CD-Verkäufe: Als Privat-Person gewerblich handeln ???

[Bernd Junker]

Glaubst Du echt, daß ganz normale 08/15-Leute ohne Shop so was tun und ..vor allem.. so viel Geld übrig haben, daß sie von Scores 20 Stück kaufen und dann erst nach Jahren daraus Gewinn ziehen wollen?

Spielen wir das mal kurz durch:

Ich kaufe mir ab heute, weil ich vor 11 Tagen Weihnachtsgeld bekommen gabe, im Abstand von jeweils zwei Werktagen 10 x "Back to the Future" zum EP von $ 29,99 zzgl. jeweils $ 8,00 Versandkosten nach Deutschland. Meine Ausgaben belaufen sich dann am 05.01.2010 auf genau $ 379,99 bzw. € 252,28 (am Kurs wird sich sicherlich in den nächasten 6 Wochen nicht wahnsinnig fiel ändern).

Ab dem 03.05.2010 biete ich nacheinander im Abstand von jeweils zwei Wochen jede CD (mittlerweile bei Intrada laaange OOP) bei Ebay zum Stückpreis ab € 1,00 an (Auktion, Laufzeit jeweils 3 Tage) und mutiere zum erfolgreichen Verkäufer. Um mich als Privat-Verkäufer besser darstellen zu können, garniere ich meine Ebay-Aktivitäten mit dem Verkauf gebrauchter Ware ... Nicki-Pullover meiner Kinder, alte Schuhe meiner Frau, Karl-May-Bücher meines Opas, die Stoßstange meines Golfs 2 etc. - der Plunder lag lange genug im Keller und dem Finanzamt muß ja nicht unbedingt auffallen, was ich da gerade mache und von langer Hand geplant habe.

Ich konnte alle CDs erfolgreich als privater Verkäufer veräußern. Die Leute haben mir die CD quasi aus der Hand gerissen. Es gibt 10 verschiedene Käufer, die jeweils genau € 41,56 für den Silberling bezahlt haben. Somit komme ich zu folgendem Ergebnis:

EINNAHMEN:

€ 415,60 (10 x € 41,56)

AUSGABEN:

- € 252,28

(meine 10 Einzelbestellungen bei Intrada)

- € 2,50

(jeweils 25 Cent Einstellgebühr für Auktionen ab € 1,00 / 0-Cent-Auktionen gab es leider nicht)

- € 0,00

(ich bin endlich meine alten Luftpolster-Versandtaschen losgeworden)

- € 14,50

(Briefmarken mußte ich mir dann doch selber kaufen)

- € 33,20

(8% des Verkaufspreises/Stück von € 41,56 = € 3,32)

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AUSGABEN gesamt

- € 302,48

GEWINN

€415,60 (Einnahmen) - € 302,48 (Ausgaben) = € 113,12

Lagerhaltungskosten uvm. habe ich mal außen vor gelassen. Wenn man allerdings bedenkt, daß es tatsächlich bei Ebay Käufer gibt, die für THE 'BURBS € 81,95 bezahlen und ich ggf. BTTF auch für diesen Preis verkaufen KÖNNTE, würde ich sogar auf einen Gewinn von € 469,24. >>> ab € 50,01 Verkaufspreis ändern sich die Ebay-Provisionen

Also ... ein durchaus lohnendes Geschäft ...

[Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet]

Daß z.B. alle europäischen Händler die Ware verzollen müssen, erwähne ich besser nicht.

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Anbei mal ein neuer Stempel

[Ludwig]

Hast Du eigentlich Langeweile oder zu viel Zeit um solche Rechenspiele durchzugehen?

[Gast Musikhörer]

Also wenn ich überlege, was andere hier alles posten oder zusammenschneiden (Siehe der Suite-Thread oder Musikkritiken hier im Forum), dann ist das hiermal gar nix...also einfach mal drauf los provozieren.

[Bernd Junker]

Hast Du eigentlich Langeweile oder zu viel Zeit um solche Rechenspiele durchzugehen?

Nein Ludwig, ich habe keine Langeweile ... ich erläutere lediglich den Unwissenden, wie lohnenswert der Verkauf bestimmter CD sein könnte. Was ist Deiner Meinung nach daran auszusetzen?

Best regards

Junker

Mit den 18 bleibenden Punkten am 29.11..2009 habe ich übrigens nichts zu tun.

Also wenn ich überlege, was andere hier alles posten oder

zusammenschneiden (Siehe der Suite-Thread oder Musikkritiken hier im Forum), dann ist das hiermal gar nix...also einfach mal drauf los provozieren.

Ja ... man berechnet für andere die Gewinne und bekommt trotzdem noch einen auf den S...

Man gewöhnt sich aber irgendwann daran ...

[peter-anselm]

Hast Du eigentlich Langeweile oder zu viel Zeit um solche Rechenspiele durchzugehen?

Die Antwort ist ganz einfach: Bernd hat noch keine Kinder;).

Im Übrigen find ich das Rechenbeispiel so schlecht nicht, ich denke nur, daß sich hohe Gewinnspannen entweder kurz nach einem Sellout oder deutlich später erzielen lassen (s. Beispiel Scorpio oder Baby wo teilweise bis zu 120 $ für ein Exemplar bezahlt wurden).

[Bernd Junker]

Rechenspiele sind schön und gut, aber bitte im entsprechenden zoll-topic.

Das hat ja nichts mit dem Zoll zu tun, sondern sollte dem FilmmusikOnkel lediglich zeigen, was man als Privat-Person an einer CD verdienen kann, denn er schrieb bzw. fragte ja "Glaubst Du echt, daß ganz normale 08/15-Leute ohne Shop so was tun und ..vor allem.. so viel Geld übrig haben, daß sie von Scores 20 Stück kaufen und dann erst nach Jahren daraus Gewinn ziehen wollen?"

Aber Du selber weißt ja ganz genau, wo der Hase langläuft.

http://www.soundtrack-board.de/11461-macs-score-ecke.html

[Bernd Junker]

Im Übrigen find ich das Rechenbeispiel so schlecht nicht, ich denke nur, daß sich hohe Gewinnspannen entweder kurz nach einem Sellout oder deutlich später erzielen lassen (s. Beispiel Scorpio oder Baby wo teilweise bis zu 120 $ für ein Exemplar bezahlt wurden).

Danke ... bedenken sollte auch jeder, daß die Berechnung durchaus realistisch ist und der Gewinn quasi steuerfrei (!!!) ist, wenn man als Privatperson zwar gewerblich handelt, dieses aber nicht angemeldet hat. Bei einem Gewerbetreibenden bleiben vielleicht nach Abzug sämtlicher (!) Ausgaben ca. 30-40% übrig.

[Bernd Junker]

Ich habe mir erlaubt, die Überschift von "CD-Verkäufe: Verlust oder Gewinn?" in "CD-Verkäufe: Als Privat-Person gewerblich handeln ???" umzubennen, da dieses sicherlich passender ist.

[Thomas Nofz]

Na klar, Bernd. Mir fiel nur in den dunklen Stunden der Nacht kein besserer Titel ein...

[Bernd Junker]

Na klar, Bernd. Mir fiel nur in den dunklen Stunden der Nacht kein besserer Titel ein...

Kein Problem ... man hilft sich ja gegenseitig.

[Gast FilmmusikOnkel]

ich habe keine Langeweile ... ich erläutere lediglich den Unwissenden, wie lohnenswert der Verkauf bestimmter CD sein könnte.

...

Ja ... man berechnet für andere die Gewinne und bekommt trotzdem noch einen auf den S...

Man gewöhnt sich aber irgendwann daran ...

FAlls Deine mir irgendwie abfällig klingenden Bemerkungen hier

erläutere lediglich den Unwissenden" und .".Ja ... man berechnet für andere die Gewinne und bekommt trotzdem noch einen auf den S.."

auf mich gemünzt sein sollten, nur kurz:

Ich hatte nicht Dich gefragt und ich hatte auch nicht nach irgendwelchen möglichen Gewinnen möglicher PRivatverkäufe neuer CDs gefragt oder gar irgendwelche kilometerlange Berechnungen solcher Preisbeispiele von Dir oder sonstwem angefordert, als ich auf MarSo`s Bemerkung

Die Realität ist doch aber wahrscheinlich die, dass Leute, die sonst keinen Shop haben, 20 Stück ordern, die jahrelang eingeschweißt lassen und nachher bei Ebay oder beim Amazon Marketplace dann dreistellige Beträge dafür haben wollen.

in jenem Topic diese meine Antwort an MarSo (ich beton jetzt auch mal wie es von mir gemeint war)

Glaubst Du echt, daß ganz normale 08/15-Leute ohne Shop so was tun und ..vor allem.. so viel Geld übrig haben, daß sie von Scores 20 Stück kaufen und dann erst nach Jahren daraus Gewinn ziehen wollen?

geschrieben habe.

Dies war weniger Frage als eher rhetorischer KOmmentar meinerseits, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es viele solcher Privat-Leute ohne Shop gibt, die sowas tun, die soviel Geld übrig haben und so einen langen "Atem" haben und die CDs daheim lange Zeit horten und solange das ausgegebene Geld nicht brauchen. Jetzt klar?

In jedem Falle hatte ich nicht gefragt ob und wieviel Geld man wie warum weshalb unter welchem Umständen daraus ziehen Gewinn ziehen könnte - das interessiert mich nämlich überhaupt gar nicht.

[Csongor]

Du wärst überrascht zu erfahren, dass es tatsächlich dutzende solche Leute gibt (siehe Ebay, Amazon Marketplace usw.) ... manche legen ein paar tausend Euros auf die Bank, andere investieren in Aktien oder Fonds und dann gibt es welche, die kaufen limitierte CDs und verkaufen sie wenige Monate oder Jahre später um ein vielfaches. Für diese Leute ist das eine Investition und sie leben ganz gut davon ... ob Du es nun glauben willst/kannst oder nicht.

Deshalb hat der Bernd auch versuchen wollen Dir zu erklären und zum verstehen zu geben, dass sich so etwas auch sehr wohl rentiert (daher das Zahlenbeispiel) und es wirklich einige Leute gibt die damit sogar ihr Brötchen verdienen.

... und ja ... es sind "08/15 Leute" wie Du sie nennst

[peter-anselm]

Wenn man es richtig und gut anstellt, kann man damit ein gutes Zubrot verdienen (setzt aber auch voraus, daß man bereit ist grenzübergreifend zu verkaufen). Man muß sich nur anschauen, was VÖ´s wie zum Beispiel Capricorn One mittlerweile bringen: unsealed (also gebraucht) für 100 $ (und das ist kein Ausrutscher nach oben).

[Bernd Junker]

FAlls Deine mir irgendwie abfällig klingenden Bemerkungen hier auf mich gemünzt sein sollten, nur kurz:

Nein, Du warst nicht gemeint!

Nein, der Kommentar selbst war meinerseits auch nicht abfällig gemeint.

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Mein Rechenbeispiel war für die Allgemeinheit und das dieses nicht aus der Luft gegriffen ist, erkennt man leicht daran, wenn man sich bei Ebay nach bestimmten CDs umsieht. Und das es viele Privat-Verkäufer gibt, die gewerblich handeln, sieht man schon allein an demjenigen, der scheinbar hunderte Scores zu diesem einen Roboter-Film besitzt.

[Gast FilmmusikOnkel]

Nein, Du warst nicht gemeint!

Nein, der Kommentar selbst war meinerseits auch nicht abfällig gemeint.

OKay, dann ists ja gut, danke für die klärenden Worte. Und sorry meinerseits.

Bearbeitet 28. November 2009 von FilmmusikOnkel