Howard Shore - TWILIGHT: ECLIPSE

[Csongor]

Na ja ... umhauen tut mich das gehörte nicht gerade ... aber mal sehen, was Shore sonst noch bietet.

[Lars Potreck]

hier sind hörproben der kompletten cd

Amazon.com: Twilight Saga: Eclipse the Score: Howard Shore: Music

klingt wie ein mix aus teil 1 und 2. wer sich hier was wirklich großorchestrales erhofft hat, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. mir gefällt der stil aber. die cd wird gekauft.

[Bada Bing]

Klingt ja doch recht banal... mal abwarten wie das komplette endprodukt klingt, aber ich erwarten nicht mehr all zu viel...

[Csongor]

Stimmt, ist nicht gerade eine Glanzleistung. Ein paar nette Stücke am Ende des Albums scheint es doch zu geben.

[Beaverhausen]

Och klingt doch ganz nett. garantiert abwechslungsreicher als DOUBT... typisch Shore. Ik freu mir.

[horner1980]

Sagt mal, ist der Score nicht schon raus? Hat den schon jemand sich geholt, wenn ja, wie ist er denn?

[Munro]

Shores Score gefällt mir viel besser als Desplats und Burwells Beiträge, vor allem thematisch. Allgemein herrscht eine eher düstere Grundstimmung, hier und da gibts mal ein wenig Elektronik und Gitarre, aber meist dominiert das Orchester. Es gibt wie bei jedem Teil wieder ein schönes Liebesthema, nur vom Klavier interpretiert. Man hört Shore schon sehr raus, ich hörte einige Anleihen an Herr der Ringe, hier vor allem Themenähnlichkeiten, unter anderem "Eowyns-, Theodens-, dass Ring-, dass "Into the West" Thema und auch die Hobbits schauen mal kurz um die Ecke, klar nicht 1:1, aber die Ähnlichkeit ist schon da. Übrigens geht der letzte Track direkt in einen Pop Song über, was ich so gar nicht erwartet hätte;)! Insgesamt ein guter Score!

Bearbeitet 1. Juli 2010 von Munro

[ToneDef]

WTF????

Das ist Shore?Ja leider,denn man erkennt ihn an bestimmten Harmonien und Akkorden,aber was ist das bitte?

Ich habe selten einen schlechteren Score in letzter Zeit gehört,ich denke der schlechteste Score von Shore. Derart unmotiviert und simpel habe ich ihn noch nie zu Werke gehen hören,da stimmt nix,keine Spannung ein lächerliches Thema total monoton dargeboten.Schlechte Ostinati die eines Djawadi nicht einmal gerecht werden,also sorry das war nix Mr.Shore.Vielleicht übertreibe ich auch,aber ich bin nach den ersten 2 Hördurchgängen sowas von enttäuscht.Burwells Score bleibt für mich der interessanteste und selbst Desplats Score war um Welten besser.

Klingt so als wäre Shore beim komponieren eingeschlafen,dagegen ist selbst Mimzy eine action und abenteuergeladene Berg-und Talfahrt....schnell vergessen.....

[Munro]

Simpel ist er, da geb ich dir Recht, aber liegt nunmal am Film und am Zielpublikum, die anderen waren ja nun auch keine überaus komplexen Werke.

[Marian-MS]

Aber dass Shore sich aber auf dieses Niveau herabsetzt, kann ich nicht nachvollziehen. Bei seinem Status muss er sich doch nicht auf diese Filmreihe einlassen. Immerhin leidet seine Filmmusik darunter, denn anscheinend wird von den Produzenten "einfache" Musik verlangt. Die Jugend soll ja angesprochen werden. Warum tut sich Shore das also an? Vielleicht mag er "Twilight"??? Glaub ich aber eher kaum. Oder hat er es so bitternötig, weil er gerade knapp bei Kasse ist?

[neo]

Oder er hatte einfach nur langeweile

[BigMacGyver]

Das ist eben genau das resultat einer entwicklung, welche viele hier noch nicht verstanden haben oder wahr haben wollen. Diese sehr talentierten leute wollen arbeiten und nur weil man mal vor einigen jahren drei erfolgreiche filme vertont hat bedeutet das keinesfalls, dass man über den dingen steht. Im Gegenteil: wenn man arbeiten will muss man es einer menge leute, die tausendmal mehr zu sagen haben, recht machen und sich im zuge dessen musikalisch an die bedürfnisse anpassen. Shore hat lange keinen erfolgreichen film vertont, die meisten waren sogar eher als flop einzuordnen und außerdem wurde er trotz seines LOTR erfolgs bei kong rejected. Es ist keine überraschung, dass er alles tut um einen garantierten top seller wie twilight vertonen zu dürfen. Mit Horner und Silvestri ist shore ja in bester gesellschaft was das angeht. Und auch hier gilt: nicht shore hat diesen musikalischen einheitsbrei erfunden, der hier offensichtlich von ihm verlangt wurde. Wenn er diesen brei im vorbeigehen bei einem dollar-garant wie twilight hinschludern kann wäre er blöd wenn er das ablehnen würde und stattdessen einer der urheber dieser entwicklung die vertonung übernimmt und sichere dollar abkassiert.

Kurz gesagt: leute wie shore sind einfach froh, dass sie überhaupt nochwas vertonen können im hollywood getriebe.

Bearbeitet 1. Juli 2010 von BigMacGyver

[Lars Potreck]

aber vielleicht passt so eine einfach gehaltene musik ja perfekt zu film. vielleicht würden raffiniert ausgefeilte themen und eine ganz extravagante orchestrierung gar nicht zum film passen, sondern den film größer machen als er eingentlich ist. das würde eventuell total überladen wirken. ich finde, dieser score knüpft sehr gut an die beiden vorherigen an und die dunkle stimmung, die man im trailer ausmachen konnte, hört man auch in der musik gut raus.

[Mephisto]

Ich habe weder die Musik gehört noch kenne ich Film oder Buch, aber ich finde, dass in dieser (heute allgemein getroffenen Aussage) ein großer Irrtum liegt, den Komplexität bedeutet nicht gleich "groß"! Es gibt natürlich Fälle wie Yareds "Troja", wo die Musik den Film (zumindest in seiner Kinofassung) "erdrückt". Aber das lag weniger daran, dass Yared seine Themen toll variierte und miteinander verknüpfte als daran, dass er mit einem großen Chor und einem mit einer fetten Schlagzeugbatterie und Blechabteilung arbeitete. Niemand verlangt von einem Komponisten, ständig diese Golden-Age-Besetzung hervorzukramen und auch Shore hätte wahrscheinlich gemerkt, dass eine Musik vom Kaliber des "Herrn der Ringe" nicht zu einem derart gelagertem Film passt.

Bleiben wir doch nochmal kurz bei Yared: In der Musik zu "Cold Mountain" gibt es das Stück "Love Theme". Hier beginnt eine Solovioline das Liebesthema zu spielen und nach und nach klinken sich die anderen Streicher der schmalen Besetzung ein und begleiten das meiner Meinung nach sehr schöne aber irgendwo doch "liebliche" Thema. Yared hat die Begleitung allerdings außerhalb der klassischen Dur-Moll-Harmonie angesiedelt und somit entsteht trotz eines sehr melodiösen Themas ein Klangbild, das für ungewohnte Ohren wahrscheinlich eines gewissen Schönklangs entbehrt.

Und ich schätze, dass man so auch in Filmen wie "Twilight" vorgehen kann. Nur, weil es ausgefeilt ist, muss es nicht gleich immer mit dem Holzhammer durch fette Klänge auf den Film gedroschen werden. Und wenn ein Film eine düstere Stimmung hat, dann bietet das einem Komponisten auch oft, einmal modernistisch, freitonal oder mit experimentellen Klängen zu spielen. Das würde eine düstere Stimmung nur gut unterstützen und nicht irritieren (siehe "Shutter Island" oder "Hostel").

Auch schon zu Zeiten von "The Robe" und "Robin Hood: König der Vagabunden" gingen Hinz und Kunz ins Kino und haben sich nicht über die Musik geärgert, weil sie so gut komponiert war. Und die Teenies von heute, die ja definitiv diese Zielgruppe sind, würden eh einen der beiden Protagonisten anhimmeln und ihre Emotionen würden durch eine gut gemachte Musik wahrscheinlich eher genährt als aus der Bahn geworfen werden.

[Bada Bing]

Das klingt für mich aber schon wieder danach, dass Technik alles ist... was nutz es mir aber als Zuhörer, wenn egal komplex oder simpel die Klangfarbe und das Klangerlebniss das selbe bleibt?? Mir scheint gar nicht mal der Druck der Studiobosse das Problem zu sein (den gab es auch schon früher), sondern einfach mal die Selbstgefälligkeit der "Großen" Komponisten, die nur noch einen Routine-Score nach dem anderen runterrasseln... muss echt schön sein, da oben

[Lars Potreck]

das wort "groß" hab ich falsch gewählt, da ist "komplexität" schon besser. ich finde, nicht immer muss ein film mit "komplexer" musik untermalt werden. es ist zwar super, wenn sie hervorsticht, aber sie soll den zuschauer ja nicht ablenken. ich meine damit jetzt nicht "überfordern". es muss einfach zur stimmung der bilder "passen". vielleicht wirkt in diesem film ja ein "3-noten love theme", gespielt von einer violine und nem klavier besser als ein "10-noten love theme" das von einem vollen orchester gespielt wird. losgelöst von den bildern mag das 3-noten thema farblos klingen, aber mit den bildern entfaltet es die volle wirkung. bestes beispiel dafür auch INCEPTION. die hörproben sind absolut nicht mein fall, aber wenn ich mir jetzt die bilder aus dem trailer zusammen mit den hörproben vorstelle, bin ich der meinung, dass es funktionieren wird.

[ronin1975]

ich glaub Shore braucht sich um Geld keine Sorgen mehr machen, aber für den Film lockte sicher ne Menge Geld... man muss den Machern ja wenigstens zugestehen, dass selbst wenn sie keine guten Filme hinbekommen, sie wenigstens auf grosse Komponisten setzen und nicht einfach bei Hans anrufen... Score hör ich mir heute mal an...

[Gast eorl]

Hallo.

Ich find den Score super. Abwechslungsreicher als Departed oder Eastern Promises. Die Äktschn-Sequenzen sind super ausgelegt, die Piano-Themen herzerweichend. Ich habe den Film nicht gesehen (und habe dies auch erstmal nicht vor; mal sehn, wo ich ne DVD Ende des Jahres herbekommen kann), aber der Score funktioniert ganz á la Shore auch ohne Film.

Mein Review

Grüße

[ronin1975]

also mir gefällt der auch gut... läuft gut durch, und grad das Finale wies in den Song übergeht find ich sehr gelungen... beruht das eigentlich auf nen Thema von Burwell oder Desplat oder is das ganz neu? Kenn die anderen 2 Scores net...

[ToneDef]

Ich glaub mich laust der Affe.....ich fand den Score schrecklich....

[Munro]

@Ronin, ne es sind schon neue Themen, aber stilistisch orientieren sie sich schon vor allem an Burwells Stil, sprich der Gebrauch der E-Gitarre und das Pianothema. Der Song gefällt mir übrigens auch sehr gut, ist ja auch von Shore komponiert.