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Gast Sayarin
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The Real Neo, könntest ja mal beschreiben wie die Musik klingt und dir gefällt, die du hier und im Filmmusik-Hörthread postest :)

Außerdem wartet noch jemand auf eine Einschätzung von dir zum zweiten X-Men, die du demjenigen hier angekündigt hast ;)

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Dem RIAS und seiner Sendereihe DIE INSULANER, wer kennt sie noch!?, zu Ehren werde ich mich heute Nachmittag mit den Aufnahmen einer der besten Bigbands Deutschlands, Werner Müller und der RIAS-Bigband vergnügen:

Diese Musik "Blende auf" war die Eröffnungsmelodie der Sportsendungen der ARD-RUNDFUNKsendungen!

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Seit ich es gestern zum ersten Mal gehört habe, hat es sich in meinem Kopf festgesetzt. Das macht die Wartezeit auf das Album nicht einfacher, welches wohl komplett in diese Richtung gehen soll. Und das Video ist auch ziemlich aufwendig, zumindest für Witt-Verhältnisse:

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Na ja, ganz offensichtlich geht es um das Ende der Welt. Das Video hat ja aktuelle Bezüge, wie die Vergewaltigung unschuldiger Dorfbewohner durch Soldaten und eine Ölpest. Witt schlüpfte ja schon öfter in kontroverse Rollen in seinen Videos, wie beispielsweise in "Das geht tief", wo er als Lenin auftritt. Der Text steckt ja auch voller christlicher "Begriffe", vordergründig geht es um eine zerbrochene Liebe, aber zwischen den Zeilen meine ich herauszuhören, dass es Witt hier eher um eine Art Zwiegespräch mit Gott geht. Also der Mensch hat die Bindung zu Gott verloren und deshalb geht die Welt unter. Wobei Gott hier nicht unbedingt als der christiliche Gott gesehen werden muss, man kann auch Mutter Natur einfügen, ingesamt glaube ich, geht es hier um die verlorene Wertschätzung zwischen dem Menschen und der Erde.

Der Priester, den Witt im Video gibt, wirkt auch eher wie ein Sektenführer, der seine Anhänger wie Lemminge ins Wasser führt, aber selbst geht er nicht hinein, er bleibt ja am Ende am Ufer zurück, wobei das Wasser ja auch als Reinigung bzw Erlösung gesehen werden kann, um noch mehr Symbolik zu bemühen. Oder auch die Fischer am Strand, die den durch die Ölpest verseuchten Engel, der aus dem Wasser kriecht, noch mit dem Netz einfangen. Die Engel haben auch alle schwarze Flügel in dem Video, keine weissen.

Gott-Bezüge gab es auch schon in früheren Witt-Songs, aber nie als plattes, christliches Symbol. Auf "Bayreuth 3" gibt es den Song "Wo versteckt sich Gott?", in dem es auch eher um die Gier der Menschen, die den Planeten ausbeuten, geht, als um einen alten Mann mit weissem Bart.

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Die ersten Stimmen wurden auch schon laut, "Das klingt ja wie "Unheilig!", aber so einfach macht es sich Witt dann doch nicht. Er hat schon immer aktuelle Strömungen aus der Musik aufgenommen und sein eigenes Ding daraus gemacht, von daher habe ich keine Bedenken, dass das Album ein schaler Unheilig-Abklatsch wird. So tief in die Schlagerregionen wie Der Graf wird sich Joachim schon nicht begeben. ;) Wobei ich nichts gegen Unheilig habe, aber manche Titel sind schon nicht mehr an der Grenze zum Schlager, sondern haben diese in puncto Text und Musik bereits überschritten. Dazu noch komische Auftritte bei Carmen Nebel zwischen den Flippers und den Amigos, sowie Werbung für RTL II...manchmal ist mir nicht ganz klar, welches Image Der Graf eigentlich pflegen will.

Ich bin schon auf das gesamte Album gespannt, Witt hat mich bisher immer überzeugt, mit jeder Neuerfindung seiner selbst. ;) Egal, ob Anfang der 80er, mit den von DAF und FEHLFARBEN inspirierten Alben "Silberblick" und "Edelweiß", im weiteren Verlauf der 80er mit Deutsch-Pop und englischem Synthie-Pop, Ende der 90er mit der "Werkreihe Bayreuth" und dem Mega-Hit "Die Flut", der der "Neue Deutsche Härte"-Bewegung den entscheidenden Ruck gab oder eben jetzt mit dem neuen Album "Dom", welches laut ersten Infos eher "romantisch-pompös" sein soll, bei Witt wird es nie langweilig. :D

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Naja, beim Graf ist das irgendwie nur konsequent. Die Texte sind halt auf Mutantenstadtl-Niveau, und die Musik wird im Radio so oft rauf- und runtergedudelt, dass ich sogar schon abgeschaltet habe. Als der in seinen coolen Anzügen noch auf Gothic-Konzerten auftrat, war´s ja irgendwie cool, aber inzwischen hat er wohl gemerkt, dass ein volles Bankkonto auch ganz schön sein kann. ;)

Den Witt fand ich musikalisch ja sehr schön. Bei der "zarten" Melodie zusammen mit der Stimme fühlte ich mich sogar schon ein bisschen ein Stephan Eicher erinnert. Nur eben diese Symbolik...

Läuft das alles eigentlich unter "Neue Deutsche Romantik"?

Bearbeitet von Aldridge
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Ja, das liebe Geld. ;)

"Neue Deutsche Romantik" habe ich ja noch nie gehört, klingt aber gut. Wobei "Unheilig" wohl immer noch unter "Neue Deutsche Härte" läuft. Die "Werkreihe Bayreuth" von Witt war ja auch "Neue Deutsche Härte", wobei Witts Texte wesentlich politischer waren als die seiner Gothic-Kollegen. Witt ist ja Attac-Mitglied und liess das besonders auf "Bayreuth 3" in den Texten raus. Aber auch der Humor kam bei ihm nicht zu kurz, das beweisen Titel wie "Steif" oder "Ich bin schwul" auf dem "Eisenherz"-Album oder seine augenzwinkernde NDH-Version seines NDW-Songs "Strenges Mädchen" bei Rock im Park 1998. Warscheinlich mag ich ihn deshalb so, er ist einerseits zwar schon auch düster gewesen mit seiner "Werkreihe Bayreuth", inklusive viel Pathos, aber auf der anderen Seite hat er auch gerne mit der ganzen Sache kokettiert, was in der "ernsten" Gothic-Szene ja auch eher ungewöhnlich ist. Von seinen abgehackt-zackigen Tanzbewegungen, die er seit der NDW pflegt, ganz zu schweigen. Tanz den Witt! :D

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"Unheilig" bewegt sich ja mehr in "Rosenstolz"-Gefilden, da ist gar nichts "hart"...

And now for something completely different: Ich habe auch gerade ein bisschen innerlich gefeiert und die kommende Platte "Long Wave" von Jeff Lynne vorbestellt. Damit legt das E.L.O.-Mastermind nach seinem ersten Solowerk "Armchair Theatre" aus dem Jahre 1990 endlich mal nach - nicht zu früh, wie ich finde... :)

Damit setzt er zwar die unmögliche Tradition vieler altgedienter Recken fort, Stücke zu covern, die ihn mal irgendwann beeindruckt haben. Aber auch auf "Armchair Theatre" waren ja schon zahlreiche Cover vertreten. Hier die näheren Infos: http://en.wikipedia.org/wiki/Long_Wave

Bearbeitet von Aldridge
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"Unheilig" bewegt sich ja mehr in "Rosenstolz"-Gefilden, da ist gar nichts "hart"...

Als letzten Beitrag dazu: Der Graf koppelt immer nur die Balladen aus den Alben aus, dazwischen befinden sich dann schon Klopper a la OOMPH! oder RAMMSTEIN auf den Alben, wenn auch weichgespült, wobei auch hier die Grenze zwischen "ernsthafter Düsternis" und "unfreiwilliger Komik" fliessend ist. Man muss sich nur mal das Unheilig-Weihnachtsalbum anhören... ;)

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Boléro von Maurice Ravel

Was für ein fantastisches Stück Musik!

Sicher, jeder hat vermutlich eine andere Aufnahme davon, aber grundsätzlich kann man wohl festhalten, dass Boléro so unglaublich leise beginnt, dass man quasi dazu gezwungen wird, sämtliche Nebengeräusche abzustellen und sich wirklich zu konzentrieren um diese leise, kleine Trommel zu hören. Das ist schon mal eine tolle Idee, die Aufmerksamkeit des Zuhörers zu gewinnen, ja fast zu erzwingen.

Und wie dann ein (bis zu) 17 Minuten langes Crescendo die Spannung aufbaut ist schlicht phänomenal. Der Melodiebogen wechselt von einem Instrument zum nächsten und das ganze Orchester schupft sich über die gesamte Spieldauer immer wieder gegenseitig den Ball zu. Und jede Sektion versucht die vorhergehende zu übertrumpfen, indem man immer eine Spur lauter spielt. Und über allem trohnt die unaufhaltsam dahinspielende kleine Trommel und ein Paukenspieler, der das Orchester wie eine römische Galeere unaufhaltsam dahintreibt.

Nicht selten glaubt man, dass nun das gesamte Orchester im Einklang die berühmte Hauptmelodie spielt, nur um dann in der nächsten Sektion noch eine Steigerung zu hören - unaufhaltsam geht es immer weiter bergauf bis zum furiosen Finale.

Wenn dieses Stück nicht 5/5* verdient hat, dann weiß ich es auch nicht.

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Was für ein Brett. Man merkt deutlich, dass damals Neal Schon mit an Bord war. Oben drauf gibt´s noch ein paar weitere ehemaligen "Journey"-Mitstreiter, und fertig ist ein gelungenes Hardrock-Album. Klingt heute noch extrem frisch mit wunderbarer Gitarren-Arbeit, war 1993 aber wohl direkt in die Grunge- und Eurodance-Falle getappt.

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