- John Williams komponiert neues Stück für Obama

[Gast Snatcher]

Habe es gestern leider nicht geschafft, die Aufführung live zu sehen... Dank der DB!!!

Habe aber grade ein sehr gelungenes Video auf [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=E0h2MPm7AiY]Youtube[/color"]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia] gefunden.

Habe auch den Eindruck gemacht, dass es für ein großes Orchester geschrieben wurde, aber ich glaube, dass es Absicht war: ein großes Orchester mit schlichter und einfacher Besatzung gefüllt, ebenso wie ein großes Amt mit einem "schlichten und einfachen" Mensch.

Ich fand jedoch die Demut und Melancholie zu Beginn relativ unpassend.

Worauf betzieht sie sich, auf das harte Leben des Obamas vor seiner Kandidatur? Oder die bescheidene Amtszeit von Busch, mit diversen Kriegen und Nöten im Ausland?

Dass er so viel Bekanntes verwandt hat spricht nicht gerade für ihn, leider, auch die Umsetzungen der Themen und Motive ist auch schlicht und einfach gehalten, aber vielleicht war auch dieses Absicht.

Eines hat er jedenfalls geschafft: u.a. mich zum Nachdenken gebracht!

Schön schlicht einfach fanszinierend!

[Nico Colin]

Ron Perlman? :-)

Nein, Itzhak.

Ich habe ihn mir aber viel älter vorgestellt muss ich sagen.

[Gast Snatcher]

Echt?

[Aquarius]

und da dachte ich noch Williams würde hier eine pompöse Festouverture schreiben.

Aber ich habe es schon geahnt - habe ich die Rechnung wohl ohne den Wirt äh Meister gemacht!

Was für ein subtiles und angenehm zurückhaltendes Kleinod dabei herausgekommen ist! Und dann die Besetzung: Passender hätte der Meister den Klangkörper für diese Ode an einen hoffnungsvollen Neubeginn nicht wählen können

Ich bin begeistert!

[Csongor]

Um Ehrlich zu sein, habe ich genau sowas von Williams für diesen Anlass erwartet.

[Gast Snatcher]

Hast aber nix anklingen lassen...

Kenne Williams als Menschen net so, halt eher die pompöse Filmmusik, dachte immer, das wär so sein Stil, scheint es ja auch zu sein, sonst hätte er net sooo viel abgekupfert...

Oder denke ich da falsch?

[Beaverhausen]

Für mich war das nichts. Unspektakulär und langweilig. Schade

[Gast Snatcher]

Ja ne is klar

Muss denn alles offensichtlich sein?

[Gast musicfreak]

Schön

[Gast MCQ]

Musik kam vom Band

Musik vor Obamas Amtseid kam vom Band | Das Onlineportal der Region Trier | Trierischer Volksfreund | volksfreund.de |

[Gast Flobby]

Ich stimme Aquarius absolut zu!:konfused:

Das Stück ist absolut nicht der auf eine kleine Besetzung reduzierte Orchester-Bombast gewesen, den ich erwartet hatte und das ist gut so! Viel subtiler werden zwei Themen von melancholischer Schönheit auf Violine und Klarinette präsentiert, und dann lässt er sie kongenial ineinander übergehen. Wie diese Linien ineinandergreifen! Es ist eine Klangkollage, bei der jede Stimme ihre eigene Richtung hat, aber trotzdem zu einem großen Ganzen verschmilzt.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, wie das hier jemand als "einfach" bezeichnen kann. Das wäre es gewesen, wenn Hans Zimmer komponiert hätte (ja, ja ich weiß, hätter er nie gemacht, weil er Deutscher ist), emotional geladen und sicher sehr schön, aber er hätte niemals solche komplexen Linien geschrieben. Zwar sind die Themen an sich relativ simpel aber deren Begleitung ist rhythmisch wie harmonisch sehr anspruchsvoll - man höre sich nur mal den leicht jazzigen Einsatz des Pianos nach der Klarinettenpassage oder die letzten paar von Dissonanzen und unerwarteten Wendungen geprägten Takte an. Das gibt viel Stoff für eine Studiumsanalyse!

Es wird hier mehrmals nicht als Komposition sondern als Arrangement bezeichnet - was ist es denn nun? Wenn Arrangement, aus welchen Themen genau?

[Soundtrack Composer]

Mittlerweile ist das Stück in jedem beliebigen itunes Store zu erwerben