Aber irgendwo muss man ja so ein engagiertes Werk anfangen. Und da - so denke ich - ist eine Rückbesinnung auf Das, wie alles begann sicher nicht ungeschickt.

Schwerpunkt der Komposition wird/sollte aber auf jedem Fall eine musikalische Umsetzung des "Wechsel"-Gedankens - selbstverständlich inklusive Überwindung der letzten Reste von rassischen Vorbehalten - sein. Und da geht es eben um hoffnungsvolle, aber gegen Ende sanft ausklingend fragende Töne.

Nun, eine rein kontrapunktische Fuge wird es wohl eher nicht werden, ich verstehe aber, wie das Wort "Fuge" hier gemeint ist: Wohl eher ein passagliaartiges Rondo - sprich eine Satzform, die eine kontinuierliche Steigerung sowohl thematisch als auch Arrangementmässig zulässt. Bei den Arrangements können fugatohafte "Themenjagden" durchaus eine musikalische Umsetzung des vergangenen Wahlkampfes symbolisieren! Ich könnte mir als Struktur sogar eine quasi Dreisätzigkeit vorstellen, etwa in der Art:

1) The Beginning - Change Fanfare (hier passen die Anklänge an die Südstaaten rein)

2) The Promise (hier können "Wechsel"-Themen um die Wette eifern, Wahlkampf eben)

3) The Hope (damit sollte das Werk sanft ausklingen)

Wirkt schon fast anmassend, aber so in etwa würde ich da rangehen, wenn ich Komponist wäre.

Aber vielleicht fühlt ja der Meister ganz anders...

Und egal, was dabei herauskommt: Ich werde es auf jedem Fall akzeptieren, ja dem Meister für jede einzelne Note dankbar sein und sein Werk mögen.

Übrigens "Rosewood" ist das Werk, was ich noch weiter oben meinte. War mir nur entfallen.

Bearbeitet von Aquarius
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  • 2 Wochen später...

Stimmt... darüber hab ich gar net nachgedacht, es muss offen enden (offene Schlüsse mag ich net, die hinterlassen bei mir immer so eine unerfüllte Erwartung... schauerlich), und da gebe ich Sebastian aber recht, Vorschuss Loorbeeren warten darauf wirklich verdient zu werden. Bin auch gespannt, wann es soweit sein wird, und ob die ruhigen Anfänge seiner Amtszeit (soweit ich mich noch an G.W. Bush erinnern kann, hat man damals viel mehr Tumult gehabt, oder war des nur, weil Clinton so im Aufruhr ging?

Warte mal, denk, denk, das Jahr wo Clinton seine Präsidentschaft ablegte, war doch auch das Jahr vom 11. September... stimmt, da war viel Tumult.

Hoffentlich kommen jetzt wirklich Zeiten des Friedens.

Ein friedlicher Triumph würde gut passen ;)

Obama ist zwar der erste farbige Präsident, ja, auch das find ich super, aber ich weiß nicht in wie fern Anspielungen auf seine "Wurzeln" diskriminierend für ihn wären oder in wie fern sie in stolz machen würden, und was das alles für den Rest der Welt bedeutet? Schließlich sollte das Stück nicht nur für Obama sein, sondern ihn in der Welt repräsentieren, oder?

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... wenn wir uns jetzt nur auf die Hautfarbe von Obama konzentrieren würden, dann müssten wir eine Art "Rosewood" mit Mundharmonika von Maestro Williams erwarten ;)

Was auch immer Williams da komponieren wird, ich freue mich sehr darüber, dass dieser Gartenzwerg von einem Bush nun endlich das weiße Haus räumt und Amerika und mit ihr die ganze Welt in die hoffentlich wirklich fähigen Hände von Mr. Obama übergibt! ;)

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... wenn wir uns jetzt nur auf die Hautfarbe von Obama konzentrieren würden, dann müssten wir eine Art "Rosewood" mit Mundharmonika von Maestro Williams erwarten ;)

Was auch immer Williams da komponieren wird, ich freue mich sehr darüber, dass dieser Gartenzwerg von einem Bush nun endlich das weiße Haus räumt und Amerika und mit ihr die ganze Welt in die hoffentlich wirklich fähigen Hände von Mr. Obama übergibt! ;)

Amen, Bruder! Noch eine Woche. Auch die werden wir überstehen.

Ich meine natürlich, noch eine Woche mit Bush werden wir schon auch noch überleben.

Bearbeitet von Thomas Nofz
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