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Der große Trailer Thread


Gast Amok
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Genau, ich meinte das TV-Programm und etliche Filme - aber nicht alles!

Natürlich gibt es auch heute noch tolle Filme und Remakes sind auch okay wenn sie gut gemacht sind.

King Kong, Krieg der Welten, Planet der Affen (2011) und die neuen Batman-Filme sind positive Beispiele.

Wenn gesagt wird, das jeder nur die Fime seiner Kindheit gut findet, dürfte ich die vielen Klassiker aus den 30er bis 60er Jahren ja auch nicht gut finden. Tu ich aber. Und da sind sehr viele Filme bei, die ich erst als Erwachsener das erste mal gesehen habe.

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Während die alten Säcke von damals alles Neue einfach nur pfui-bäh finden - s.o. ;)

Nein, völlig falsch. ;) Vielleicht sehen die alten Säcke diese Dinge auch ein wenig mit anderen Augen, weil sie wissen, wie es besser gegangen ist. :D Und nur, weil man den neuen "Total Recall" nach dem Trailer erst mal für doof hält, ist man noch lange kein alter, nörgelnder Sack. :P

Dass der alte "Total Recall" auf Arnold zugeschnitten war, ist keine Frage, deshalb passte die Action auch gut da rein. Farell macht schon von seiner Statur her einen anderen Eindruck, nichts dagegen einzuwenden, aber offensichtlich kommt die Action ja auch im neuen Film nicht zu kurz, von daher würde ich schon von einem Actionfilm reden. Klar, es ist kein Remake, sondern eine Neuinterpretation der Geschichte, auf der schon der alte Film basierte. Diese Aussage funktioniert für mich aber in dem Moment nicht mehr, in dem ich im Trailer sehe, wie Szenen und sogar Dialoge aus dem Verhoeven-Film einfach übernommen werden.

Und es mag ja Geschmackssache sein, aber die Szene, in der Farell hier plötzlich zur Killermaschine mutiert, die Soldaten in einer Kamerafahrt abmurkst, um dann, wie Arnold, entsetzt die Waffe fallen zu lassen und erkennt, was er getan hat, ist im alten Film wesentlich kraftvoller, wie ich finde. Kameraspielereien schön und gut, aber hier springt der Funke für mich nicht über, ich finde die Szene lächerlich, während im alten Film die Szene durch die Aggressivität, mit der Verhoeven sie inszeniert hat, wesentlich mehr einschlägt, Arnolds Bewegungen sehen auch nicht so künstlich aus wie die von Farell.

Wenn es eine Neuinterpretation der Geschichte von Dick sein soll, warum heisst der Film dann auch "Total Recall"? Die Geschichte heisst ja nicht so, da stimmt die Logik dann irgendwie nicht, man hätte den Film auch anders nennen können. Hat man natürlich nicht getan, weil der Titel "Total Recall" doch noch vielen ein Begriff ist und der Film so natürlich auch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Dem Trailer nach zu urteilen jedenfalls scheint er vieles aus dem Verhoeven-Film übernommen zu haben, ausser dem Mars. Aber alles andere, die bereits angesprochenen Punkte, dann seine Frau, die sich plötzlich gegen ihn wendet, die Rebellin, die Quaid hilft und dann gegen seine Frau kämpft, das kommt einem doch sehr bekannt vor. Ist das noch aus Dicks Geschichte? Und natürlich fährt man hier nicht mehr mit alten Taxis durch die Gegend, hier fliegen die Autos selbstverständlich. ;)

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Das mit den alten Säcken war auch bewusst etwas provokativer gehalten. Ich denke, das wurde schon ganz richtig verstanden. ;)

Der Titel "Total Recall" ist wohl etwas eingängiger und zudem eine Marke. "Erinnerung eng gros" oder "We can remember it for you wholesale" dürfte schwieriger zu verkaufen sein. Die Serie hieß auch "Total Recall" und hatte nicht so viel mit dem Film zu tun. Wenn Elemente aus dem Verhoeven-Film übernommen wurden, dann gerne. Das hier sieht aber deutlich dystopischer aus als die geleckte Optik im alten Film. Das kann schon ganz nett werden. Wie gesagt: Ich hoffe, sie spielen das Dick-typische Paranoia-Motiv stärker aus. Ansonsten finde ich Farrell irgendwie richtig gut. Bei Arnolds Figur und Mimik wusste man ja gleich, was einen erwartet. Von wegen harmloser Bauarbeiter. Und ich bleibe dabei: Die Kamerafahrt finde ich sehr gut gemacht. Aber ja: Natürlich lehnt sich das an eine Videospiel-Optik an. Ich finde es dennoch elegant.

Wie gesagt: Ich bin großer Verhoeven-Fan und finde den alten Film großartig. Aber das hier sieht richtig gut aus, war nur vorprogrammiert, dass die vor 1980 Geborenen da wieder losmeckern. ;) Das ist inzwischen so eine Reflexhandlung, man sollte vielleicht erst mal den Film abwarten... Ich habe keinen Bock auf eine Grundsatzdiskussion auf Basis eines Trailers. Mir fällt nur momentan auf, dass die größten Kritiker (bei Cinefacts) weder die Kurzgeschichte noch die Serie kennen...

BTW: Der neue Affenfilm war ja mal wirklich affig und die Effekte eher gruselig... ;)

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Hat das hier irgendjemand getan?

Ja. Mit all den feinen verwandten Artgenossen.

Es geht ja auch nicht nur um hier, aber der Effekt besteht nun einmal, dass so manch einer sofort losschießt, wenn er eine für sich katalogisierte Schublade entdeckt hat. Muss ja jeder selbst wissen, wie er sich das Leben madig redet, ist aber meist der Sache nicht angemessen.

Es gibt zwar Außnahmen aber im Normalfall machen Remakes von gelungenen Klassikern einfach keinen Sinn.

Kennst du denn wirklich alle (Beweg-)Gründe und Intentionen die dahinter stecken. Stetig geht es hier dabei, Dinge zu bewerten, die abseits unseres Wissens liegen. Eine allgemeine Bewertung ist da kein Problem, man kann eine Neuverfilmung gut oder schlecht finden, und sich kundtun, wenn es dann aber an die Details geht, kann man sich auch einfach mal zurückhalten, weil man einfach keine Ahnung hat (de facto keine Ahnung haben kann (!sic))

P.S. Das ist ein Rundumschlag, der sich nicht alleine auf diesen Trailer Rattenschwanz bezieht und weniger böse als ernst gemeint ist.

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Wie gesagt: Ich bin großer Verhoeven-Fan und finde den alten Film großartig. Aber das hier sieht richtig gut aus, war nur vorprogrammiert, dass die vor 1980 Geborenen da wieder losmeckern. ;)

Du meinst, wie die Jüngeren, die die alten Filme schon mal per se schlechter finden als die Neuverfilmungen? :P Und gut sieht der Film für mich jetzt nicht gerade aus, optisch, reisst mich nicht vom Hocker, da wird kaum jemand an "Blade Runner" rankommen und haut er auch noch so viel CGI in den Film. Es soll allerdings auch Leute geben, die der gleichen Meinung sind und weit nach 1980 geboren wurden. ;) Warum wird man deshalb immer gleich verurteilt? Darf man einen neuen Film nicht schlecht finden, ohne gleich das "Alter-Sack-Argument" vor den Latz geknallt zu bekommen? Klar, ich habe den neuen "Total Recall" noch nicht gesehen, habe mich aber in meinen Ausführungen bisher auch nur auf den Trailer bezogen und meine Meinung dazu kund getan über das Gesehene. Aber da werde ich mich wohl in Zukunft zurückhalten müssen, sonst wird man ja gleich böse angeschaut. ;)

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Meine Güte, das mit den alten Säcken ist wohl wirklich falsch angekommen. Ok, ich nehm's zurück, bevor noch jemand ernsthaft beleidigt ist. Mir ist aber noch kein "Jüngling" untergekommen, der alles Alte automatisch schlecht fand. Sind wir wirklich schon in dem Alter, in dem WIR Probleme den den "jungen Wilden" haben? Eigentlich zähle ich mich noch selbst zu den Jungen - zumindest fühle ich mich so... ;)

Und ja, du darfst einen Film nach Trailersichtung auch schlecht finden. Und nein, du wirst dann nicht schräg angesehen. Du bedienst damit lediglich ein Stereotyp. ;)

Ich freue mich jedenfalls drauf, genauso wie auf den neuen "Judge Dredd". Wie an anderer Stelle geschrieben: Solche Filme sind viel zu selten.

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Meine Güte, das mit den alten Säcken ist wohl wirklich falsch angekommen. Ok, ich nehm's zurück, bevor noch jemand ernsthaft beleidigt ist. Mir ist aber noch kein "Jüngling" untergekommen, der alles Alte automatisch schlecht fand. Sind wir wirklich schon in dem Alter, in dem WIR Probleme den den "jungen Wilden" haben? Eigentlich zähle ich mich noch selbst zu den Jungen - zumindest fühle ich mich so... ;)

Und ja, du darfst einen Film nach Trailersichtung auch schlecht finden. Und nein, du wirst dann nicht schräg angesehen. Du bedienst damit lediglich ein Stereotyp. ;)

Ich freue mich jedenfalls drauf, genauso wie auf den neuen "Judge Dredd". Wie an anderer Stelle geschrieben: Solche Filme sind viel zu selten.

Ich habe das mit den alten Säcken nicht falsch aufgefasst, bin nur darauf angesprungen, weil es immer wieder ins Feld geführt wird. ;) Aber wie gesagt, mir erschliesst sich immer noch nicht ganz, was meine kritischen Worte mit meinem Geburtsdatum zu tun haben. Ist es nicht viel eher stereotyp, bei so einer Diskussion die Geburtenfrage zu stellen? ;)

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Ich habe das mit den alten Säcken nicht falsch aufgefasst, bin nur darauf angesprungen, weil es immer wieder ins Feld geführt wird. ;) Aber wie gesagt, mir erschliesst sich immer noch nicht ganz, was meine kritischen Worte mit meinem Geburtsdatum zu tun haben. Ist es nicht viel eher stereotyp, bei so einer Diskussion die Geburtenfrage zu stellen? ;)

Ähm, also jetzt lies den Faden bitte noch mal ganz aufmerksam durch, und dann sag mir bitte mal, wer die "Geburtenfrage" zuerst ins Feld geführt hat. Die "alten Säcke" waren lediglich eine (augenzwinkernde) Replik auf Seitenhiebe gegen die "jüngere Generation". Ich habe hier lediglich den argumentativen Spieß umgedreht, um zu zeigen, dass das ewige Gemecker gegen die "Jungen", die ja anscheinend keine vernünftigen Filme mehr kennen, etwas einseitig und unreflektiert ist.

Und ja: Wenn im Internet ähnlich eines Pawlowschen Reflex' das Gemecker gegen die Neuverfilmung eines "Klassikers" einsetzt, und zwar nur anhand eines Trailers, dann ist das stereotyp. Jetzt lass uns wegen solcher Nichtigkeiten nicht den Thread hier zumüllen, meinetwegen gerne mehr per PN.

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Etwas ähnliches ging mir auch durch den Kopf. ;) Zuerst habe ich mich gewundert, was die Klonkrieger aus Star Wars da machen, musste mir dann aber ein Lachen verkneifen, als sich Farell innerhalb einer Sekunde vom fast heulenden Häufchen Elend in eine Killermaschine verwandelt. :D Sieht tatsächlich ziemlich platt aus bisher. Der Schwarzenegger-Kracher war zwar auch kein perfekter Film, aber er hat diesen rauhen Charme, den Verhoevens Filme so an sich haben. Die Masken von Rob Bottin sehen auch heute noch toll aus, besser als einiges, was man heute mit CGI so vorgesetzt bekommt, nur einige Blue-Screen-Aufnahmen fand ich schon damals nicht so toll gelungen. Ansonsten natürlich Arnold in Höchstform, Schimpfwörter und sexuelle Anzüglichkeiten ohne Ende, überzogene Comic-Gewalt und alles garniert mit einem krachenden Actionscore von Goldsmith, ein toller Film. :D Aber auch Ronny Cox als Cohaagen und Michael Ironside als Richter machen ihre Sache großartig.

Vollste Zustimmung. Der Look mag heute eher billig erscheinen, aber das ist schon sehr gutes Unterhaltungskino. Vor allem nimmt der sich ja auch mal null selbst ernst.

Du weißt aber schon, dass der Mars in der Originalgeschichte von Philip K. Dick überhaupt nichts zu suchen hat? ;) Ich empfehle mal die Lektüre der Original-Kurzgeschichte, dann wirst du den Schwarzenegger-Film zumindest storytechnisch nicht mehr ganz so glorreich sehen. Frauen mit drei - pardon - Titten und Mutanten - WTF!?!

Doch, die habe ich alle mal gelesen. Auch wenn Quail in Dicks Geschichte nicht auf den Mars reist, so hat er doch eine zentrale Rolle innerhalb seiner "Totalen Erinnerung". Vorkommen tut er also schon. ;)

Das Problem beim 2012 TOTAL RECALL sehe ich aber das er eben nicht Dicks Kurzgeschichte adaptiert, sondern den 1990 Film! Das merkt man ja schon daran das sie die Namensänderung des Protagonisten übernommen haben.

Und mal ehrlich, das sieht wie eins der Remakes aus wo eben auch nur die Elemnte überzeugen, die 1 zu 1 aus dem original übernommen wurde. Wo man sich Freiheiten lässt (sprich super neue originelle Ideen einbringt), fällt das ganze dann ziemlich Flach aus.

Als Beispiel: Rekall ist im Schwarzenegger Film ein seriös wirkendes Büro. Mit Quaid wird ein richtig schön schleimiges Verkaufsgespräch geführt, wie es Herr Kaiser nicht hätte besser machen können. Wer würde da nicht buchen?! ;) Danach sollen Quaid von einer alten, aber dafür um so seriöser wirkenden Dame, die Erinerungen eingepflanzt werden.

So, im Remake sieht Rekall aus wie eine Techno-Opiumhöhle mit zwielichtigen Gestalten, die eher nach Drogendealern der Triaden als seriös arbeitenden Wissenschaftlern aussehen. Die Sprüche vom neuen McClain klingen nach Puffbesuch und nicht nach jemandem der gleich an dem Gehirn eines Menschen rumdoktert. Mal ehrlich, welcher Film macht hier den besseren Eindruck?!

Und so gehts dann munter weiter: Nachdem im Original Rekall Quaids alte Erinnerungen entdeckt, wird er nach Hause geschickt. Im Remake wird natürlich erstmal mit Waffen rumgehampelt, dann das ganze Rekall Team niedergemetzelt und anschließend macht Quaid das dann mit den "Regierungsbeamten". Zu der ins lächerliche überzogenen Kamerafahrt dabei, schweige ich lieber.

@Babis

Ich denke an solchen Veränderungen kann man sich sehr wohl schon ein Urteil darüber bilden, wie dieses Remake im Vergelich zum Original ausfallen wird. Das hat nichts mit einer "Früher war alles besser!"-Attitüde zu tun, sondern damit wie die Studios HEUTZUTAGE mit dem Ausgangsmaterial umgehen. Remakes gibt es natürlich schon länger. An Filmen wie MEUTEREI AUF DER BOUNTY oder SCARFACE kann man sehen, wie ein gutes Remake aussehen kann, wenn man die Originalgeschichte mit dem entsprechenden Respekt behandelt. Nur ist das im heutigen Hollywood leider allen Beteiligten in der Regel völlig egal.

Und die Beweggründe...komm schon, die sind in der heutigen Zeit die Bankkonten...

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@Babis

Ich denke an solchen Veränderungen kann man sich sehr wohl schon ein Urteil darüber bilden, wie dieses Remake im Vergelich zum Original ausfallen wird. Das hat nichts mit einer "Früher war alles besser!"-Attitüde zu tun, sondern damit wie die Studios HEUTZUTAGE mit dem Ausgangsmaterial umgehen. Remakes gibt es natürlich schon länger. An Filmen wie MEUTEREI AUF DER BOUNTY oder SCARFACE kann man sehen, wie ein gutes Remake aussehen kann, wenn man die Originalgeschichte mit dem entsprechenden Respekt behandelt.

Habe auch nichts anderes behauptet. Allerdings ist es ein Unentschied, ob man differenziert an die Sache rangeht oder aber das Kind mit dem Bade ausschüttet. Denn wenn letzteres geschieht - und das kann ja auch im Kollektiv passieren - dann fokussiert sich das eben genau auf eine solche Attitüde. Du wirst doch wohl zugeben müssen, dass es ein Vorurteil und kein abschließendes Urteil sein kann, wenn man nur den Trailer gesehen hat. Und genau darauf wollte ich auch hinaus.

(Vorurteil benutze ich hier nicht negativ, man kann sich ja ein Vorurteil bilden, muss es aber von einem richtigen Urteil unterscheiden).

Und gerade bei den Bewertungen von Filmemachern und Studios gilt es, wenn man schon mit dem Finger bohren möchte, auf jeder Wunde herumzudrücken. Es sind nicht per se die Studios, sondern ein ganzes System. Vom Kellner in Hollywood bis zum Zuschauer in Deutschland - alle stecken darin, was bei einem Urteil ebenfalls mit berücksichtigt werden muss. Daher auch hier: selbst die Studios und die Bosse sind nur Kinder ihrer Zeit und will man hier die Schuldigen ausfindig machen, dann ist ein gewaltiger Rundumschlag nötig und nicht nur das Herauspicken der offensichtlichen Antagonisten in diesem Possenspiel.

Die Qualitätsfrage kann man stellen, dann aber nicht herablassend, als hätten die Herren Farell oder Wiseman so absolut gaaar keine Ahnung und man müsse nun jedes kleine Detail des Films/Trailers in der Luft zerreißen. Eine gute Kritik lebt auch von ihrer Differenzierung und prangert nicht jeden Furz an, der aufstoßen mag.

Ähnliches hat man schon beim Conan Remake gelesen, sodass der Eindruck erweckt wurde, dass der originale Conan ein Wunderwerk an Ästhetik, Intelligenz und Qualität darstellt.

Und die Beweggründe...komm schon, die sind in der heutigen Zeit die Bankkonten...

Früher (vor zwanzig Jahren) haben sie die Filme natürlich alle ohne Bezahlung gemacht und nur für Kinderheime produziert.

Genau das meine ich. Nur weil das eine nicht gefällt oder qualitativ minderwertig sein mag, muss man das andere deshalb nicht erhaben erscheinen lassen. Relativierung tut gut und schützt vor Schubladen.

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es ist schon erstaunlich, woran mache sich nur anhand eines trailers dermaßen hochziehen. ich kann ja verstehen, wenn der trailer nicht gerade lust auf die filmsichtung macht, aber weshalb man den kompletten film schon jetzt bewerten muss und vorallem kann begreife ich nicht. und die schießerei sowie die dazugehörige kamerafahrt sind schlcihtweg geschmacksache. der eine findets stylisch inszeniert und ein anderer völlig überzogen. das IST weder besser noch schlechter als im schwarzenegger film. ich schau dem film völlig gelassen entgegen. warum künstlich vorab aufregen.

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Habe auch nichts anderes behauptet. Allerdings ist es ein Unentschied, ob man differenziert an die Sache rangeht oder aber das Kind mit dem Bade ausschüttet. Denn wenn letzteres geschieht - und das kann ja auch im Kollektiv passieren - dann fokussiert sich das eben genau auf eine solche Attitüde. Du wirst doch wohl zugeben müssen, dass es ein Vorurteil und kein abschließendes Urteil sein kann, wenn man nur den Trailer gesehen hat. Und genau darauf wollte ich auch hinaus.

(Vorurteil benutze ich hier nicht negativ, man kann sich ja ein Vorurteil bilden, muss es aber von einem richtigen Urteil unterscheiden).

Und gerade bei den Bewertungen von Filmemachern und Studios gilt es, wenn man schon mit dem Finger bohren möchte, auf jeder Wunde herumzudrücken. Es sind nicht per se die Studios, sondern ein ganzes System. Vom Kellner in Hollywood bis zum Zuschauer in Deutschland - alle stecken darin, was bei einem Urteil ebenfalls mit berücksichtigt werden muss. Daher auch hier: selbst die Studios und die Bosse sind nur Kinder ihrer Zeit und will man hier die Schuldigen ausfindig machen, dann ist ein gewaltiger Rundumschlag nötig und nicht nur das Herauspicken der offensichtlichen Antagonisten in diesem Possenspiel.

Die Qualitätsfrage kann man stellen, dann aber nicht herablassend, als hätten die Herren Farell oder Wiseman so absolut gaaar keine Ahnung und man müsse nun jedes kleine Detail des Films/Trailers in der Luft zerreißen. Eine gute Kritik lebt auch von ihrer Differenzierung und prangert nicht jeden Furz an, der aufstoßen mag.

Ähnliches hat man schon beim Conan Remake gelesen, sodass der Eindruck erweckt wurde, dass der originale Conan ein Wunderwerk an Ästhetik, Intelligenz und Qualität darstellt.

Früher (vor zwanzig Jahren) haben sie die Filme natürlich alle ohne Bezahlung gemacht und nur für Kinderheime produziert.

Genau das meine ich. Nur weil das eine nicht gefällt oder qualitativ minderwertig sein mag, muss man das andere deshalb nicht erhaben erscheinen lassen. Relativierung tut gut und schützt vor Schubladen.

Im Gegensatz zum neuen CONAN ist der alte in der Tat ein Kunstwerk. Ich habe von Dir bis jetzt noch nichts gehört, was auf die Machart heutiger Filme eingeht.

Und mir mit deinem Sarkasmus Dummheit zu unterstellen finde ich nicht korrekt. Genauso möchte ich mir nicht von Dir vorschreiben lassen, wie ich Kritik zu äußern habe. Wenn Du schon davon sprichst die Form zu wahren...

Von mir aus siehst Du das anders, aber für mich haben früher weit mehr Filmemacher in Hollywood auf höherem geistigen Niveau gedreht als heute.

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Im Gegensatz zum neuen CONAN ist der alte in der Tat ein Kunstwerk. Ich habe von Dir bis jetzt noch nichts gehört, was auf die Machart heutiger Filme eingeht.

Ah. Da haben wir es. Im Gegensatz. Und was ist der alte CONAN nicht im Gegensatz? Immernoch ein Kunstwerk?

Und mir mit deinem Sarkasmus Dummheit zu unterstellen finde ich nicht korrekt. Genauso möchte ich mir nicht von Dir vorschreiben lassen, wie ich Kritik zu äußern habe. Wenn Du schon davon sprichst die Form zu wahren...

Wo bitte findest du bei mir Sarkasmus? Und wo genau habe ich Dummheit unterstellt?

Wenn es so rübergekommen sein sollte, dann bitte ich um Pardon. Was ich unterstelle, ist, dass Schubladen bedient werden und nicht relativiert wird.

Ich schreibe dir gar nichts vor, sondern bemängele nur jede Form von Schubladen. Das habe ich vorgetragen und finde es wahnsinnig schade, wenn es so gemacht wird.

Ich habe größtenteils über die Form gesprochen, nicht den Inhalt.

Von mir aus siehst Du das anders, aber für mich haben früher weit mehr Filmemacher in Hollywood auf höherem geistigen Niveau gedreht als heute.

Und schon wieder habe ich das Gefühl, dass du eine differenzierte Meinung in eine übersichtlichere Form pressen willst. Ich habe nicht behauptet, dass es früher nicht besser ("auf höherem geistigen Niveau") gewesen ist.

Warum also die Ansprache zur Form? Weil hier auf dem Board, aber eigentlich in unserer gesamten Gesellschaft, stetig mit Kanonen auf Spatzen geschossen, alles übers Knie gebrochen und das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Und das halte ich für niveaulos. Es ist nicht immer so, aber oft genug.

Ich wollte nicht angreifend wirken, wenn es so rüberkam, dann bitte ich um Entschuldigung. Doch der Kritiker wird ja wohl eine Kritik verstehen können?

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Ähm, also jetzt lies den Faden bitte noch mal ganz aufmerksam durch, und dann sag mir bitte mal, wer die "Geburtenfrage" zuerst ins Feld geführt hat.

Ach so, du meinst meinen Satz mit dem gaaanz dicken Smiley dahinter...;)

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Ah. Da haben wir es. Im Gegensatz. Und was ist der alte CONAN nicht im Gegensatz? Immernoch ein Kunstwerk?

Wo bitte findest du bei mir Sarkasmus? Und wo genau habe ich Dummheit unterstellt?

Wenn es so rübergekommen sein sollte, dann bitte ich um Pardon. Was ich unterstelle, ist, dass Schubladen bedient werden und nicht relativiert wird.

Ich schreibe dir gar nichts vor, sondern bemängele nur jede Form von Schubladen. Das habe ich vorgetragen und finde es wahnsinnig schade, wenn es so gemacht wird.

Ich habe größtenteils über die Form gesprochen, nicht den Inhalt.

Und schon wieder habe ich das Gefühl, dass du eine differenzierte Meinung in eine übersichtlichere Form pressen willst. Ich habe nicht behauptet, dass es früher nicht besser ("auf höherem geistigen Niveau") gewesen ist.

Warum also die Ansprache zur Form? Weil hier auf dem Board, aber eigentlich in unserer gesamten Gesellschaft, stetig mit Kanonen auf Spatzen geschossen, alles übers Knie gebrochen und das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Und das halte ich für niveaulos. Es ist nicht immer so, aber oft genug.

Ich wollte nicht angreifend wirken, wenn es so rüberkam, dann bitte ich um Entschuldigung. Doch der Kritiker wird ja wohl eine Kritik verstehen können?

Okay, angenommen. Tut mir dann auch leid, das ich es so aufgefasst hatte. Habe in der Tat etwas Zynismus und Angrifflust in deinen Zeilen gesehen ("Früher (vor zwanzig Jahren) haben sie die Filme natürlich alle ohne Bezahlung gemacht und nur für Kinderheime produziert."). Gegen eine gesittete Auseinandersetzung habe ich natürlich nichts. :)

Mir stösst es halt sehr auf, dass Hollywood bei ihren Adaptionen einfach in jüngster Zeit auf oberflächliche Haudrauf- und oberflächliche Thematik setzen, anstatt dem Ausgangsmaterial etwas wirklich neues abzugewinnen. THE DEPARTED ist da für mich auch so Beispiel.

Um noch mal auf das CONAN Beispiel zurückzukommen: Das Original ist natürlich nicht der BEN HUR der 80er, aber so wie das Remake dazu ausfällt merkt man IMO doch wie sehr da noch auf Erzählstruktur geachtet wurde und eben handwerkliches Können beim Filmemachen vorhanden war. Ein Meisterwerk ist er sicherlich nicht, aber dennoch gut durchdachtes Unterhaltungskino. Das Remake hat für mich den Stempel: "Drei Szenen für den Trailer damit die Kohle reinkommt, der Rest ist völlig egal!".

Was meinst du mit "eine differenzierte Meinung in eine übersichtlichere Form pressen..."? Man wird doch noch Sachen auf einen Satz runterbrechen dürfen. Oder was meinst Du?

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Ok, zugegeben. Ab und an setze ich auch gerne mal eine Spitze in meinen Aussagen. :ph34r:

Was meinst du mit "eine differenzierte Meinung in eine übersichtlichere Form pressen..."? Man wird doch noch Sachen auf einen Satz runterbrechen dürfen. Oder was meinst Du?

Das Zusammenfassen in einem Satz ist eigentlich auch in Ordnung, es sei denn es verfälscht die Aussage. Denn tatsächlich bin ich der Meinung, dass es in einem bestimmten Früher tatsächlich besser war und auch mehr Qualität vorgeherrscht hat.

Worauf ich hinauswollte, war, dass das Remake von TOTAL RECALL sicher zu sehr großen Teilen einer filmischen Prostitution gleicht, aber man deshalb auch nicht jeden letzten Fetzen daran zur Sau machen muss, denn sicher haben auch daran genug ehrbare Leute mit gearbeitet oder Leute, die einfach nur ihren Job machen.

Außerdem finde ich es wichtig, dass man einen Film auch immer im zeitgenössischen Kontext sieht und das die Filmemacher zu jeder Zeit denken, dass sie Qualität abliefern. Denn die Regisseure sind doch meist auch nur die armen Säue, die vom Kohlehandwerk hin und her geschoben werden, obwohl sie eigene Ideen haben.

Ich würde daher eher dazu tendieren, den Regisseur als wenig begabt zu bezeichnen, als ihm dem Vorwurf zu machen, dass er einen Ausverkauf plant.

Ein gutes Beispiel zeigt ja Jablonsky und BATTLESHIP. Wir wissen, dass Jablonsky nicht der beste Komponist ist, aber der Regisseur glaubt das offenbar. Man kann es ihm aber als Kind seiner Zeit (in dieser Industrie) nicht zum Vorwurf machen, dass er diese Meinung hat. Man kann ihn bemitleiden, anderer Meinung sein etc., aber ihn nicht der nicht vorhandenen Qualität für schuldig sprechen.

Mich nervt das Remaken und Sequeln auch sehr stark und das Popcorn Kino ist eine Schande, wenn man bedenkt, was hier möglich wäre. Leider verlieren in diesem immer stärker von Geld abhängigen System immer häufiger die Querulanten und Nein-Sager, sodass diese von der Bildfläche verschwinden.

(es ist nicht immer sonderlich leicht mit mir zu diskutieren, da ich in Diskussionen kaum meine eigene Meinung vertrete, sondern meist allgemein spreche - daher verhielt ich mich so abwehrend, als du dachtest, es wäre meine Meinung :))

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Dass Hollywood früher bessere Filme gemacht hat und das Geld nicht Im Vordergrund stand, ist aber eine hübsche Gutenachtgeschichte. ;)

Euch ist schon bewusst, wie und zu welchem Zweck das Kino überhaupt entstanden ist, oder? Außerdem würde ich heutige Genrefilme ungern mit alten Filmperlen vergleichen. Wenn man fair wäre, müsste man sie mit alten Genrefilmen vergleichen, und da kommen die heutigen Produktionen gar nicht mal so schlecht weg, wenn man ehrlich ist - zumal heute unheimlich viel handwerkliches Geschick in den Streifen steckt.

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