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Soundtrack Board

Patrick Doyle vertont BRAVE und RISE OF THE APES


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Man darf, wenn es sein soll, den Doyle-Soundtrack mögen, aber das ist kein Grund, sich in haltlose Vergleiche zu stürzen. Den Burton-Affenfilm mochte ich nie, aber Herr Elfman hat sich musikalisch wenigstens etwas einfallen lassen. Bei Patrick D. habe ich nur kleinsten gemeinsamen Nenner und Konsens-Gedudel gehört.

Oder um es anders zu sagen: Ich bin für gute Argumente offen und lasse mich gerne überzeugen, aber bitte nicht zu Floskeln wie "nicht wirklich viel schlechter als Elfmans Score ist er nun auch nicht" greifen. Was heisst das? Schlechter schon, aber nicht viel?

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@Sebastian: Das stimmt wohl, das habe ich aus Elfmans Score ja auch in Erinnerung. Dennoch will sich Elfmans Score auch nicht so recht festsetzen...

@Souchak: Dann formuliere ich es anders. Elfmans Score ist besser, siehe die hervortretenden Bestandteile, wie sie Sebastian genannt hat. Dennoch setzt er sich trotzdem nicht richtig fest.

Bearbeitet von horner1980
Du hast immer 15 Minuten Zeit deinen Beitrag zu editieren.. bitte nütze die das nächste Mal auch. Danke
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@florian - Ich bin der letzte, dem die Fan-Verehrung der Altvorderen wichtiger ist als die tatsächliche Qualität. Und Elfman hat weissgott bessere Score komponiert.

Aber Fakt ist (für mich zumindest), dass Patrick Doyle hier eine enttäuschende Arbeit abgeliefert hat, die alle Gelegenheiten für eigene Handschrift oder kreative musikalische Begleitung verpasst hat.

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Dennoch will sich Elfmans Score auch nicht so recht festsetzen...

Eingängigkeit ist kein Indiz für Qualität. Dann wäre jede modernistische Musik schlecht. Elfmans Score ist wenig eingängig, weil er recht modern gearbeitet ist - modern im Sinne von motivisch kleingliedrig, sparsam und (relativ) dissonant.

Eigentlich ist sogar eher der Umkehrschluss der Fall: uneingängige Musik ist meistens besser als eingängige, weil sie sich erst langsam erschließt und man Ewigkeiten Freude daran hat, weil man bei jedem Hören etwas Neues entdeckt.

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Ich hab die pre-quel-ution heute auch gesehen. Passables action-kino in der letzten halben stunde und teilweise sehr beeindruckend inszenierte performance capture affen. Vor dieser halben stunde haben die schreiberlinge wohl verzweifelt nach möglichkeiten gesucht, um sowohl die menschheit loszuwerden, als auch die affen zu evolutionieren. So kommen die wissenschaftler wie echte deppen rüber und die firma wie ein einkaufszentrum, wo jeder mal eben einen supervirus einatmen kann, weil schutzanzüge ja überbewertet sind und man einfach so rein und rausgeht. Echt, da hab ich mich teilweise mehrfach an den kopf gefasst. Aber irgendwie müssen die menschen halt weg ;)

Der score war leider einfach nur schlecht. In den wenigen momenten, in denen der tatsächlich mal um motivik und charakterentwicklung inmitten der anonymen drumloop grütze bemüht war, hat doyle sich sogar selbst ein bein gestellt indem er das ganze zimmermäßig überdramatisierte. So kam bei der ersten baumerklimmung caesars nix anderes als ein tinitusartiges fiepen in meinem ohr heraus bei etwas, dass eigentlich eine enorm beeindruckende szene hätte werden können. Doyle hat damit in meinen augen leider den schlechtesten score des jahres hingelegt. Ich kann es leider nicht anderst sagen.

Sowohl filmisch als auch scoretechnisch hab ich mir bei diesem von kritikern doch recht hochgelobten werk deutlich mehr erhofft. Die affen waren tatsächlich noch das überzeugendste am ganzen film.

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Tja, BigMac, hättest Du nur mir geglaubt: http://www.soundtrack-board.de/4042-der-letzte-film-den-ich-gesehen-habe-293.html#post223836 ;)

Ansonsten: Motivik? Ist das aus der gleichen Sprache wie Versuiten? Gibts irgendwo ein Wörterbuch "Deutsch - Soundtrack, Soundtrack - Deutsch"? :(

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Deine kritik bezieht sich allerdings auf ganz andere elemente. Hättest du mal erwähnt, dass der score eher wie tinitus klingt und die wissenschaftler ihren doktor auf dem jahrmarkt gewonnen haben... ;)

Achja, Tinnitus :(

Was die Wissenschaft angeht: Bin ich der Einzige, der den Eindruck hat, dass in modernen Science Fiction-Filmen, die Science immer lachhaft ist? Aber ich muss widersprechen, BigMac: In PREVOLUTION (wie schon in SPLICE) haben die Doktores ihren Titel nicht auf dem Jahrmarkt bekommen, sondern in einer Fast-Food-Bude beim Gewinnspiel errubbelt.

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Stimmt, beim jahrmarktspiel hätten sie ja noch was gekonnt dabei... rubbeln können selbst affen. Selbst der hauptdarsteller kam in meinen augen nicht wirklich glaubhaft als wissenschaftler rüber. Wieviele klassen hat der jungspunt eigentlich übersprungen? Muss wohl arbeitssicherheit gewesen sein, da hat er ganz klar gefehlt, genauso wie die ganze belegschaft der firma. Da fahren die affen panzer!

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Stimmt, beim jahrmarktspiel hätten sie ja noch was gekonnt dabei... rubbeln können selbst affen. Selbst der hauptdarsteller kam in meinen augen nicht wirklich glaubhaft als wissenschaftler rüber. Wieviele klassen hat der jungspunt eigentlich übersprungen? Muss wohl arbeitssicherheit gewesen sein, da hat er ganz klar gefehlt, genauso wie die ganze belegschaft der firma. Da fahren die affen panzer!

Hier sind die Wissenschaftler nur Kino-Wissenschaftler, da gibts keine Grundkurse in Arbeitssicherheit (lose Atemmasken!), keine ethischen Grundsätze zum Umgang mit Versuchstieren und erst recht nicht ... kühle Vernunft.

Und ohne neue Grundsatzdebatten anzuzetteln: Dass der Chef der Genetik-Firma ein schwarzer Brite war, fand ich etwas, pardon, billig. Wenn nicht rassistisch, man denke auch an die sinistren Schlachter, die zu Filmbeginn in Afrika Versuchstier-Affen/Abendessen jagen.

Noch ein Wort zur Musik:Vergessen wir mal Doyles (verblassten) Ruhm oder die Murksigkeit des Films - eigentlich peinlich, dass da auf der Musik-Spur nichts Innovatives passiert, obwohl der Themen-Reichtum des Films - Mensch vs. Kreatur, Technik vs. Natur, Ratio vs. Emotion - eigentlich darum bettelt. Das ist fast so als würde man einen Film im Wilden Westen ansiedeln und keine Western-Motive aufgreifen ... wobei ... das Thema lassen wir besser ;)

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Ich sags mal so: der score hätte nichtmal groß innovativ sein müssen. Aber er hätte definitiv mehr sein müssen als ein weiterer drumloop score mit ein paar redundanten orchestereinsprengseln. Vielleicht ist es auch zu kurz gegriffen, doyle die schuld zu geben an seinem ergebnis. So wie der film von seiner machart aufgebaut ist und sich präsentiert wurde von entscheidungsbefugter stelle ganz klar auf nicht mehr als einen weiteren blockbuster abgezielt, der sich nicht von der masse abheben, sondern diese möglichst nachäffen soll. Der score bildet keine ausnahme.

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Ansonsten: Motivik? Ist das aus der gleichen Sprache wie Versuiten? Gibts irgendwo ein Wörterbuch "Deutsch - Soundtrack, Soundtrack - Deutsch"? ;)

Motivik ist ein Synonym für Motivarbeit und in der Musiktheorie durchaus gebräuchlich.

In meiner Kritik im "Letzter Film, den ich gesehen habe"-Thread habe ich mich auch negativ über die Charaktere und Figuren ausgelassen - alles Abziehbilder von altbekannten Charakter-Konzepten, die hier zum gefühlt tausendsten Mal durchgekaut werden. Ein durch und durch künstlicher Film, in dem nichts echt wirkt, weder die Affen, noch die Figuren. Für mich einer der großen Kino-Flops des Jahres.

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Motivik ist ein Synonym für Motivarbeit und in der Musiktheorie durchaus gebräuchlich.

In meiner Kritik im "Letzter Film, den ich gesehen habe"-Thread habe ich mich auch negativ über die Charaktere und Figuren ausgelassen - alles Abziehbilder von altbekannten Charakter-Konzepten, die hier zum gefühlt tausendsten Mal durchgekaut werden. Ein durch und durch künstlicher Film, in dem nichts echt wirkt, weder die Affen, noch die Figuren. Für mich einer der großen Kino-Flops des Jahres.

Schlimmer als ... UNKNOWN (Identity) oder TRANSFORMERS 3? ;)

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Dann sind wir uns ja einig. Wobei das zumindest für mich immer schwierig ist, schlechteste Filme und grösste Enttäuschungen zu bennenen: Gemessen an Potential und Erwartung war der eher kleine, recht verlogene THE COMPANY MEN fast schlimmer als, sagen wir mal: PIRATES 4...

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Einer sache möchte ich ausserdem noch vorausgreifen, weil ich genau weiß, dass dieses argument wieder kommen wird: Der film kann durchaus unterhaltsam sein, WENN man das hirn ausschaltet. Angesichts der stupiden ersten hälfte gelang mir das in der zweiten recht gut und dann macht das affentheater sogar spaß. Allerdings habe ich im vorfeld eben nicht erwartet, dass ich extra mein hirn ausschalten muss um unterhalten zu werden bei einem film, der existenzielle themen wie genversuche, tierversuche und die frage nach einem ebenbild vom menschen behandelt.

Die affen waren trotz ihres künstlichen ursprungs eben doch noch das beste am ganzen film. Ich kann mich halt daran ergötzen, wenn der affe vom wasserstrahl getroffen wird und das ganze trotzdem bis ins kleinste haar realistisch reagiert und absolut echt aussieht. Das erkennt man wirklich nur noch als cgi, weil man genau weiß, dass es cgi ist. Selbst einige nahaufnahmen waren täuschend echt. Auch das natürliche verhalten, die körpersprache der affen wirkte sehr echt. Da hat man sich sehr viel mühe gegeben.

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BigMac, du hast mit Performance Capturing eben auch einfach weniger Probleme als ich - für mich war jede Einstellung, in der Affen vorkamen, schrecklich anzusehen, weil mir das Digitale sofort (unangenehm) ins Auge sticht. Mag sein, dass es realistisch aussieht, aber nicht real.

Ich kann mit diesem ganzen digitalen Mist nichts anfangen. Ich will Physis vor der Kamera.

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Gast Stefan Jania

Mal zurück zum Score und Patrick Doyle. Film Score Monthly Online hat in der aktuellen Ausgabe ein 40 minütiges Audio-Interview, in der Doyle viel über den Score erzählt. Werde mir das heute Abend einmal anhören - wenn ich sein Schottisch diesmal besser verstehen sollte. ;) Allerdings schon lustig, dass die CD in derselben Ausgabe mit 4 Sternen in den Reviews sehr hoch bewertet wird. :rolleyes:

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Gast Stefan Jania

Kurzer Eindruck zum Interview: ich habe nach sieben Minuten ausgemacht. Qualitativ nicht gut. Mit Doyles Akzent habe ich eh meine Probleme (obwohl ich Schottland-Fan bin :rolleyes:), aber hier stört zusätzlich ein Knistern/Krächtzen vom Telefon oder Skype sowie durchweg ein 50Hz/60Hz-Brummen. Und zu guter Letzt hat FSM noch einen Musikteppich druntergelegt, um die Verständlich noch weiter zu drücken. Schade.

Habe mir stattdessen die 30 Minuten mit John Scott angehört. Der hatte zwar auch für Fans nichts Neues zu berichten und wirkt zwar fit, aber leicht tattrig (ist auch schon 80), das Interview machte aber trotzdem Spaß. ;)

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