Sonstiges - Lukas Kendall fragt: Werden zuviele CDs produziert?

[Marcus Stöhr]

Wenn du meinst...

Zurück zum Thema!

[uwe_s]

Was mich wunderte ist,

1.) dass in letzter Zeit FSM-Titel von SAE auf der deutschen Amazon-Seite [für ca. 16 ] verramscht wurden. Wichtig zu der Preiskalkulation zu wissen ist, dass SAE für den Versand von den USA nach Deutschland keine 3 uro gutgeschrieben werden!

Sorry, aber ich finde bei Amazon.de keine FSM-CDs, die von SAE verkauft werden... lediglich die üblichen Verdächtigen aus unseren Gefilden tun dies über Amazon, was ich Ihnen aber auch nicht verdenken kann...

[Bastet]

Sorry, aber ich finde bei Amazon.de keine FSM-CDs, die von SAE verkauft werden... lediglich die üblichen Verdächtigen aus unseren Gefilden tun dies über Amazon, was ich Ihnen aber auch nicht verdenken kann...

Tja Uwe, statt vieler Worte:

Amazon.de: Neu und gebraucht: Born Free

[Csongor]

Bei der französchischen Seite kostet die CD 16,45, komisch dass es bei der deutschen Filiale das doppelte kostet.

Born Free: Various Artists: Amazon.fr: Musique

Doug von Intrada hat sich nun auch endlich zur Wort gemeldet bezüglich Lukas und den Limitierungen:

...@ Doug & Roger: maybe it would not have been a bad idea to overproduce PREDATOR and SPACE CAMP as well? There are still lot's of people out there who would love to give you their money for a copy, but they can't because these CDs are not available.

Please keep in mind it's not as simple as striking a deal for a limited quantity

and then "overproducing" the album if sales warrant it. Sure, It'd be nice to

change the policy of limited editions and satisfy everyone that wants a copy at

any time. But this currently isn't possible. The union and the studio licensors

were generous enough to finally make all of this music available. Neither party

makes much money from us little folk. However, with the generosity came terms.

If we negotiate and announce a title with 3000 copies, we're making a deal with

both licensors as well as with you, our customers. Negotiating a new agreement

is one thing but just making more copies off the books isn't what I want to do.

For now, I'd just rather stick to my agreements, at least until the rules

officially change.

As much as I respect Lukas for making such a brave

statement, I hope this doesn't create doubt in the AFM's and various licensors

minds that small labels can't be trusted to honor their agreements. It took

decades to get these doors open. I don't want to see them close again. Perhaps

nothing bad will happen. I'm not much of a gloom and doom person. But I do

ponder stuff like this.

--Doug

[BigMacGyver]

Was doug da beschrieben hat sehe ich auch als das größte problem an. Wenn lukas diejenigen hinters licht geführt haben sollte, die bei der sache das sagen haben, dann kann ganz schnell ende im gelände sein. Es wäre schon hart, wenn sich eventuelle folgen nur auf fsm auswirken würden, aber wenn sich z.b. paramount oder universal sagen sollten, dass man unter diesen umständen keine geschäfte mehr mit den labels machen kann, dann verlieren wir alle.

Möglich ist das durchaus, denn bei den zahlen die lukas genannt hat, sprechen wir nicht mehr nur von einem bagatelldelikt oder peanuts. Kann mir schon gut vorstellen, dass sowohl AFM als auch studios damit nicht einverstanden sein werden.

Bearbeitet 4. November 2010 von BigMacGyver

[Handstand]

Das ist auch meine Sorge. Andererseits fällt auf, dass in Lukas' Liste von Nachpressungen einer der populärsten FSM-Titel fehlt: TOWERING INFERNO. Nachfrage dafür wäre sicherlich vorhanden gewesen, aber wenn er den eben nicht hat nachpressen lassen, wäre es ja durchaus möglich, dass er da rechtliche Probleme mit dem Nachpressen hatte – und bei den anderen "overproduced" Titeln nicht.

P.S.: Sehe gerade, dass seine Liste "post-2001" ist, wie die Praxis vorher war, ist also unklar.

Bearbeitet 4. November 2010 von Handstand

[peter-anselm]

Er schreibt auch sehr richtig, daß sie bei Limitierungen sowohl mit dem Lizensgebern als auch mit den Kunden einen Vertrag eingehen und hält sich an die alte Kaufmannsregel: pacta sunt servanda. Aus vielen Statements hört man Verständnis für Kendalls Verhalten raus: sicherlich ist es schön wenn viele die CD´s hören können nur dann muß man so ehrlich sein und das Regelwerk entsprechend ändern. Ich glaub zwar nicht, daß Kendall aus böser Absicht gehandelt hat, dafür ist er zu sehr Filmmusikbegeistert, aber sein Vorgehen kann sich u.U. als Schuß in den Ofen herausstellen und dann möchte ich das Lamento derjenigen hören, die ihm jetzt noch begeistert zujubeln.

[Bastet]

Er schreibt auch sehr richtig, daß sie bei Limitierungen sowohl mit dem Lizensgebern als auch mit den Kunden einen Vertrag eingehen und hält sich an die alte Kaufmannsregel: pacta sunt servanda. Aus vielen Statements hört man Verständnis für Kendalls Verhalten raus: sicherlich ist es schön wenn viele die CD´s hören können nur dann muß man so ehrlich sein und das Regelwerk entsprechend ändern. Ich glaub zwar nicht, daß Kendall aus böser Absicht gehandelt hat, dafür ist er zu sehr Filmmusikbegeistert, aber sein Vorgehen kann sich u.U. als Schuß in den Ofen herausstellen und dann möchte ich das Lamento derjenigen hören, die ihm jetzt noch begeistert zujubeln.

Kann ich nur UNTERSTREICHEN!

Lukas Kendall hat unbestreitbar sich Verdienste um die Verbreitung von Filmmusik erworben! Das gibt ihm aber nicht das Recht,

andere Labels mit der Bemerkung anzugreifen, sie würden Bootlegs herstellen!

Oder Verträge, wie Douglas Fake richtig schreibt, nicht einzuhalten!

Die Probleme, die ein Produzent hat, ist immer die Frage der richtigen Auflagenhöhe! Man kann einen Titel aus kaufmännischer Sicht nicht mehr jahrelang bevorraten! Denn von dem Endpreis von 19.95 $ kassiert erst einmal SAE, und in Europa LvdV, und dann die Endversender.

Der Schuss braucht aber nicht nach hinten loszugehen. Wenn die Rechte tatsächlich noch bei den Studios, und nicht bei Musikverlagen, liegen, werden sie sich ihre Geschäftspartner genauer ansehen.

Die Studios brauchen z. Zt. viel Geld [MGM hat es endlich geschafft in Konkurs zu gehen], denn so finanziell sind sie nicht gesund!

Dies könnte zur Folge haben, dass in nächster Zeit, z. B., Labels wie Intrada oder Kritzerland mit weiteren interessanten Veröffentlichungen auf den Markt kommen.

Lassen wir uns überraschen.