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Veranstaltung - Oscars 2009


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Das macht ihn zum besten Komponisten der Welt.

Da lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage "Das wage ich doch mal stark zu bezweifeln"...:)...ausserdem: Ist das jetzt nicht eine engstirnige Einstellung deinerseits? In Japan gibt es ebenfalls viele Komponisten, die nicht nur sehr gute Scores schreiben können, sondern, mal ganz subjektiv, mehr auf der Pfanne haben als Rahman, zumindest bei dem, was ich bisher von ihm kenne, aber auch im Westen fiele mir da der eine oder andere Komponist ein. Zu behaupten, nur im Westen gäbe es gute Komponisten ist genauso engstirnig, wie die Behauptung, nur in Bollywood würde noch qualitativ hochwertige Musik geschrieben werden.

Das hat nichts mit fehlender Offenheit oder Toleranz zu tun, im Gegenteil, ich bin sehr offen für neue Dinge, aber hier geht es nun mal um den direkten Vergleich seiner Musik für "Slumdog Millionaire" zu den anderen Mitnominierten in diesem Jahr und so ein eindeutiger Sieger ist Rahman da für mich ebenfalls nicht. Da spielt es auch keine Rolle, dass er, deiner Meinung nach, noch so viele geniale Sachen geschrieben hat, er ist nun mal mit seinem Score zu "Slumdog" angetreten, mit nichts anderem. Ich persönlich hätte den Oscar entweder Desplat oder Elfman gegeben, denn beide Scores fand ich besser als den von Rahman.

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Ich hoffe Du meinst Stilunterschied und nicht Qualitätsunterschied. Ich würde mir so pauschal keine Aussage erlauben, daß irgendein Kulturkreis die "qualitativ" besseren oder schlechteren Sänger hervorbringt.

Ich muß mir jetzt auch nicht Rahmans Lebenswerk anhören um diese beiden Song beurteilen zu können, die sich für mich nach Chartkompatiblem "Gedudel" anhören, wie man es auch im türkischen oder griechischem Imbiß hört. Damit will ich nicht generell die Musik aus diesen Kulturkreisen abwerten. Mir geht es generell um Massenkompatible Chartmusik, die es in jedem Kulturkreis gibt und die ziemlich austauschbar ist und klingt.

Letztendlich geht es hier um die Kategorie "Original Song". Also ein Song, der für den Film komponiert wurde und im Film eine inhaltliche Funktion hat. Ein Aspekt, der auch Peter Gabriels Song zu Wall-e nicht unbedingt nach kommt, da es letztendlich "nur" der obligatorische Song im Abspann ist. Von daher ist der Oscar für Rahman vielleicht doch gar nicht mal so unverdient.

Ich habe gestern noch ein bißchen länger über diese Oscar-Kategorie nachgedacht und habe festgestell, daß ich schon seit Jahren die Nominierungen und Gewinner nicht wirklich nachvollziehen kann. Es gewinnt ja fast immer der Chartkompatible Song aus dem Abspann. Was hat das mit Original-Song zu tun?

Gollum's Song aus Die zwei Türme wurde noch nicht mal nominiert, obwohl ich dieser Song (obwohl auch im Abspann :)) wirklich inhaltlich etwas zum Film beiträgt und leider (zumindest für die Accademy und die Charts) zu sperrig war. Songs innerhalb von Filmen kommen ja auch immer seltener vor. Die Hochzeit dafür waren ja die Disney-Jahre von Mitte der 80er bis Mitte der 90er. Aber auch hier gewann nicht der Song der im Film die Handlung vorangetrieben hat, sondern immer der Song aus dem Abspann.

Es ist ja bezeichnend, daß in der Kategorie, in der er früher 5 Nominierungen gab, nur noch 3 Songs nominiert werden. Die Kategorien Song-Score oder Musical-/Comedyscore hat man ja schon eingestampft. Vielleicht sollte man sich über Sinn und Zweck des Songoscars mal Gedanken machen. So wie es jetzt praktiziert ist der Song mehr ein Bestandteil des Scores und immer weniger einer eigenen Kategorie würdig.

Gruß Jafar

Nee, ich meine allgemein.

Es stimmt, hier im Westen singen die Sänger meist in den tieferen Oktaven. Und wenn dann mal einer sich in den höheren Oktaven versucht, dann hört sich das schwuchtelig an. Sorry, ich zumindest empfinde es so.:)

In Indien gibt es talentierte Sänger, die auf jede Art singen können. Das ist manchmal so extrem, dass wenn man mal irgendeinen andren Song seines Lieblingssängers anhört, die Stimme bzw. die Tonlage so anders liegt, dass man gar nicht glaubt, dass das derselbe Sänger ist.

Die haben dort 6-jährige Kinder, die singen live wie hier Sänger, die erst einmal 10 Jahre Gesangsunterricht nehmen mussten. Ich weiß nicht, woran das liegt, die haben das wohl einfach im Blut.

Und viele der indischen Sänger haben einfach nun einmal die schönsten Stimmen, da stimmt jeder zu. Auch die Bollywoodhasser, die ich mal gefragt habe. Sänger wie Udit Narayan, Kumar Sanu, Sonu Nigam und Shreya Ghoshal (und einige andere) sind meine Lieblinge geworden, die ich nicht mehr missen möchte. Und ich behaupte mal, jeder Westler, der bisher nicht viel von Indien gehalten haben mag, sich diese Sänger anhört, wird mir auch zustimmen.

Aber man muss erst einmal den Östlern eine Chance geben.

Ich war vor einigen Jahren auch so wie ihr. Das hat bei mir auch erst mal einige Monate gedauert. Und das Angebot ist ja hierzulande recht knapp. Aber dank dem Web hat man da mehr Möglichkeiten.

Daher möchte ich euch den Tipp geben, öffnet euch und gebt den Bollywood-Musikern eine Chance. :)

Ja, es sind Chartbuster-Songs. Aber sie passen auch in den Film hinein. Und es sind episch angelegte Songs. Es werden mehrere Instrumente verwendet, Remixes eingebaut usw. Vieles davon habe ich in dieser Form hier im Westen noch nie gehört.

Wie gesagt, es gibt diese Songs, aber dazu komponiert der Komponist auch ein Thema. Dieses ist aber meistens auch in den Songs als Remix eingebaut. Wenn ihr wüsstet, was es da für schön wohlkklingende Melodien von dort gibt.

Und ich bin mir sicher, dass Rahman den Oscar bekommen hat, auch um seine bisherige Leistung anzuerkennen. Zimmer, Elfman, Armstrong und andere kennen sich gut mit Bollywood aus und kennen Rahmans älteren Werke. Mit dem Oscar wollte man nun zeigen, dass man ihn respektiert und als einen der größten Musiker aller Zeiten anerkennt.

Bearbeitet von Bollywood
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Coole Schlußfolgerung :) :).

Macht ihn jetzt die Tatsache, daß er dafür 3 Jahr gebraucht aht zum besten Komponisten der Welt oder, daß er aus Herr der Ringe ein Broadway-Musical gemacht hat???

Übrigens auch so eine schlimme Tendenz aus jedem halbwegs erfolgreichen Film ein Broadway-Musical zu machen.

Gruß Jafar

Nö, ich meinte damit, dass ein indischer Komponist das machen kann, gerade das spricht doch dafür.

Kannst du dir vorstellen, dass Elfman die Musik für einen Bollywoodfilm machen könnte? Okay, die meisten Bollywoodfilme heutzutage sind verwestlicht, aber hin und wieder bekommt man einen klassischen Songs, mit schönen klassischen Melodien geliefert. Ich behaupte, das würden die nicht können.

Umso mehr muss man Rahman Respekt zollen, dass er sich in allen Bereichen der World-Musik so gut auskennt.

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Und ich bin mir sicher, dass Rahman den Oscar bekommen hat, auch um seine bisherige Leistung anzuerkennen. Zimmer, Elfman, Armstrong und andere kennen sich gut mit Bollywood aus und kennen Rahmans älteren Werke. Mit dem Oscar wollte man nun zeigen, dass man ihn respektiert und als einen der größten Musiker aller Zeiten anerkennt.

Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber mit solchen Aussagen disqualifizierst du dich eher als ernstzunehmender Diskussionspartner. Das klingt für mich nach typischem Fanboy-Gerede, "ich mag die Musik von XY, er ist der beste Komponist der Welt und alle, die das nicht so sehen, sind einfach engstirnig und wurden noch nicht wie ich erleuchtet", um es mal etwas überspitzt auszudrücken.

Basieren deine Aussagen auf belegbaren Quellen oder hast du dir das selbst zusammengereimt? Ich würde nämlich eher sagen, dass die meisten derer, die sich an diesem Abend im Kodak-Theatre befanden, inklusive der Jury, den Namen A. R. Rahman zum ersten Mal gehört haben.

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Da lehne ich mich mal aus dem Fenster und sage "Das wage ich doch mal stark zu bezweifeln"...:)...ausserdem: Ist das jetzt nicht eine engstirnige Einstellung deinerseits? In Japan gibt es ebenfalls viele Komponisten, die nicht nur sehr gute Scores schreiben können, sondern, mal ganz subjektiv, mehr auf der Pfanne haben als Rahman, zumindest bei dem, was ich bisher von ihm kenne, aber auch im Westen fiele mir da der eine oder andere Komponist ein. Zu behaupten, nur im Westen gäbe es gute Komponisten ist genauso engstirnig, wie die Behauptung, nur in Bollywood würde noch qualitativ hochwertige Musik geschrieben werden.

Das hat nichts mit fehlender Offenheit oder Toleranz zu tun, im Gegenteil, ich bin sehr offen für neue Dinge, aber hier geht es nun mal um den direkten Vergleich seiner Musik für "Slumdog Millionaire" zu den anderen Mitnominierten in diesem Jahr und so ein eindeutiger Sieger ist Rahman da für mich ebenfalls nicht. Da spielt es auch keine Rolle, dass er, deiner Meinung nach, noch so viele geniale Sachen geschrieben hat, er ist nun mal mit seinem Score zu "Slumdog" angetreten, mit nichts anderem. Ich persönlich hätte den Oscar entweder Desplat oder Elfman gegeben, denn beide Scores fand ich besser als den von Rahman.

Ich denke mal, du hast den Film auch noch nicht gesehen. Der kommt erst in paar Wochen hier in die Kinos. Lass uns erst einmal den Film gucken, dann kann man mehr sagen.

Rahman hat auch für Chinesen gearbeitet.

Vor kurzem haben Bollywood-Komponisten für die Musik von Om Shanti Om den Asia Award erhalten.

Ihr kennt euch da nicht gut aus. Am besten ihr arbeitet euch erst einmal ein wenig ein. Ihr habt jetzt Vorurteile, weil ihr Bollywood gar nicht kennt.

Bollywood gibt seit einigen Jahrzehnten und von Anfang an bis heute waren es Filme mit eingebauten Songs. Die Inder waren schon immer ein sehr musikalischen Volk, das gehört zu ihrer Kultur.

Und wenn ich als Westler so was auch schön finde und mir davon hunderte Songs rauf und runterspiele, dann muss doch schon was dran sein, dass diese Musik wohl so genial, so archetypisch ist, dass sie jeden Menschen, egal welchem Volk er angehört, in seinen Bann zieht.

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Ich würde nämlich eher sagen, dass die meisten derer, die sich an diesem Abend im Kodak-Theatre befanden, inklusive der Jury, den Namen A. R. Rahman zum ersten Mal gehört haben.

So unbekannt ist er dann auch wiederum nicht ... :)

Man kann höchstens die Tracknamen seiner älteren "Werke" nicht aussprechen. :)

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Kannst du dir vorstellen, dass Elfman die Musik für einen Bollywoodfilm machen könnte? Okay, die meisten Bollywoodfilme heutzutage sind verwestlicht, aber hin und wieder bekommt man einen klassischen Songs, mit schönen klassischen Melodien geliefert. Ich behaupte, das würden die nicht können.

Muss er ja auch nicht, genauso könnte Rahman niemals Elfman-Musicals wie "Nightmare before Christmas" oder "Corpse Bride" schreiben. Hierbei wurden übrigens ebenfalls die Songs in den Score integriert und umgekehrt, also Rahman hat das bestimmt nicht erfunden oder gar perfektioniert.

Beide Komponisten stammen aus verschiedenen Kulturkreisen, in denen es eben kulturell verschiedene Arten von Musik gibt. Da ist die Behauptung, die musikalische Kultur des einen Erdteils wäre besser als die eines anderen Erdteils, schon etwas überzogen.

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So unbekannt ist er dann auch wiederum nicht ... :)

Man kann höchstens die Tracknamen seiner älteren "Werke" nicht aussprechen. :)

Ich schrieb ja auch nicht "alle"...:)...sogar ich als engstirniger Westler habe schon vorher den Namen Rahman mal gehört...;)

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Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber mit solchen Aussagen disqualifizierst du dich eher als ernstzunehmender Diskussionspartner. Das klingt für mich nach typischem Fanboy-Gerede, "ich mag die Musik von XY, er ist der beste Komponist der Welt und alle, die das nicht so sehen, sind einfach engstirnig und wurden noch nicht wie ich erleuchtet", um es mal etwas überspitzt auszudrücken.

Basieren deine Aussagen auf belegbaren Quellen oder hast du dir das selbst zusammengereimt? Ich würde nämlich eher sagen, dass die meisten derer, die sich an diesem Abend im Kodak-Theatre befanden, inklusive der Jury, den Namen A. R. Rahman zum ersten Mal gehört haben.

Unsinn. Sogar Zac Efron hat "Rahman" korrekt ausgesprochen. Die kennen ihn gut.

Du hast meine vorherigen Posts wohl nicht gründlich gelesen.

"Chaiya Chaiya", der Song, der am Anfang von "Inside Man" gespielt wird, ist von Rahman. Jerry Bruckheimer ist verrückt nach diesem Song und hat die Weltrechte an diesem gekauft. Spielberg ließ den Sänger dieses Songs, Sukhwinder Singh, einfliegen, um einen Song für seinen neuen Film zu singen.

In "Lord of War" hat der Komponist ein Musikstück von Rahmans früheren Werken eingebaut.

Elfman hat selbst gesagt, dass er in "Charlie und die Schokoladenfabrik" eine Bollywood-Hommage eingebaut habe, nämlich der Tanz des kleinen Mannes.

Craig Armstrong hat für "Moulin Rouge" den Song "Chamma Chamma" von Anu Malik gecovert.

James Horner arbeitet gerne mit Nusrat Fateh Ali Khan zusammen, einem bekannten Sänger aus Bollywood. Khan hat unter anderem die Vertonung von "Apocalypto" übernommen.

Die westlichen professionellen Musiker kennen Bollywood sehr gut. Und sie scheinen alle Fans von Bollywood zu sein. Und das ist nicht erst seit gestern so.

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Ich denke mal, du hast den Film auch noch nicht gesehen. Der kommt erst in paar Wochen hier in die Kinos. Lass uns erst einmal den Film gucken, dann kann man mehr sagen.

Rahman hat auch für Chinesen gearbeitet.

Vor kurzem haben Bollywood-Komponisten für die Musik von Om Shanti Om den Asia Award erhalten.

Ihr kennt euch da nicht gut aus. Am besten ihr arbeitet euch erst einmal ein wenig ein. Ihr habt jetzt Vorurteile, weil ihr Bollywood gar nicht kennt.

Bollywood gibt seit einigen Jahrzehnten und von Anfang an bis heute waren es Filme mit eingebauten Songs. Die Inder waren schon immer ein sehr musikalischen Volk, das gehört zu ihrer Kultur.

Und wenn ich als Westler so was auch schön finde und mir davon hunderte Songs rauf und runterspiele, dann muss doch schon was dran sein, dass diese Musik wohl so genial, so archetypisch ist, dass sie jeden Menschen, egal welchem Volk er angehört, in seinen Bann zieht.

Das mag ja für dich gelten, mal davon abgesehen, dass deine Beschreibung auf jede Art von Musik zutreffen kann, das ist keine Besonderheit der Bollywood-Musik, aber ebenso gibt es nun mal Leute, die die typische Bollywood-Musik einfach grausig finden, genauso gibt es Leute, die Mozart und Beethoven furchtbar finden. Warum sollten sie sich in etwas einarbeiten, das sie nicht interessiert? Sind diese Leute in deinen Augen nun alle nicht tolerant und aufgeschlossen, nur weil sie die Musik nicht mögen, die du so toll findest?

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Muss er ja auch nicht, genauso könnte Rahman niemals Elfman-Musicals wie "Nightmare before Christmas" oder "Corpse Bride" schreiben. Hierbei wurden übrigens ebenfalls die Songs in den Score integriert und umgekehrt, also Rahman hat das bestimmt nicht erfunden oder gar perfektioniert.

Beide Komponisten stammen aus verschiedenen Kulturkreisen, in denen es eben kulturell verschiedene Arten von Musik gibt. Da ist die Behauptung, die musikalische Kultur des einen Erdteils wäre besser als die eines anderen Erdteils, schon etwas überzogen.

Nee, Rahman würde es können. In Slumdog hat Rahman süd- und nordamerikanische mit östlicher Musik vermischt. Er kennt alles und kann alles. Kein Wunder also, dass so viele westliche Musiker unbedingt mit ihm zusammenarbeiten wollen. Inzwischen haben die Pussycat Dolls schon ihren ersten Remix mit Rahman aufgenommen.

Wenn du mal in Bollywood-Tracks reinhörst, wirst du merken, dass der Stil der Musik gar nicht viel anders als der des Westens ist. Nur der Unterschied ist noch, dass es dort noch feiner ist. Dort werden dann noch einige typisch klassisch östliche Cues eingebaut. Das macht die Sache doch so genial.

Rahman hat, wie ich gelesen habe, schon einige große Angebote aus Hollywood erhalten. Er möchte mit Baz Luhrmann und Ridley Scott zusammenarbeiten. Da dürfen wir gespannt sein.

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Unsinn. Sogar Zac Efron hat "Rahman" korrekt ausgesprochen. Die kennen ihn gut.

Du hast meine vorherigen Posts wohl nicht gründlich gelesen.

"Chaiya Chaiya", der Song, der am Anfang von "Inside Man" gespielt wird, ist von Rahman. Jerry Bruckheimer ist verrückt nach diesem Song und hat die Weltrechte an diesem gekauft. Spielberg ließ den Sänger dieses Songs, Sukhwinder Singh, einfliegen, um einen Song für seinen neuen Film zu singen.

In "Lord of War" hat der Komponist ein Musikstück von Rahmans früheren Werken eingebaut.

Elfman hat selbst gesagt, dass er in "Charlie und die Schokoladenfabrik" eine Bollywood-Hommage eingebaut habe, nämlich der Tanz des kleinen Mannes.

Craig Armstrong hat für "Moulin Rouge" den Song "Chamma Chamma" von Anu Malik gecovert.

James Horner arbeitet gerne mit Nusrat Fateh Ali Khan zusammen, einem bekannten Sänger aus Bollywood. Khan hat unter anderem die Vertonung von "Apocalypto" übernommen.

Die westlichen professionellen Musiker kennen Bollywood sehr gut. Und sie scheinen alle Fans von Bollywood zu sein. Und das ist nicht erst seit gestern so.

Ich glaube eher, du hast meinen Post nicht richtig gelesen. Ich habe nie behauptet, dass sich in Hollywood keiner mit Bollywood auskennt, es ging mir explizit um deine Behauptungen über Rahman. Um mal deine Liste zu ergänzen: Mychael Danna schrieb mit Rahman zusammen den Score zu "Water" und Armstrong holte Rahman für seine Musik zu "Elizabeth - The Golden Age" hinzu. Peter Gabriel, einer meiner Lieblingsmusiker, arbeitet oft mit Shankar und Nusrat Fateh Ali Khan zusammen, wobei letzterer ja leider nicht mehr unter uns weilt oder war das sein Bruder, ich verwechsel die beiden immer.

Die Hommage in "Charlie and the Chocolate Factory" ist aber nicht deshalb da drin, weil Elfman Bollywood so verehrt, sondern weil es im Film eine Szene gibt, in der der Osten eine Rolle spielt, als Willy Wonka den Schokoladenpalast baut. Es gibt auch in Elfmans Songs eine Bollywood-Hommage, eben weil im Film die Songszene unter anderem wie aus einem Bollywood-Film aussieht. Das sollte man dann doch schon differenzieren, denn nur weil ein Komponist in seine Musik ein kurzes Jazzstück einbaut, muss er noch kein Jazzfan sein.

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Das mag ja für dich gelten, mal davon abgesehen, dass deine Beschreibung auf jede Art von Musik zutreffen kann, das ist keine Besonderheit der Bollywood-Musik, aber ebenso gibt es nun mal Leute, die die typische Bollywood-Musik einfach grausig finden, genauso gibt es Leute, die Mozart und Beethoven furchtbar finden. Warum sollten sie sich in etwas einarbeiten, das sie nicht interessiert? Sind diese Leute in deinen Augen nun alle nicht tolerant und aufgeschlossen, nur weil sie die Musik nicht mögen, die du so toll findest?

Man merkt, dass du nur Vorurteile hast. Du weißt doch gar nicht, was "die typische Bollywoodmusik" ist. Denn die gibt es nicht. Jeder Komponist und jeder Film hat sein eigenes Genre bzw. eigenen Stil. Auch wenn du die Tracks aus älteren Filmen anhörst, wird dir die Musik gefallen, denn auch schon damals hat man westliche klassische Musik verarbeitet.

Ich werde einen eigenen Thread über Bollywoodmusik eröffnen, wenn ihr nichts dagegen habt. Ich werde euch nach und nach einige Tracks zeigen. Hört euch die erst einmal bitte an, danach könnt ihr ja immer noch sagen, dass sie euch nicht gefallen.

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Ich glaube eher, du hast meinen Post nicht richtig gelesen. Ich habe nie behauptet, dass sich in Hollywood keiner mit Bollywood auskennt, es ging mir explizit um deine Behauptungen über Rahman. Um mal deine Liste zu ergänzen: Mychael Danna schrieb mit Rahman zusammen den Score zu "Water" und Armstrong holte Rahman für seine Musik zu "Elizabeth - The Golden Age" hinzu. Peter Gabriel, einer meiner Lieblingsmusiker, arbeitet oft mit Shankar und Nusrat Fateh Ali Khan zusammen, wobei letzterer ja leider nicht mehr unter uns weilt oder war das sein Bruder, ich verwechsel die beiden immer.

Die Hommage in "Charlie and the Chocolate Factory" ist aber nicht deshalb da drin, weil Elfman Bollywood so verehrt, sondern weil es im Film eine Szene gibt, in der der Osten eine Rolle spielt, als Willy Wonka den Schokoladenpalast baut. Es gibt auch in Elfmans Songs eine Bollywood-Hommage, eben weil im Film die Songszene unter anderem wie aus einem Bollywood-Film aussieht. Das sollte man dann doch schon differenzieren, denn nur weil ein Komponist in seine Musik ein kurzes Jazzstück einbaut, muss er noch kein Jazzfan sein.

Ja, aber er muss sich gut mit Jazz auskennen.:)

Ja, es war sein Vater oder Onkel, mit dem Gabriel gerne zusammenarbeitet.

Der, den ich meine, ist ein noch junger Mann.

Das Problem, was wir hier haben, ist, dass die Menschen für nichts Neues bzw. nichts Exotisches offen sind. Umgekehrt sind die Inder offen, sie beobachten die westlichen Musiker, und manch einer von ihnen kennt diese sogar besser als manch anderer aus dem Westen.

Ich bin mir sicher, dass die meisten, wenn nicht alle von euch, in einigen Monaten eine ganz andere Einstellung zu Bollywood haben werden.:)

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Das Problem, was wir hier haben, ist, dass die Menschen für nichts Neues bzw. nichts Exotisches offen sind. Umgekehrt sind die Inder offen, sie beobachten die westlichen Musiker, und manch einer von ihnen kennt diese sogar besser als manch anderer aus dem Westen.

Vielleicht liegt das auch daran, daß Bollywood-Filme eigentlich ausnahmslos bei uns als Sing-Sang-Schnulzen-Filme bekannt sind. Und stell Dir dann mal vor, daß ich keinen Bock auf Schnulzen habe und es ebenso wenig mag, wenn in einem Film ständig gesungen wird. Logisch, daß ich dann mit Bollywood-Filmen, so wie wir sie allgemein kennen, nicht viel anfangen kann, oder?

Hinzu kommt, daß ich schon deshalb Vorurteile habe, weil mich diese Gegrinse von Shah Rukh Khan aus den bis dato gesehenen Filmausschnitten nervt. Den Namen konnte ich mir auch nur deshalb merken, weil ja bereits zweimal seine Deutschland-Tour abgesagt wurde und die Kartenpreise noch nicht zurückerstattet wurden. :)

Ob er daran persönlich schuld war/ist, lasse ich mal außen vor ...

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Nee, ich meine allgemein.

Es stimmt, hier im Westen singen die Sänger meist in den tieferen Oktaven. Und wenn dann mal einer sich in den höheren Oktaven versucht, dann hört sich das schwuchtelig an. Sorry, ich zumindest empfinde es so.:)

Was Bitte schön hat persönlicher Geschmack mit Qualität zu tun?

In Indien gibt es talentierte Sänger, die auf jede Art singen können. Das ist manchmal so extrem, dass wenn man mal irgendeinen andren Song seines Lieblingssängers anhört, die Stimme bzw. die Tonlage so anders liegt, dass man gar nicht glaubt, dass das derselbe Sänger ist.

Die haben dort 6-jährige Kinder, die singen live wie hier Sänger, die erst einmal 10 Jahre Gesangsunterricht nehmen mussten. Ich weiß nicht, woran das liegt, die haben das wohl einfach im Blut.

Und viele der indischen Sänger haben einfach nun einmal die schönsten Stimmen, da stimmt jeder zu. Auch die Bollywoodhasser, die ich mal gefragt habe. Sänger wie Udit Narayan, Kumar Sanu, Sonu Nigam und Shreya Ghoshal (und einige andere) sind meine Lieblinge geworden, die ich nicht mehr missen möchte. Und ich behaupte mal, jeder Westler, der bisher nicht viel von Indien gehalten haben mag, sich diese Sänger anhört, wird mir auch zustimmen.

Aber man muss erst einmal den Östlern eine Chance geben.

Glaub mir, die gibt es nicht nur in Indien. Die gibt es auf der ganzen Welt. Man vermarktet sie halt nur nicht überall, weil man offensichtlich der Meinung ist, daß das nicht massenkompatibel wäre (Wiedererkennungswert, etc.). Auch hier im Westen (um mal bei Deiner ziemlich vernagelten Blockargumentation zu bleiben) gibt es mehr als die aktuellen Chartstürmer.

Ich war vor einigen Jahren auch so wie ihr. Das hat bei mir auch erst mal einige Monate gedauert. Und das Angebot ist ja hierzulande recht knapp. Aber dank dem Web hat man da mehr Möglichkeiten.

Daher möchte ich euch den Tipp geben, öffnet euch und gebt den Bollywood-Musikern eine Chance. :)

Indische Musik besteht aber nicht nur aus Bollywood-Musikern. Ich kann nämlich damit nicht so viel anfangen. Genauso könntest Du argumentiern, daß wir der Bayrischen Blasmusik eine Chance geben sollen.

Ja, es sind Chartbuster-Songs. Aber sie passen auch in den Film hinein. Und es sind episch angelegte Songs. Es werden mehrere Instrumente verwendet, Remixes eingebaut usw. Vieles davon habe ich in dieser Form hier im Westen noch nie gehört.

Klingt für mich zunächst nach dem normalen Handwerkszeug eines jeden Filmmusikkomponisten.

Wie gesagt, es gibt diese Songs, aber dazu komponiert der Komponist auch ein Thema. Dieses ist aber meistens auch in den Songs als Remix eingebaut. Wenn ihr wüsstet, was es da für schön wohlkklingende Melodien von dort gibt.

Auch das ist in der Filmmusik nichts wirklich neues. So funktioniert jeder Musical-Score. Leider gab es in den letzten Jahren nicht mehr so viele davon.

Und ich bin mir sicher, dass Rahman den Oscar bekommen hat, auch um seine bisherige Leistung anzuerkennen. Zimmer, Elfman, Armstrong und andere kennen sich gut mit Bollywood aus und kennen Rahmans älteren Werke. Mit dem Oscar wollte man nun zeigen, dass man ihn respektiert und als einen der größten Musiker aller Zeiten anerkennt.

Ich bin mir sicher, daß er den Oscar nur bekommen hat, weil seine Musik "anders" bzw. exotisch klang.

Du steckst mindest genau so voller Vorurteile wie anderen vorwirfst.

Gruß Jafar

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Vielleicht liegt das auch daran, daß Bollywood-Filme eigentlich ausnahmslos bei uns als Sing-Sang-Schnulzen-Filme bekannt sind. Und stell Dir dann mal vor, daß ich keinen Bock auf Schnulzen habe und es ebenso wenig mag, wenn in einem Film ständig gesungen wird. Logisch, daß ich dann mit Bollywood-Filmen, so wie wir sie allgemein kennen, nicht viel anfangen kann, oder?

Hinzu kommt, daß ich schon deshalb Vorurteile habe, weil mich diese Gegrinse von Shah Rukh Khan aus den bis dato gesehenen Filmausschnitten nervt. Den Namen konnte ich mir auch nur deshalb merken, weil ja bereits zweimal seine Deutschland-Tour abgesagt wurde und die Kartenpreise noch nicht zurückerstattet wurden. :)

Ob er daran persönlich schuld war/ist, lasse ich mal außen vor ...

Du hast Recht. Hierzulande ist das Angebot an Bollywood recht knapp. Man kennt hierzulande eigentlich nur Shah Rukh Khan. Obwohl er nicht einmal mehr der größte gegenwärtige Star Indiens ist, dies ist nämlich Aamir Khan, der Hauptdarsteller aus Lagaan.

Aber bedenke mal, gerade solche Schnulzen haben doch viele schöne Songs, denn da geht es ja hauptsächlich um Herzschmerz. Und viele der Tracks aus diesen Filmen sind wirklich genial.

Die Songs sind Playback-Einlagen, heißt also, es singen im Studio professionelle Sänger, mit einer gut klingenden und auch zum Schauspieler im Film passenden Stimme, wird aufgenommen und der Schauspieler bewegt seine Lippen vor der Kamera dazu. Ist also anders als hier im Westen, hier singen die Schauspieler selbst.

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....

Das Problem, was wir hier haben, ist, dass die Menschen für nichts Neues bzw. nichts Exotisches offen sind. Umgekehrt sind die Inder offen, sie beobachten die westlichen Musiker, und manch einer von ihnen kennt diese sogar besser als manch anderer aus dem Westen.

...

Bezogen auf überzeugte Musiker (also nicht Diether Bohlen :)) ist das absoluter Quatsch, da ich keinen Musiker kennen, der nicht die Einflüsse aus anderen Kulturen aufsaugt und in seinen persönlichen Stil integriert. Mittlerweile hält diese Tendenz ja auch Einzug in den Mainstream fernöstliche Klänge in seine Musik einzubauen. Hier sollte man gut abwägen, was wirklich auf künstlerischer Inspiration aufbaut oder auf geschäftspolitischem Kalkül. Und gerade Bollywood (das ist ja schon eine Marke) ist da auf einem sehr schmalen Grat. Meiner Meinung nach ist das zur Zeit kurzzeitiger Hype, von dem in 2 - 3 Jahren niemand mehr etwas wissen will, weil der Markt übersätigt ist.

Aber Indien ist nicht nur Bollywood und die indische Musikkultur besteht nicht nur aus Bollywoodmusik.

Gruß Jafar

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Was Bitte schön hat persönlicher Geschmack mit Qualität zu tun?

Glaub mir, die gibt es nicht nur in Indien. Die gibt es auf der ganzen Welt. Man vermarktet sie halt nur nicht überall, weil man offensichtlich der Meinung ist, daß das nicht massenkompatibel wäre (Wiedererkennungswert, etc.). Auch hier im Westen (um mal bei Deiner ziemlich vernagelten Blockargumentation zu bleiben) gibt es mehr als die aktuellen Chartstürmer.

Indische Musik besteht aber nicht nur aus Bollywood-Musikern. Ich kann nämlich damit nicht so viel anfangen. Genauso könntest Du argumentiern, daß wir der Bayrischen Blasmusik eine Chance geben sollen.

Klingt für mich zunächst nach dem normalen Handwerkszeug eines jeden Filmmusikkomponisten.

Auch das ist in der Filmmusik nichts wirklich neues. So funktioniert jeder Musical-Score. Leider gab es in den letzten Jahren nicht mehr so viele davon.

Ich bin mir sicher, daß er den Oscar nur bekommen hat, weil seine Musik "anders" bzw. exotisch klang.

Du steckst mindest genau so voller Vorurteile wie anderen vorwirfst.

Gruß Jafar

Nö, ich im Gegensatz zu dir, kenne ich beide Welten.

Aber die Filmmusik aus z. Bsp. Gladiator ist keine Musik, die ich mir gerne jeden Tag reinziehen würde. Ebenso Herr der Ringe, oder Passion Christi. Das sind alles gute Scores, aber keine so genialen Songs, dass ich sie so herrlich finden und sie bei mir rauf und runterspielen würde.

Zudem gibt es in den Bollywoodfilmen nicht nur den Score als Background, sondern auch vertont, und meistens dann sogar mehrere.

Der Anspruch ist weit höher.

Ich zitiere mal Rahman selbst, was er mal in einem CNN-Interview gesagt hat: "And with Indian film it is an even greater challenge, because we need to be like Michael Jackson, John Williams, Hans Zimmer and an Indian folk composer all put together. So they expect finesse and they expect versatility."

Quelle: The Mozart of Madras: Composer A. R. Rahman - CNN.com

Um in Bollywood als Komponist erfolgreich zu sein, muss man wie Michael Jackson, John Williams, Hans Zimmer und ein indischer Volksmusiker in einer Person sein. :)

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...

Aber bedenke mal, gerade solche Schnulzen haben doch viele schöne Songs, denn da geht es ja hauptsächlich um Herzschmerz. Und viele der Tracks aus diesen Filmen sind wirklich genial.

Dazu muß man aber Herzschmerz-Schnulzen mögen, egal ob aus Holly- oder Bollywood.

Die Songs sind Playback-Einlagen, heißt also, es singen im Studio professionelle Sänger, mit einer gut klingenden und auch zum Schauspieler im Film passenden Stimme, wird aufgenommen und der Schauspieler bewegt seine Lippen vor der Kamera dazu. Ist also anders als hier im Westen, hier singen die Schauspieler selbst.

1. Weiß ich nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll, wenn der Darsteller im Film gar nicht gesungen hat und

2. stimmt das so pauschal für die Filme hier im "Westen" mit Sicherheit auch nicht.

Gruß Jafar

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Aber bedenke mal, gerade solche Schnulzen haben doch viele schöne Songs, denn da geht es ja hauptsächlich um Herzschmerz. Und viele der Tracks aus diesen Filmen sind wirklich genial.

Derartige Musik kennen wir aber meistens mit Gesang und dann kommt es den meisten hoch. Der Track, den Du im Bollywood-Thread vorstellst, ist aber auf jeden Fall sehr schön anzuhören. Trotzdem werde ich auch in Zukunft entsprechende Filme meiden, denn die Zeit, durch Zufall gute instrumentale Musik zu finden, ist mir da dann doch zu kostbar.

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Bezogen auf überzeugte Musiker (also nicht Diether Bohlen :)) ist das absoluter Quatsch, da ich keinen Musiker kennen, der nicht die Einflüsse aus anderen Kulturen aufsaugt und in seinen persönlichen Stil integriert. Mittlerweile hält diese Tendenz ja auch Einzug in den Mainstream fernöstliche Klänge in seine Musik einzubauen. Hier sollte man gut abwägen, was wirklich auf künstlerischer Inspiration aufbaut oder auf geschäftspolitischem Kalkül. Und gerade Bollywood (das ist ja schon eine Marke) ist da auf einem sehr schmalen Grat. Meiner Meinung nach ist das zur Zeit kurzzeitiger Hype, von dem in 2 - 3 Jahren niemand mehr etwas wissen will, weil der Markt übersätigt ist.

Aber Indien ist nicht nur Bollywood und die indische Musikkultur besteht nicht nur aus Bollywoodmusik.

Gruß Jafar

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber Bohlen ist auch Bollywoodfan.:) Hat er mal bei Supertalent gesagt, wie ich gelesen habe.

Verstehe nicht, was du mit dem schmalen Grad bezogen auf Bollywood meinst.

Und ein kurzer Hype?

Bollywood gibt es in dieser Masse schon seit Jahrzehnten, und die Maschine läuft weiter. Das sind keine Eintagsfliegen. Ich entdecke Woche für Woche neue geniale Songs. Jahr für Jahr kommen dutzende neue Filme heraus. Allein Rahman hat im letzten Jahr 17 neue Alben von neuen Filmen veröffentlicht.

Man darf nicht übersehen, dass es in Indien nicht nur Bollywood gibt, sondern auch Kollywood, das tamilische Kino, für das Rahman auch sehr oft arbeitet, da er selbst Tamile ist, und auch Tollywood.

Es ist inzwischen in Indien soweit, dass keine andere Musiknische mehr eine Chance hat. Wenn ein Sänger oder Komponist groß rauskommen will, dass muss er Musik zu einem Film machen.

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Dazu muß man aber Herzschmerz-Schnulzen mögen, egal ob aus Holly- oder Bollywood.

1. Weiß ich nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll, wenn der Darsteller im Film gar nicht gesungen hat und

2. stimmt das so pauschal für die Filme hier im "Westen" mit Sicherheit auch nicht.

Gruß Jafar

Okay, so ist es. Ich zum Beispiel mag keine Kinderfilme. Aber die Musik aus Taare Zameen Par, ein Bollywoodfilm über die Probleme eines kleinen Jungen, finde ich dennoch äußerst gelungen.

Also ich denke schon, in Moulin Rouge, Chicago, Dream Girls, High School Musical haben immer die Schauspieler gesungen.

Ausnahmen sind wohl die Animationsfilme, aber das liegt an der Produktion, denn Zeichnungen können ja nicht sprechen.:)

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Um in Bollywood als Komponist erfolgreich zu sein, muss man wie Michael Jackson, John Williams, Hans Zimmer und ein indischer Volksmusiker in einer Person sein. :)

Bedeutet also im Umkehrschluss, dass man ohne westliche Vorbilder dort keine Chance hat...:)

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Derartige Musik kennen wir aber meistens mit Gesang und dann kommt es den meisten hoch. Der Track, den Du im Bollywood-Thread vorstellst, ist aber auf jeden Fall sehr schön anzuhören. Trotzdem werde ich auch in Zukunft entsprechende Filme meiden, denn die Zeit, durch Zufall gute instrumentale Musik zu finden, ist mir da dann doch zu kostbar.

Ja, stimmt. Aber es gibt viele indische Hobby-Musiker, die zu einigen Hits selbst Instrumental-Versionen verfassen. Ich finde die meisten genial, und sehr schön zum Anhören.

Die Arbeit mit dem Suchen kann ich ja übernehmen. :)

Aber leider ist es so, dass ich viele Tracks als MP3 habe, aber diese auf Youtube noch nicht hochgeladen wurden. Zumindest habe ich nicht jeden dort gefunden.

Bearbeitet von Bollywood
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