Die Wahrheit über Temp-Tracks

[Gast Stefan Jania]

Ein gut beschäftigter Filmkomponist aus Los Angeles, der u.a. einen SPIDER-MAN-Film vertont hat (ich möchte keine Namen nennen ), erzählte mir übrigens kürzlich, dass Goldenthal genau wegen dieser Klage nicht mehr in Hollywood arbeitet. Ein großes Studio wie Warner wegen so etwas Eigennützigem wie Urheberrecht zu verklagen war der unvernünftigste denkbare Karriere-Schachzug - seit dieser Sache (die sich unter den Studio-Executives natürlich herumgesprochen hat) ist Goldenthal in Hollywood nicht mehr erwünscht. 

 

Tja, ist schon scheiße, wenn sich manche Leute gegen Diebstahl von eigenem geistigen Eigentum schützen wollen und dann noch voll auf die Fresse fliegen. Aber da sind wir mittlerweile gelandet. Goldenthal vs. Tyler ist ja nun wirklich kein Einzelfall. Gab's schon immer. Auch das hier war Gegenstand eines Rechtsstreits (man höre so ab 0:32), den aber Les Baxter damals, nach mehreren Jahren, verloren hat.

 

[BVBFan]

 

Ab 14:32 geht Eshkeri auf die Stardust-Kilar Diskussion ein. Mich überzeugt das leider nicht was er da sagt. Denn seine Begründung erklärt kein Zitat, sondern lediglich warum Filmmusik oft "ähnlich" klingt. Das sich Komponisten immer wieder der gleichen Sprache bedienen ist ja klar. Aber das man ein Stück in Teilen nahezu vollständig kopiert, steht meiner Meinung nach auf einem anderen Blatt.

[horner1980]

Wir haben schon einige Komponisten gesprochen, die uns schon sehr viel über die Arbeit eines Komponisten und deren Probleme erzählt haben und natürlich wird da auch ab und an über Temp Tracks geredet

Edwin Wendler hat uns im August, wie ich finde eine der besten Antworten im Bezug der Temp Tracks gegeben und uns auch erzählt, dass jeder Komponist einen Vertrag unterzeichnen muss, dass die Musik keine Urheberrechte verletzt

 

Aber hört selbst.. ist bestimmt mal sehr informativ für diese Diskussion hier..

 

Ab 4:40 etwa geht es los.. und geht etwa bis zum Ende