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Gast Sayarin
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3 Stunden Waits pur in all seiner Pracht. In dieser 3-CD-Box versammeln sich neue Songs und Raritäten zu einem grossen Werk. Unterteilt in "Brawlers", "Bawlers" und "Bastards" gibt Waits hier sein gesamtes Repertoire zum besten, von herzzerreissenden Balladen, über folkige Stücke bis hin zu seinen schrägen Experimentalstücken. Diese Waisenkinder (Orphans) nimmt man gerne bei sich auf...;)
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Rick Wakeman - Retro

Beim Umzug wegen Wohnsitzwechsel wurde Yes- Urgestein Rick klar, dass er viele seiner in Kellerkisten verpackten Uralt- Synthies seit Jahrzehnten nicht mehr gespielt hatte. Dagegen musste was getan werden, und baldigst nahm er eine ganze CD mit den eilig entmotteten Prä- MIDI- Synthies auf, begleitet von einer kompetenten Begleitband aus alten Haudegen plus Tochter Jemma am zweiten Mikro. Paradoxerweise gelang ihm damit sein frischestes Werk seit fast zehn Jahren. Im Zeitalter von "The Darkness" schon fast wieder zeitgemäß... jedenfalls absolut hörenswert, wenn man auf Analog- Keyboardsounds steht. Moog, Hammond, Rhodes, Taurus, Mellotron, Leslie...

Alex

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Chris Rea - Blue Guitars

Nach seiner um Haaresbreite überlebten Krebs- OP wandte der Schmusesänger und Softrockklampfer sich endlich dem zu, was er schon seit dreißig Jahren machen wollte - natürlich Blues. In anderthalb Jahren verfasste er nicht weniger als hundertdreißig Bluessongs und veröffentlichte sie auf einer 11CD- Box zum fairen Preis von knapp 50 Euro. Leider ist das Hörerlebnis streckenweise etwas schlurfig geraten, und viele Songs klingen einander dadurch doch arg ähnlich. Mehr Peter Green als Stevie Ray Vaughan. Ich hab hauptsächlich wegen der angekündigten Gospelelemente reingehört - die muss man aber mit der Lupe suchen. Werd's mir wohl eher nicht zulegen, gehöre wohl noch nicht zur Zielgruppe. Vielleicht in fünfzehn oder zwanzig Jahren dann...

Alex

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ich mag diesen sound, wobei dieser schon hart an der grenze ist^^ aber der typ hat klasse musik gemacht!

Dann könnten dir auch die CDs gefallen, die Glenn Kaiser mit Darrell Mansfield zusammen gemacht hat. Kaiser ist ein klasse Gitarrist und Dobro- Spieler, Mansfield kann mit der Mundharmonika umgehen wie wenige andere, und beide haben charakteristisch- typische rauh- rauchige Bluesstimmen. Jeder einzelne macht sonst mehr so Bluesrock, aber zusammen haben sie in den Neunzigern zwei sehr gelungene Retro- Delta Blues- Scheiben namens "Trimmed and burning" und "Slow Burn" aufgenommen. Zusammen als Doppel- CD hier:

http://shop2.shop-c.de/?nr=9856000

Alex

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Schmissiges bis relaxtes Jazz-Live-Album von Rolling-Stones-Drummer Charlie Watts. Nicht schlecht, aber ich mag die Alben "Warm & Tender" und "Long ago and far away" doch noch einen Tick mehr, vor allem wegen dem Gesang von Bernard Fowler. :)
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Eigentlich nicht...:). Ich wurde zum ersten Mal auf die Watts-Soloplatten aufmerksam, als ich die CD-Kritik zu "Long ago and far away" gelesen habe. Die CD rotierte, glaube ich, drei Tage lang fast nonstop bei mir, ich finde sie auch heute noch einfach toll. Auf "Long ago and far away", sowie dem Vorgänger "Warm & Tender", schlägt Watts eher die leiseren Töne an, also streichelnder Swinging Jazz für ruhige Stunden, mit der tollen Stimme von Bernard Fowler, der auch bei den Stones im Backround-Chor singt. Die erste Watts-Jazz-Platte ist "Live at Fulham Town Hall" aus den 80ern, ausserdem gibt es noch eine Hommage-Platte an Charlie Parker namens "From one Charlie", sowie das ziemlich schräge, aber eher "un-jazzige" Charlie-Watts-Jim-Keltner-Projekt. Bei diesem Projekt, sowie der Live-Platte "Watts at Scott´s", handelt es sich um Instrumental-Alben.

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Heute gelaufen:

Casino - same

Revelation Project - same

Pursuit - Quest

- alles aus dem CPR- Bereich

Casino war ein ziemlich achtzigerlastiges Allstarprojekt mit dem singenden Pfaffen Geoff Mann am Gesang - klingt ein ganz klein bisschen nach Fishs Marillion; Revelation Project und Pursuit sind melodisch- metallischer, aber soundmäßig ebenfalls etwas dated. Dafür gibt's aber starkes und eingängiges Songwriting bis zum Abwinken.

Alex

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Elliot Goldenthal - Machine Waltz

Ein Wahnsinns-Cue! Der beste vom "Demolition Man" Album! Wenn nach der Hälfte der Teil losgeht, der einen wirklich verrückt machen kann denke ich nur immer, ich möchte dabei mal den Dirigenten bzw das Orchester sehen! Instrumentierung in diesem Stück ist einfach grandios und den Takt krieg ich erst Recht nicht auf die Reihe...bzw die andauernden Einwürfe---WOW! :rolleyes:

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Sinfonie Nr. 2 B-Dur "An den Oktober" (Dmitri Schostakowitsch)

Experimentelle, konsequent wiederholungsfreie "Anti-Sinfonie" der russischen Avantgarde der späten 1920er Jahre - dem expressiv-bruitistischen Anfangsteil folgt dann absurderweise ein pathetisches Chorfinale, dessen Text Lenin und den Kommunismus lobt.

Geniales, hochgradig ambivalentes Werk und m.E. eine von Schostakowitschs interessantesten Sinfonien.

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