Buch/Zeitschrift - Cinema Musica 19

[Gast Columbo]

Die neue CINEMA MUSICA ist ab dem 18. März 2010 entweder bestell- oder in ausgewählten Zeitschriftenläden erwerbbar.

• Tim Burtons Komponist im Wunderland: Danny Elfman im Interview
  
• Helmut Zerlett und Christoph Zirngibl über Jerry Cotton
  
• Erinnerungen an Georges Delerue
  
• Special: Filmmusik aus der Türkei
  
• Game-Score: Garry Schyman über Bioshock 2
  
• John Frizzell über seine Musik zu Legion
  
• aktuelle Rezensionen
  
• und vieles, vieles mehr
  

Cinema Musica - Das Magazin für Filmmusik

Tommi hat mich mit seiner Bemerkung, mehr Mitglieder könnten Benutzerinterviews machen, auf die Idee gebracht, auf diesem Wege ein bisschen Werbung zu machen.

Als Appetitanreger hier ein paar Sätze aus der ausführlichen Retroperspektive über Georges Delerue:

Interview mit Bruce Beresford, Regisseur von Black Robe, Driving Miss Daisy etc.:

Stephan Eicke: Ein paar Jahre später kam dann „Driving Miss Daisy“, der einzige Film aus dieser Periode, der nicht von Delerue vertont wurde, sondern von Hans Zimmer.

Beresford: Ich wollte Georges Delerue, aber die Produzenten wollten Hans Zimmer! (lacht) Ich meine, Hans Zimmer hat einen sehr guten Job gemacht und ich hatte Delerue ja wieder für die nächsten Filme…

(...)Hans Zimmer hat sich sehr angestrengt und einen guten Job gemacht. Trotzdem war Delerue meine erste Wahl und ich hatte deswegen sogar einen Streit mit den Produzenten

Bruce Broughton, Komponist:

Die Musik, die ich selber von ihm kenne ist direkt und unkompliziert, oftmals sehr klangschön und hat ihren ganz eigenen Stil. Georges war ein sehr charmanter Mann, mit dem man viel Spaß haben konnte. (...)

Interview mit Richard Kraft, Agent (Jerry Goldsmith, Basil Poledouris etc.)

Stephan Eicke.: Erzählen Sie mir bitte etwas über den „Color Purple“ – Vorfall, den Film von Steven Spielberg.

Ich erinnere mich, dass ich Georges voller Panik anrief, als ich den neuen Film von Steven Spielberg gesehen hatte. Obwohl ich den Film an sich sehr mochte, war ich sehr von der Filmmusik abgelenkt, welche eine auffallende Ähnlichkeit hatte mit Delerue’s Thema zum britischen Film „Our Mother’s House“. Ich war mir auch bewusst, dass sie diesen Track von Georges als Temp-Track für „Color Purple“ verwendet hatten. Alle von Georges’ Freunden und Bekannten haben ihn gewarnt, er solle besser nichts gegen zwei der mächtigsten und talentiertesten Männer Hollywoods, Quincy Jones und Steven Spielberg, unternehmen. Doch dann (...)

Interview mit Howard Shore, Komponist (Herr der Ringe, Edge of Darkness...)

Stephan Eicke: Erzählen Sie mir bitte etwas über die Zusammenarbeit mit Delerue an dem Film "Silkwood"!

(...) Nach dieser Zusammenarbeit kontaktierte mich Nichols erneut und sagte: “Ich mache gerade einen Film für Fox über die Karen-Silkwood-Affäre mit Meryl Streep und Georges Delerue macht die Musik dafür. Möchtest Du als eine Art Fachberater an dem Projekt mitarbeiten?“ Zu dieser Zeit – es war so um 1983 – hatte ich erst begonnen, Musik für Filme zu schreiben und hatte erst drei, vier Projekte hinter mir. Ich war sehr jung und unerfahren, vor allem was das Komponieren für ein Orchester anbelangt. (...)

Interview mit Colette Delerue, Witwe von Georges Delerue:

Stephan Eicke.: Nach Rich in Love, hatte er andere Aufträge für Filme, die er aufgrund seines plötzlichen Todes nicht mehr vertonen konnte? Ich hörte mal, er sollte Swing Kids machen?

Delerue: Ja, richtig, Swing Kids und Germinal, ein französischer Film von Claude Berri. (...)

Wer den kompletten Artikel mit den ausführlichen Interviews (Johan Söderqvist, David Newman etc.) lesen möchte: die neue CM kaufen!