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Komponisten und ihre "Gurken"


Thomas Nofz
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... Ach ja, die Zwillings-Handlaser...Wirklich Cool. Hab ich mir damals sogar aus Lego nachgebaut. (Wie die Cygnus übrigens auch).:)

Hehe, stimmt - das habe ich auch versucht. Ich muss aber eingestehen, dass ich es bald aufgegeben habe. Die "Cygnus" wirkt IMHO im Film deshalb so toll, weil sie ein enorm detailverliebtes und kleinteiliges Modell ist. Das lässt sich mit Lego kaum nachbauen, Legosteine sind dafür zu "grobschlächtig".

Aber das nur nebenbei ... wenn man als Kind Film-Raumschiffe nachgebaut hat, dann dienten die Originale ja doch eher als "Grundlage", auf der dann mit Veränderungen aufgebaut wurde. So war das jedenfalls bei mir - übrigens, das Schiff, das mich hierbei am meisten "inspiriert" hat, war gar keine der "Berühmtheiten" (Star Wars, Battlestar Galactica etc.), sondern die "Draconia" aus "Buck Rogers"(1979) - falls Du die kennst... :)

( http://www.thewellers.com/twiki/draconia.JPG )

Aber bevor das hier völlig OT wird, nenne ich mal neben Goldsmith, Horner und Barry weitere 1A-Komponisten, der sich für köstlichen 80er-Trash hergegeben haben:

BASIL POLEDOURIS - CHERRY 2000 (1987)

Ein bizarrer Versuch, Western, MadMax und Androiden-Stories zu kreuzen. Der Score ist nicht weniger bizarr, besitzt aber durchaus einen gewissen Reiz.

In noch schlimmere Gefilde geriet....

MAURICE JARRE - SOLARBABIES (1986)

Wirklich ein absolut schräges Teenie-Sci-Fi-Spektakel über roller-skatende Teenager, die ein autokratisches Regime auf einer in ferner Zukunft verwüsteten Erde besiegen. Habe ich mal im TV gesehen. Den Score gibts leider nicht separat.

Gruss

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Urspünllich ging es doch um B- und Trash-Filme, also Low-Budget-Gurken, die durch einen Score eines namenhaften Komponisten "veredelt" wurden. Wenn ich hier Indipendence-Day, Gremlins, Congo, Unendliche Geschichte oder Final Fantasy lese, dann verstehe ich nicht so ganz, was das noch soll. Diese Filme waren A-Produktion mit recht ansehnlichem Budget, wenn nicht sogar Blockbusterqualitäten.

Sorry, dass ich hier für meine Behauptung eine Lanze brechen muss, aber soweit ich weiß, war GREMLINS ein B-Movie. 11 Mio. Dollar sind nicht gerade viel Budget. Dass der Film ein Erfolg wird und viel in den Kinokassen einspielt, hat glaube ich keiner geahnt, siehe STAR WARS. Steven Spielberg hatte beispielsweise mit RAIDERS OF THE LOST ARK 18 Mio. veranschlagt, weil er den Film wie ein B-Movie gesehen hat.

Ich lass mich auch gerne eines anderen belehren.

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Es gab ja hier schon mal eine Diskussion darüber, was "B-Movie" nun eigentlich bedeutet. Heisst es wirklich, ein Film ist ein B-Movie, wenn er kein grosses Budget hatte (obwohl vielleicht bekannte Darsteller dabei sind und der Film an sich auch nicht schlecht ist) oder ist ein Film ein B-Movie, wenn er, trotz grossem Budgets und Stars, einfach kein ausgesprochen guter Film ist bzw Drehbuch und/oder Regie und/oder schauspielerische Leistungen usw einfach mies sind?

Würde man letzteres in Betracht ziehen, dann wären beispielsweise auch die neuen Star-Wars-Filme, B-Movies, denn auch wenn die Filme teuer waren, optisch ganz toll aussehen und auch mehr und minder bekannte Schauspieler dabei sind, sind sie von der Story und den Dialogen her doch eher hanbüchen.

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Übrigens, das Schiff, das mich hierbei am meisten "inspiriert" hat, war gar keine der "Berühmtheiten" (Star Wars, Battlestar Galactica etc.), sondern die "Draconia" aus "Buck Rogers"(1979) - falls Du die kennst... :)

( http://www.thewellers.com/twiki/draconia.JPG )

Aber natürlich kenne ich die Draconia.:)

Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Meiner Meinung nach passt hier auch RobotJox rein. Auch wieder ein Film den ich zwischendurch mal gerne sehe. Aber wenn der Film auch einige durchaus gelungene Effekte hat, muß man ihn wohl eindeutig der Katergorie "Trash" zuordnen. (Das muß in meinen Augen übrigens gar nicht grundsätzlich negativ behaftet sein.)

Auch hier ist es wieder der Score (von Frederic Talgorn) der den Film IMO um einiges aufwertet.

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Für mich gehören bei der Definition des Begriffs "B-Movie" oder "Trash" die Machart (eben niedriges Budget), klare handwerkliche Mängel (schlechte Spezialeffekte, billige Kulissen, schlechter Schnitt, unfähige Schauspieler etc.) und inhaltliche Fragwürdigkeit (bizarre oder konfuse Handlung, Unlogik, Drehbuchfehler, hanebüchene Dialoge) zusammen - nicht umsonst fallen ungewöhnlich viele Sci-Fi/Fantasy-Filme in diesen Bereich, weil hier genrebedingt am ehesten all diese Faktoren zusammenkommen können.

Ich würde daher High-Budget-Werke wie Episode I auf keinen Fall in diese Definition einbeziehen wollen. Aber das ist nur meiner persönliche Meinung.

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Ich glaube als B-Movies werden Filme bezeichnet, die mit kleinem Budget gedreht werden. Wie Leto aber geschrieben hat, finde ich kann man an der Machart oftmals auch annehmen, dass es sich um einen B-Movie handelt, da oft Animationen, Lichteinstellungen oder auch der Inhalt etc. völlig misslungen sind. Vor allem in Horrorfilmen finde ich, ist die Musik meistens besser als der Inhalt des Filmes, wenn es überhaupt eine Geschichte gibt. Zum Beispiel finde ich die Musik zu Psycho 3 von Carter Burwell um einiges gelungener als der Film.

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Sorry, dass ich hier für meine Behauptung eine Lanze brechen muss, aber soweit ich weiß, war GREMLINS ein B-Movie. 11 Mio. Dollar sind nicht gerade viel Budget. Dass der Film ein Erfolg wird und viel in den Kinokassen einspielt, hat glaube ich keiner geahnt, siehe STAR WARS. Steven Spielberg hatte beispielsweise mit RAIDERS OF THE LOST ARK 18 Mio. veranschlagt, weil er den Film wie ein B-Movie gesehen hat.

Ich lass mich auch gerne eines anderen belehren.

Da muß ich Dir widersprechen. 18 Mio $ Anfang der 80er waren eine Menge Kohle. Empire Strikes back (in etwa der gleiche Jahrgang wie Riders) hat auch 19 Mio $ gekostet; Ghandi 22 Mio, Amadeus 19 Mio.

Unter Low Budget aus der Zeit verstehe ich definitiv etwas anderes. Auch 11 Mio $ sind nicht gerade wenig. Poltergeist zum Vergleich hat auch 10 Mio $ gekostet. Die Effekte, Kulissen, etc. von Poltergeist und Gremlins sind auch nicht von schlechten Eltern. Also Low Budget ist definitiv etwas anderes. Zum Vergleich nenne ich mal Missing in Action (1984) von Chuck Norris. Laut IMDB (wie die anderen Zahlen auch) hat der ein Budget von 2,5 Mio $. Das is 'n B-Movie. Die Zahlen lassen sich natürlich nicht auf heute übertragen, aber ich hoffe die Verhältnismäßigkeit wird klar. ID4 kann man ja Kacke finden. Die Story ist auch dünn und hat B-Movie-Charme. Der Film ist aber von Darstellern, Kulissen, Effekten, Musik eine A-Movie-Produktion. Bei Gremlins und Poltergeist sehe ich das genauso. Bei den Filmen wurde nicht gekleckert. Man mag sie schlecht finden, aber Low-Budget nenne ich etwas anderes

Gruß Jafar

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Gast FilmmusikOnkel

Nun der Titel ist etwas mißverständlich. Man könnte meinen damit sei gemeint daß man mißlungene Komponistenwerke hier posten solle, also was einem Goldschmittchen oder so mißlungen sei. :)

halt so richtige TV-Nachtprogramm-Gurken - mit teilweise um Welten besserer Musik versorgt haben, als diese eigentlich verdient hätten...
DAS ist doch die Aufgabe, daß Komponisten auch noch den langweiligsten grottigsten Film aufwerten durch ihre Musik.
Goldsmith ist natürlich ein Kandidat, der einem in dieser Hinsicht ziemlich schnell in den Sinn kommt. Hier der Versuch einer "Wühltisch"-Filmographie, die von Goldsmiths Musiken hin und wieder gekrönt und veredelt wurde (die Sternchen markieren besondere - persönliche - Highlights)

RENT-A-COP (1988)

Na der Film ist jetzt aber keine "Gurke" sondern ein richtig flotter witziger Copfilm mit schönen Locations, einem sehr spielfreudigen Duo Burt Reynolds/Liza Minelli und weiteren guten Darstellern wie Richard Masur. Spannend und dazu noch eine hübsche Musik die aber zumindest vom Main Title her wenig Goldschmiedig ist, sondern eher an Herb Alpert erinnert bzw. Fernsehmusiken.

Spontan fällt mir jetzt was "Gurkenfilme" angeht vor allem CHRISTOPHER YOUNG ein. Der hatte anfangs eigenes Geld in (schmale) Orchesterbesetzungen reingesteckt um Filmen die dies nicht verdienten einen Elektronik-Score zu ersparen und schuf so einige sehr schöne symphonische Scores zu sicherlich grottigen Filmen.

Ein Top-Kandidat Goldsmiths wäre sicherlich RAMBO 2, ein unanschauliches reaktionäres Machwerk aber bis dato einer der besten Scores überhaupt. Eine absolut mitreißende, fesselnde, top orchestrierte und dynamisch im Klange gestaltete Abenteuermusik mit schönem Lokalkolorit. Da können die Musiken aus Teil 1 und 3 nicht mal ansatzweise mithalten. Goldsmith at his best. Und neben INDY 2 (Polydor) und THE MUMMY (Decca) das bis heute für mich klanglich bestklingendste und dynamischste Score-Album überhaupt. Wahrscheins dank Bruce Botnick, der bei allen drei das Sagen hatte?

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@ Jafar

Das ist ein sehr zweischneidiges Schwert, wo wir glaube ich nicht so auf einen Nenner kommen, weil beispielsweise CONAN und LEGEND weit über den 10 Mio. liegen, aber wenn du meint GREMLINS sei ein A-Movie bzw. Blockbuster - bitte sehr. Kann ich bei besten Willen nicht nachvollziehen (schauspielerisch sowie nach den Effekten zu urteilen). Kult ist GREMLINS auf jeden Fall, aber in meinen Augen kein A-Movie oder Blockbuster.

Die STAR WARS-Reihe ist für mich auch in der B-Kategorie angesiedelt, sie sind eben nur Kult geworden, das ist alles.

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Wobei man natürlich sagen muss, dass der B-Movie-Bereich in meinen Augen sehr breiträumig ist - also von läppischen 1 Mio. bis aufwärts zu... naja, ich habe mal geschaut, es sind wirklich viele Filme im ca. 15 Mio. Bereich. Aber ich sehe da ein Problem, diese Filme als ein Blockbuster oder A-Movie zu betiteln. Aber wenn die meisten Filme so waren, hmmmmm... sind es dann doch A-Movies?

Egal Jafar, belassen wir es dabei, dass es A-Movies sind - scheint dann doch so zu sein. Mir ist nur deine forsche Art in deinem Eingangstext so aufgefallen, deswegen habe ich mich zu Wort gemeldet.

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Ein Top-Kandidat Goldsmiths wäre sicherlich RAMBO 2, ein unanschauliches reaktionäres Machwerk aber bis dato einer der besten Scores überhaupt. Eine absolut mitreißende, fesselnde, top orchestrierte und dynamisch im Klange gestaltete Abenteuermusik mit schönem Lokalkolorit. Da können die Musiken aus Teil 1 und 3 nicht mal ansatzweise mithalten. Goldsmith at his best.

Zustimmung bzgl. dem Film, wirklich eine absolut übersehenswerte Baller-Orgie. Ganz anders als der clevere erste Teil...

Allerdings würde ich kaum sagen, dass die zweite RAMBO-Musik besser ist als die erste. FIRST BLOOD ist eine exquisite, bis ins kleinste rhythmische Detail brillant durchstrukturierte Musik, den sollte man echt nicht unterschätzen - der Score zum zweiten Teil ist sicher auch gut, aber, wenn man auf´s Detail achtet, doch schon ein ganzes Stück "grober" und routinierter gefertigt.

Und neben INDY 2 (Polydor) und THE MUMMY (Decca) das bis heute für mich klanglich bestklingendste und dynamischste Score-Album überhaupt. Wahrscheins dank Bruce Botnick, der bei allen drei das Sagen hatte?

Ja, das Silva-Screen-Album klingt klasse, ein wirklich verdammt knackiger Mix!

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Wie schafft ihr es eigentlich immer so sagenhaft weit vom thema abzuschweifen? :)

Ich würde "gurken" ganz einfach definieren: Jobs für die sich jeder der beteiligten (sei es komponist, hauptdarsteller, whoever) im nachhinein schämt und die jeder am liebsten sofort aus dem lebenslauf tilgen möchte, weil die filme einfach nur beschämend sind. Leonard Part 6, Mac and Me, Super Mario Bros... solche tiefflieger.

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Wobei man natürlich sagen muss, dass der B-Movie-Bereich in meinen Augen sehr breiträumig ist - also von läppischen 1 Mio. bis aufwärts zu... naja, ich habe mal geschaut, es sind wirklich viele Filme im ca. 15 Mio. Bereich. Aber ich sehe da ein Problem, diese Filme als ein Blockbuster oder A-Movie zu betiteln. Aber wenn die meisten Filme so waren, hmmmmm... sind es dann doch A-Movies?

Egal Jafar, belassen wir es dabei, dass es A-Movies sind - scheint dann doch so zu sein. Mir ist nur deine forsche Art in deinem Eingangstext so aufgefallen, deswegen habe ich mich zu Wort gemeldet.

Sorry, falls ich etwas heftig in der Ausdrucksweise gewesen sein sollte, aber ich war etwas verwundert, was unter die Katergorie B-Movie oder noch besser Mitternachtsgurke gepackt wurde. Zugegeben bei Germlins und Poltergeist sind das wirklich Grenzfälle, zumal sie ja auch nicht so wirklich ernst gemeinte Streifen sind. Wenn man dann aber mal so anschaut, was diverse Klassiker für Budgets hatten

Halloween: 320.000 $

Nightmare on Elm Street: 1.800.000 $

Dann sind die Unterschiede nicht zu übersehen.

Lethal Weapon und Top Gun haben zum Beispiel auch nur 15.000.000 $ gekostet. Die müßten man ja theoretisch dann ja auch als B-Movies einsortieren.

Explodiert sind die Budgets doch erst so richtig durch James Camerons Abyss und T2. Danach gab es ja budgettechnisch irgendwie keine Grenzen mehr nach oben.

Um mal ontopic zu werden. Mir fällt da noch Goldsmiths Score zu Powder ein. Der Film ist zwar in erster Linie keine Gurke, aber auch eher eine Low-Budget-Produktion (IMDB hat hier leider nichts gelistet), bei der man nicht unbedingt einen Golsmith-Score ewarten würde. Er ist stellenweise vielleicht ein bißchen kitschig, wertet den Film aber enorm auf.

Gruß Jafar

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Nun der Titel ist etwas mißverständlich. Man könnte meinen damit sei gemeint daß man mißlungene Komponistenwerke hier posten solle, also was einem Goldschmittchen oder so mißlungen sei. :)

....

Ich habe bei dem Threadtitel zuerst an noch etwas völlig anderes gedacht und mich gefragt, was dieses Thema den soll...

:):D:D:D

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Ich habe bei dem Threadtitel zuerst an noch etwas völlig anderes gedacht und mich gefragt, was dieses Thema den soll... ;):D:lol::D

Tja, angesicht der recht hitzigen Debatten im "Computerspiele/FSK 18/Horrorfilme"-Thread wollte ich eben mal wieder etwas Spaß ins Forum bringen. :D

Bezüglich der Definition, worum es in diesem Thema eigentlich gehen soll (was vielen irgendwie unklar zu sein scheint), möchte ich gern BigMäccis Beitrag heranziehen, der es ganz treffend umreißt:

Ich würde "gurken" ganz einfach definieren: Jobs für die sich jeder der beteiligten (sei es komponist, hauptdarsteller, whoever) im nachhinein schämt und die jeder am liebsten sofort aus dem lebenslauf tilgen möchte, weil die filme einfach nur beschämend sind. Leonard Part 6, Mac and Me, Super Mario Bros... solche tiefflieger.

Mit dem kleinen Zusatz: Deren Scores heutzutage als "kultig" gelten. :)

Deswegen würde ich z.B. auch Goldsmiths POWDER nicht in diese Kategorie zählen. Der Film mag zwar kitschig sein, aber eine ähnlich gelagerte Trashgurke wie RED SONJA ist er auf keinen Fall. :)

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Um mal wieder was zum Thema beizusteuern (:)):

THE CORE (2003)

Der Film war und ist eine Gurke durch und durch. Das einzige, was den Film sehenswert macht, ist Christopher Youngs Score. Wuchtig, bombastisch und genau passend zu einem Pseudo-Weltuntergangsszenario. Schade nur, dass der Score nie offiziell veröffentlicht wurde.

Ansonsten fällt mir der von Thomas schon genannte RED SONJA ein. Wobei ich da allerdings tolle Erinnerung habe, die allerdings schon ein paar Jahre alt sind. Ich schaue mir den Film lieber nicht nochmal an, sonst sind die futsch. :)

Morricones Musik ist übrigens ein Kandidat für eine erweiterte Veröffentlichung. Zumindest würde ich mir so eine CD wünschen.

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Gast FilmmusikOnkel

Ich würde "gurken" ganz einfach definieren: Jobs für die sich jeder der beteiligten (sei es komponist, hauptdarsteller, whoever) im nachhinein schämt und die jeder am liebsten sofort aus dem lebenslauf tilgen möchte, weil die filme einfach nur beschämend sind. Leonard Part 6, Mac and Me, Super Mario Bros... solche tiefflieger.

Abgesehen davon, daß der Film LEONARD 6 ganzn witzig und selbstironisch war, muß sich doch der Elmer nicht dafür schämen, weils ne schöne Musik war. Wieso sollte sich Onkel Goldschmitt für sein herausragend gutes Finalthema in THE SWARM schämen, einem seiner schönsten Tracks überhaupt oder Chris Young für seine wunderbare rythmische Musik zu THE CORE (übrigens auch kein schlechter Film, eher ein Fun-Film, ganz witzig gemacht und gespielt von Aaron Eckhart, Delroy Lindo, die Idee und Machart ist sicher Gaga) schämen?

Wenn die Komponisten hervorragende Musik abgeliefert haben und ein Werk verbessert haben, gibst doch für den Komponisten keinen Grund sich zu schämen, oder?

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Abgesehen davon, daß der Film LEONARD 6 ganzn witzig und selbstironisch war, muß sich doch der Elmer nicht dafür schämen, weils ne schöne Musik war. Wieso sollte sich Onkel Goldschmitt für sein herausragend gutes Finalthema in THE SWARM schämen, einem seiner schönsten Tracks überhaupt oder Chris Young für seine wunderbare rythmische Musik zu THE CORE (übrigens auch kein schlechter Film, eher ein Fun-Film, ganz witzig gemacht und gespielt von Aaron Eckhart, Delroy Lindo, die Idee und Machart ist sicher Gaga) schämen?

Wenn die Komponisten hervorragende Musik abgeliefert haben und ein Werk verbessert haben, gibst doch für den Komponisten keinen Grund sich zu schämen, oder?

Gratulation. Du scheinst einer der ersten zu sein, die langsam verstehen wie thomas dieses topic aufgezogen hat. :)

Klar braucht sich der komponist nicht wegen seinem beitrag schämen sondern nur dafür, ausgezeichnete arbeit zu einem werk abgeliefert zu haben, was alle welt in seiner gänze als schlecht bewertet. Darum geht es ja: gute scores zu schundfilmen. Ich habe mit meinem von dir zitierten beitrag nur verdeutlichen wollen um welche filme es hier geht. Denn darüber herrscht ja allgemeine verwirrung. Da werden sachen wie independence day und gremlins, sogar raiders in den raum geworfen... darum geht es aber nicht.

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Gast FilmmusikOnkel

Ich hatte das mit dem Schämen nur aufgegriffen, weil Du es erwähnt hattest, Big McGyver. Aber hier muß ich Dir auch ein wenig widersprechen, denn..

sondern nur dafür, ausgezeichnete arbeit zu einem werk abgeliefert zu haben, was alle welt in seiner gänze als schlecht bewertet. Darum geht es ja: gute scores zu schundfilmen.
..der Komponist ist Teil des Gesamtprozesses und so wie der regisseur, der Schauspieler (vielleicht mit besonders viel Verve, vielleicht mit Over-Acting), der Kamaramann (vielleicht mit optischen Mätzchen, Gimmicks) versucht doch der Komponist auch nur mit seiner bestmöglichen Arbeit das Ausgangsmaterial Roh-Film besser zu machen. Von daher ist auch noch die beste Musik im schlechtesten Film nix Verkehrtes denn sonst hätten WIR :) die ja nie als CD oder so genießen können :)
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..der Komponist ist Teil des Gesamtprozesses und so wie der regisseur, der Schauspieler (vielleicht mit besonders viel Verve, vielleicht mit Over-Acting), der Kamaramann (vielleicht mit optischen Mätzchen, Gimmicks) versucht doch der Komponist auch nur mit seiner bestmöglichen Arbeit das Ausgangsmaterial Roh-Film besser zu machen. Von daher ist auch noch die beste Musik im schlechtesten Film nix Verkehrtes denn sonst hätten WIR :) die ja nie als CD oder so genießen können :)
Das mag alles sein. Dann ersetze von mir aus die formulierung "sich für ein projekt schämen" durch "sich für ein projekt engagieren, was nicht karriere- und prestigefördernd ist". Sonst wird das hier wieder zur grundsatzdiskussion. Ich wollte nur mit eindeutigen worten das topic erklären und nicht eine weitere off-topic diskussion anfangen.
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Gast FilmmusikOnkel

Ja, schon klar. Ich wollte ja nur das nochmal erklären warum ich "schämen" gesagt hatte. Aber danke für Deine Erklärung.

Ich werf mal noch Einen in die Runde:

Elmer Bernstein - SPACE HUNTER - JÄGER IM ALL

Ich mag den Film wegen Hauptdarsteller Peter Strauss und seiner Synchronstimme Norbert Langer in dem Film ganz gerne, außerdem wegen Elmers Musik und weils ganz netter Low-Budget-ScienceFiction ist, insgesamt wird er aber sicher wohl eher als "Gurke" bezeichnet werden.

BRUCE BROUGHTON: SWEET LIBERTY:kein schlechter Film, ganz im Gegenteil, aber leider nie Groß rausgekommen, hierzulande sogar nur auf CIC Video, niemals bis heute auf DVD, aber dafür für ne straight-to-Video-VHS eine Top-Synchro verpasst bekommen, aber immerhin von und mit Alan Alda, sowie mit Michelle Pfeiffer, Michael Caine, Saul Rubinek topbesetzt.

Sicherlich auch kein Karriereförderungsfilm für Bruce Broughton gewesen, Der Main Title ist zwar für Broughton untypisch elektronisch, hat aber ne schöne eingängige Melodie, der übrige Score ist mit Orchester und hübscher witziger Broughton-Musik.

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Also ich würde mal sagen, dass solche B-Movies vielleicht nicht gerade karrierefördernd sind, doch ich finde, jede Erfahrung, die man macht, ist für den Komponisten irgendwann mal von Nutzen.

Dass der Komponist ein Teil des Gesamtprozesses ist, dieser Meinung bin ich auch. Aber ich finde, schlussendlich kann der Komponist ja nicht über die QUalität des Filmes bestimmen, er kann nur versuchen, aus der Musik das beste zu machen und auf den Regisseur zu vertrauen.

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Also ich würde mal sagen, dass solche B-Movies vielleicht nicht gerade karrierefördernd sind, doch ich finde, jede Erfahrung, die man macht, ist für den Komponisten irgendwann mal von Nutzen.

Dass der Komponist ein Teil des Gesamtprozesses ist, dieser Meinung bin ich auch. Aber ich finde, schlussendlich kann der Komponist ja nicht über die QUalität des Filmes bestimmen, er kann nur versuchen, aus der Musik das beste zu machen und auf den Regisseur zu vertrauen.

Wenn ich daran denke wieviele Gurken Hans.J. Salter bei Universal veredelt hat.....Respekt

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