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Fussball ist unser Leben... Der Thread für alle Kickerfreunde


Sayarin
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Das Spiel war wahrlich nicht der Brüller. Ich "verzeihe" es der niederländischen Mannschaft, nur das Halbfinale erreicht zu haben. Das Team ist noch jung und das hatte keiner so auf dem Zettel. Wenn man aber bedenkt, was aus anderen jungen van Gaal Jünglingen geworden ist, dann könnte da echt was zusammenwachsen. Aber da habe ich mir wirklich sehr viel mehr für die Offensive vorgestellt.

 

Jetzt bin ich aber mal wirklich gespannt auf das Finale. Auf dem Papier kann es da eigentlich nur einen Gegner geben, allerdings dürfte es Argentinien den deutschen Offensivkräften deutlich schwerer machen. Dennoch sollte es funktionieren, wenn die Konzentration bei 100% liegt. Aber Argentinien zu unterschätzen, auch unbewusst, könnte ein echter Schuss nach hinten werden. Ich erinnere dabei beispielsweise an das Finale Bayern - Chelsea, das auch nicht ganz nach Plan verlief.

 

Zum ersten Mal von mir ein: Ich drück dem DFB-Team die Daumen! :-)

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Dann mal die Hosen runter.

Wer gewinnt?

Mein Tipp: Deutschland.

Alles andere wäre nach dem Halbfinale ein schlechter Witz.

 

Nach der Qualität von Witzen entwickeln sich Fußball Spiele leider viel zu selten. Aber am Ende sage ich: Deutschland wird Weltmeister!

(Allerdings muss ich fairerweise dazu sagen, dass ich mich schon sehr häufig bei diesem Turnier geirrt habe).

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Finde ich weiterhin peinlich als Deutscher....Sorry.

 

Ich fände schon interessant, woran das genau liegt? Ich bin auch Deutscher... zumindest zur Hälfte, was das Blut betrifft und vollständig auf dem Pass, aber ich wüsste nicht, warum mich das irgendwie zu irgendetwas "verpflichtet". "Peinlich" ist schon ein sehr hartes Wort.

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Ich fände schon interessant, woran das genau liegt? Ich bin auch Deutscher... zumindest zur Hälfte, was das Blut betrifft und vollständig auf dem Pass, aber ich wüsste nicht, warum mich das irgendwie zu irgendetwas "verpflichtet". "Peinlich" ist schon ein sehr hartes Wort.

 

Wenn man zur Hälfte Grieche oder Argentinier ist, oder von mir aus auch Verwandte in anderen Ländern hat, dann verstehe ich natürlich wenn man auch für ein anderes Land schreit. Aber wenn ich purer Deutscher bin und dann für Argentinien juble, ist das für mich einfach nicht nachvollziehbar. Ich kann das auch schlecht begründen. Ich verstehe es einfach nicht. Wenn ich Deutscher bin und Fußball mag, dann hab ich keinen Grund ein anderes Land nach vorn zu peitschen. Zumindest nicht wenn es gegen Deutschland spielt. Und bitte - gebt jetzt nicht als Begrüdung dieses berühmte : Ich drücke dadurch meinen Protest am Fußball, DFB oder Deutschland aus....

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Wenn man zur Hälfte Grieche oder Argentinier ist, oder von mir aus auch Verwandte in anderen Ländern hat, dann verstehe ich natürlich wenn man auch für ein anderes Land schreit. Aber wenn ich purer Deutscher bin und dann für Argentinien juble, ist das für mich einfach nicht nachvollziehbar. Ich kann das auch schlecht begründen. Ich verstehe es einfach nicht. Und bitte - gebt jetzt nicht als Begrüdung dieses berühmte : Ich drücke dadurch meinen Protest am Fußball, DFB oder Deutschland aus....

 

Ich bin halb Grieche und halb Deutscher und jubel schon seit mehr als nur ein paar Jahren der Niederlande zu. Der Grund ist gar nicht mal so weit davon entfernt, weshalb ich Bayern München zujuble. Findest du das dann auch so unverständlich, obschon ich doch eigentlich aus Südniedersachsen stamme?

Ich habe da ja eine Theorie für, warum man es schlecht begründen kann. ;-) Ist mir auch nicht wichtig und sollte auch kein sticheln sein, aber ich halte diese Fahnentreue aufgrund geografischer Vorkommnisse für irgendwie merkwürdig und schon ziemlich aus der Zeit gefallen.

Findest du denn dann auch einen Brasilianer peinlich, der für Deutschland jubelt? Oder gar einen Deutschen, der für die USA jubelt, weil er beiläufig auch deren Trainer ist?

 

Jubeln kann ich nicht versprechen, aber wie gesagt, die Daumen sind gedrückt.

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Ich bin halb Grieche und halb Deutscher und jubel schon seit mehr als nur ein paar Jahren der Niederlande zu. Der Grund ist gar nicht mal so weit davon entfernt, weshalb ich Bayern München zujuble. Findest du das dann auch so unverständlich, obschon ich doch eigentlich aus Südniedersachsen stamme?

Ich habe da ja eine Theorie für, warum man es schlecht begründen kann. ;-) Ist mir auch nicht wichtig und sollte auch kein sticheln sein, aber ich halte diese Fahnentreue aufgrund geografischer Vorkommnisse für irgendwie merkwürdig und schon ziemlich aus der Zeit gefallen.

Findest du denn dann auch einen Brasilianer peinlich, der für Deutschland jubelt? Oder gar einen Deutschen, der für die USA jubelt, weil er beiläufig auch deren Trainer ist?

 

Jubeln kann ich nicht versprechen, aber wie gesagt, die Daumen sind gedrückt

 

Also Verein und Nationalmannschaft ist für mich schon noch mal ein Unterschied. Klar - ich finde es auch gut wenn Subotic für Serbien trifft. Und wenn Serbien gegen Frankreich spielt, dann würde ich mich sicher auch für Serbien freuen.

Fantreue aufgrund geografischer Gegebenheiten ist doch das normalste von der Welt! Wer in Dresden aufwächst wird mit großer Wahrscheinlichkeit Dynamo Fan werden. Natürlich ist es nicht schlimm Fan eines anderen Vereins innerhalb eines Landes zu sein. Sowas sucht man sich ja auch selten aus. Hier ist der Sport aber auch auf MultiKulti ausgerichtet. Und das ist gut so! Aber Nationalmannschaft, die Mannschaft deines Landes....das ist für mich einfach eine ganz andere Sache. Da geht es nur um Fußball und Fußballer aus dem eigenen Land. Hier treten Länder sportlich gegeneinander an.

Für mich ist es logisch Fan des eigenen Landes zu sein. Wie gesagt - wenn Deutschland nicht spielt, dann ist es doch völlig okay sich für die Niederlande zu freuen. Aber wie man gegen sein eigenes Land sein kann wenn es spielt, ist mir unbegreiflich. Und klar jubelt Klinsi für die USA (wobei ich mir bei ihm sicher bin das er jetzt auf jeden Fall für uns jubelt). Hab ja schon mal erwähnt das ich ein Problem damit habe wenn Trainer anderer Nationen die heimische Mannschaft trainieren. Die amerikanische Nationalmannschaft sollte einen amerikanischen Trainer haben. Hier geht es um das Land! Um die Mannschaft die die USA vertritt. Deshalb spielen ja auch keine Deutschen in der amerikanischen Nationalm. Das ist der Sinn dahinter ;) Warum also ausländische Trainer?

 

Einen Brasilianer der für Deutschland jubelt, finde ich übrigens nur dann peinlich, wenn Brasilien gerade gegen Deutschland spielt.

 

Deutschland hat ein Fußballteam. Ich bin Deutscher. Also stehe ich hinter dieser Mannschaft wenn sie spielt. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn.

Meiner Meinung nach hat das Ganze auch mit dem fehlenden Nationalstolz der Deutschen zutun. Ich glaube sowas würdest du in Holland oder der Schweiz nicht so häufig erleben wie bei uns. Zumindest nicht wenn das eigene Team auf dem Platz steht.

 

Aber bitte...stempelt...oder wie man hier sagt MARTINT mich jetzt hier nicht als Nazi ab ;)

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Für mich ist es logisch Fan des eigenen Landes zu sein.

 

Das hat mit Logik reichlich wenig zu tun. Selbstverständlich gibt es den Herdentrieb, der dich zunächst an deine Nächsten bindet, dann an dein Heimatdorf etc. Und eine aus Trotz entstehende Anti-Haltung den Mitmenschen gegenüber, halte ich auch für Banane. Aber noch steht der Grund für mich aus, warum man als Deutscher, was schon keine eigene Wahl war, einer Mannschaft zujubeln sollte, die sich aus allerlei Gegenden zusammensetzt, die geschichtlich geografisch gewachsen sind und mit mir eigentlich nichts zu tun haben. Soll ich dann auch in Strecken noch Polen aufgrund von Preußen zujubeln oder können Kriege und Jahrzehnte die nationalen Gefühle mal eben wieder beschneiden?

 

Ich verstehe das Prinzip dessen, dass ich nicht in den Garten der Nachbarn oder der Suppe, die mich nährt, pinkle. Aber was hat das mit Fußball zu tun? Und die Antwort, weshalb mich eine Bundesgrenze mehr als eine Landes- oder Kommunengrenze bindet, ist ja wohl sehr schwammig. Zumal sich da ja auch Argumente gegenseitig auflösen, da ein Berliner ja dann Fan gleich einiger Teams sein müsste.

 

Keine Sorge, als Nazi stempel ich dich da nicht ab. Aber um die Bezeichnung Vasall auf Bauchgefühl wirst du von meiner Seite nicht herumkommen.  ;)

Ich dachte immer, und das ist doch auch sonst der allgemeine Tenor, dass die sportliche Leistung an sich, unabhängig der getragenen Farben, für den Applaus sorgt.

 

Obwohl, eine Frage habe ich da noch: Muss ich auch für die deutsche Fußball Nationalmannschaft sein, wenn ich doch gar kein Fan von Fußball bin?

 

Ich finde das alles sehr verwirrend, aber da soll natürlich jeder Treue nach seinem Gusto schwören. (Oder schwören lassen  :huh:).

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Für mich ist es logisch Fan des eigenen Landes zu sein.

 

Dagegen hab ich garnichts, aber für mich kommt es schon auf die Form an. Und für jeden ernsthaft Fussball-begeisterten Fan gibt es leider auch (wie mutmasslich andernorts) viele nationalistische Spinner, bei denen die Grenze zwischen einem enthusiastischen "Schland!" und einem trunken in die Menge gebrülltem "Sieg heil!" leider sehr, sehr dünn ist. Und so ist der artige Fan eben Opfer angeblicher Kumpel und Gesinnungsgenossen. Das ist kein Fussball-eigenes Problem.

 

Hab ja schon mal erwähnt das ich ein Problem damit habe wenn Trainer anderer Nationen die heimische Mannschaft trainieren. Die amerikanische Nationalmannschaft sollte einen amerikanischen Trainer haben. Hier geht es um das Land! Um die Mannschaft die die USA vertritt. Deshalb spielen ja auch keine Deutschen in der amerikanischen Nationalm. Das ist der Sinn dahinter ;) Warum also ausländische Trainer?

 

Ich würde da noch etwas weiter gehen: In der Bundesliga sind die Spieler schon international zusammengewürfelt und schon lange nicht mehr fussballerische Vertreter einer Stadt oder Region. Und die Nationalmannschaften sind längst hastig eingekaufte (sprich: eingebürgerte) Talente von woher auch immer. Das kann und muss man als Lauf der Dinge so hinnehmen, mit der romantisch-altmodischen Idee von "Länder-Teams" und einem "Wettkampf der Nationen" hat das nix zu. Da ist die Frage, woher der Trainer kommt, für mich eher Nebensache.

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Obwohl, eine Frage habe ich da noch: Muss ich auch für die deutsche Fußball Nationalmannschaft sein, wenn ich doch gar kein Fan von Fußball bin?

 

 

Müssen tust du gar nix ;) Vieleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.

Ich will die Frage mal so beantworten: Ich bin kein Fan vom Eiskunstlauf. Trotzdem ist es für mich selbstverständlich den deutschen Eiskunstläufern bei Olympia die Daumen zu drücken wenn ichs anschau.

 

 

 

Ich würde da noch etwas weiter gehen: In der Bundesliga sind die Spieler schon international zusammengewürfelt und schon lange nicht mehr fussballerische Vertreter einer Stadt oder Region. Und die Nationalmannschaften sind längst hastig eingekaufte (sprich: eingebürgerte) Talente von woher auch immer. Das kann und muss man als Lauf der Dinge so hinnehmen, mit der romantisch-altmodischen Idee von "Länder-Teams" und einem "Wettkampf der Nationen" hat das nix zu. Da ist die Frage, woher der Trainer kommt, für mich eher Nebensache.

 

Kommst hastige Einbürgerung denn wirklich so häufig vor?

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Müssen tust du gar nix ;) Vieleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.

Ich will die Frage mal so beantworten: Ich bin kein Fan vom Eiskunstlauf. Trotzdem ist es für mich selbstverständlich den deutschen Eiskunstläufern bei Olympia die Daumen zu drücken wenn ichs anschau.

 

Aha! Da hättest du BlasterBeam aber erst fragen müssen, ob er sich das Endspiel auch anschaut oder nur im Stillen vor sich hin trommelt!  ;)

 

Aber genug des Themas, denn unabhängig vom Jubeln hat es Gary Lineker ja auf den Punkte gebracht:

"Football is a simple game; 22 men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans always win."

 

In diesem Sinne: Good Luck, Krauts;)

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Kommst hastige Einbürgerung denn wirklich so häufig vor?

 

Es gab zu WM-Beginn einen schicken, leicht polemischen Artikel (FAZ? SZ?), der u.a. darauf hingewiesen hat, dass sich beispielsweise die Schweiz auf einer regelrechten Shopping-Tour Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien geholt hat. Und ohne jetzt mit Kappes wie Stammbaum-Forschung oder Arier-Nachweis anzufangen: Im Leistungssport sind viele Ausnahme-Talente ja eher Neu-Bürger. Das ist einerseits okay, aber eben auch etwas fadenscheinig, wenn beispielsweise ein junger Top-Fussballer entscheiden muss, welchen Pass er sich geben lässt.

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Es gab zu WM-Beginn einen schicken, leicht polemischen Artikel (FAZ? SZ?), der u.a. darauf hingewiesen hat, dass sich beispielsweise die Schweiz auf einer regelrechten Shopping-Tour Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien geholt hat. Und ohne jetzt mit Kappes wie Stammbaum-Forschung oder Arier-Nachweis anzufangen: Im Leistungssport sind viele Ausnahme-Talente ja eher Neu-Bürger. Das ist einerseits okay, aber eben auch etwas fadenscheinig, wenn beispielsweise ein junger Top-Fussballer entscheiden muss, welchen Pass er sich geben lässt.

 

Wenn ich voller Bürger zweier Länder bin ist es doch okay das ich mir aussuche, welchem Land ich mich eher zugehörig fühle.

 

Aha! Da hättest du BlasterBeam aber erst fragen müssen, ob er sich das Endspiel auch anschaut oder nur im Stillen vor sich hin trommelt!  ;)

 

 

Seine Intension hinter seiner Fantreue würde mich interessieren....

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Sagt mal, liebwerte Nation, wird beim Elfmeterschießen die >Torkamera< nicht eingesetzt? 

 

Ich glaube schon, dass sie eingesetzt wird.

 

Was mich witzigerweise daran zurückdenken lässt, dass zu Anfang der WM ja noch die Tore darüber bestätigt worden sind. Also visuell für den Zuschauer.

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Jeffrey Wright hat so etwas auch mal in seiner Rolle in LADY IN THE WATER probiert, also Vorhersagen durchs Kreuzworträtsel. Am Ende stellte sich heraus, dass er sich irrte und es sein Sohn wesentlich besser mit Cornflakespackungen machen kann.

 

Ich glaube auch, dass ein zu sicheres Gefühl der Sache abträglich sein kann. Das musste schon der Imperator auf ewoksche Art und Weise lernen.

 

Freue mich aber so oder so aufs Spiel.

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