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Varèse Sarabande: SUPER 8 - Michael Giacchino


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Gast Stefan Jania

Super 8 ist musikalisch für mich eine der großen Überraschungen 2011. Ich hätte da doch mit ganz anderer Musik gerechnet. :cool: Ich war manchmal etwas an einen frühen Williams erinnert oder an die düstere Musik aus Eidelmans Star Trek VI. Etwas blöd nur, dass sich mehrere digitale Clicks ins Master eingeschlichen haben (gilt sowohl für die iTunes-Version als auch für die amerikanische und deutsche Pressung).

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gegen simples thema is ja nichts einzuwenden, aber es wird halt ständig wiederholt ohne grosse variationen, die anderen themen auch... so dass die 80min einfach sehr redundant sind und das grosse Finale seine Wirkung verfehlt, weil ich zumindest an dem Punkt das nicht mehr hören kann... ich editier mir da 30min raus... wann immer ich dazu mal kommen sollte...

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Gast Stefan Jania
Also ich hab den Score schon rauf und runter gehört und nichts dergleichen feststellen können. Wo sollen die Klicks denn sein???

Direx

Aus FSM-Board rauskopiert:

I downloaded the score from iTunes and, oddly, there are a couple of digital pops. Nothing too intrusive - there's one at 4:20 on "Super 8 Suite" and another at :14 on "We'll Fix It In Post-Haste."

Auf der Colosseum-Pressung, die ich habe, sind die auch.

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Ich habe mich nun etwas ausführlicher mit der Musik befasst und bin durchaus hin- und hergerissen. Einerseits erfreulich, dass motivisch relativ reichhaltig gearbeitet wurde (neben zwei Themen für die Kinder-Figuren gibt es ein Monster-Motiv und thematisches Material - MEDAL OF HONOR-like - für das Militär), andererseits ist das Album mal wieder fürchterlich lang und damit einfach voll von Durchhängern und belanglosem Underscoring. Wofür brauche ich gefühlte zwei Dutzend 30-Sekunden-Statements der beiden Hauptthemen für Harfe und ein paar Streicher im Hintergrund? Wofür brauche ich zweieinhalb Minuten grummliges Suspense-Underscoring in "Shootus Interuptus" oder "Woodward Bites It" - Tracks, die außer ein paar kurzen Crescendi und flirrenden Streichern wirklich nichts zu bieten haben.

Auf der anderen Seite gibt es wirklich feine Tracks, auch unter den ganz kurzen: etwa "We'll Fix It In Post-Haste", in dem das zweite Kinder-Thema (ich nenne es das "Spirit"-Thema, für den Team- und Freundschafts-Geist der Clique) am schönsten präsentiert wird, oder die erste Andeutung eben dieses Themas in "Acting Chops", wo zuerst nur die Grundakkorde zusammen mit schillernden Holzbläser-Einwürfen zu hören sind, und danach die Celli das Thema kurz anspielen. Auch ein kurzer Cue wie "Thoughts of Cubism" macht durchaus Freude: hier wird das "Spirit"-Thema direkt mit dem Monstermotiv kombiniert.

Durchaus schön geraten sind auch einige der Actiontracks: zum Einen die militärisch angehauchten, an Giacchinos MEDAL OF HONOR-Partituren erinnernden Tracks wie "The Evacuation of Lillian" oder "Lambs on the Lam"; andererseits die dissonanteren, dezent modernistischen Parts in "World's Worst Field Trip" oder "Creature Comforts".

Die emotionale Steigerung der beiden Hauptthemen im Finale "Letting Go" und die ebenfalls die Hauptthemen variierende "Super 8 Suite" zählen ebenfalls zu den hörenswerten Momenten des Scores - ebenso wie die herrmannesque Musik zum Super-8-Film "The Case". Übrigens mein persönliches Highlight der Scheibe.

Dennoch bleibt mein Kritikpunkt, weniger an Giacchino als viel mehr am unseligen Trend der Labels, auf Teufel komm raus 70/80-Minuten-Alben zu produzieren: mindestens die Hälfte der CD ist nichtssagend. 35 Minuten gutes (nicht herausragendes, aber gutes) Material bekomme ich zusammen. Da wünsche ich mir echt die Neunziger zurück, in denen es noch toll geschnittene 30- oder 45-Minuten-Alben gab. Die meisten (!) Filmmusiken tragen einfach keine 70 Minuten - da muss es einfach ein echtes Meisterwerk sein, das in jeder Minute mit interessanten bis umwerfenden Einfällen aufwartet.

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Sebastian, du bestätigst genau meine Eindrücke. Auch für mich ist das Album wesentlich zu lang und da ich nicht der Typ bin, der sich Alben zusammen programmiert, sondern meist komplett am Stück hört, kann das an manchen Stellen echt zur Geduldsprobe werden. Allerdings ist das natürlich nur die Kritik des Überflusses :cool: Der gute Teil der Musik entspricht dem was Sebastian bereits sagte.

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Der clevere mensch, der die skip-taste am cd player erfunden hat, muss sich manchmal echt veralbert vorkommen, denn anscheinend weiß niemand diese nützliche funktion zu nutzen :cool:

Nach einem durchgang sollte man eigentlich erkennen, wo die "nichtssagenden" tracks sind und kann diese beim zweiten durchgang einfach überspringen. Das ist hier besonderst einfach, da die tracks bis auf einen ziemlich kurz sind.

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Der clevere mensch, der die skip-taste am cd player erfunden hat, muss sich manchmal echt veralbert vorkommen, denn anscheinend weiß niemand diese nützliche funktion zu nutzen :cool:

Nach einem durchgang sollte man eigentlich erkennen, wo die "nichtssagenden" tracks sind und kann diese beim zweiten durchgang einfach überspringen. Das ist hier besonderst einfach, da die tracks bis auf einen ziemlich kurz sind.

Das "clevere" Skippen durchbricht für mich jedoch schon zu stark die Atmosphäre, die ein Album beim Hören erzeugen soll :)

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Mal ein kleiner einblick, wie ich mir cds anhöre:

In den cd player wandert mittlerweile nix mehr. Alle cds befinden sich als images (also alle daten 1 zu 1 wie auf der cd) auf festplatte. Diese images werden in virtuelle laufwerke "gemountet", d.h. ich kann mehrere cds parallel aufrufen. Diese wandern dann in den VLC media player, wo ich bei jeder der cds nach belieben tracks von der playlist entfernen und bei bedarf durch mp3 oder selbstgeschnitte suiten ergänzen kann. Über die entsprechende verbindung wandert das ganze dann an die hi-fi anlage, ohne die üblichen cd ladezeiten. Keine qualitätseinbußen, 100%ige kontrolle und ich muss nichtmal aufstehen und die cd auspacken :cool:

Klingt übrigens aufwändiger als es ist. Man muss halt sein archiv pflegen und die images anlegen (was sich als backup grundsätzlich empfiehlt). Seitdem ich cds so höre kann ich mir garnicht vorstellen, dass es mal anderst ging. Wenn ich einen track nicht mag, lösche ich ihn halt einfach aus der playlist. Einfacher gehts nichtmehr. Klar setzt das voraus, dass ich das material auf den cds kenne. Aber musik ist für mich auch kein wegwerfprodukt, wo ich den inhalt nach zweimal hören wieder vergesse. Ich merk mir ziemlich genau, welche tracks interessant sind und welche nicht.

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Klingt schön bequem, aber für mich ist schon der ganze Vorgang des Heraussuchens der CD aus dem Regal (das kann schon mal 30 Minuten dauern und will entsprechend gewürdigt werden) und das Herausnehmen aus der Hülle und das einlegen in das CD-Laufwerk eine untrennbare Einheit. (ich liebe das Geräusche, wenn sich die CD vom Inlay löst und das Laufwerk sich öffnet. Das kann mir eine Playlist nicht geben.

Soviel zum Offtopic (wäre übrigens ein interessantes eigenes Thema... bin grad zu faul um zu schauen obs das vlt sogar schon gibt^^).

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Klingt schön bequem, aber für mich ist schon der ganze Vorgang des Heraussuchens der CD aus dem Regal (das kann schon mal 30 Minuten dauern und will entsprechend gewürdigt werden) und das Herausnehmen aus der Hülle und das einlegen in das CD-Laufwerk eine untrennbare Einheit. (ich liebe das Geräusche, wenn sich die CD vom Inlay löst und das Laufwerk sich öffnet. Das kann mir eine Playlist nicht geben.

Soviel zum Offtopic (wäre übrigens ein interessantes eigenes Thema... bin grad zu faul um zu schauen obs das vlt sogar schon gibt^^).

Ich glaub es gab wirklich mal so ein topic.

Es ging mir übrigens vor nicht allzu langer zeit ähnlich. Da wurde das cd aussuchen und einlegen zelebriert. Aber mittlerweile ist es halt einfach so, dass ich die kontrolle der nostalgie vorziehe, alleine schon aus der notwendigkeit heraus. Beispiel: Heutzutage wird man ja von allen seiten gezwungen, sich das ein oder andere auch als mp3/download exclusive zu ziehen. Mit meiner methode sind unterschiedliche formate aber kein thema mehr. Wenn ich auf der anlage die captain america cd inklusive dem itunes track und ohne den menken song hören will, dann wird die cd gemountet und die playlist einfach durch den itunes track ergänzt und der menken fliegt raus. Dann noch die eigene suite ans ende gepackt und der spaß kann losgehen.

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Gast Phantomfies

Habe mir jetzt auch den Super 8 gegönnt, und meiner Meinung nach gehört der bisher zu den Highlights diesen Jahres. Für mich ist Giacchino auch einer der wenigen die irgendwann mal in die viel zu großen Fußstapfen von Williams, Goldsmith etc. treten kann.

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Für mich ist Giacchino auch einer der wenigen die irgendwann mal in die viel zu großen Fußstapfen von Williams, Goldsmith etc. treten kann.

Dafür müssen seine Kompositionsweise und seine Satztechnik noch komplexer und virtuoser werden. SUPER 8 ist schön und solide, aber virtuosen Williams- oder Goldsmith-Schaustücken nicht vergleichbar.

Einer der wenigen, der momentan ähnlich atemberaubende musikalische Achterbahnfahrten wie Williams oder Goldsmith hinbekommt, ist Christopher Gordon.

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Habe Super 8 Mittwoch im Kino gesehen und fand den Film super. Score hat gut zum Film gepasst, auf CD find ich den allerdings schon etwas langweiliger. Die kleinen Motive für das Monster und das Militär haben mir ganz gut gefallen. Eindeutig die Williamsesquesten?? Momente in der Musik. Das Haupthema für die Kinder find ich hingegen arg simplistisch. Da hätte Williams was wesentlich komplexeres schreiben können ohne dass das kindliche, unschuldige verloren gegangen wäre. Für mich ein solider 3 Sterne Score.

Bearbeitet von Boneking
vertippt
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Gast Phantomfies
Dafür müssen seine Kompositionsweise und seine Satztechnik noch komplexer und virtuoser werden. SUPER 8 ist schön und solide, aber virtuosen Williams- oder Goldsmith-Schaustücken nicht vergleichbar.

Einer der wenigen, der momentan ähnlich atemberaubende musikalische Achterbahnfahrten wie Williams oder Goldsmith hinbekommt, ist Christopher Gordon.

Ich finde das Giacchino ja in die zu großen Fußstapfen treten kann. Von Williams- und Goldsmith Stücken ist er ja noch entfernt, aber aus ihm kann noch was werden. Da bin ich mir sicher.

Kannst du mir was von Christopher Gordon empfehlen? Würde mal gerne in seine Scores reinschnuppern. Danke Sebastian.

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Kannst du mir was von Christopher Gordon empfehlen? Würde mal gerne in seine Scores reinschnuppern. Danke Sebastian.

Ich denke mit den Klassikern wärst du gut dabei:

ON THE BEACH

und evtl SALEM'S LOT.

DAYBREAKERS könnte auch dir auch gefallen. On The Beach ist aber nach wie vor das liebste was ich mir von ihm anhöre.

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