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Track der Woche


Thomas Nofz
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Gast FilmmusikOnkel
Coming Home from the Sea ist ein wunderschöner, erfreulich langer Anfangsstück vom Album "The Perfect Storm" von James Horner.

Man spürt von der ersten Sekunde die leichte Melancholie der See, die über der Musik schwebt.

Ja, kann ich voll unterstreichen.

Hatte auch den Film zuerst verkannt, als eher schwach angesehen. Mittlerweile nach zufälliger Zweitsichtung im Fernsehen jedoch wurds für mich ein Riesenfilm, einfach wunderbar romantisch, melancholisch, melodramatisch und dann auch noch abenteuerlich und romantisch - kaum ein anderer Film strahlt für mich so die Hoffnung und Weite der offenen See einerseits und die damit verbundene Tragik auch der unbeherschbaren Natur und Wildheit der Riesenwellen und Stürme aus. Der Film ist -auch wegen der im Schicksal und der Trostlosigkeit der drohenden Arbeitslosigkeit und Existenzlosgikeit der Schicksale der in sich "gestrandeten" Charaktere, verbunden mit ihrem letztendlichen Schicksal gegen das sie sich bitterlich bis zum letzten Atemzug erwehren daher vom Tonfall her eher Moll als Dur.

Horners Musik trifft dies über weite Strecken sehr, sehr gut.

Aber:

Der Anfang mit dem von der Gitarre getragenen Hauptthema, welches wunderschön von den Hörnern begonnen wird und dann mit Streichern fortgesetzt wird. Dieses Thema gehört wohl zu Horners schönsten der letzten Jahre.
Ja. ;)
Dann gehts los, ab Minute 3:44 ertönt plötzlich eine E-gitarre, die unterstützend auf das Orchestra das,

ich nenn es mal "Komm, fahren wir zur See"-Thema bis zu dem schönsten Augenblick wenn unter Percussions vorgebenen schnellen Tempo wieder das Hauptthema in seiner schönsten Variante vorgetragen wird.

Ja, dieser Moment ist Klasse ABER die E-Gitarre ist ein totaler Fremdkörper und zerstört mir dieses wunderbar komponierte Stück durch die Instrumentierung E-Gitarre. Zudem wirken die daruntergelegten ersten Hörner fast wie gesampelte, falsche Hörner für mich.

Schon bei TITANIC beging Horner den unverzeihlichen Fehler diese zwei drei tolle "Komm, fahren wir zur See" Stücke mit diesen schwachsinnigen gesampelten Chören und Synthi als "Hauptstimme" sprechen zu lassen, anstatt diese "Komm, fahren wir zur See"-Stücke mit satten Hörnern, Trompeten, Posaunen in abenteuerlicher Aufbruchsmanier vorzutragen, wie es etwa John Williams bei JAWS2 bei "Catamaran Race" oder "Open Sea" instrumentierte. Die MUSIK die Horner für diese Momente komponierte ist wirklich wunderbar und toll, aber wird durch die furchtbare "Instrumentierung" der Hauptstimme durch Synthie und Sample-Chor zerstört. Und HIER bei THE PERFECT STORM im ersten Stück "Coming Home from the Sea" macht Horner haargenau den gleichen Instrumentierungs-Fehler wie bei TITANIC die Hauptstimme des Abenteuermoments nicht mit sattem Blech vor allem der Hörner zu instrumentieren sondern einer häßlichen scheußlich unpassenden E-Gitarre. :)

Bearbeitet von FilmmusikOnkel
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@horner1980, gut getraut, weiter so! ;):)

Ich finde diesen Track auch fantastisch (aus den letzten zehn Jahren seines Schaffens auf gleicher Höhe mit "Plaza of Execution" aus ZORRO). Horner hatte ja schon immer ein Faible für schöne lange Titel, in denen er sich melodisch und thematisch so richitg "austoben" kann. Ich erinnere nur an das grandiose Finale aus LEGENDS OF THE FALL.

Also, Oliver, bitte beim nächsten Mal wieder trauen! :D

danke gg ja werd ich, in ner woche ist ja wieder track der woche-time :D

@ Filmmusikonkel.

(für zitat einfügen blieb keine Zeit, gg habs gelesen als ich den Beitrag schon geschrieben habe)

Ja, bei titanic fand ich es auch ein wenig störend, diese synthie-chöre. Aber glaube das war ja auf cameron's idee gebaut. gg naja auf back to titanic soll es ja eine Version geben, wo echte chöre ihr Können zeigen dürfen. Diese CD kommt die Tage bei mir an.

Denke mit der E-Gitarre, das ist Geschmackssache. Mir passt sie perfekt dazu. ;):D und was den Film angeht, genau mein Empfinden. Er braucht zwar ein wenig aber wenn man ihn wieder mal anschaut, erkennt man, was für ein toller Film das ist, den du wahrhaft grandios beschrieben hast.

Bearbeitet von horner1980
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Coming home from the sea ist ein sehr schöner track. Die e-gitarre begründet sich wohl darin, dass in der szene in dem moment ein radio eingeschaltet wird. Hab den film allerdings zu lange nichtmehr gesehen um das mit sicherheit sagen zu können.

In einstimmung auf das kommende goldsmith-fest von lalaland:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=8ZwuJnim6uA]YouTube - Rambo II - Escape From Torture[/ame]

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Coming Home from the Sea ist ein wunderschöner, erfreulich langer Anfangsstück vom Album "The Perfect Storm" von James Horner.

Man spürt von der ersten Sekunde die leichte Melancholie der See, die über der Musik schwebt.

Der Anfang mit dem von der Gitarre getragenen Hauptthema, welches wunderschön von den Hörnern begonnen wird und dann mit Streichern fortgesetzt wird. Dieses Thema gehört wohl zu Horners schönsten der letzten Jahre.

Dann gehts los, ab Minute 3:44 ertönt plötzlich eine E-gitarre, die unterstützend auf das Orchestra das, ich nenn es mal "Komm, fahren wir zur See"-Thema bis zu dem schönsten Augenblick wenn unter Percussions vorgebenen schnellen Tempo wieder das Hauptthema in seiner schönsten Variante vorgetragen wird.

Ein weiteres Hightlight ist in meinen Ohren wenn etwa, wieder mit E-gitarre im hintergrund ein Thema vorangetrieben wird, um schließlich wieder das Hauptthema in seiner vollsten Pracht ertönt.

So ich hoffe das war nicht allzuviel text.

Ich hab mich einfach mal getraut. ;)

So sehe ich diesen wundervollen Track und wer ihn noch nicht kennt, hier ist er zum anhören

da hast du dir einen schönen titel aus einem ausgezeichneten soundtrack ausgesucht. was mir an diesem soundtrack überhaupt gefällt ist, dass horner, wie du schon sagtest, das SEE-THEMA und auch den KÜSTENORT musikalisch perfekt einfängt. ich finde die e-gitarre auch gut in den titel integriert, obwohl ich die ruhig gespielte variante der themen schöner finde. deshalb finde ich titel 9 des soundtracks auch nen kleinen tick besser. alles in allem aber ein wunderbarer HORNER-score.

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Mein Track der Woche ist einer, der mir beim ersten Mal anhören eigentlich gar nicht so gefiel. Aber nun glaub nach dem zehnten Mal allein in der Woche hab ich mich in ihn verliebt. Bin wohl derzeit ein wenig auf einen melancholischen Trip. :D

Vorwarnung, wird wohl ein langer Text :D

Was James Horner wirklich kann, beweist er in diesem über 18 Minuten kurzen Suite. Nach einer kleinen Einführung durch Streicher kommt die Titanic Hauptmelodie, ganz allein aus den Tönen durch eines Dudelsacks, der eine ungeheuere Eleganz ausstrahlt.

Dann kommt diese sanfte, und doch so traurig wirkende Vocal, man glaub fast, die Frau, die das vorträgt, ist selbst den Tränen nahe. Unterstützt wird sie von einer leisen Flöte, später dann auch von zarten Streichertönen, die im gemeinsamen Klang einen träumen lassen.

Wenn dann die Streicher ganz alleine in purer Schönheit dieses Thema vortragen und gegen Ende dann perfekt auf die Schiffsthemen umschlagen. Sie haben mir wohl nie so gut gefallen wie hier. Sie nehmen einen mit auf die Fahrt, lassen keinerlei Vorahnung auf das Geschehene vermuten, sondern klingen einfach nur als Auftakt zu einer Reise, die man nicht vergessen wird. Wundervoll, einfach nur wundervoll, wie sich dann auch die Bläser ihren Teil beitragen, mit drauffolgenden Streicher.

Als es wieder ruhiger wird, und nach einem perfekten Übergang wieder diese traurige, aber doch gefassterere Frauenstimme erklingt, kann man sehen, mit wieviel Gefühl Horner arbeitet, weswegen ich die Arbeiten von Horner, trotz allen offentsichtlichen Plagiaten doch so sehr schätze.

Ab Minute 14 beginnt dann mein Lieblingsteil, wenn das Liebesthema sich in dieser Suite blicken lässt. Ich habe es noch nie in einer so perfekten Schönheit gehört. Eine wunderbare Mischung aus dieser Frauenstimme, die soviel mehr aus den Thema schafft, als es eine Celine Dion je schaffen könnte und sie braucht dazu nicht mal einen Text. Über diesen unbeschreiblichen Moment, diesen Zusammenspiel von dem Dudelsack, dem vollen Orchestra und diesem Chor zerreißt mir fast jedesmal das Herz und jetzt wo ich das grade schreibe, sowie das eine und ander Mal unter der Woche rinnt mir eine Träne hinunter. Hmm, er bringt dazu die, im nachhinein betrachtet sehr gut orchestrierte Suite nach diesem wahrhaftigen Highlight gekonnt zu Ende.

Wegen solcher Stücke liebe ich James Horner. :D

Hier ist die Suite für diejenige die sie, vielleicht noch nicht kennen

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=464BPEHv-WI]YouTube - Back To Titanic OST 1 Titanic Suite Part 1[/ame]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=lnmtr8cjYtI]YouTube - Back To Titanic OST 1 Titanic Suite Part 2[/ame]

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Mittlerweile ist John Powell ja so etwas wie der Animationsfilmmusik-Guru geworden und für viele vornehmlich durch seine teils ausgezeichneten Arbeiten in diesem Gefilde bekannt. Ich mag ihn vor allem auch wegen seiner hin und wieder aufblitzenden Genialität in Sachen Actionscoring. In "früheren" Jahren legte er da ein paar richtig fetzige, packende Dinger auf´s Parkett und infiltrierte darin stets einen unerwarteten, geistesblitzartigen Kniff, der diese Cues einzigartig werden ließ und deutlich vom gewohnten Standard abhob. DAS ist es, was meiner Meinung nach Powell auch heute noch aus den vielen Abkömmlingen der RC-Schmiede besonders hervorhebt: Sein Bemühen, seine Scores stets bunt und lebendig zu gestalten.

PAYCHECK, der Score, fiel mir vor einigen Tagen wieder in die Hände, und inmitten all der eh schon rasanten Action- und Spannungsmusik (sowie des wunderschönen Rachel-Themas, welches in "Rachel´s Party" kongenial in ein kammermusikalisches Gewand gehüllt wird - eigentlich ein "Track der Woche" für sich :D) ragte da erneut dieser eine fantastische Track heraus, der wie ein Leuchtfeuer daran erinnert, dass auch modernes Actionscoring pfiffig und kreativ sein kann: "Hog Chase Pt. 1". Hervorragend die Verquickung zwischen elektronischen und orchestralen Elementen zu Beginn (wie auch im Verlauf des gesamten Tracks), als die Bläser schneidend aus dem Synthie-Rhythmus hervorpreschen. Dann der scheinbar standardisierte Techno-Samples-Loop-Spannungsaufbau, aus dem dann aber urplötzlich jene Actionpassage hervorbricht, die mich jedesmal von Neuem vom Hocker reißt: Kein einfallsloses Gedonnere oder Gehämmere, sondern ein (dank der punktierten, "latinogefärbten" Cello-Linie) beinahe leichtfüßig dahinhuschendes, mit Flamenco-Flair verziertes, vorwärtspropellierendes Paradejagdstück, in dem selbst stilisierte - sprich: mit Perkussion imitierte - Flamenco-Steps nicht fehlen. Und das inmitten eines John-Woo-Actionkrachers... puh, auf die Idee muß erst mal einer kommen! :D

Übrigens, Powell verfeinerte dieses Rezept zwei Jahre später in seiner Musik zur Ballerorgien-Posse MR. & MRS. SMITH und schuf damit einen der witzigsten Actionscores der letzten zehn Jahre... aber die Wurzeln dafür liegen hier, in der verschmitzt-verspielten, kurzen, aber unheimlich knackigen "Schweinchen-Hatz". :D

[ame=http://www.dailymotion.com/video/xas12w_paycheck]Dailymotion - John Powell - "Hog Chase Pt. 1" from PAYCHECK (2003) - ein Musik Video@@AMEPARAM@@http://www.dailymotion.com/swf/xas12w@@AMEPARAM@@xas12w[/ame]

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In der vergangenen Woche ragte ganz klar ein Track heraus, dessen Wirkung ich bereits in diesen Beitrag versucht habe, anzudeuten: Wojciech Kilars "Father Kolbe´s Preaching". Bei YouTube kann man ihn im Rahmen des Soundtracks zu THE TRUMAN SHOW hören. Selbst für sich allein stehend strahlt dieses Stück Musik solch ein Spektrum an unterschiedlichen Gefühlen aus, dass man (ich zumindest ;)) ganz gefangen und ergriffen ist. Wunderschön...

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=BurPbuLLH74]YouTube - Father Kolbe's Preaching - The Truman Show[/ame]

EXODUS, das zweite Highlight des LIFE FOR LIFE-Albums gibt es leider nur in einer "amputierten" Version (dank des 10-Minuten-Maximal-Dauer-Limits), doch auch hier kann man, vor allem am Ende, erahnen, in welche Richtung sich die Musik bewegt... ach ja, und der Riesenchor im Hintergrund hat noch gar nicht angefangen zu singen... :(

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=8Ul_CKW4Sfo]YouTube - Wojciech Kilar - Exodus for mixed choir and orchestra[/ame]

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Mein Track der Woche ist, wie schon öfters geschrieben,

"Care Of the Spitfire Grill" von "James Horner"

aus dem Album "The Spitfire Grill"

Ich liebe diesen Track, genauso wie den ganzen Soundtrack.

Das ganze Album ist wie eine Entführung in eine wunderbare Welt der Gefühle, in der man den Alltag beiseite schieben kann und sich einfach gehen lassen kann. Keine Gedanken an Stress, Unmut oder Missverständnisse.

Am Schluss dieser Reise steht diese Musik aus dem letzten Track vom Album. Wie sagte eine Freundin genau in diesem Moment mir, als ich ihr grade den Track gezeigt habe:

"Ein Lied, was die Sinne auf eine weitere Reise entführt. voller Gefühl und Herz" Kann ihr da nur zustimmen.

Man spürt, wie viel James Horner sich hinein gesteigert hat, wieviel Herzblut.

Man schließt die Augen.

Ein wundervolles Intro, bestehend aus Klavier-, Streicher-, Hörner-Momenten stimmt den letzten Schritt dieser Reise an, bevor ein Instrument namens "Dobro" (speziellen Dank an Thomas :() das Hauptthema anspielt, welches ich einfach nur traumhaft finde und gerade dieser Moment mir eine Gänsehaut verursacht. Wie ein Davongleiten klingen die nachfolgenden Streicher, übernommen von einem Klavier, welches von einer leicht wilden Flöte begleitet wird. Wenn dann wieder das Thema zum Vorschein kommt, hmm "Seufz", die Streicher dann dazukommen, fabelhaft. Nach einem kurzen Intermezzo kommt der große Moment, wenn Streicher, Hörner das Hauptthema in seiner ganzen Pracht erklingen lassen. Als dann wieder das "Dobro" seine Arbeit aufnimmt, einfach ohne Worte. Man keine Worte für diese Schönheit finden, die dieses Instrument ausstrahlt (kann verstehen, warum Thomas es als sein Lieblingsintrument bezeichnet)

Streicher, mit all der Wehmut in sich, ertönen. Ein verspielt wirkende Horner-Piano begleitet uns mit Gastspielen, von dem kurz vom Dobro's angespielten Hauptthema sowie kurze Streicher-Momente aus dieser Welt hinaus und man ist traurig darüber, und möchte am liebsten sofort wieder zurück. :D Dann drückt man einfach wieder auf Play und man befindetwieder in dieser Welt. ;)

Dank unseres Thomas gibt es diesen Track auch zum Anhören.

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=9tghd5O5Vqo]YouTube - James Horner - "Care of the Spitfire Grill" from THE SPITFIRE GRILL[/ame]

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Mein Track der Woche ist eins von Williams ungewöhnlichen Werk. Schön kann man ihn nicht nennen, aber interessant. Ich finde erst nach dem 5 mal hören kann man ihn begreifen.

The Confrontation with Ogilvy

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=9l2WzaZfXsE&feature=PlayList&p=8997EE9BC2B3900E&playnext=1&playnext_from=PL&index=4]YouTube - War of the Worlds Soundtrack- The Confrontation with Ogilvy[/ame]

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Mein Track der Woche ist, wie schon öfters geschrieben,

"Care Of the Spitfire Grill" von "James Horner"

aus dem Album "The Spitfire Grill"

Ich liebe diesen Track, genauso wie den ganzen Soundtrack.

Das ganze Album ist wie eine Entführung in eine wunderbare Welt der Gefühle, in der man den Alltag beiseite schieben kann und sich einfach gehen lassen kann. Keine Gedanken an Stress, Unmut oder Missverständnisse.

Am Schluss dieser Reise steht diese Musik aus dem letzten Track vom Album. Wie sagte eine Freundin genau in diesem Moment mir, als ich ihr grade den Track gezeigt habe:

"Ein Lied, was die Sinne auf eine weitere Reise entführt. voller Gefühl und Herz" Kann ihr da nur zustimmen.

Man spürt, wie viel James Horner sich hinein gesteigert hat, wieviel Herzblut.

Man schließt die Augen.

Ein wundervolles Intro, bestehend aus Klavier-, Streicher-, Hörner-Momenten stimmt den letzten Schritt dieser Reise an, bevor ein Instrument namens "Dobro" (speziellen Dank an Thomas :D) das Hauptthema anspielt, welches ich einfach nur traumhaft finde und gerade dieser Moment mir eine Gänsehaut verursacht. Wie ein Davongleiten klingen die nachfolgenden Streicher, übernommen von einem Klavier, welches von einer leicht wilden Flöte begleitet wird. Wenn dann wieder das Thema zum Vorschein kommt, hmm "Seufz", die Streicher dann dazukommen, fabelhaft. Nach einem kurzen Intermezzo kommt der große Moment, wenn Streicher, Hörner das Hauptthema in seiner ganzen Pracht erklingen lassen. Als dann wieder das "Dobro" seine Arbeit aufnimmt, einfach ohne Worte. Man keine Worte für diese Schönheit finden, die dieses Instrument ausstrahlt (kann verstehen, warum Thomas es als sein Lieblingsintrument bezeichnet)

Streicher, mit all der Wehmut in sich, ertönen. Ein verspielt wirkende Horner-Piano begleitet uns mit Gastspielen, von dem kurz vom Dobro's angespielten Hauptthema sowie kurze Streicher-Momente aus dieser Welt hinaus und man ist traurig darüber, und möchte am liebsten sofort wieder zurück. :D Dann drückt man einfach wieder auf Play und man befindetwieder in dieser Welt. ;)

Dank unseres Thomas gibt es diesen Track auch zum Anhören.

YouTube - James Horner - "Care of the Spitfire Grill" from THE SPITFIRE GRILL

Ja, wirklich ein toller Track. Und sehr schön beschrieben. Vielen Dank.:(

Meine "Spitfire" CD müsste eigentlich auch bald eintreffen. Freue mich schon darauf.

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Ennio Morricone - in weniger als einem Monat wird er 81 Jahre alt und komponiert immer noch Musik. Respekt! Würde man mich fragen, welches mein Lieblingsstück des Komponisten sei, würde ich "Gabriel's Oboe" aus "The Mission" antworten. Aber ein Mann, der knapp 500 Filmmusiken komponiert hat und zu den großen Meistern der Filmmusik der vergangenen Jahrzehnte gehört, hat in seinem Schaffen uns dutzende wunderbare Musikstücke geschenkt.

Neben "Drag me to Hell" von Christopher Young, lief in der vergangenen Woche verstärkt "Here's to you" aus "Sacco and Vanzetti" rauf und runter.

An sich handelt es sich um einen relativ simplen Aufbau des Stückes, aber die tolle Melodik von Morricone, wie auch die Tatsache, dass die Stimmgewalt des Chores immer weiter ausgebaut wird, machen dieses Stück zu einem echten Hinhörer ;).

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=3_x34ZxNsg0]YouTube - Ennio Morricone - Monaco - Here's to you[/ame]

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Wirklich ein sehr schöner Titel, Prinz! Obwohl ich schon ein wenig traurig bin, dass es diese Woche kein "Drag-Me-To-Hell"-Titel geworden ist. ;):D

Mein Track der Woche ist, wie schon öfters geschrieben,

"Care Of the Spitfire Grill" von "James Horner"

aus dem Album "The Spitfire Grill"

Ich liebe diesen Track, genauso wie den ganzen Soundtrack.

Das ganze Album ist wie eine Entführung in eine wunderbare Welt der Gefühle, in der man den Alltag beiseite schieben kann und sich einfach gehen lassen kann. Keine Gedanken an Stress, Unmut oder Missverständnisse.

Naja, vielleicht bis auf den vorletzten Titel :D. Aber ansonsten hast du völlig recht. Vor allem "Care of the Spitfire Grill" ist wie eine kleine Insel aus purem Seelenfrieden.

Ach ja... Oliver, auch wenn ich ganz gewaltig Gefahr laufe, bei dir (und vielleicht auch anderen) als pingelig dazustehen, muß ich dich noch einmal kurz berichtigen (sorry im Voraus! ;)): In deinem Track der Woche ist es diesmal kein Dobro, das zu hören ist, sondern eine ganz normale Konzertgitarre (mit Nylonsaiten). Lediglich in den Country-gefärbten Titeln wie "Shelby & Percy" oder "Open for Business" erklingt das Dobro, welches einen viel metallischeren Sound hat (das Dobro ist ja im Grunde eine "Metallgitarre" mit Stahlsaiten). Unterscheiden kannst du die beiden Instrumente an ihrem Klang: Konzertgitarre = warm, Dobro = metallen, leicht schepperig :(. Vergleiche dazu einfach mal den Gitarrensound von "Care of the Spitfire Grill" mit dem von "A New Life for Gilead", wo das Hauptthema anfangs von einem Dobro interpretiert wird.

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Ach ja... Oliver, auch wenn ich ganz gewaltig Gefahr laufe, bei dir (und vielleicht auch anderen) als pingelig dazustehen, muß ich dich noch einmal kurz berichtigen (sorry im Voraus! ;))

Neee, kannst ja nicht. Man will ja dazulernen gg und du meinst es gut und hilfst mir die Instrumente zu erkennen mit solchen Aussagen. Bin halt Instrument-erkennungs-technisch recht am Anfang und da helfen solche Hilfen (und das ist ja nichts anderes) immer und sind gerne gesehen. :(

Nebenbei nochmal ein Danke für das You Tube reinstellen.

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Nebenbei nochmal ein Danke für das You Tube reinstellen.

Sehr gern geschehen. Ich hatte ja in einigen Posts zuvor bereits für alle Boardmitglieder, die hier gern einen Track vorstellen möchten, ihn aber nicht bei YouTube o.ä. finden, das Angebot gemacht, ein entsprechendes Video hochzuladen. Dieses Angebot gilt immer noch! ;)

Habe ich bei FSM im Forum entdeckt und war vollkommen fasziniert...

Also dieser Horner steht auf meiner Wunschliste von nun an ganz oben! :(

Oh jaaaaa, herrlich! Es gibt noch so einige hübsche Horner-Schätzchen aus dern 80er Jahren, die aus den Tiefen der Archive gehoben werden könnten. Intrada... bitte am Ball bleiben! :D

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Habe ich bei FSM im Forum entdeckt und war vollkommen fasziniert...

Also dieser Horner steht auf meiner Wunschliste von nun an ganz oben!;)

Hast da eine echte, sehr schöne Perle gefunden von Horner. Kannte ich bisher auch noch nicht, selbst vom FIlm keine Ahnung. Ja, das wäre toll, wenn der auch veröffentlicht wird. Kann man eigentlich Vorschläge zu den ganzen Remastered labels schicken :(

Wirklich ne tolle Entdeckung.

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Wirklich ein sehr schöner Titel, Prinz! Obwohl ich schon ein wenig traurig bin, dass es diese Woche kein "Drag-Me-To-Hell"-Titel geworden ist. :D;)

Naja, ich wollte ganz bewusst mal keinen Titel aus "Drag me to Hell" posten :(. Hätte ich das getan, währe es dieser Track geworden:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=5KQZ4bbRWNY]YouTube - drag me to hell soundtrack 09 Ordeal By Corpse / arrastrame al infierno Soundtrack[/ame]

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Mein Track der Woche kommt von einer recht liebevoll zusammengestellten Naxos-CD mit symphonischen TV-Musiken von William Perry zu Verfilmungen von Mark Twains Werken aus den Jahren 1980-85.

Darauf befindet sich eine wunderbare Suite zu „Adventures of Huckleberry Finn“ (1985).

Daraus möchte ich den Track Starting Downstream vorstellen.

Das Stück beginnt wie ein Sonnenaufgang mit dunklen Klangfarben. Ein Thema, das im Charakter die Spannung von morgendlicher Aufbruchstimmung aufgreift, entwickelt sich aus tiefen Holbläsern, wird klanglich stufenweise aufgehellt, verdichtet und crescendiert, von Hörnern und Trompeten aufgegriffen und in das eigentliche, zweite Thema übergeleitet.

Dieses ist ein episches, breit ausschwingendes Thema in den Streichern mit warmem Charakter, das sowohl den majestätischen fließenden Mississippi als auch ein Gefühl von großem Abenteuer und Freiheit spiegelt. Ein wunderbares Stück Filmsymphonik, wie ich finde.

Vielleicht mag Thomas den Thread etwas aufpolieren?

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=pOMOrpfHBDE]YouTube - William Perry - "Starting Downstream" from THE ADVENTURES OF HUCKLEBERRY FINN (TV, 1985)[/ame]

post-1234-13138510693002_thumb.jpg

Bearbeitet von Thomas Nofz
Sehr gern! :-)
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Auch wenn die CD erst seit wenigen Tagen in meinem Besitz ist, ein Track ist sofort auf meinem persönlichen Olymp gelandet: Opening Credits - The Processional aus James Horners HOUSE OF CARDS.

Die fast 8 Minuten sind durchweg ruhig, ein leiser und kontinuierlicher Beat gibt den Rhythmus vor, Streicher sorgen für ein warm-wohliges Klangbett und Panflöten und Klavier agieren als Soloinstrumente. Die beiden Themen, die die Instrumente hin- und herwerfen, sind wunderschön, typisch Horner und ergreifend. Einfach grandios. Leider gibt es (noch) kein Video bei Youtube, daher können nur Besitzer der CD verstehen, was ich meine :)

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Auch wenn die CD erst seit wenigen Tagen in meinem Besitz ist, ein Track ist sofort auf meinem persönlichen Olymp gelandet: Opening Credits - The Processional aus James Horners HOUSE OF CARDS.

Die fast 8 Minuten sind durchweg ruhig, ein leiser und kontinuierlicher Beat gibt den Rhythmus vor, Streicher sorgen für ein warm-wohliges Klangbett und Panflöten und Klavier agieren als Soloinstrumente. Die beiden Themen, die die Instrumente hin- und herwerfen, sind wunderschön, typisch Horner und ergreifend. Einfach grandios. Leider gibt es (noch) kein Video bei Youtube, daher können nur Besitzer der CD verstehen, was ich meine :)

Doch, gibt es: [nomedia=http://www.youtube.com/watch?v=7-0fs_8DuZQ]YouTube - House of Cards (1993)[/nomedia] ;)

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Mein Track der Woche:

"In Training" von James Horner aus dem Album "An American Tail: Fievel Goes West"

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=xyV-rgzWjSw]YouTube - An American Tail: Fievel Goes West Soundtrack - In Training[/ame]

Ich finds einfach stark. =)

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Den Titel "Track der Woche" zu vergeben erscheint mir von Mal zu Mal schwerer, da ein Stück einen auf ganz unterschiedliche Arten in ganz unterschiedlichen Momenten prägen können sodass sie wirklich zum Track der Woche werden. Hin und wieder waren es Stücke, die mir einfielen wo ich mir dachte "Das hast du ja schon ewig nicht mehr gehört." und die dann einfach die ganze Woche lang routieren. Andere tauchen nur einmal auf, nehmen einen aber voll und ganz gefangen. Mein heutiger Track der Woche ist eine Kombination aus beidem:

The Robe (Das Gewand): Carriage of the cross/Cruzifixion/The nightmare - Alfred Newan/Ken Darby (Chor)

An dieser Musik scheiden sich echt die Geister: Einige meinen, dass dieser Score doch eigentlich zu 80% als reine Sourcemusik funktionieren könnte und teilweise einfach zu stark auf der emotionalen Klaviatur spielt. Andere behaupten, dies sei ein wundervoller Bibelscore der gerade punktet, weil er sich nicht in den Vordergrund drängt und die großen Orchsterstellen dadurch besonders hervortreten.

Ich persönliche mag diese Musik sehr sehr gerne und habe mich ja bereits an anderer Stelle darüber ausgelassen. Heute Abend wusste ich, diese Musik muss einfach mal wieder durch die Boxen! Da ich nicht viel Zeit hatte entschied ich mich also für einen deutlichen Höhepunkt dieser Komposition, die außerdem auch noch eine Schlüsselszene des Films unterlegt: Die Kreuzigung Jesu und das Spiel um dessen Gewand.

Wie auch schon in früheren (und späteren) Bibelfilmen greift man bei "Das Gewand" auf ein altbewährtes Mittel zurück, Jesus nur von Weitem zu zeigen oder bei nahen Einstellung jede Möglichkeit, das Gesich des Erlösers zu sehen, zu vermeiden.

Wie Jesus schleppt sich auch das Orchester mühsam voran und trägt die Last des gewichtigen Hauptthemas mit allerletzter Kraft. Während die Pauken und das Blech ein schweres Fundament liefern, ertönt das (recht simple) Hauptthema zuerst in den Celli. Als der zusammengebrochene Jesus sich noch einmal aufbäumt, das schwere Kreuz weiterzutragen legen sich die Violinen mit einer schmerzvollen Sekundreibung (als ob man eine benachbarte schwarze und weiße Taste auf dem Klavier drückt) über den drückenden Klangteppich. Während sich diese Sekunde zu einem Kontrapunkt (Gegenmelodie) erweitert, übernimmt nun das Blech das Hauptthema. Der Klangteppich verdichtet sich weiter während dem erneut erschöpften Jesus nun von Demetrios geholfen wird. Schließlich bäumt sich die Musik ein letztes Mal zu einem tragischem Thema auf, bevor Newman die Kraft und Klangewalt auslöscht und Demetrios später aus seiner Ohnmacht erwacht.

Hier ertönt nun das Klagemotiv im Chor, welches besonders dem europäisch geschultem Ohr schön biblisch-hebräisch anmutet. Nahezu alleine vom Chor getragen (weswegen ich Ken Darby schon als Co-Komponisten bezeichnen würde) verleiht die Musik der Szene etwas Sphärisches. Schließlich steigen die Streicher wieder ein, als Demetrios bei den Gekreuzigten eintrifft und man wieder das Hauptthema hört. Hier zeitg sich wie stark die Wirkung des Zusammenspiels von Musik und Bild sein kann.

Gewann die Musik durch die Streicher weitere Substanz als Demetrios zu seinem sterbenden Erlöser heraufblickt, so nimmt Newman das Orchester komplett bis auf einen Orgelpunkt (einen nahezu eine Minute lang gehaltenen Ton) der Kontrabässe zurück, die eine Quinte streichen (zwei sieben Halbtonschritte voneinander entfernte Töne) und man nun die römischen Soldaten beim Würfelspiel sieht. Als Demetrios aufgefordert wird, das Gewand zu holen und er es auf der Würfeldeckt platziert, tritt nun das Orchester wieder mit dem Hauptthema hervor. Dieses erstreckt sich auch unter den Einbruch des Sturms und mündet in einer schweren Passage für die Posaunen und Hörner, als Marcellus' sich gegen das Kreuz lehnt und seine Hand mit Jesu Blut betropft wird. Die letzten Worte des Gekreuzigten werden wieder vom Chor unterlegt bevor die Musik in einer triumphalen Version des Hauptthemas mündet und Celli und Bässe sich gegenseitig das Klagemotiv zureichen während Marcellus mit Demetrios durch den Regen geht. Der nahende Wahnsinn des Ersteren wird stürmisch von flirrenden Streichern, dem Chor und einer scharfen Version des Hauptthemas im Blech unterlegt, bis dieser zusammenbricht. Die weitere Reise des Protagonisten wird von der Reisefanfare unterlegt, die sich immer weiter zurück nimmt und wieder in sphärischen Chorpassagen sowie dem Hauptthema im Blech mündet, während der Einfluss des Kleidungsstück auf Marcellus immer stärker wird.

Für mich sind besonders diese knapp 13 Minuten ein wirklich besonderer Moment in der Filmmusik. Wie symbiotisch der ausgefeilte Orchestersatz mit den filigranen Chorspassagen harmoniert und wie Newman es versteht, als einfühlsamer Dramaturg vorzugehen beeindruckt mich immer wieder. Definitiv mein Track der Woche!

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=blF5rW_dSgY]YouTube - The Robe Part 05/17[/ame]

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=Sb04fvJ8614]YouTube - The Robe Part 06/17[/ame]

(Die besagte Stelle setzt im ersten Video bei 3:35 ein).

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