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Johan de Meij


Grubdo
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Ok, ich hab grademal zwei Sachen von ihm gehört und bin einfach nur begeistert.Seit der Cinema Symphony halte ich meine Ohren nach klassischer Musik mit Ähnlichkeit zur Filmmusik offen und bin auf seine großartige Lord of the RIngs Symphony und das atemberaubende Planet Erde gestossen.Kennt jemand seine anderen Werke und gibt es noch mehr in der Art wie die beiden hier genannten?

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Ich kenne von ihm eine Medley für Blasorchester aus dem Musical Elisabeth von Kunze/Levay. Hab es mir zugelegt, weil es das einzige Werk über das Musical ist, welches über die Klaviersongbooks hinausgeht. Und es ist schon Top arrangiert... Muss man schon sagen... Ich hab auch eine CD von ihm. "The Wind in the Willows" wo noch mehr drauf ist... Ich glaub der Verlag wo sie seine Sachen vertreiben heißt DeHaske...

Gruß

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Ich kenne von ihm eine Medley für Blasorchester aus dem Musical Elisabeth von Kunze/Levay. Hab es mir zugelegt, weil es das einzige Werk über das Musical ist, welches über die Klaviersongbooks hinausgeht. Und es ist schon Top arrangiert... Muss man schon sagen... Ich hab auch eine CD von ihm. "The Wind in the Willows" wo noch mehr drauf ist... Ich glaub der Verlag wo sie seine Sachen vertreiben heißt DeHaske...

Gruß

Ich hab mir grade alle 3 Symphonies bestellt. Planet Earth ist einfach sagenhaft.Da kommt keine Filmmusik ran, ist aber sehr ähnlich.

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Ist ja alles höchst interessant. Mal hören, wie mir die Cinema Symphony und die Planet Earth Symphony gefallen. Erstere liegt mir mittlerweile vor, letztere müsste ich im Laufe der kommenden Woche bekommen. Nächstes Wochenende werde ich mich Beiden ausgiebig widmen.

An dieser Stelle nochmals zwei weitere - von mir schon hier wiederholt besprochene - "para-filmmusikalische" Werke als ausdrückliche Empfehlung:

1) Mike Oldfield: Music Of The Spheres

2) Ryuichi Sakamoto: Discord

Beim Oldfield handelt es sich um eine gewissermassen als Orchesterkonzert gehaltene grosse symphonische Dichtung, die zwar unverkennbar auf klangliches Material seiner Tubular Bells zurückgreift, dieses aber nicht nur einfach kopiert, sondern gehörig ausfeilt. Ist für mich eine grossartige Optimierung des Ganzen.

Beim Sakamoto handelt es sich um ein sehr symphonieartiges Werk, ja in meinen Augen ist es eine waschechte Symphonie - sogar in 4 Sätzen.

Die Satzbezeichnungen lauten:

1)Grief (Trauer)

2)Anger (Wut, Ärger)

3)Prayer (Gebet, Andacht)

4)Salvation (Erlösung)

Das Werk ist postminimalistisch gearbeitet. Der Schlussatz endet mit einer gigantischen Passaglia, die das thematische Material vom Anfang zu einem strahlenden Abschluss bringt.

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  • 4 Wochen später...

Nun beschäftige ich mich schon seit drei Wochen intensiver mit dem Planet Earth und EINES kann ich schon mal sagen:

Leute hört, dieser Mann gehört auf jedem Fall mit zu denjenigen, denen ich unbedingt zutraue eines Tages den von Beethoven ausgegebenen, vom Mahler grossartig verteidigten und zuletzt von Schostakowitsch tapfer gehaltenen symphonischen Staffelstab zu übernehmen. Nun sind es derer Drei, denen ich diese ehrenvolle Aufgabe wirklich zutraue. Die beiden anderen sind:

Elliot Goldenthal

und

Ryuichi Sakamoto.

Es ist einfach nur eine Wonne, wie sehr Meijs Musik auf eine äusserst subtile Art und Weise eine wahrhaftige Elegie für den blauen Planeten zelebriert. Allein schon im ersten Satz, wo sich der Planet ausgehend von einer leblosen - hervorragend von elektronischen Klangmassen intoniert - feurigen Kugel zu einem wasserreichen sich mit immer komplexeren Lebensformen füllenden Paradies wandelt. Man kann sich die Urozeane so richtig vorstellen, wenn sich beim Abschwellen der fremdartig wirkenden elektronischen Eingangssequenz ganz allmählich ligetiartige Chorklangschichten steigern um schliesslich in einer lieblich anheimelnden Melodie zu münden, die sich postminimalistisch zu einer wahren Hymne emporschwingt... ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus

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Gast FilmmusikOnkel

Seine PLANET EARTH find ich in den Orchesterpassagen grandios, allerdings nervt das uninspirierte elektronische Geschwurbel die ersten paar Minuten zu Anfang von Track 1 doch gewaltig, weswegen ich das beim wiederholten Hören schlicht weglasse und gleich zu den Orchesterpassagen springe..

Weil mir die PLANET gefiel hab ich mir blind die BIG APPLE bestellt, weil ich auf Americana-Klassik steh und solcherlei vermutet (und auch bekommen) hab. Prächtig, prächtig.

Die LORD hab ich mal irgendwann in grauer Vorzeit gehört, hat mich aber eher kaltgelassen, genau wie auch die Shore-Musiken und genauso wie auch das ganze LORD-Film und Bücherzeugs. Nicht meine Welt, das Universum des Herrn Tolkien. Da ist mir das Universum des Herrn Lucas weitaus lieber.

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... allerdings nervt das uninspirierte elektronische Geschwurbel die ersten paar Minuten zu Anfang von Track 1 doch gewaltig, weswegen ich das beim wiederholten Hören schlicht weglasse und gleich zu den Orchesterpassagen springe..

Ging mir ganz zu Anfang ähnlich so. Mittlerweile finde ich gerade den Übergang zwischen dem Elektronikpart und der Orchestermusik - gekonnt übergeleitet durch die übereinandergeschichteten immer intensiver werdenden Chöre - überaus passend, was die Beschreibung der Erde gerade in ihrer frühesten Endstehungsgeschichte betrifft.

Mahler hat es mit kantigem Poltersound (nicht negativ gemeint) in seiner Dritten - wo er sich ja irgendwie mit einem ähnlichen Thema auseinandersetzt - gemacht, Meij bedient sich hierbei eben elektronischen Klängen. Ich mag es mittlerweile.

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Nach meinem mittlerweile fünften Hördurchgang kann ich nur empfehlen, diese Musik unbedingt mal auf einer High-End-Hörkette mit genügend Leistungsreserven in einem grösseren Raum zu hören:

Insbesondere der zweite Satz entfaltet dann erst so richtig seine Komplexität: Ja dieses grossartige Arrangement vielschichtig verschiedener minimalistischer Reihenzentren bewirkt dann zumindest bei mir den Eindruck mitten drin im Geschehen sprich mitten in den unterschiedlichsten Landschaftsformen unseres Planeten zu weilen. Vielleicht liegt es ja auch in erster Linie am wiederholten Hören, aber dennoch - so finde ich - so richtig geplatzt ist bei mir der Knoten erst, seit ich diese fast schon geniale Musik auf einer guten Anlage in angemessener Lautstärke genossen habe.

Ich spanne hier einfach mal eine gedachte Kette von Symphonien mit ähnlich deskriptiver Charakteristik auf:

Ludwig van Beethoven:Pastorale --> Gustav Mahler: Symphonie Nr. 3 --> Johan de Meij: Planet Earth.

Schafft es das erste Glied dieser Kette ein perfektes Klangbild der lokalen "Heimat" darzustellen, beleuchtet das Zweite die Entstehung der Erde, des Lebens und das menschliche Streben nach Erlösung. Beim dritten Glied schliesslich handelt es sich um eine bewundernde Ode an die Erde aus der respektvoll distanzierten Perspektive eines fiktiven fremden Beobachters.

Ist ja bald Frühling und zur Einstimmung Desselben werde ich mal wieder die Pastorale hören...

Bearbeitet von Aquarius
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