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Tod in Istanbul (Florian Tessloff)


florian92
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Heute Abend lief im ZDF der Thriller "Tod in Istanbul" mit Jürgen Vogel, Heino Ferch und Ina Weisse in den Hauptrollen. Ein paar Tage vorher konnte man bereits beim ZDF in der Mediathek ein Feature sehen, in dem der Komponist des Scores zum Film - Florian Tessloff - vorgestellt wurde und er ein bisschen was zu seiner Arbeit erklärte.

Im Film wirkt der Score sehr gut und so dachte ich mir, schaue ich mal auf der Filmmusikseite des ZDF. Da fand ich folgende Hörproben.

Das nette ist, dass ich zum Komponisten selbst eigentlich nix im Netz finde. Keine Webseite, kein garnix außer ganz spärlichen Infos.

Vorhin hab ich ne Mail an den ZDF abgeschickt, ob da noch mehr vom Komponisten kommen wird und gegebenenfalls auch ne Score-CD erscheinen wird. Mir hats nämlich gefallen.

Sobald ich eine Antwort habe, gibts hier natürlich Meldung.

Wie hat euch denn der Film / Score gefallen?

Hier kann man in der Mediathek den Film anschauen...

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Tessloff hat aber, wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht sehr täuscht, zusammen mit Peter Hinderthür den Score zu DER BAADER MEINHOF KOMPLEX geliefert. Die Arbeit war äußerst stark von John Powells BOURNE-Musiken inspiriert, allerdings ohne die versöhnlichen Streicher, die Powell in BOURNE SUPREMACY dazugesellt hat.

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Und schon ist sie da, die Nachricht vom ZDF. Zwar einerseits schön, dass es eine weitere Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und dem Komponisten für das ZDF geben wird, allerdings ist der Rest der Nachricht nicht so schön...

...

Wie uns die zuständige Redaktion wissen lässt, ist in diesem Jahr eine weitere Zusammenarbeit mit dem Regisseur von "Tod in Istanbul" (Matti Geschonneck) geplant, was auch wieder eine Beteiligung von Herrn Tessloff als Filmkomponist einschließen kann. Genaueres lässt sich derzeit aber leider nicht sagen.

Eine Veröffentlichung der Soundtracks zu "Tod in Istanbul" und "Schandmal - Der Tote im Berg" ist nicht vorgesehen. Andere Filmmusiken von Florian Tessloff sind im Handel aber erhältlich (z.B. zu "Der Baader-Meinhof Komplex" und "Jasper").

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Angaben behilflich sein konnten.

...

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[...]

Wie hat euch denn der Film / Score gefallen?

Hier kann man in der Mediathek den Film anschauen...

Habe mal ein bisschen in den Film reingeschaut, das Gehörte finde ich jetzt aber nicht besonders interessant.

Die typische Art und Weise wie man momentan Thriller und Krimis vertont.

Auf Grund der Thematik werden hier und da mal ein paar pseudo-orientalische Klangfarben eingestreut, ansonsten eine reine Untermalungsmusik die mehr oder weniger unauffällig vor sich hin plätschert.

Den Jasper Score gibt es übrigens bei => moviescoremedia

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Tessloff hat aber, wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht sehr täuscht, zusammen mit Peter Hinderthür den Score zu DER BAADER MEINHOF KOMPLEX geliefert. Die Arbeit war äußerst stark von John Powells BOURNE-Musiken inspiriert, allerdings ohne die versöhnlichen Streicher, die Powell in BOURNE SUPREMACY dazugesellt hat.

Der Score klingt nicht von ungefähr nach John Powells BOURNE-Musiken, dass war eine bewusste Entscheidung der Produzenten. Die Komponisten haben dies in einem Interview (es stand entweder in der Keys oder in Keyboards, ist mir jetzt entfallen. Jedenfalls eins der beiden Magazine) freimütig zugegeben.

Der BOURNE-Sound war explizit gewünscht, womit die Musiker auch ihre Probleme hatten, da es wenig Freiraum gab etwas eigenes einzubringen.

Abgesehen davon halte ich das Vertonungskonzept nicht für besonders gut, ich empfand die Musik häufig als störend und unpassend.

Sich in diesem Fall auf amerikanische Erfolgsmodelle zu berufen zeugt nicht grade von besonderer Inspiration, hier hätte man die Chance gehabt mal etwas eigenständiges zu machen statt nur nachzuäffen.

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Der Score klingt nicht von ungefähr nach John Powells BOURNE-Musiken, dass war eine bewusste Entscheidung der Produzenten. Die Komponisten haben dies in einem Interview (es stand entweder in der Keys oder in Keyboards, ist mir jetzt entfallen. Jedenfalls eins der beiden Magazine) freimütig zugegeben.

Der BOURNE-Sound war explizit gewünscht, womit die Musiker auch ihre Probleme hatten, da es wenig Freiraum gab etwas eigenes einzubringen.

Abgesehen davon halte ich das Vertonungskonzept nicht für besonders gut, ich empfand die Musik häufig als störend und unpassend.

Sich in diesem Fall auf amerikanische Erfolgsmodelle zu berufen zeugt nicht grade von besonderer Inspiration, hier hätte man die Chance gehabt mal etwas eigenständiges zu machen statt nur nachzuäffen.

Ich sehe das ähnlich kritisch. Konkret würde ich hier nicht die Orientierung auf amerikanische Vorbilder grundsätzlich kritisieren, sondern die mit der Bourne-Kopie verbundene Verstärkung des "Action"-Charakters. Gerade das wurde DER BAADER MEINHOF KOMPLEX ja - meines Erachtens zurecht - vorgeworfen, dass nämlich die Geschichte der RAF quasi auf ihre spektakulären Anschläge verengt wurde. Ein bißchen wird die Attentatsserie so zum coolen Trip.

Ich bin ein sehr großer Fan von Powells Bourne Supremacy-Score, aber Eichinger/Edels Film mit so etwas zu versehen, nimmt der Produktion doch sehr viel Authentizität.

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Wobei ich sagen muss das ich den Film eigentlich nicht so schlecht finde wie er von vielen Kritikern dargestellt wurde. Ziel war es ja die Thematik einem jungen Publikum zugänglich zu machen, dass man das heutzutage nicht mehr wie STAMMHEIM verfilmen kann leuchtet mir ein. Problematisch ist nur das die Ereignisse eben sehr gerafft wirken und die Musik das, wie gesagt, noch verstärkt. Hier wollte man einfach zu viel auf einmal.

Was die Musik angeht, kann man sich ja von mir aus auch gerne von amerikanischen Vorbildern inspirieren lassen, da hab ich ja nichts dagegen, aber einfach so eine plumpe Kopie zu fordern ist schon ganz schön billig.

Vielleicht hätte man viel weniger Musik einsetzen sollen, die Inszenierung an sich ist ja schon spektakulär genug.

[..]Ein bißchen wird die Attentatsserie so zum coolen Trip.[...]

Das Baader und Ensslin Anfangs ein wenig wie sympathische jugendliche Outlaws dargestellt werden ist ja bewusst so inszeniert, um die Charaktere später zu demontieren. Das fand ich legitim.

Die Darsteller agieren meiner Ansicht nach auch überzeugend. Ob man sich mit Moriz Bleibtreus Interpretation des Baader, als eine Art "cooler" Assi, anfreunden kann bleibt allerdings Geschmacksache.

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