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Gast Sayarin
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Heute - die drei ersten Alben von Vatten: Tungt Vatten, Plain Water und Smaltvatten

Uriger, rudimentärer, langsamer, bleischwerer, extrakultiger Siebziger- Garagen- Bluesrock aus Schweden. Musik, die noch nie "in" war, und die's voraussichtlich auch nie sein wird. Irgendwie großartig... wenn auch nie so richtig klar wird, wieso eigentlich. Das vierte Album "Vattendrag" fällt etwas ab, deshalb hört die heutige Hörsession vorher auf. :applaus:

Alex

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Arcana für großes Orchester, 1925-27 (Edgar Varèse)

Eins von Varèses Werken für Riesenorchester, die während seiner ersten Jahre in Amerika entstanden sind. Ungeheuer brachiale, monströs-wuchernde, futuristisch-abstrakte Musik für riesige Orchesterbesetzung, inklusive der Varèse-typischen Sirenen.

"Befreiter, entfesselter Klang", damit lässt sich die Musik wohl am besten beschreiben. Für mich persönlich hat es auch was von einer rituellen Beschwörung einer urwüchsigen, gewaltigen (Natur-)Kraft - wenn man es so sieht, steht die Musik durchaus auch ein wenig Stravinskys "Sacre du Printemps" nahe, wenngleich bei Varèse natürlich alles noch weitaus extremer und radikaler konzipiert ist. Absolute Befreiung des Klangs eben.

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Was darf man sich darunter vorstellen? Keine Harmonieregeln etc.?

Das schon mal auf jeden Fall. (Funktions-)Harmonische Zusammenhänge findest du da eigentlich nicht mehr, sprich die Musik ist atonal.

Aber auch auf der rein klanglichen Ebene bricht die Musik mit allen Traditionen - dem Orchester werden ganz neuartige klangliche Facetten abgewonnen, brachiale Klangmischungen und -ballungen überschreiten beinahe die Grenze zum reinen Lärm.

Außerdem von Bedeutung ist das futuristische Element der Musik: Varèse war zeit seines Lebens daran interessiert, das Industrie-Zeitalter in Musik zu übersetzen, sprich eine Art bruitistische "Maschinen-Musik" zu machen. In seinen späteren Werken befasste er sich dann auch überwiegend mit elektronischer Klangerzeugung. Neben (oder sogar noch vor) Stockhausen war er hier einer der absoluten Vorreiter auf diesem Gebiet.

Ein sehr interessantes, faszinierendes Werk ist übrigens auch die "Ionisation für 43 Schlaginstrumente" von 1929 - wenn man von einem Satz aus der Schostakowitsch-Oper "Die Nase" absieht, ist das die erste Komposition, die nur für Schlaginstrumente konzipiert ist. Es geht nur noch um Klangfarbe und perkussive Klangerzeugung - bis auf die letzten paar Takte sind in der Partitur keine Tonhöhen mehr vorgeschrieben.

Bearbeitet von Sebastian Schwittay
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Jonathan Elias - Pathfinder

Laut. Perkussiv und aggressiv, mit ethnischen Einsprengseln und gelegentlichen Verschnaufpausen. Schöner Schlusstrack. Ingesamt ziemlich brutal, wenig einprägsame Melodien. "300" meets "Apocalypto". Manchmal gefällt mir das. Zum Beispiel heute.

Der dazugehörige Film soll eine ziemliche Gurke sein. Gute Indianer gegen böse Wikinger. Hab ihn aber (zum Glück) nicht gesehen.

Alex

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Das schon mal auf jeden Fall. (Funktions-)Harmonische Zusammenhänge findest du da eigentlich nicht mehr, sprich die Musik ist atonal.

Aber auch auf der rein klanglichen Ebene bricht die Musik mit allen Traditionen - dem Orchester werden ganz neuartige klangliche Facetten abgewonnen, brachiale Klangmischungen und -ballungen überschreiten beinahe die Grenze zum reinen Lärm.

Außerdem von Bedeutung ist das futuristische Element der Musik: Varèse war zeit seines Lebens daran interessiert, das Industrie-Zeitalter in Musik zu übersetzen, sprich eine Art bruitistische "Maschinen-Musik" zu machen. In seinen späteren Werken befasste er sich dann auch überwiegend mit elektronischer Klangerzeugung. Neben (oder sogar noch vor) Stockhausen war er hier einer der absoluten Vorreiter auf diesem Gebiet.

Ein sehr interessantes, faszinierendes Werk ist übrigens auch die "Ionisation für 43 Schlaginstrumente" von 1929 - wenn man von einem Satz aus der Schostakowitsch-Oper "Die Nase" absieht, ist das die erste Komposition, die nur für Schlaginstrumente konzipiert ist. Es geht nur noch um Klangfarbe und perkussive Klangerzeugung - bis auf die letzten paar Takte sind in der Partitur keine Tonhöhen mehr vorgeschrieben.

OK, da schrillen bei mir jetzt schon die Alarmglocken ;)

Danke aber für die Erklärung :)

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:D:):D:D:);):):):):):):):):)

Nach den ganzen musikalischen Reinfällen heute Abend ...

[ATTACH]1639[/ATTACH]

:(:applaus:Spitze, Super, Klasse, Toll :(:applaus:

Wer gerne mal Koto, Laserdance o.ä. hört, sollte sich mal andere Künstler in Richtung SpaceSynth anhören. Mein absoluter Favourite ist derzeit NS2 ("Fly, Rocket!", "Planet Synth" und "Supersonic Machine")

:P:music::):P:music::D:P

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:) Da mir gerade nach ein wenig Action zumute ist, um meinen langweiligen Sonntag aufzuheitern, höre ich nun einen zweistündigen Action-Mix, den ich mir mal selbst gebastelt habe (aus Scores von Hans Zimmer, John Powell usw.). Halt ein paar Action-Film-Scores bunt zusammengewürfelt. :applaus:
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:) Da mir gerade nach ein wenig Action zumute ist, um meinen langweiligen Sonntag aufzuheitern, höre ich nun einen zweistündigen Action-Mix, den ich mir mal selbst gebastelt habe (aus Scores von Hans Zimmer, John Powell usw.). Halt ein paar Action-Film-Scores bunt zusammengewürfelt. :applaus:

Mix im Sinne von "Compilation" oder "Beat-genau"? Interessiert mich mal so...

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Sowohl als auch. Hier ein kleiner Auszug aus der "Playliste":

1. Speed 2 - Fox Fanfare / Main Title (1:54) Mark Mancina

2. Time Machine - Morlocks Attack (4:23)

3. The Rock - The Chase (7:35)

4. Backdraft - Burn It All (5:16)

5. Crimson Tide - Roll Tide (7:32)

6. K-19 The Widowmaker - Journey (13:12)

7. The Rock - Rock House Jail (10:10)

8. Poseidon - The Wave (4:37)

9. Poseidon - The Poseidon (3:18)

10. Time Machine - Time Travel (4:35)

11. Bad Boys - Running Away - The Chase (4:32)

12. Twister - Going Green (2:48)

....

Die ganze könnte ich dir per PN zukommen lassen (sind 36 Tracks)

Nachtrag: Ansonsten habe ich halt darauf geachtet, dass das ganze so einigermaßen melodisch zusammenpasst und eine abgerundete Mischung mit kaum auffälligen Übergängen ergibt.

Bearbeitet von Laubwoelfin
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