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Gast Sayarin
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Empfohlene Beiträge

John Debney - Passion of the Christ

Wie Bülent ganz richtig bemerkt hat, wurde es mal Zeit, dass ich mir den zulege. Habe ihn heute bekommen und zweimal durchgehört.

Den atmosphärischen Einstieg mit "Olive Garden" und danach das perkussive "Bearing the Cross" finde ich richtig gut gelungen. Auch "Jesus arrested" enthält interessante perkussive Elemente - die Percussions sind für mich das Highlight der CD. In den folgenden Tracks gibt's dann leider wenig Percussion und auch wenig erkennbare Melodie... leider versinkt die CD etwas in breitflächigem, orientalisch angehauchtem Sounddesign. Mit "Mary goes to Jesus" kommt dann aber ein schönes Thema, und danach bleibt die CD ziemlich gut, wenn auch "It is done" zu lang geraten ist. Allerdings hätte ich mir einen weniger introspektiv- sakralen Schluss zu "Resurrection" gewünscht. Hier hätte man IMHO als abschließenden Kontrast zur schwer düsteren Gesamtatmosphäre auch mal die "Halleluja"- Auferstehungsfanfaren auspacken können - so wirkt's ein bisschen wie Sex ohne Orgasmus, wenn dieser Vergleich erlaubt ist. Aber das war sicher eine Vorgabe von Mel Gibson.

Insgesamt 3,5 von 6 Punkten. Positiv stechen Percussion, Ethno- Instrumente und intensive Atmosphäre hervor, negativ fallen die jammernden Frauenstimmen, der Mangel an Melodien und der etwas unbefriedigende Schluss in die Waagschalen. Ich hatte mir etwas mehr erhofft.

Alex

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Ich mag es, wenn ich meinem Pastor gegenüber transparent sein kann. Gott sieht eh alles, und ich fänd's ein bisschen beleidigend für ihn, wenn ich mir "Ave Satani" reinziehen würde. Aber du wirst selbst wissen, was du tust.

NP: Jelly Jam & Jelly Jam 2

Progressiv angehauchter Retro- Groove- Rock aus dem King's X- Umfeld. Ty Tabor, Rod Morgenstein, John Myung. Also Platypus ohne Derek Sherinian. Sehr empfehlenswert.

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Randy Edelman - Dragonheart

Ist mir egal, ob's Hinz, Kunz oder den großen Musikanalysten gefällt oder nicht - mir gefällt er. Ich finde, der Score ist ein wunderbares Höralbum. Großer Pluspunkt sind natürlich die Melodien, besonders das Hauptthema. Gelegentlich knapp hinter der Kitschgrenze, aber insgesamt einfach nur wunderschön anzuhören. Vielleicht nicht immer... aber immer wieder mal.

Kennt einer von euch "Dragonheart 2" von Mark Mckenzie? Lohnt der sich?

Alex

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James Horner - Braveheart

Komischerweise packt mich der Score überhaupt nicht, obwohl ich ein bekennender Schottland- Fan bin. War mehrfach da, sogar auf meiner Hochzeitsreise. Finde auch den Film klasse - zum Film war der Score echt okay. Bloß als Höralbum nicht.

Irgendwie zieht sich das Ganze von Beginn an zäh, schwerfällig und kitschig hin, ohne dass was Nennenswertes oder Dynamisches passiert. Die keltischen Instrumente sind zwar ganz nett und retten die CD vor dem totalen Durchfall, aber die meisten Orchesterpassagen sind gähnlangweiliges Rumgestreiche, und gelegentlich gibt's mal irgendein bedeutungschwangeres "Rums". Ich mag meine Scores bombastisch- heroisch- dynamischer. Außerdem ist die CD viel zu lang. "Battle of Stirling" ist IMHO der beste Track, hier kämpfen orchestrale und keltische Sounds mal richtig gut miteinander. Wenn mich die CD beim nächsten Hören wieder so kalt lässt, wird sie an irgendwen verschenkt, den ich nicht leiden kann.

Diese Kritik ist wie immer völlig subjektiv. Ich hoffe, dass mich jetzt keine aufgebrachten Horner- Ultras steinigen. Ich finde bloß, Horner hat schon Besseres geleistet, z.B. Willow, Rocketeer oder Krull. Bei allem Respekt.

Alex

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Hm... ich mag's persönlich nicht so, das in zwei Schubladen einzuteilen. Scores da, Rock hier, Klassik hier, Filmsongs da... das kategorisiert mir zu viel. Ich höre einfach, was ich mag und poste es hier. Ist das okay?

Alex

Natürlich ist das okay. :) Ich für meinen Teil kategorisiere mit Freude, denn ich weiß gerne, was mich erwartet! :)

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Nach der Braveheart- Enttäuschung nochmal eine Hymne zum Einschlafen:

The Waterboys - Spirit

Es sind nicht mal zwei Minuten, aber die haben's in sich. Flott repetierende E- Piano- Melodie, und dazu trägt Mike Scott mit seiner charakteristischen Stimme einen Super- Text vor. Kann ich mir dreimal hintereinander anhören, ohne rot zu werden.

Gute Nacht :)

Alex

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James Horner - Braveheart

Komischerweise packt mich der Score überhaupt nicht, obwohl ich ein bekennender Schottland- Fan bin. War mehrfach da, sogar auf meiner Hochzeitsreise. Finde auch den Film klasse - zum Film war der Score echt okay. Bloß als Höralbum nicht.

Irgendwie zieht sich das Ganze von Beginn an zäh, schwerfällig und kitschig hin, ohne dass was Nennenswertes oder Dynamisches passiert. Die keltischen Instrumente sind zwar ganz nett und retten die CD vor dem totalen Durchfall, aber die meisten Orchesterpassagen sind gähnlangweiliges Rumgestreiche, und gelegentlich gibt's mal irgendein bedeutungschwangeres "Rums". Ich mag meine Scores bombastisch- heroisch- dynamischer. Außerdem ist die CD viel zu lang. "Battle of Stirling" ist IMHO der beste Track, hier kämpfen orchestrale und keltische Sounds mal richtig gut miteinander. Wenn mich die CD beim nächsten Hören wieder so kalt lässt, wird sie an irgendwen verschenkt, den ich nicht leiden kann.

Diese Kritik ist wie immer völlig subjektiv. Ich hoffe, dass mich jetzt keine aufgebrachten Horner- Ultras steinigen. Ich finde bloß, Horner hat schon Besseres geleistet, z.B. Willow, Rocketeer oder Krull. Bei allem Respekt.

Alex

Haha dich wird keiner steinigen Alex,dass ist deine Meinung und wenigstens tust du die nicht abfällig kund.Ich persönlich halte sie für eine absolute Spizenleistung Horners,ob im Film oder als Höralbum.Aber ich mag prinzipiell auch ruhige Scores,oder solche wo es auch viele ruhige Passagen gibt,wenn es nur knallt,kann das ganz schnell nervend wirken.Ich brauche Dynamik.

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Summoning - Land of the Dead

Sehr atmosphärischer und epischer Bombast-Black Metal. In durchgängig schleppenden Tempo werden hier Tolkiens Welten mit mächtigen Chören und tollen Melodien gehuldigt.

Könnte fast auch Filmmusik sein...:)

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Glass Hammer - Culture of Ascent

Lange Zeit darauf gewartet, gestern bekommen, seitdem in Dauerrotation. Volle Punktzahl!

Dies ist das erste Glass- Hammer- Studioalbum, das mich wirklich rundum überzeugt - bislang war das der Live- CD "At NearFest" vorbehalten. Die Hinzunahme des französischen Gitarristen David Wallimann hat tatsächlich zur erhofften Zunahme erdiger und frickeliger Gitarrenanteile geführt, während Bandkopf Fred Schendel sich an den Keyboards hörbar zurücknimmt. Der Glass Hammer- Sound wird dadurch viel transparenter, nachvollziehbarer und erdiger, ohne an Atmosphäre zu verlieren. Jemand hätte Schendel schon viel früher sagen sollen, dass "viel" nicht immer viel hilft, und dass "zuviel" den Sound manchmal überladen kann. Gleichzeitig unterstützt das Adonia String Trio die Band mit warmen, geschmackvollen Streicherpassagen. Der neue, kompaktere Gesamtsound lässt auch das Super- Drumming von Matt Mendians passender und banddienlicher wirken als noch auf "Inconsolable Secret". Und einen weiteren Trumpf hat die Band auch noch gezogen: Am Glass Hammer- Leadgesang glänzt anno 2007 kein Geringerer als Salem Hill- Stammsänger Carl Groves, der eine der charakteristischsten, wärmsten und samtweichsten Stimmen im Progressivrockbereich überhaupt hat. Da stört es sogar wenig, dass Susie Bogdanowicz diesmal seltener zu hören ist. Schließlich steuert als Bonbon der Yes- Sänger Jon Anderson in der gelungenen Coverversion seines alten Songs "South Side of the Sky" ein paar geisterhaft schwebende Background Vocals bei.

Warum die Band diese Coverversion als Opener verwendet, ist mir unklar - das eigene Material ist eindeutig gut genug, um das Cover später einzuwerfen. Spontan sind die Longtracks 4 (16min) und 5 (19min) etwas sperriger als die etwas kürzeren (6-9min), die schon beim ersten Hördurchgang zu fesseln vermögen. Track 4 (Ember without Name) hat mich aber nach mehrmaligem Hören inzwischen voll überzeugt, lediglich am Ende hätte man IMHO etwas kürzen können anstatt nochmal ins Solieren zu verfallen. Einzig mit dem exzessiv überlangen Track 5 (Into thin Air) bin ich noch nicht ganz warm geworden, es wird aber mit jedem Hördurchgang besser und klarer. "Rest" ist schließlich ein toller, nicht zu kitschiger Schluss.

Textlich nimmt die Band das Gebirge als Metapher für Herausforderung, Himmelsnähe, Zusammenhalt, usw. Inhaltlich durchaus ganz interessant, wenn auch nicht unbedingt sprachlich- lyrische Meisterwerke. Witzig: Auf den Bandfotos im Booklet wirkt Carl Groves wie ein Jedi- Ritter, David Wallimann wie Boromirs böser Cousin und Fred Schendel wie ein geschorener Gimli in einem albernen T- Shirt. Aber das Coverbild ist total genial:

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Alex

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Salem Hill - Mimi's Magic Moment

Nachdem die neue Glass Hammer- CD seit Tagen bei mir in Heavy Rotation ist, hat mich Carl Groves Stimme dazu inspiriert, mal wieder die aktuellste CD seiner Stammband aufzulegen. Mit vier Longtracks macht Salem Hill hier eine Stunde Musik voll. Dabei wirken die Songs in ihrer Länge gleichzeitig zusammenhängend und abwechslungsreich - Respekt. Der Opener "Joy Gem" erinnert durch die Geigenparts anfänglich etwas an "Song for America" von Kansas, dieses Gefühl verschwindet jedoch über die Gesamtlaufzeit der CD. Übrig bleibt eine Stunde melodisch- atmosphärisch- verspielt hochprofessioneller Progrock. Als Gäste tauchen unter anderem David Ragsdale (ex- Kansas), Neal Morse (ex- Spock's Beard, ex- Transatlantic), Randy George (Ajalon, Neal Morse Band) und Fred Schendel (Glass Hammer, was'n Zufall ;)) auf. Textlich gibt sich "Joy Gem" als allegorische Fantasystory, "All fall down" als verzweifelte Hoffnungssuche, "Stolen by Ghosts" als Schrei aus der Einsamkeit und das abschließende "The Future me" als hoffnungsstiftende Begegnung - meines Erachtens nach gelungen und glaubwürdig.

Fazit: Hochgradig empfehlenswert. Wo Glass Hammers neue CD eher den britischen Bands wie Yes nacheifert, orientieren sich Salem Hill eher an amerikanischen Vorbildern. Beide Bands sind natürlich trotzdem keine stumpfen Kopien, sondern machen durchaus eigenständige Musik. Aber mit irgendwas muss man's ja vergleichen.

Alex

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  • 2 Wochen später...

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Neal Morse - Questionmark live

Gestern hab ich mir in Wetzlar Neal Morse solo noch mal angesehen, war erneut beeindruckend. Habe mir am Plattentisch noch seine Live- Doppel- CD zugelegt; jetzt läuft sie gerade durch. CD1 enthält das zwölfteilige "Questionmark"- Gesamtwerk, auf CD2 findet man eine einstündige Live- Zusammenfassung von "One". Aufgenommen anno 2006 in Berlin. Sound ist klasse, Preis war für eine Doppel- CD sehr fair (15€).

Der größte Unterschied zu Morses Studiowerken ist die Band. Während er im Studio üblicherweise auf seine bewährten Haudegen Randy George (Ajalon) am Bass und Mike Portnoy (Dream Theater) am Drumkit zurückgreift, ist live eine holländische Begleitband aus völlig unbekannten Musikern am Werk. Aber die machen ihre Sache famos und meistern auch kompliziert frickelige Passagen und gelegentlich vertrackte Rhythmen souverän und mit totaler Spielfreude. Im Mittelpunkt steht natürlich über weite Strecken der Meister selbst, das war bei einer charismatischen Berühmtheit und einem halben Dutzend No-Names nicht anders zu erwarten. Trotzdem gibt der sympathische US- Amerikaner jedem seiner Begleiter genügend Gelegenheiten, sich instrumental zu profilieren. Morses gelegentliche persönliche Erklärungen zu den Songs sind erfreulicherweise meist kurz und prägnant, alles andere wäre auf Konserve auch etwas unpassend.

Natürlich steht und fällt die CD mit den Songs. Dass Morse Songs schreiben kann, die sowohl melodisch- eingängig als auch kompositorisch- instrumental anspruchsvoll sind, bezweifelt inzwischen ja keiner mehr. Trotzdem gibt es sicher eine Menge Fans, die sich auch ein paar Tracks von Morses alten Combos Spock's Beard und Transatlantic gewünscht hätten - die werden leider enttäuscht.

Fazit: "Questionmark live" ist ein Juwel für Fans. Für alle anderen sind Morses Studio- CDs sicher besser angelegtes Geld. Vor allem "One" ist eine echt runde Sache. Wem die gefällt, der kauft sich früher oder später alle.

Alex

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