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Track der Woche


Thomas Nofz
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Einen Orgelpunkt hast du in recht vielen Stücken; im Prinzip wird es hier schön simpel beschrieben:

"Ein Orgelpunkt ist in der Musik die Bezeichnung für einen lang ausgehaltenen oder in bestimmtem Rhythmus wiederholten gleichen Ton, zu dem sich andere Stimmen harmonisch frei bewegen."

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Ich weiß: Niemand kennt die BILD, niemand McDonalds und niemand hat BB gesehen. :D

Das gestrige Finale war quasi ein Zimmer-Finale :lol2::applaus::D

Daher ist mein Track der Woche logischerweise von Hans Zimmer:

FAHRENHEIT 451 aus "Backdraft"

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=JqSVPDWlj2c]YouTube - Backdraft Soundtrack: (Fahrenheit 451)[/ame]

Und einen Zweiten Track der Woche gibt es auch noch:

HONOR HIM (hier im Video einhändig gespielt von Amedeo987)

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=beYQo9-U7T8&feature=related]YouTube - Gladiator - Honor him on Piano[/ame]

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Ich weiß: Niemand kennt die BILD, niemand McDonalds und niemand hat BB gesehen. :lol2:

Die Bild lese ich gerne mal im Urlaub, ich bevorzuge allerdings "Subway" vor McDonald's und Burger King aber was bitte zur Hölle ist denn "BB"?

Wie dem auch sei, das "Earth"-Thema finde ich immer noch in "Earth" in der zweiten Wiederholung am schönsten, wenn das Cello und diverse (anscheinend auch teilweise synthetische) Flöten dieses Thema ruhig, aber voll im Klang, ohne allzu aufgebauscht zu werden, dargeboten wird. Mit der "Barbarenhorde", wo dieses Thema chorgrölend und blechberstend und mit den typischen "Badamm"-Zimmersechzenteln durch die Boxen oder das Colosseum jagt, hebt Zimmer nur selber wieder hervor, dass er doch eigentlich ein begabter Melodiker ist, bei dem man besonders bei den Zimmer-untypisch ruhigen Momenten hinhören sollte. Daher ist auch "Honor him" besonders gelungen. Kaum zu glauben, aber wahr: Zimmer lässt das Thema von Hörnern spielen, ohne den geringsten aufgebauschten Bombast zuzulassen.

Ich sehe Zimmer immer noch als einen mit einem großartigen Gespür für schöne Melodien (sein Standart-Schablonen-Hauptthema mal nicht beachtend) und daher besonders als Komödienkomponist immer wieder nett zu hören. Über die Mängel der Ausarbeitung diverser Themen möchte ich hier aber keine Diskussion lostreten!!!

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Die Bild lese ich gerne mal im Urlaub, ich bevorzuge allerdings "Subway" vor McDonald's und Burger King aber was bitte zur Hölle ist denn "BB"?

Die Bild lese ich ab und zu auch mal ganz gerne. Mc Donald´s ? Ja, das kommt bei mir aber nur äusserst selten vor. (Auch wenn man bei meiner Figur anderes vermuten könnte...:lol2:)

BB ist "Big Brother". Damit hab ich allerdings ehrlichgesagt gar nichts am Hut.

Was "Backdraft" betrifft, da ist es tatsächlich so das ich den Film von Zeit zu Zeit gerne sehe, und auch den Score höre ich mir des öfteren gerne an. Einer von Zimmers besten IMO.

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Die Bild lese ich gerne mal im Urlaub, ich bevorzuge allerdings "Subway" vor McDonald's und Burger King aber was bitte zur Hölle ist denn "BB"?

Ich schwöre auf die knackigen Pommes bei Burger King !!!

Wer der Ansicht ist, diese wären bei McDonalds besser, hat einen rostigen Nagel im Kopf. :D;)

BB ist im Übrigen die Abkürzung von BIG BROTHER.

Und NEIN !!! Ich habe es nicht jeden Tag gesehen, aber durchaus jeden Dritten.

UND !!! Hut ab vor den Kandidaten !!! Auch, wenn es locker aussieht. Stellt Euch mal vor, Ihr müßtet ein halbes Jahr ohne "Musik nach Lust und Laune" auskommen.

Davor ziehe ich in der Tat meinen Hut. :D:P:p

EDIT: Okay, Björn ... mit der BB-Erklärung warst Du schneller.

Ich mußte zwischenzeitlich noch andere Dinge erledigen. :lol2:

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Natürlich...Big Brother :lol2: Hatte ich mittlerweile wieder verdrängt, dass es das noch gibt. Ich habe mir regelmäßig die Topmodels angesehen, zumindest die 1. und 4. Staffel (die 2. sporadisch und die 3. gar nicht). Beim Rest ist es mir zu öde oder es wird zu viel zu schlecht gesungen. "Backdraft" habe ich immer verpasst und endlich letzte Woche mal aufgenomen, mal sehen, wann ich mir den angucke.

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Gast FilmmusikOnkel

Super Idee dies Topic, Thomas.

Lieblingstracks, da erkenn ich mich sofort wieder in THE PIVOT, ROAD TO MASADA , ESCAPE FROM TAVERN, RAMBO 2 - herrlisch.. :lol2:.

So, aber nu zu meinen zwei Lieblingstracks der Woche:

John Williams THE FOREST BATTLE (Return of the Jedi)

Für mich DAS Star Wars Musikstück überhaupt, absolut genial und absolut witzig gemacht, wie Williams hier nen musikalischen Husarenritt hinlegt, das Orchester hin und herjagd, mal die Heroik mit noblen Hörnern und Trompeten hervorhebt, dann die Schlacht zwischen den Imperialen Truppen und den Ewoks nebst Han Solo und Co. in den Mittelpunkt stellt mit chaotisch aber schön anzuhörenden muskalischen Kapriolen, zwischenrein witzige Kuh-Glocken, die die Ewoks darstellen, dann Action, dann Humor, meistehaft miteinander verwoben. Daß da Williams und das Orchester überhaupt noch durchgeblickt haben :D . Schlicht mein Star Wars Highlight aller Stücke ingesamt, ebenso auch filmisch von allen sechs Teilen dieses Waldmond Endor Kampfszenen.

James Horner THE FLYING CIRCUS (The Rocketeer)

Mein Lieblings-Horner-Stück bislang (hab Natty Gann noch nicht), wie auch einer meiner absoluten Lieblingsfilme, dieses Meisterwerk. Das Stück beginnt eigentlich Hornertypisch mit einer lebhaften Einleitung bevor es dann ab 00:52 das schöne noble vor Nostalgie strahlende Hauptthema The Rocketeer anklingen läßt, um dann ab 1:18 einen abrupten Kurswechsel vorzunehmen um dann ab 1:24 mit treibenden Posaunen davonzujagen, dabei das noble Hauptthema von den Posaunen aufgreifen zu lassen ab 1:38. Bei 2:14 geraten der fliegende Held wie auch die Musik in Turbulenzen bevor aber ab 2:25 herrlich schwelgend das Hauptthema ausgemalt wird. mit leichten Luftturbulenzen , ab 3:01 herrlich das schwelgende Hauptthema durch die Hörner, ab 3:37 dann das Gleiche durch die Streicher, ja der Rocketeer gleitet auf einem Streicherteppisch herrlich dahin.

Ab 4:18 verläßt Horner das Terrain und verhohnepiepelt sein Thema beinah, indem er es witzig verdreht als cowboylassoschwingende Americana-Variante vorführt mit herrlichen Kapriolen. Ab 4:58 ist dann dieser Spaß erstmal vorbei, die Musik wird erst ruhiger, dann leicht wehmütig gespiegelt im Hauptthema, um sich ab 6:05 nocheinmal kraftvoll schön aufzubauen. Einfach herrlich dieses Kapriolen-Thema, dazu das nostalgische Grundthema. Love it.

Mein Favorit der letzten sieben Tage war:

"The Pivot" aus BEST SHOT (HOOSIERS) von Jerry Goldsmith

Das ist auch mit Abstand mein Lieblingstrack von HOOSIERS, einem Album was mir schon immer gut gefiel - der Film auch.
Einen Orgelpunkt hast du in recht vielen Stücken; im Prinzip wird es hier schön simpel beschrieben:

"Ein Orgelpunkt ist in der Musik die Bezeichnung für einen lang ausgehaltenen oder in bestimmtem Rhythmus wiederholten gleichen Ton, zu dem sich andere Stimmen harmonisch frei bewegen."

Danke.

Jerry Goldsmith - Masada

mit "The Road to Masada"; einfach schön wie, Goldsmith hier orchestrale Klezmermusik vom Feinsten schreibt und auch die römische Seite wird kraftvoll charakterisiert,

In der Tat eines meiner absoluten Goldsmith-Highlights dieser eine Track, vor allem weil er so kraftvoll und episch ist. Was allerdings "Klezmer" sein soll, no idea.
Mich hat vergangene Woche erneut ein Goldsmith-Track aus den Socken gehauen:

"Escape from Torture" aus RAMBO II - meine Güte, ein Stück Musik wie pures Dynamit! Was da alles in diesen dreieinhalb Minuten passiert, und mit welcher Wucht und Power das Leinwandgeschehen musikalisch dargestellt wird, das läßt einem den Atem stocken... und jeden neuzeitlichen Actionscore wie ein flügellahmes Täubchen erscheinen :D.

Meine Güte, ein Stück Musik wie pures Dynamit! Was da alles in diesen [beliebige Minutenanzahl] ;) passiert, und mit welcher Wucht und Power das Leinwandgeschehen musikalisch dargestellt wird, das läßt einem den Atem stocken... und jeden neuzeitlichen Actionscore wie ein flügellahmes Täubchen erscheinen - trifft es in der Tat auf das ganze Score-Album.

Ein einziger Adrenalin-Powershock :D diese Musik und mit die einzige wo ich sagen würde, daß da der Synthesizer vollkommen recht am Platz und herrlich als eine weitere Orchesterstimme integriert ist.

Einer meiner absolut absolut liebsten Filmmusikscores überhaupt, auch weil hier wirklich fast jeder Track ein absolutes Highlight ist. Oft hat man selbst bei den Lieblingsscores mindestens ein paar Stücke, die einem nicht so gefallen, die man auch bei wiederholtem Anhören des Albums nicht mehr mithört, aber hier, holla, da muß man förmlich den ganzen Score ganz anhören. Da geht wirklich dauernd die Post ab, absolut heroisch-abenteuerliche Actionmusik mit sehr schönem orientalischem Einschlag, welcher z.B. bei dem ausnahmsweise eher ruhigen musikmalerischen Stück THE CAGE gut herauskommt.

Aber ESCAPE FROM TORTURE? Zugegeben sehr sehr schön, aber meine zwei Highlights des Scores (wenn man bei diesem überhaupt einzelne Highlights rauspicken kann, so sind das PILOT OVER (herrlich wie hier das Heroische nochmal rausgearbeitet wird musikalisch) als auch THE JUMP (erst langsam aufbauend, dann geht aber dann irgendwann mächtig dringlich die Post ab, holla!). .

JOHN WILLIAMS - CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND - The Visitors/End Titles

Jedes Mal, wenn die Shuffle Funktion meines MP3 Players diesen Track zu Gehör bringt (was diese Woche zum Glück besonders häufig der Fall war), wird mir klar, wie unterschätzt nicht nur dieser Williams-Score im allgemeinen wird, sondern auch welche kompositorische Genialität diesem letzten Track innewohnt.

Die dissonanten, leicht unheimlichen Streichereinsätze zu Beginn begleiten die Erscheinung der Aliens, über deren Absichten der Zuschauer ja zu diesem Zeitpunkt noch im unklaren gelassen wird. Was wollen sie wirklich? Als ihre gutartigen und friedlichen Absichten schliesslich offenbar werden, wandelt sich die Musik zu einer grandiosen, erhebend-harmonischen Melodie, die Spielbergs "sense of wonder", die ehrfürchtige Bewunderung und den implizierten messianisch-quasireligiösen Charakter der Aliens unterstreicht. Die "Himmelfahrt" des abhebenden Mutterschiffs überwältigt den Zuschauer/-hörer abschliessend nicht nur visuell (im Film), sondern auch akustisch mit dem herrlichen Ausklingen zu den End Credits.

IMHO eines der absoluten Meisterwerke von John Williams.

gruss

Der Film ist okay, zuweilen lustig (Kartoffelbreiberg-Panschen ;) oder "vorbweiwinken des Autolichts im Rückspiegel, das dann aber nach oben abhebt :D )

oft gruslig, manchmal spannend) und die Musik im Film ist wirklich top gesetzt, insgesamt aber ist für mich der Film eher ein Okay-Film und die Musik naja, nicht grade als Höralbum geieignet. Lediglich das hübsche ohrwurmige 5-Notenmotiv in seinen Variationen sowie dieses eine rabiate bläsergetriebene Spannungsthema, (weiß jetzt ned obs Chasing UFOs oder Climbing the Mountain war) wissen da wirklich zu gefallen, alles andere ist doch eher zuuu schwülstig, beliebig.

Meine Lieblingsinterpretation von CLOSE ENCOUNTERS ist auf einem Best of Williams Album des Royal Liverpool Philharmonic Orchestras. Das beginnt mit einer mächtigen Posaunen-Intonation des berühmten 5-Noten-Motivs und schwelgt dann anschließend im Streicherteppich dieses Thema rauf und runter mit Bläsereinwürfen. Herrlich. Peppig, aufregend, schön.

Mein Track der Woche heißt "Escape From Tavern" und stammt aus James Horners WILLOW.

Dieses Stück fesselt und begeistert mich jedesmal, ich finde es einfach faszinierend wie die Trompete so hyperheroisch hervorsticht, dann diese unglaublich tiefen Blechbläserparts. Das ganze zieht einen richtig mit, packt einne und lässt einen nicht mehr los. Der Track kletterte innerhalb weniger Tage in meine TOP25 bei iTunes, was einiges heißen will. Jedesmal holt mich diese Musik aus der Gegenwart in eine ganz andere Welt... Natürlich hört man die Anlehnungen an klassischer Werke sofort, aber das ist mir bei diesem Track vollkommen egal :D

Mein ganz klares Highlight und meistgehörtes Stück dieses Films. Was mir besonders dran gefällt ist das Rabiate und Brachiale der Posaunen in diesem Stück, verwoben mit den anderen musikalischen Ebenen und dem heroischen Hauptthema Horners "Rheinische Sinfonie" äh ;)
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An den Onkel:

"Klezmer"-Musik ist jüdische Volksmusik, die sich seit dem 15ten Jahrhundert herausgebldet hat. Besonders interessant ist der stete Wechsel zwischen Dur und Moll in der Begleitung der Melodie, die dadurch abwechselnd stark traurig oder fröhlich klingt und leicht orientalisch oder auch russisch klingende Melodien. Dazu gibt's noch unzählige Gesangstechniken. Besonders typische Instrumente, denen man in der Klezmer-Musik immer wieder begegnet, sind die Klarinette, das Akkordeon und die Viola.

Passende Beispiele aus der Filmmusik wären "Victor's Tale" aus "Terminal" sowie "Rekindling of the Flame of Jehova" aus "QBVII". Die Anwendung jüdischer Volksmusik liegt ja bei "QBVII" sowie "Masada" absolut auf der Hand. Was ich nur besonders faszinierend an beiden Musiken finde ist, dass Goldsmith hier nicht für die typische kleine Musik schrieb, sondern es schaffte, das Ganze so zu orchestrieren, dass der typische Klezmer-Charakter nicht nur in der Melodie sondern auch der Begleitung liegt.

Wer übrigens mal ein absolutes Juwel in der Einarbeitung von Klezmer-Musik in ein orchestrales Werk anhören möchte, sollte sich einmal den 3. Satz aus Mahlers 1. Symphonie zu Genuss führen.

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Gast FilmmusikOnkel
An den Onkel:

"Klezmer"-Musik ist jüdische Volksmusik, die sich seit dem 15ten Jahrhundert herausgebldet hat. Besonders interessant ist der stete Wechsel zwischen Dur und Moll in der Begleitung der Melodie, die dadurch abwechselnd stark traurig oder fröhlich klingt und leicht orientalisch oder auch russisch klingende Melodien. Dazu gibt's noch unzählige Gesangstechniken. Besonders typische Instrumente, denen man in der Klezmer-Musik immer wieder begegnet, sind die Klarinette, das Akkordeon und die Viola.

Passende Beispiele aus der Filmmusik wären "Victor's Tale" aus "Terminal" sowie "Rekindling of the Flame of Jehova" aus "QBVII". Die Anwendung jüdischer Volksmusik liegt ja bei "QBVII" sowie "Masada" absolut auf der Hand. Was ich nur besonders faszinierend an beiden Musiken finde ist, dass Goldsmith hier nicht für die typische kleine Musik schrieb, sondern es schaffte, das Ganze so zu orchestrieren, dass der typische Klezmer-Charakter nicht nur in der Melodie sondern auch der Begleitung liegt.

Wer übrigens mal ein absolutes Juwel in der Einarbeitung von Klezmer-Musik in ein orchestrales Werk anhören möchte, sollte sich einmal den 3. Satz aus Mahlers 1. Symphonie zu Genuss führen.

Danke für die ausführliche Erklärung. Ja, die jüdische Musik, ich kenn das an Weihnachten von der Hannukah-Musik her, ist schon sehr Klarinetten-geprägt und ja, dieses

der stete Wechsel zwischen Dur und Moll in der Begleitung der Melodie, die dadurch abwechselnd stark traurig oder fröhlich klingt und leicht orientalisch oder auch russisch klingende Melodien

ist genau mein Eindruck, nur, daß ich es so nicht hätte ausdrücken können, da mir wie gesagt der Begriff nix sagte.

ABER: irgendwie bin ich was MASADA angeht, da nicht mit Dir auf einer Linie. Ja, man hört bei verschiedenen Tracks das jüdische Element musikalisch irgendwie heraus, jedoch trifft das für mich nicht auf z.B. THE ROAD TO MASADA oder NIGHT RAID zu, denn das waren bis jetzt für mich immer astreine großorchestrale epische Actionmusik-Stücke mit mächtig imposantem Blechbläseranteil, ohne, daß mir bei diesen besonders viel Jüdisches auffällt. Habe nur immer mich gewundert, wie Goldsmith für diese Fernseh-Produktion, also die kleine Mattscheibe, solch großorchestrale epische Musik wie THE ROAD TO MASADA geschrieben hat. Irgendwo eine Verschwendung an Power, an Größe für das kleine (in USA werbeunterbrochene TV-Format)

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Die orchestralen Klezmer-Elemente treten natürlich im Vor- und Abspann auf, aber auch "Road to Masada" enthält meiner Meinung kleine Klezmer-Einsprengsel: 2:09-2:18 zum Beispiel, besonders passend auch der Schellenkranz. Oder das Violen-Solo bei 3:42 sowie die darauffolgende Orchesterpassage, natürlich ohne Solo-Klarinette und ohne Akkordeon-Begleitung, aber das Klezmer-Gefühl kommt hier auch brillant zum Vorschein. Insgesamt dominiert jedoch die Klangfülle des Orchesters.

Goldsmith selbst sagte ja damals, dass die Komponisten sich auch bei TV-Musik viel Mühe gaben und auch sehr stolz auf das waren, was sie für's Fernsehen geleistet haben. Was "QBVII" und "Masada" betrifft, waren das jedoch mit Contis "North and South" & Co absolute Ausnahmen. Zudem muss man bedenken, dass Goldsmith für diese beiden Serien auch noch extra LP-Aufnahmen anfertigte, die ja in der Besetzung aufgestockt wurden. Die Originalaufnahmen zu "Masada", die auch im Film zu hören sind, klingen da auch viel trockener und schmäler.

Ich muss aber auch noch sagen, dass hin und wieder auch heute noch kraftvolle Kompositionen für's Fernsehen geschrieben werden, wenn auch selten in Deutschland, aber "Die Schatzinsel" von Karim Sebastian Elias würde mir da einfallen. Ansonsten natürlich die mittlerweile hoch gehandelten "Btman: The animated Series" sowie "Doctor Who".

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Mein Track der Woche oder sollte ich besser "der letzten Wochen" sagen? Ich höre mir immer wieder vom Soundtrack Paprika die "Parade" an. Ich weiß nicht was es ist aber irgendwas an dem Track macht mich fast schon süchtig und auch bereit für den anstehenden Arbeitstag :-)

Ah, endlich mal jemand, der Susumu Hirasawa hört! Ich dachte eigentlich, Kusanagi sei mein einziger Seelenverwandter, was diesen Komponisten betrifft (er war lange nicht mehr on :D)

Umso mehr freut es mich, dass mal jemand aus dem Weiberclub so einen extravaganten Geschmack beweist! :lol2:

Toll find ich auch "The Girl in Byakkoya", welches im Intro Verwendung findet.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=xqg3Sw3s9Wg]YouTube - Paprika opening credits[/ame]

Die sphärische Variante dieses Themas (Track "Lounge") ist zum Wegschmelzen schön... 8)

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Hier noch ein kleiner Nachtrag zu "Freight Train" aus NATTY GANN. Mittlerweile ist es ja tatsächlich so, dass man beinahe ALLES bei YouTube findet, so auch den kompletten NATTY-Film im englischen Original. :lol2:

Die Szene, die zu meinem letzten Track der Woche gehört, findet ihr in folgendem Ausschnitt, beginnend ab 3:40 Minuten.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=tADnjHeZpw0]YouTube - The Journey Of Natty Gann Part 9 [FULL MOVIE][/ame]

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James Horner THE FLYING CIRCUS (The Rocketeer)

Der zählt auch zu meinen absoluten Favoriten - wahrlich ein Track, der in den Olymp der Filmmusik gehört.

Unabhängig davon, was Horner sonst noch so alles zusammenkopier... äh zusammenkomponiert hat :konfused: , der Score zu "Rockeeter" stellt IMHo einen absoluten Höhepunkt seines Schaffens dar. Keine Ahnung, ob er sich jemals wieder in solche Sphären aufzuschwingen vermag, aber nach den "Spiderwick Chronicles" gebe ich die Hoffnung nicht auf - das war schon ein guter Beginn für einen möglichen neuen kreativen Höhenflug. Mal sehen, was bei "Avatar" rauskommt....

gruss

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Ich hatte mal wieder Lust auf einen guten James Newton Howard. Während des Durchforstens meiner "kleinen" Howie-Sammlung blieb mein Blick schließlich an TREASURE PLANET haften: Mann, den haste ja schon eeewig und drei Tage nicht mehr gehört! Das Ding wurde sofort rausgekramt und in den automobilen CD-Player geschoben. Die zwei Songs zu Beginn? SKIP! ... Dann begann der Score... :konfused: ... und ich war hin und weg von den swashbucklerischen Qualitäten dieser Musik, von den teilweise sehr gelungenen, liebevollen Mickey-Mousing-Einlagen, seinem unerwarten irischen Flair... und vor allem von seiner Warmherzigkeit und Gefühlstiefe. Innerhalb der Disney-Troika aus Howards Feder (beginnend mit DINOSAUR, dann ATLANTIS und schließlich TREASURE PLANET) gehört die futuristische "Schatzinsel"-Adaption unerklärlicherweise zu dem am wenigsten beachteten Score. Er wird unterschätzt... und das völlig zu Unrecht.

Stellvertretend für den Grundtenor des Scores habe ich das wunderschöne Finale "Silver Leaves" als meinen Track der Woche auserkoren. Herrlich der verträumte, gefühlvolle Beginn, zu dem sich alsbald das Freundschafts-Thema zwischen Jim (Hawkins) und Silver - vorgetragen von einer Tin Whistle *schmelz* :applaus: - gesellt. Zarte Einsprengsel von Fiddle und Oboe geben ihr Stelldichein und münden schließlich in ein ergreifendes Statement des Freundschaftsthemas in voller Blüte. Gänsehaut. Danach gibt es kein Halten mehr: Das gesamte Orchester bricht jubilierend und angetrieben vom quirligen Spiel der Tin Whistle in einen vollblütigen irischen Tanz aus, dabei wie nebenbei das grandiose Swashbuckler-Hauptthema zitierend.

Ach ja... selbstverständlich hat sich Howard das Beste für den Schluß aufgehoben: Wer ein leises Ausklingen der Musik erwartet hat... oder gar ein aufbrausendes Crescendo-Finale... der wird enttäuscht, aber mit dem köstlichen Irish Jig, der das Ende des Tracks als i-Tüpfelchen garniert, mehr als entschädigt und zu einem vergnügten Schmunzeln verleitet werden. :applaus:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=YsH5pd9PWOk]YouTube - James Newton Howard - "Silver Leaves" from TREASURE PLANET[/ame]

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@Thomas Nofz

da hast du dir aber wirklich einen sehr schönen track rausgesucht. nachdem ich den film vorletztes wochende gesehen hab, hatte ich auch mal wieder große lust in den score reinzuhören. von allen

3 disney scores ist dies howards bester. die irischen einflüsse sind ihm wirklich sehr gut gelungen. auch der ruhige part gleich am anfang des films. ein sehr schönes thema. und zum letzten titel ist ja schon alles gesagt. das ist auch der von mir meistgehörte titel auf dem album. in dem titel ist nicht eine sekunde schlecht oder langweilig. der überzeugt einfach von anfang bis ende.

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Mann, den haste ja schon eeewig und drei Tage nicht mehr gehört! Das Ding wurde sofort rausgekramt und in den [...] CD-Player geschoben.

Ging mir letzte Woche ebenso, allerdings mit "Conan" vom guten alten Poledouris. Wie lange habe ich dieses "Badadadammm", welches gleich in Pauken einsetzt, nicht mehr gehört und wie lange schlief das schwelgerische Thema der Streicher auf dem Silberling im Regal und auch das völlig zu Unrecht. Brillant, was Poledouris da mit seinem nahezu komplett doppelt besetzten Orchester anstellt. Beschreibungen sind hier wahrscheinlich in diesen Kenner-Kreisen überflüssig. Schade jedoch nur, dass die Klangqualität deutlich zu wünschen übrig lässt. Ich muss gestehen, dass ich, hätte ich es nicht irgendwo gelesen, niemals geglaubt hätte, dass im Vorspann 24 Hörner am Werk sind...ich hätte auf zwei Hörner und meinetwegen eine Posaune getippt. Wo bleibt also eine klangtechnisch überarbeitete Komplettfassung dieser Musik!!!

Daher mein Track der Woche:

Riddle of Steel/Riders of Doom

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Ging mir letzte Woche ebenso, allerdings mit "Conan" vom guten alten Poledouris. Wie lange habe ich dieses "Badadadammm", welches gleich in Pauken einsetzt, nicht mehr gehört und wie lange schlief das schwelgerische Thema der Streicher auf dem Silberling im Regal und auch das völlig zu Unrecht. Brillant, was Poledouris da mit seinem nahezu komplett doppelt besetzten Orchester anstellt. Beschreibungen sind hier wahrscheinlich in diesen Kenner-Kreisen überflüssig. Schade jedoch nur, dass die Klangqualität deutlich zu wünschen übrig lässt. Ich muss gestehen, dass ich, hätte ich es nicht irgendwo gelesen, niemals geglaubt hätte, dass im Vorspann 24 Hörner am Werk sind...ich hätte auf zwei Hörner und meinetwegen eine Posaune getippt. Wo bleibt also eine klangtechnisch überarbeitete Komplettfassung dieser Musik!!!

Tolle Beschreibung und toller Track. Was eine erweiterte Fassung angeht, so weiß keiner so genau ob da mal was kommen wird.

Die Bänder sollen angeblich nicht mehr vorhanden sein, aber Poledouris selbst könnte Privatkopien behalten haben.

Um auch etwas zum Thema beitragen zu können:

Nach langer Suche bin ich endlich fündig geworden und habe ein Exemplar von THE GREAT ESCAPE (Elmer Bernstein) ergattert. Ein dickes Dankeschön nochmals an dieser Stelle an Dom. :konfused:

Deshalb ist mein Track der Woche Main Title aus THE GREAT ESCAPE.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=8ieaYqW9FcA]YouTube - The Great Escapeï¼1963ï¼ - MainTitle Music[/ame]

Das Video oben hat die komplette Anfangssequenz aus dem Film.

Der Marsch klingt so, als würde es nicht um einen WW2-Film gehen, bei welchem die Gefangenen versuchen aus ihrem Lager auszubrechen. Bei dem Track muss ich ständig an die ebenfalls im 2. Weltkrieg angesiedelte Serie Ein Käfig voller Helden denken.

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Der Marsch klingt so, als würde es nicht um einen WW2-Film gehen, bei welchem die Gefangenen versuchen aus ihrem Lager auszubrechen.

*schmunzel* Stimmt, Marcus... die Musik klingt so, als ob es sich hierbei eher um die Untermalung eines gutgelaunten Pfandfinderausfluges handelt :konfused:. Sowieso hatten die Amerikaner (siehe auch die von dir erwähnte Serie) in den 60er Jahren eine recht augenzwinkernde Art, mit der Gefangenenlagerproblematik im Zweiten Weltkrieg umzugehen. Elmer Bernsteins Musik macht von vornherein klar: Hier geht es um patente Burschen, die sich nicht unterkriegen lassen.

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Ich habe den Film erst letztens gesehen und war doch sehr angetan. Die Schauspieler waren ja allesamt die erster Liga der damaligen Zeit und super für die Rollen ausgesucht. Die Abwechslung zwischen humoristischen Einlagen und tragischen Elementen ist perfekt ausbalanciert und die Grundstimmung stets mit der gesunden Portion Augenzwinkern versehen. Ein großes Lob verdient der Film auch, da er nicht diese bloße Schwarzweißmalerei kultiviert sondern auch auf der Nazi-Seite symphatische Charaktere agieren, wie der Wärter, dem die Brieftasche zu Fälschungszwecken abgenommen wird oder der Kommandant, der die Männer inständig um Ihrer Willen bittet, keine Fluchtversuche zu unternehmen.

Man könnte jetzt Parallelen zu "Von Ryans Express" ziehen. Auch ein zweiter Wltkriegsfilm über Männer, die aus einem Lager ausbrechen und versuchen, sich durch Deutschland durchzuschlagen. Auch Goldsmiths Musik baut ja auf dem linkischen Marsch auf, der besonders beim Kleiderverbrennen eindrucksvoll sogar inklusive Mickey-Mousing eingesetzt wird. Mal wieder ein typischer Fall von diesen absoluten B-Filmen, die vergeblich versuchen, einem guten Vorbild in nichts nachzustehen und die von Goldsmiths Musik jedenfalls für Filmmusikliebhaber relativ erträglich gemacht werden. Ich kenne Bernsteins Musik nur aus dem Film und (noch) nicht in der Club-CD-Version, daher möchte ich hier keinen Vergleich zwischen Goldsmiths und Bernsteins Kompositionen anstellen. "Great Escape" jedenfalls ist in jeder Hinsicht ein schöner Film, den es sich lohnt, anzusehen und der auch bei nahezu drei Stunden Laufzeit nicht langweilig wird.

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Mein Track der Woche ist

Main Title from ACROSS THE WIDE MISSOURI (David Raksin)

Ein ganz herrliches Stück epischer Golden-Age-Western-Musik, welches auf elegante Weise Traditionals wie "Skip to My Lou" und das sehr bekannte "Shenandoah" mit einem eigenen, dritten Americana-Thema verknüpft.

Das erste Volkslied "Skip to My Lou" wird mit prächtigen Fanfaren eingeleitetund sehr verspielt in Trompeten, Schlagwerk und Holzbläsern fortgeführt. Es mündet in das vom Tempo etwas breiter angelegte, von den Hörnern eingeführte und von den Streichern übernommene "Shenandoah". Der feierliche Gestus des sehr schönen Arrangements klingt wie eine ehrfürchtige Verneigung vor der grandiosen Naturlandschaft.

Es schließt eine verspielte, originale, volksliednahe Americana-Melodie an, etwas verspielt in den Holzbläsern gesetzt, bis das schönen Shenandoah-Thema den Track zum Abschluss bringt.

An dem Arrangement, insbesondere am Intro (Skip to My Lou) hatte Orchestrator Al Sendrey großen Anteil.

Ein ganz edles Stück Western-Musik!

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=u3B74GsKpiU]YouTube - Across the Wide Missouri - Main Title[/ame]

Bearbeitet von Thomas Nofz
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