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Soundtrack Board

Was ist eine CD/Schallplatte in etwa wert?


Bernd Junker
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Hallo,

irgendwie haben wir anscheinend so ein Thema noch nicht. Daher eröffne ich mal diesen Thread, da ich gestern beim Aufräumen eine CD gefunden habe, deren Wert ich in keinster Weise einschätzen kann.

Fakt ist, daß www.soundtrackcollector.com zwar unter SoundtrackCollector: Soundtrack details: Classic Films Of John Williams: Close Encounters/Star Wars drei verschiedene CDs auflistet, aber mein Exemplar nur bei einem User in der Collection ist und nicht mit Cover angezeigt wird.

Auf der CD steht © 1978 RCA Records, RCD 13650 RED SEAL

Habe ich da vielleicht eine Rarität in der Sammlung und weiß davon noch nichts?

post-1284-13138510714848_thumb.jpg

Schöne Grüße

Junker

PS: Natürlich sollen auch alle anderen User hier ihre "Schätze" posten, wenn der Wert nicht selber einschätzbar ist. :applaus:

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Naja, das Teil habe ich noch als Schallplatte hier rumstehen. Charles Gerhart ist in etwa gleiche Kategorie wie die Cover-Versionen von Erich Kunzel, wenn auch nicht ganz so bekannt - also jedenfalls kein Original-Soundtrack sondern eine (gut klingende) Cover-Version - auf Soundtrack-Collector.com ist lediglich eine andere Auflage der CD zu finden. Das die CD einen besonders hohen Wert hat, bezweifle ich...

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Das die CD einen besonders hohen Wert hat, bezweifle ich...

Danke für die Einschätzung ... ehrlich: von etwas anderem war ich auch nicht ausgegangen :applaus:

Mich hatte nur gewundert, daß man die CD scheinbar nirgendwo kaufen kann. Zumindest habe ich keine Kaufquelle gefunden. Und da es ja nunmal Cover-Versionen sind, dachte ich, man würde die CD irgendwo hinterhergeworfen bekommen.

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Halt!!! Stopp!!! ;)

Coverversionen können sogar wertvoller als das Original sein!

Einmal kann es an der Covergestaltung liegen [in den letzten Jahren wurden Cover von DVDs und CDs oft nach dem Motto "kauf mich nicht" gestaltet! Wahrscheinlich weil man sich keine Layouter mehr leisten kann].

Und hier einige Infos über Charles Gerhardt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Gerhardt_(Dirigent):

"...Gerhardts eigentliche Bedeutung liegt jedoch darin, dass er der klassisch-symphonischen Filmmusik als künstlerisch ernst zu nehmende Musikgattung Anerkennung verschafft und damit gleichzeitig ein breites Publikum weltweit erreicht hat. Er hat wesentlich zur Wiederentdeckung klassischer Hollywood-Kompositionen der 1930er und 1940er Jahre beigetragen und damit dazu, dass schon fast vergessene Komponisten wie Erich Wolfgang Korngold wieder in das Bewusstsein und schließlich auch in die Konzertsäle zurückgekehrt sind. Gerhardt war der erste Dirigent, der Filmmusik genauso behandelte wie klassische Konzertmusik.

Charles Gerhardt, der sich immer schon für Filmmusik interessiert hatte, nahm 1968 seine ersten Film-Score-Platten mit dem Titel Great Music from the Movies auf. Diese enthielten auch eine von Gerhardt arrangierte 17-minütige Suite von Erich Wolfgang Korngolds Musik für den 1942 gedrehten Hollywood-Klassiker Kings Row. Seinerzeit lernte er in London auch den Sohn des Komponisten, George Korngold, kennen, der 1966 als Produzent und Manager zu RCA gekommen war. Beide warben in der Folge engagiert und mit viel Überzeugungsarbeit darum, eine Schallplatte ausschließlich mit Filmmusiken von Korngolds Vater herausbringen zu dürfen. Erst 1972 gab RCA schließlich grünes Licht für einen Sampler, der unter dem Titel The Sea Hawk: The Classic Film Scores of Erich Wolfgang Korngold herausgebracht wurde. Dieses Pilotalbum erwies sich unvermutet als Bestseller und entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einer der meistverkauften Klassikplatten aller Zeiten.

Daraus resultierte die RCA-Serie Classic Film Scores, in der bis 1983 14 weitere Alben erschienen. Bei allen Einspielungen leitete Gerhardt das National Philharmonic Orchestra, während George Korngold den Part des Produzenten übernahm. Die technische Aufnahmeleitung in der wegen ihrer hervorragenden Akustik ausgewählten Kingsway Hall lag in den Händen von Kenneth Wilkinson. Die Alben der Serie waren zum Teil den Komponisten Max Steiner, Miklós Rózsa, Franz Waxman, Alfred Newman, Dimitri Tiomkin, Bernard Herrmann und später John Williams gewidmet, aber auch der Musik in Filmen von Bette Davis, Humphrey Bogart und Errol Flynn.

Die gesamte Serie bestach nicht nur durch ihre technische Ausführung, sondern vor allem auch durch Gerhardts sehr sorgfältige Arrangements und Interpretation der Filmmusiken. Wo sie fehlten, erarbeitete er selbst Suiten. Dazu traf er sich mit den Komponisten und diskutierte mit ihnen, wie die Arrangements aussehen sollten, um ihren Intentionen gerecht zu werden. Viele dieser Suiten sind seither für Konzertaufführungen in Gebrauch geblieben. Nicht nur die erste Platte, sondern auch die meisten Nachfolger erhielten vorzügliche Kritiken.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass Zubin Mehtas Einspielung von "E.T." und "Close encounters ..." gesuchter als das Original mit John Williams war!

Und auch Stanley Blacks Einspielungen von Filmmusiken mit dem London Festival Orchestra waren nicht zu verachten!

:mad:

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Halt!!! Stopp!!! :mad:

Coverversionen können sogar wertvoller als das Original sein!

Einmal kann es an der Covergestaltung liegen [in den letzten Jahren wurden Cover von DVDs und CDs oft nach dem Motto "kauf mich nicht" gestaltet! Wahrscheinlich weil man sich keine Layouter mehr leisten kann].

Und was heißt das nun genau in Bezug auf meine obige CD?

Abgesehen davon, daß ich NIEMALS irgendeine CD verkaufen würde, die ich nicht doppelt habe ... wie kann ich die Einspielung nun in etwa einordnen?

1.) oft auf dem Grabbeltisch für'n Euro zu finden

2.) selten zu finden - keinesfalls verkaufen

Mir geht es nicht um den finanziellen Wert, sondern lediglich um eine Einschätzung, ob ich nicht vielleicht eine CD in meiner Sammlung habe, die nur wenige besitzen.

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Ich würde sagen: Sehr selten!

Bist Du Dir da einigermaßen sicher?

Aber selbst wenn die CD "super-hyper-selten" wäre und man mir dafür 2.500,- anbieten würde ... NEIN !!! Die CD bliebe gut sortiert im Schrank und wäre lebenslang unverkäuflich. Was die Erben daraus machen, müßte ich nur irgendwo festhalten, bevor noch irgendetwas auf dem Flohmarkt verscherbelt wird. :mad:

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So superselten ist die Erstpressung der Gerhardt-Einspielung nicht, aber auch nicht so geläufig. Ich habe sie schon häufiger gesehen. Manche boten sie für ca. 30 Euro an, andere wiederum wesentlich weniger (ob sie für 30 gekauft wurde, keine Ahnung).

Eine Rarität ist sie auf jeden Fall durch das optisch bessere Cover als die Neuauflage. Aber gerade die identischen Titel, die ebenfalls auf der neueren Ausgabe enthalten sind, reißen den realistischen Wert nach unten, wie ich finde. Trotzdem würde ich Stolz sein, diese zu besitzen, als die Neuere. Ein nettes Souvenir ist sie allemal. :mad:

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